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   OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22   

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OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22 (https://dejure.org/2022,30012)
OLG Celle, Entscheidung vom 17.10.2022 - 14 U 114/22 (https://dejure.org/2022,30012)
OLG Celle, Entscheidung vom 17. Oktober 2022 - 14 U 114/22 (https://dejure.org/2022,30012)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 33 LuftVG; § 254 BGB; § 833 BGB
    Sturz eines Dressurhengstes bei Überflug eines Kampfflugzeugs (Tornado) mit Überschallgeschwindigkeit (Wertverlust des Hengstes danach: 30.000 EUR)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    LuftVG § 33 ; BGB § 254 ; BGB § 833
    Sturz eines Dressurhengstes bei Überflug eines Kampfflugzeugs (Tornado) mit Überschallgeschwindigkeit (Wertverlust des Hengstes danach: 30.000 EUR)

  • rechtsportal.de

    LuftVG § 33 ; BGB § 254 ; BGB § 833
    Sturz eines Dressurhengstes bei Überflug eines Kampfflugzeugs (Tornado) mit Überschallgeschwindigkeit (Wertverlust des Hengstes danach: 30.000 EUR)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Sturz eines Dressurhengstes bei Überflug eines Kampfflugzeugs

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Kampfflugzeug erschreckt Dressurpferd - Hengst stürzt in der Box: BRD haftet zu 80 Prozent für die Folgen eines Tornado-Tiefflugs

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2023, 237
  • MDR 2023, 103
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 20.12.2005 - VI ZR 225/04

    Ausschluss der Tierhalterhaftung bei Handeln auf eigene Gefahr

    Auszug aus OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22
    Voraussetzung ist, dass die typische Tiergefahr des Tieres des Geschädigten bei der Schadensentstehung adäquat mitursächlich geworden ist (vgl. BGH, Urteile vom 6. Juli 1976 - VI ZR 177/75, VersR 1976, 1090, 1091, insoweit in BGHZ 67, 129 nicht abgedruckt; vom 20. Dezember 2005 - VI ZR 225/04, VersR 2006, 416 Rn. 7; vom 27. Januar 2015 - VI ZR 467/13, VersR 2015, 592 Rn. 12).

    Eine typische Tiergefahr äußert sich nach ständiger Rechtsprechung des BGH in einem der tierischen Natur entsprechenden unberechenbaren und selbständigen Verhalten (vgl. grundlegend BGH, Urteil vom 6. Juli 1976 - VI ZR 177/75, aaO sowie Urteile vom 20. Dezember 2005 - VI ZR 225/04, aaO; vom 25. März 2014 - VI ZR 372/13, VersR 2014, 640 Rn. 5; vom 27. Januar 2015 - VI ZR 467/13, aaO, jeweils mwN).

    An der Verwirklichung der Tiergefahr fehlt es insbesondere dann, wenn keinerlei eigene Energie des Tieres an dem Geschehen beteiligt ist (BGH, Urteil vom 25. März 2014 - VI ZR 372/13, aaO) oder wenn das Tier lediglich der Leitung und dem Willen eines Menschen folgt (BGH, Urteil vom 20. Dezember 2005 - VI ZR 225/04, aaO mwN).

  • OLG Celle, 20.01.2016 - 14 U 128/13

    Haftung des Halters eines Pkw wegen Verletzungen des Führers eines durch den Pkw

    Auszug aus OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22
    Durch das infolge des überfliegenden Tornados der Beklagten verursachte Erschrecken, das unvermittelt zu einer Eigenverletzung des Pferdes führte, hat sich dessen typische Tiergefahr realisiert (vgl. dazu näher auch Senat, Urteil vom 20. Januar 2016 - 14 U 128/13, Rn. 59 ff., juris).

    bb) Für die entsprechend § 254 Abs. 1 BGB vorzunehmende Abwägung der Verursachungsbeiträge des Tierhalters (aus § 833 S. 1 BGB) - der Klägerin - einerseits und des Flugzeughalters (gem. § 33 Abs. 1 LuftVG) - der Beklagten - andererseits kommt es sodann darauf an, mit welchem Gewicht konkret sich das jeweils verkörperte Gefahrenpotential in der Schädigung manifestiert hat (vgl. BGH, Urteil vom 31. Mai 2016 - VI ZR 465/15, Rn. 10 mwN; Senat, Urteil vom 20. Januar 2016 - 14 U 128/13, Rn. 72 ff., juris zur Abwägung zwischen einem vorbeifahrenden Pkw und einem scheuenden Pferd; Senat, Urteil vom 10. April 2018 - 14 U 147/17 zur Abwägung zwischen einem vorbeifahrenden Sattelzug mit Auflieger und einem scheuenden Pferd).

