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   VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18   

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VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18 (https://dejure.org/2020,49423)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 30.11.2020 - 3 K 5188/18 (https://dejure.org/2020,49423)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 30. November 2020 - 3 K 5188/18 (https://dejure.org/2020,49423)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 90 Abs 1 Halbs 2 HwO, § 105 Abs 2 Nr 9 HwO, § 106 Abs 1 Nr 4 Nr 6 HwO, § 113 Abs 1 HwO, § 1a HGrG
    Handwerkskammer; Kammerbeitrag; Wirtschaftsplan; Rücklagenbildung; Haushaltswahrheit; Haushaltsklarheit; Doppische Buchführung; Verwendung von Jahresüberschüssen; Eigenkapital

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • VG Sigmaringen (Pressemitteilung)

    Ulm: Beitragsbescheid der Handwerkskammer Ulm rechtswidrig

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 22.01.2020 - 8 C 9.19

    IHK-Beiträge wegen überhöhter Rücklagen und unzulässig erhöhten Eigenkapitals

    Auszug aus VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18
    Der gerichtlichen Kontrolle unterliegen im Hinblick auf das Verbot der Vermögensbildung vielmehr auch deren bilanzielle Grundlagen bzw. die im Erfolgsplan nach dem Jahresergebnis auszuweisenden geplanten Zuführungen zum und Entnahmen aus dem bilanziellem Eigenkapital (vgl. zum Recht der Industrie- und Handelskammern zuletzt BVerwG, Urteil vom 22. Januar 2020 - 8 C 9.19 -, BVerwGE 167, 259 Rn. 11 ff., dort Rn. 12 ff. mit Bezug zu einer rechtswidrig prognostizierten Rücklagenhöhe und insb. Rn. 26 ff. zur Nettoposition; vgl. ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.11.2016 - 6 S 1261/14 -, juris Rn. 31, vgl. dort auch zum Folgenden mit Bezug zur Rücklagenbildung).

    Bestandteil dieser Grundsätze ist insbesondere der aus Art. 110 Abs. 1 GG abzuleitende Grundsatz der Haushaltswahrheit und Haushaltsklarheit (zuletzt zur Mittelbedarfsprognose der Industrie- und Handelskammern, vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Januar 2020 - 8 C 9.19 -, BVerwGE 167, 259 Rn. 11 m.w.N. und auch zum Folgenden).

    Die Kammer lässt in diesem Zusammenhang offen, ob die Grundsätze des staatlichen Haushaltsrechts in rechtlich verbindlicher Weise dazu führen, dass das "abgeleitete Eigenkapital" ähnlich der Nettoposition in den Bilanzen der Industrie- und Handelskammern eine in der Regel unveränderliche Kapitalgröße darstellt (vgl. zur Nettoposition und mit Blick auf Ziff. 5.5.1 der auf Grundlage von § 49a Abs. 1 und § 7a Abs. 2 HGrG beschlossenen Standards für die staatliche doppelte Buchführung vom 29. November 2016 Niedersächsisches OVG, Urteil vom 17. September 2018 - 8 LB 130/17 -, juris Rn. 90 ff.; ferner nachfolgend BVerwG, Urteil vom 22. Januar 2020, a.a.O., Rn. 26 ff.).

    Auch der Jahresüberschuss stellt insoweit eine Möglichkeit dar, die Kosten der Kammertätigkeit im Sinne des oben Ausgeführten anderweitig zu decken (s. zum Recht der Industrie- und Handelskammern und mit Blick auf eine Verrechnung mit der Nettoposition BVerwG, Urteil vom 22. Januar 2020 - 8 C 9.19 -, BVerwGE 167, 259 Rn. 28).

  • VGH Baden-Württemberg, 02.11.2016 - 6 S 1261/14

    Maßstäbe für die Zulässigkeit der Bildung von Rücklagen bei der Haushaltsplanung

    Auszug aus VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18
    Industrie- und Handelskammern VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.11.2016 - 6 S 1261/14 - , juris Rn. 29 ff. unter Verweis auf BVerwG, Urteil vom 09.12.2015 - 10 C 6.15 -, BVerwGE 153, 315 Rn. 13 ff., vgl. dort auch zum Folgenden).

    Der gerichtlichen Kontrolle unterliegen im Hinblick auf das Verbot der Vermögensbildung vielmehr auch deren bilanzielle Grundlagen bzw. die im Erfolgsplan nach dem Jahresergebnis auszuweisenden geplanten Zuführungen zum und Entnahmen aus dem bilanziellem Eigenkapital (vgl. zum Recht der Industrie- und Handelskammern zuletzt BVerwG, Urteil vom 22. Januar 2020 - 8 C 9.19 -, BVerwGE 167, 259 Rn. 11 ff., dort Rn. 12 ff. mit Bezug zu einer rechtswidrig prognostizierten Rücklagenhöhe und insb. Rn. 26 ff. zur Nettoposition; vgl. ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.11.2016 - 6 S 1261/14 -, juris Rn. 31, vgl. dort auch zum Folgenden mit Bezug zur Rücklagenbildung).

