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   OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10   

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OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10 (https://dejure.org/2011,19001)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 13.01.2011 - 7 U 42/10 (https://dejure.org/2011,19001)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 13. Januar 2011 - 7 U 42/10 (https://dejure.org/2011,19001)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Private Unfallversicherung: Beweis der Freiwilligkeit eines Unfalls durch den Unfallversicherer

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG a. F. § 180 a Abs. 1
    Trotz Indizien für die Freiwilligkeit einer Amputation der Hand kann durch die Gesamtumstände die gesetzliche Unfreiwilligkeitsvermutung nicht widerlegt sein

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2011, 1309
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Köln, 26.02.2003 - 5 U 178/99

    Indizienbeweis für freiwillige Abtrennung eines Fingers

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10
    Zwar kann die Möglichkeit eines Unfallfes ausgeschlossen werden, wenn dessen Annahme nach einer Gesamtschau aller Umstände (BGH, Urteil vom 15.06.1994, Az. IV ZR 126/93 = VersR 1994, 1054) nur das Resultat einer Kette von Ungereimtheiten sein könnte, die in einer solchen Art und Häufung nur höchst theoretisch und so fernliegend denkbar sind, dass sie außer Betracht zu bleiben haben (OLG Koblenz, Urteil vom 20.03.1992, Az. 10 U 1172/90 = VersR 1993, 874) und letzten Zweifeln Schweigen gebieten (OLG Köln, Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042).

    Noch beziehen sich die Ausführungen des Sachverständigen auf die dem Unfall vorangegangenen - rational gesteuerten - Handlungen des Klägers, über die etwa das OLG Köln schon wiederholt zu entscheiden hatte (Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042 sowie Urteil vom 20.03.1996, Az. 5 U 142/95 = VersR 1996, 1530).

    Zwar ist nach gefestigter obergerichtlicher Rechtsprechung davon auszugehen, dass die Möglichkeit eines Unfalls bereits dann ausgeschlossen werden kann, wenn dessen Annahme nur das Resultat einer Kette von Ungereimtheiten sein könnte, die in einer solchen Art und Häufung nur höchst theoretisch und so fernliegend denkbar sind, dass sie außer Betracht zu bleiben haben, ohne letzte Zweifel völlig auszuschließen (statt vieler OLG Koblenz, Urteil vom 20.03.1992, Az. 10 U 1172/90 = VersR 1993, 874; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 09.06.1998, Az. 4 U 141/97 = VersR 2000, 1227; OLG Köln, Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042).

    Denn als solche sind meist solche Fälle beurteilt worden, in denen lediglich einzelne Finger und oft nur Teile von Gliedmaßen amputiert wurden [Daumen (BGH. Urteil vom 17.04.1991, Az. VI ZR 61/90 = ZfS 1991, 354); Daumen und Zeigefinger (OLG Celle, Urteil vom 17.06.1993, Az. 8 U 89/91 = NJW-RR 1994, 113); Daumen (OLG Köln, Urteil vom 20.03.1996, Az. 5 U 142/95 = VersR 1996, 1530); Zeigefinger (OLG Köln, Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042); Zeigefinger (BGH, Urteil vom 15.06.1994, Az. IV ZR 126/93 = VersR 1994, 1054); vgl. zusammenfassend auch Tomaschewski, Verletzungsmerkmale nach freiwilliger und unfreiwilliger Zufügung von Hand- und Fingerverletzungen, S. 56 ff.).

  • OLG Düsseldorf, 09.06.1998 - 4 U 141/97

    Widerlegung der Vermutung der Unfreiwilligkeit des Unfallereignisses

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10
    Zwar ist nach gefestigter obergerichtlicher Rechtsprechung davon auszugehen, dass die Möglichkeit eines Unfalls bereits dann ausgeschlossen werden kann, wenn dessen Annahme nur das Resultat einer Kette von Ungereimtheiten sein könnte, die in einer solchen Art und Häufung nur höchst theoretisch und so fernliegend denkbar sind, dass sie außer Betracht zu bleiben haben, ohne letzte Zweifel völlig auszuschließen (statt vieler OLG Koblenz, Urteil vom 20.03.1992, Az. 10 U 1172/90 = VersR 1993, 874; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 09.06.1998, Az. 4 U 141/97 = VersR 2000, 1227; OLG Köln, Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042).

    Ähnlich urteilten auch das OLG Köln bei einer Klägerin, die als Hausfrau drei Unfallversicherungen mit Invaliditätsentschädigungsleistungen von insgesamt 900.000 DEM abgeschlossen hatte (Urteil vom 20.03.1996, Az. 5 U 142/95), und das OLG Düsseldorf bei einem Kläger, der drei Unfallversicherungen mit Versicherungssummen von insgesamt über 700.000 DEM abgeschlossen hatte (Urteil vom 09.06.1998, Aktenzeichen 4 U 141/97 = VersR 2000, 1227).