    Ob und ggf. inwieweit hier eine höhere Mithaftung des Pferdes in Betracht gekommen wäre (in den erwähnten Urteilen 14 U 128/13 und 14 U 147/17 hat der Senat eine Schadensteilung auf der Basis einer Haftungsquote von 50:50 vorgenommen), bedarf aufgrund des vorprozessual seitens der Beklagten erklärten Anerkenntnisses einer Haftungsübernahme in Höhe von 80% (u.a. Schreiben der Beklagten vom 10. August, 3. und 18. Dezember 2020, Bl. 22, 49, 51 d.A.) keiner Entscheidung.

  • BGH, 31.05.2016 - VI ZR 465/15

    Hundehalterhaftung bei Bissverletzung: Anspruchsmindernde Anrechnung der

    Auszug aus OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22
    aa) Der Bundesgerichtshof hat dazu richtungsweisend ausgeführt (BGH, Urteil vom 31. Mai 2016 - VI ZR 465/15, Rn. 9):.

    bb) Für die entsprechend § 254 Abs. 1 BGB vorzunehmende Abwägung der Verursachungsbeiträge des Tierhalters (aus § 833 S. 1 BGB) - der Klägerin - einerseits und des Flugzeughalters (gem. § 33 Abs. 1 LuftVG) - der Beklagten - andererseits kommt es sodann darauf an, mit welchem Gewicht konkret sich das jeweils verkörperte Gefahrenpotential in der Schädigung manifestiert hat (vgl. BGH, Urteil vom 31. Mai 2016 - VI ZR 465/15, Rn. 10 mwN; Senat, Urteil vom 20. Januar 2016 - 14 U 128/13, Rn. 72 ff., juris zur Abwägung zwischen einem vorbeifahrenden Pkw und einem scheuenden Pferd; Senat, Urteil vom 10. April 2018 - 14 U 147/17 zur Abwägung zwischen einem vorbeifahrenden Sattelzug mit Auflieger und einem scheuenden Pferd).

  • OLG Celle, 10.04.2018 - 14 U 147/17

    Betriebsgefahr, Tiergefahr, Abwägung, Seitenabstand, Begegnung Pferd

    Auszug aus OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22
    bb) Für die entsprechend § 254 Abs. 1 BGB vorzunehmende Abwägung der Verursachungsbeiträge des Tierhalters (aus § 833 S. 1 BGB) - der Klägerin - einerseits und des Flugzeughalters (gem. § 33 Abs. 1 LuftVG) - der Beklagten - andererseits kommt es sodann darauf an, mit welchem Gewicht konkret sich das jeweils verkörperte Gefahrenpotential in der Schädigung manifestiert hat (vgl. BGH, Urteil vom 31. Mai 2016 - VI ZR 465/15, Rn. 10 mwN; Senat, Urteil vom 20. Januar 2016 - 14 U 128/13, Rn. 72 ff., juris zur Abwägung zwischen einem vorbeifahrenden Pkw und einem scheuenden Pferd; Senat, Urteil vom 10. April 2018 - 14 U 147/17 zur Abwägung zwischen einem vorbeifahrenden Sattelzug mit Auflieger und einem scheuenden Pferd).

    Ob und ggf. inwieweit hier eine höhere Mithaftung des Pferdes in Betracht gekommen wäre (in den erwähnten Urteilen 14 U 128/13 und 14 U 147/17 hat der Senat eine Schadensteilung auf der Basis einer Haftungsquote von 50:50 vorgenommen), bedarf aufgrund des vorprozessual seitens der Beklagten erklärten Anerkenntnisses einer Haftungsübernahme in Höhe von 80% (u.a. Schreiben der Beklagten vom 10. August, 3. und 18. Dezember 2020, Bl. 22, 49, 51 d.A.) keiner Entscheidung.

  • BGH, 27.01.2015 - VI ZR 467/13

    Regressklage einer Tierhalterversicherung gegen Gesamtschuldner: Reichweite einer

    Auszug aus OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22
    Voraussetzung ist, dass die typische Tiergefahr des Tieres des Geschädigten bei der Schadensentstehung adäquat mitursächlich geworden ist (vgl. BGH, Urteile vom 6. Juli 1976 - VI ZR 177/75, VersR 1976, 1090, 1091, insoweit in BGHZ 67, 129 nicht abgedruckt; vom 20. Dezember 2005 - VI ZR 225/04, VersR 2006, 416 Rn. 7; vom 27. Januar 2015 - VI ZR 467/13, VersR 2015, 592 Rn. 12).