    Die Kammer lässt in diesem Zusammenhang offen, ob bei schätzgenau zu ermittelnden Rücklagen eine generelle Vermutung für die betragsmäßige Angemessenheit der Rücklage spricht, wenn sich diese im vom Finanzstatut vorgegeben Rahmen bzw. an dessen unterem Ende bewegt (so in der Tendenz zur Ausgleichsrücklage VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.07.2017 - 6 S 860/17 -, juris Rn. 12 - "weniger rechtfertigungsbedürftig"; ebenso OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 06. Januar 2020, - OVG 1 N 62.18 -, juris Rn. 18; ablehnend BVerwG, Urteil vom 22.01.2020, a.a.O., Rn. 21; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 17.09.2018 - 8 LB 129/17 - , juris Rn. 104 ff. m.w.N. auch zur Gegenauffassung; ferner Hamburgisches OVG, Urteil vom 20.02.2018 - 5 Bf 213/12 - , juris Rn. 65; VG Stuttgart, Urteil vom 15.11.2018 - 4 K 6322/17 - , juris Rn. 48; tendenziell auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.11.2016 - 6 S 1261/14 - , juris Rn. 36).

  • BVerfG, 09.07.2007 - 2 BvF 1/04

    Klage von Union und FDP gegen Bundeshaushalt 2004 erfolglos

    Auszug aus VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18
    Auch wenn es danach unschädlich ist, wenn sich Prognosen im Nachhinein als falsch erweisen, verbietet der Grundsatz der Haushaltswahrheit jedenfalls bewusst falsche Etatansätze, aber auch "gegriffene" Ansätze, die trotz naheliegender Möglichkeiten besserer Informationsgewinnung ein angemessenes Bemühen um realitätsnahe Prognosen zu erwartender Einnahmen oder Ausgaben vermissen lassen (s. grundlegend BVerfG, Urteil vom 09. Juli 2007 - 2 BvF 1/04 -, BVerfGE 119, 96-180 = juris Rn. 104).
  • BVerwG, 09.12.2015 - 10 C 6.15

    Ausgleichsrücklage; Beitragsbescheid; Beitragsbedarf; Betriebsmittelrücklage;

    Auszug aus VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18
    Industrie- und Handelskammern VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.11.2016 - 6 S 1261/14 - , juris Rn. 29 ff. unter Verweis auf BVerwG, Urteil vom 09.12.2015 - 10 C 6.15 -, BVerwGE 153, 315 Rn. 13 ff., vgl. dort auch zum Folgenden).
  • OVG Niedersachsen, 17.09.2018 - 8 LB 129/17

    Ausgleichsrücklage; Beitrag; Doppik; Industrie- und Handelskammer; Kammerbeitrag;

    Auszug aus VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18
    Die Kammer lässt in diesem Zusammenhang offen, ob bei schätzgenau zu ermittelnden Rücklagen eine generelle Vermutung für die betragsmäßige Angemessenheit der Rücklage spricht, wenn sich diese im vom Finanzstatut vorgegeben Rahmen bzw. an dessen unterem Ende bewegt (so in der Tendenz zur Ausgleichsrücklage VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.07.2017 - 6 S 860/17 -, juris Rn. 12 - "weniger rechtfertigungsbedürftig"; ebenso OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 06. Januar 2020, - OVG 1 N 62.18 -, juris Rn. 18; ablehnend BVerwG, Urteil vom 22.01.2020, a.a.O., Rn. 21; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 17.09.2018 - 8 LB 129/17 - , juris Rn. 104 ff. m.w.N. auch zur Gegenauffassung; ferner Hamburgisches OVG, Urteil vom 20.02.2018 - 5 Bf 213/12 - , juris Rn. 65; VG Stuttgart, Urteil vom 15.11.2018 - 4 K 6322/17 - , juris Rn. 48; tendenziell auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.11.2016 - 6 S 1261/14 - , juris Rn. 36).
  • OVG Niedersachsen, 17.09.2018 - 8 LB 130/17

    Ausgleichsrücklage; Beitrag; Doppik; Industrie- und Handelskammer; Kammerbeitrag;

    Auszug aus VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18
    Die Kammer lässt in diesem Zusammenhang offen, ob die Grundsätze des staatlichen Haushaltsrechts in rechtlich verbindlicher Weise dazu führen, dass das "abgeleitete Eigenkapital" ähnlich der Nettoposition in den Bilanzen der Industrie- und Handelskammern eine in der Regel unveränderliche Kapitalgröße darstellt (vgl. zur Nettoposition und mit Blick auf Ziff. 5.5.1 der auf Grundlage von § 49a Abs. 1 und § 7a Abs. 2 HGrG beschlossenen Standards für die staatliche doppelte Buchführung vom 29. November 2016 Niedersächsisches OVG, Urteil vom 17. September 2018 - 8 LB 130/17 -, juris Rn. 90 ff.; ferner nachfolgend BVerwG, Urteil vom 22. Januar 2020, a.a.O., Rn. 26 ff.).
  • OVG Hamburg, 20.02.2018 - 5 Bf 213/12