    Der Fall ist also beispielsweise nicht mit dem vom OLG Düsseldorf (Urteil vom 09.06.1988, Az. 4 U 141/97 = VersR 2000, 1227) entschiedenen Fall zu vergleichen, in dem die Versicherung erst wenige Tage vor dem Unfall abgeschlossen wurde.

  • OLG Köln, 20.03.1996 - 5 U 142/95

    Freiwillige Gesundheitsschädigung; Amputation; Daumen; Fleischhacken; Nachweis;

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10
    Noch beziehen sich die Ausführungen des Sachverständigen auf die dem Unfall vorangegangenen - rational gesteuerten - Handlungen des Klägers, über die etwa das OLG Köln schon wiederholt zu entscheiden hatte (Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042 sowie Urteil vom 20.03.1996, Az. 5 U 142/95 = VersR 1996, 1530).

    Ähnlich urteilten auch das OLG Köln bei einer Klägerin, die als Hausfrau drei Unfallversicherungen mit Invaliditätsentschädigungsleistungen von insgesamt 900.000 DEM abgeschlossen hatte (Urteil vom 20.03.1996, Az. 5 U 142/95), und das OLG Düsseldorf bei einem Kläger, der drei Unfallversicherungen mit Versicherungssummen von insgesamt über 700.000 DEM abgeschlossen hatte (Urteil vom 09.06.1998, Aktenzeichen 4 U 141/97 = VersR 2000, 1227).

    Denn als solche sind meist solche Fälle beurteilt worden, in denen lediglich einzelne Finger und oft nur Teile von Gliedmaßen amputiert wurden [Daumen (BGH. Urteil vom 17.04.1991, Az. VI ZR 61/90 = ZfS 1991, 354); Daumen und Zeigefinger (OLG Celle, Urteil vom 17.06.1993, Az. 8 U 89/91 = NJW-RR 1994, 113); Daumen (OLG Köln, Urteil vom 20.03.1996, Az. 5 U 142/95 = VersR 1996, 1530); Zeigefinger (OLG Köln, Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042); Zeigefinger (BGH, Urteil vom 15.06.1994, Az. IV ZR 126/93 = VersR 1994, 1054); vgl. zusammenfassend auch Tomaschewski, Verletzungsmerkmale nach freiwilliger und unfreiwilliger Zufügung von Hand- und Fingerverletzungen, S. 56 ff.).

  • BGH, 15.06.1994 - IV ZR 126/93

    Vermutung der Unfreiwilligkeit - Unfall - Widerlegung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10
    Zwar kann die Möglichkeit eines Unfallfes ausgeschlossen werden, wenn dessen Annahme nach einer Gesamtschau aller Umstände (BGH, Urteil vom 15.06.1994, Az. IV ZR 126/93 = VersR 1994, 1054) nur das Resultat einer Kette von Ungereimtheiten sein könnte, die in einer solchen Art und Häufung nur höchst theoretisch und so fernliegend denkbar sind, dass sie außer Betracht zu bleiben haben (OLG Koblenz, Urteil vom 20.03.1992, Az. 10 U 1172/90 = VersR 1993, 874) und letzten Zweifeln Schweigen gebieten (OLG Köln, Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042).

    Auch diese hätten in ihrer Gesamtheit eine tragfähige Grundlage für die Widerlegung der Vermutung der Unfreiwilligkeit bilden können (BGH, Urteil vom 15.06.1994, Az. IV ZR 126/93, zit. nach Juris, Rn. 11; Knappmann in: Prölss/Martin, a.a.O., Rn. 28; Römer in: Römer/Langheid, VVG, 2. Aufl. 2003, Rn. 6).

    Denn als solche sind meist solche Fälle beurteilt worden, in denen lediglich einzelne Finger und oft nur Teile von Gliedmaßen amputiert wurden [Daumen (BGH. Urteil vom 17.04.1991, Az. VI ZR 61/90 = ZfS 1991, 354); Daumen und Zeigefinger (OLG Celle, Urteil vom 17.06.1993, Az. 8 U 89/91 = NJW-RR 1994, 113); Daumen (OLG Köln, Urteil vom 20.03.1996, Az. 5 U 142/95 = VersR 1996, 1530); Zeigefinger (OLG Köln, Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042); Zeigefinger (BGH, Urteil vom 15.06.1994, Az. IV ZR 126/93 = VersR 1994, 1054); vgl. zusammenfassend auch Tomaschewski, Verletzungsmerkmale nach freiwilliger und unfreiwilliger Zufügung von Hand- und Fingerverletzungen, S. 56 ff.).

  • OLG Celle, 17.06.1993 - 8 U 89/91
    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10
    So hat beispielsweise das OLG Celle seine Überzeugung von der Unfreiwilligkeit der Verletzung mit darauf gestützt, dass der dortige Kläger innerhalb von neun Monaten vor seinem Unfall neun Unfallversicherungen mit Versicherungssummen in Höhe von insgesamt über 3, 3 Millionen DEM abgeschlossen hatte (Urteil vom 17.06.1993, Az. 8 U 89/91).