    Eine typische Tiergefahr äußert sich nach ständiger Rechtsprechung des BGH in einem der tierischen Natur entsprechenden unberechenbaren und selbständigen Verhalten (vgl. grundlegend BGH, Urteil vom 6. Juli 1976 - VI ZR 177/75, aaO sowie Urteile vom 20. Dezember 2005 - VI ZR 225/04, aaO; vom 25. März 2014 - VI ZR 372/13, VersR 2014, 640 Rn. 5; vom 27. Januar 2015 - VI ZR 467/13, aaO, jeweils mwN).

  • BGH, 25.03.2014 - VI ZR 372/13

    Tierhalterhaftung wegen Hundebiss: Ausschlussgrund des Handelns auf eigene Gefahr

    Auszug aus OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22
    Eine typische Tiergefahr äußert sich nach ständiger Rechtsprechung des BGH in einem der tierischen Natur entsprechenden unberechenbaren und selbständigen Verhalten (vgl. grundlegend BGH, Urteil vom 6. Juli 1976 - VI ZR 177/75, aaO sowie Urteile vom 20. Dezember 2005 - VI ZR 225/04, aaO; vom 25. März 2014 - VI ZR 372/13, VersR 2014, 640 Rn. 5; vom 27. Januar 2015 - VI ZR 467/13, aaO, jeweils mwN).

    An der Verwirklichung der Tiergefahr fehlt es insbesondere dann, wenn keinerlei eigene Energie des Tieres an dem Geschehen beteiligt ist (BGH, Urteil vom 25. März 2014 - VI ZR 372/13, aaO) oder wenn das Tier lediglich der Leitung und dem Willen eines Menschen folgt (BGH, Urteil vom 20. Dezember 2005 - VI ZR 225/04, aaO mwN).

  • BGH, 06.07.1976 - VI ZR 177/75

    Tierhalterhaftung für Deckakte

    Auszug aus OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22
    Voraussetzung ist, dass die typische Tiergefahr des Tieres des Geschädigten bei der Schadensentstehung adäquat mitursächlich geworden ist (vgl. BGH, Urteile vom 6. Juli 1976 - VI ZR 177/75, VersR 1976, 1090, 1091, insoweit in BGHZ 67, 129 nicht abgedruckt; vom 20. Dezember 2005 - VI ZR 225/04, VersR 2006, 416 Rn. 7; vom 27. Januar 2015 - VI ZR 467/13, VersR 2015, 592 Rn. 12).

    Eine typische Tiergefahr äußert sich nach ständiger Rechtsprechung des BGH in einem der tierischen Natur entsprechenden unberechenbaren und selbständigen Verhalten (vgl. grundlegend BGH, Urteil vom 6. Juli 1976 - VI ZR 177/75, aaO sowie Urteile vom 20. Dezember 2005 - VI ZR 225/04, aaO; vom 25. März 2014 - VI ZR 372/13, VersR 2014, 640 Rn. 5; vom 27. Januar 2015 - VI ZR 467/13, aaO, jeweils mwN).

  • BGH, 27.10.2015 - VI ZR 23/15

    Schadensersatz bei Verletzung eines Tieres: Verhältnismäßigkeit der

    Auszug aus OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22
    Ist für die Entstehung eines Schadens auch die Tiergefahr des eigenen Tieres des Geschädigten mitursächlich, so muss sich der Geschädigte dies entsprechend § 254 Abs. 1, § 833 Satz 1 BGB mindernd auf seinen Anspruch aus § 833 Satz 1 BGB anrechnen lassen (vgl. BGH, Urteile vom 5. März 1985 - VI ZR 1/84, VersR 1985, 665, 666 mwN; vom 27. Oktober 2015 - VI ZR 23/15, VersR 2016, 60 Rn. 26).
  • BGH, 04.09.2019 - VII ZR 69/17

    Prüfungsmaßstab des Berufungsgerichts

    Auszug aus OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22
    Daher hat das Berufungsgericht die erstinstanzliche Überzeugungsbildung nicht nur auf Rechtsfehler zu überprüfen (zum Vorstehenden s. BGH, Beschluss vom 4. September 2019 - VII ZR 69/17, Rn. 11 mwN).
  • BGH, 05.03.1985 - VI ZR 1/84

    Zurechnung des Schadens unter mehreren Tierhaltern

    Auszug aus OLG Celle, 17.10.2022 - 14 U 114/22
    Ist für die Entstehung eines Schadens auch die Tiergefahr des eigenen Tieres des Geschädigten mitursächlich, so muss sich der Geschädigte dies entsprechend § 254 Abs. 1, § 833 Satz 1 BGB mindernd auf seinen Anspruch aus § 833 Satz 1 BGB anrechnen lassen (vgl. BGH, Urteile vom 5. März 1985 - VI ZR 1/84, VersR 1985, 665, 666 mwN; vom 27. Oktober 2015 - VI ZR 23/15, VersR 2016, 60 Rn. 26).
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