    IHK-Beiträge; Bildung unzulässiger Rücklagen; Überholung einer vorläufigen

    Auszug aus VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18
    Die Kammer lässt in diesem Zusammenhang offen, ob bei schätzgenau zu ermittelnden Rücklagen eine generelle Vermutung für die betragsmäßige Angemessenheit der Rücklage spricht, wenn sich diese im vom Finanzstatut vorgegeben Rahmen bzw. an dessen unterem Ende bewegt (so in der Tendenz zur Ausgleichsrücklage VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.07.2017 - 6 S 860/17 -, juris Rn. 12 - "weniger rechtfertigungsbedürftig"; ebenso OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 06. Januar 2020, - OVG 1 N 62.18 -, juris Rn. 18; ablehnend BVerwG, Urteil vom 22.01.2020, a.a.O., Rn. 21; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 17.09.2018 - 8 LB 129/17 - , juris Rn. 104 ff. m.w.N. auch zur Gegenauffassung; ferner Hamburgisches OVG, Urteil vom 20.02.2018 - 5 Bf 213/12 - , juris Rn. 65; VG Stuttgart, Urteil vom 15.11.2018 - 4 K 6322/17 - , juris Rn. 48; tendenziell auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.11.2016 - 6 S 1261/14 - , juris Rn. 36).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 20.09.2012 - 1 L 124/11

    Folgen einer fehlerhaften Rücklagenbildung durch eine Handwerkskammer

    Auszug aus VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18
    Auch im Recht der Handwerkskammern gilt damit der Rechtssatz, dass Beiträge nur zur Kostendeckung der Kammer, nicht aber zum Zweck der Vermögensbildung erhoben werden dürfen, soweit eine solche nicht ihrerseits zur Aufgabenerfüllung erforderlich ist (allg. Auffassung, s. etwa OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 20. September 2012 - 1 L 124/11 -, juris; VG Düsseldorf, Urteil vom 15. November 2017 - 20 K 5579/17 -, juris Rn. 39; Leisner, in: Leisner, HwO, 2016, § 113 Rn. 6; ferner Günther, in: Honig/Knörr/Thiel, HwO, § 113 Rn. 1 und § 106 Rn. 9 ff.).
  • VG Trier, 22.02.2018 - 2 K 5521/17

    Kammerbeiträge IHK Trier

    Auszug aus VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18
    Offen bleibt auch, ob sich das Vorgehen der Beklagten, für das Wirtschaftsjahr 2018 mit einer außerordentlichen Zuführung zum abgeleiteten Eigenkapital in Höhe von 2.769.400,00 EUR zu planen, die über die Entnahme aus der Investitionsrücklage hinausgeht, mit einer Realisierung von Investitionen begründet werden kann und ob eine derartige Anpassung des abgeleiteten Eigenkapitals aus Gründen einer erheblichen Veränderung des langfristig gebundenen Sachanlagevermögens und zur Herstellung von Fristenkongruenz als sachlich gerechtfertigt anzusehen ist mit der Folge, dass das Vorhalten eines betragsmäßig entsprechenden (Anlage-)Vermögens auf der Aktivseite der Bilanz keine verbotene Vermögensbildung darstellt (s. zur Nettoposition der Industrie und Handelskammern VG Trier, Urteil vom 22. Februar 2018 - 2 K 5521/17.TR -, juris Rn. 77 ff., insb. Rn. 80 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 20.07.2017 - 6 S 860/17

    Erhebung der IHK-Beiträge; Umwidmung von in der Liquiditätsrücklage befindlichen

    Auszug aus VG Sigmaringen, 30.11.2020 - 3 K 5188/18
    Die Kammer lässt in diesem Zusammenhang offen, ob bei schätzgenau zu ermittelnden Rücklagen eine generelle Vermutung für die betragsmäßige Angemessenheit der Rücklage spricht, wenn sich diese im vom Finanzstatut vorgegeben Rahmen bzw. an dessen unterem Ende bewegt (so in der Tendenz zur Ausgleichsrücklage VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.07.2017 - 6 S 860/17 -, juris Rn. 12 - "weniger rechtfertigungsbedürftig"; ebenso OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 06. Januar 2020, - OVG 1 N 62.18 -, juris Rn. 18; ablehnend BVerwG, Urteil vom 22.01.2020, a.a.O., Rn. 21; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 17.09.2018 - 8 LB 129/17 - , juris Rn. 104 ff. m.w.N. auch zur Gegenauffassung; ferner Hamburgisches OVG, Urteil vom 20.02.2018 - 5 Bf 213/12 - , juris Rn. 65; VG Stuttgart, Urteil vom 15.11.2018 - 4 K 6322/17 - , juris Rn. 48; tendenziell auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.11.2016 - 6 S 1261/14 - , juris Rn. 36).
  • VG Düsseldorf, 15.11.2017 - 20 K 5579/17
  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.01.2020 - 1 N 62.18

    Rechtswidrigkeit eines Beitragsbescheides der Industrie- und Handelskammer bei

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