    Denn als solche sind meist solche Fälle beurteilt worden, in denen lediglich einzelne Finger und oft nur Teile von Gliedmaßen amputiert wurden [Daumen (BGH. Urteil vom 17.04.1991, Az. VI ZR 61/90 = ZfS 1991, 354); Daumen und Zeigefinger (OLG Celle, Urteil vom 17.06.1993, Az. 8 U 89/91 = NJW-RR 1994, 113); Daumen (OLG Köln, Urteil vom 20.03.1996, Az. 5 U 142/95 = VersR 1996, 1530); Zeigefinger (OLG Köln, Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042); Zeigefinger (BGH, Urteil vom 15.06.1994, Az. IV ZR 126/93 = VersR 1994, 1054); vgl. zusammenfassend auch Tomaschewski, Verletzungsmerkmale nach freiwilliger und unfreiwilliger Zufügung von Hand- und Fingerverletzungen, S. 56 ff.).

  • OLG Koblenz, 20.03.1992 - 10 U 1172/90

    Indizienbeweis für das Vorliegen eines Freitodes

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10
    Zwar kann die Möglichkeit eines Unfallfes ausgeschlossen werden, wenn dessen Annahme nach einer Gesamtschau aller Umstände (BGH, Urteil vom 15.06.1994, Az. IV ZR 126/93 = VersR 1994, 1054) nur das Resultat einer Kette von Ungereimtheiten sein könnte, die in einer solchen Art und Häufung nur höchst theoretisch und so fernliegend denkbar sind, dass sie außer Betracht zu bleiben haben (OLG Koblenz, Urteil vom 20.03.1992, Az. 10 U 1172/90 = VersR 1993, 874) und letzten Zweifeln Schweigen gebieten (OLG Köln, Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042).

    Zwar ist nach gefestigter obergerichtlicher Rechtsprechung davon auszugehen, dass die Möglichkeit eines Unfalls bereits dann ausgeschlossen werden kann, wenn dessen Annahme nur das Resultat einer Kette von Ungereimtheiten sein könnte, die in einer solchen Art und Häufung nur höchst theoretisch und so fernliegend denkbar sind, dass sie außer Betracht zu bleiben haben, ohne letzte Zweifel völlig auszuschließen (statt vieler OLG Koblenz, Urteil vom 20.03.1992, Az. 10 U 1172/90 = VersR 1993, 874; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 09.06.1998, Az. 4 U 141/97 = VersR 2000, 1227; OLG Köln, Urteil vom 26.02.2003, Az. 5 U 178/99 = VersR 2004, 1042).

  • BGH, 18.03.1987 - IVa ZR 205/85

    Anscheinsbeweis für Freitod

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10
    Der Anscheinsbeweis ist nicht zulässig, denn es gibt keinen typischen Geschehensablauf für menschliche, willensgesteuerte Verhaltensweisen, insbesondere keine nach der Lebenserfahrung auf eine bestimmte Ursache hinweisenden Motive für das Vortäuschen eines Versicherungsfalls, die so sehr auf gewöhnlichen und üblichen Umständen beruht, dass die besonderen individuellen Umstände zurückträten (s. nur BGH, Urteil vom 18.03.1987, Az. IVa ZR 205/85 = BGHZ 100, 214, zit. nach Juris, Rn. 7; Knappmann in: Prölss/Martin, Versicherungsvertragsgesetz, 28. Aufl. 2010, § 178, Rn. 26).
  • BGH, 17.04.1991 - IV ZR 61/90

    Anspruch auf Leistungen aus einer Unfallversicherung (Invaliditätsentschädigung,

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10
    Allenfalls wenn zweifelsfrei feststünde, dass sich der Unfall nicht wie vom Kläger im Kern geschildert ereignet haben kann, stünde hiermit die Freiwilligkeit fest (BGH, Urteil vom 17.04.1993, Az. IV ZR 61/90 = r+s 1991, 285).
  • OLG Nürnberg, 04.07.1987 - 8 U 1865/85

    Vermutung der Unfreiwilligkeit der Gesundheitsbeschädigung; Gegenbeweis für die

    Auszug aus OLG Stuttgart, 13.01.2011 - 7 U 42/10
    Der Kläger hat es im Kern auch nicht widersprüchlich oder falsch dargestellt (was auch das OLG Nürnberg, Urteil vom 04.06.1987, Az. 8 U 1865/85 = ZfS 1989, 28 für ganz wesentlich hielt).
  • OLG München, 14.01.2011 - 25 U 2751/10

    Unfallversicherung: Nicht widerlegte Unfreiwilligkeitsvermutung trotz Indizien

    Berufung zum Oberlandesgericht Stuttgart (Aktenzeichen 7 U 42/10) ist eingelegt.

    Der Sachverständige Dr. S. hat bei seiner Anhörung durch den Senat am 14.12.2010 auf Vorhalt seiner Angaben im Termin vom 14.10.2010 vor dem Oberlandesgericht Stuttgart im Verfahren 7 U 42/10 (Anlage K 40, Seite 7) bestätigt, dass die Darstellung des Klägers vom Unfallhergang nicht unmöglich sei.

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