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   OLG Saarbrücken, 22.05.2023 - 1 Ss (OWi) 47/22   

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https://dejure.org/2023,12040
OLG Saarbrücken, 22.05.2023 - 1 Ss (OWi) 47/22 (https://dejure.org/2023,12040)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 22.05.2023 - 1 Ss (OWi) 47/22 (https://dejure.org/2023,12040)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 22. Mai 2023 - 1 Ss (OWi) 47/22 (https://dejure.org/2023,12040)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Rechtsprechungsdatenbank Saarland

    § 267 Abs 1 S 3 StPO, § 71 Abs 1 OWiG
    Gerichtliches Bußgeldverfahren: Anforderungen an eine wirksame Verweisung auf ein der Täteridentifizierung dienendes Lichtbild in den Urteilsgründen

  • beck-blog

    Verweisung auf Messfoto kann "irgendwie" stattfinden

  • bussgeldsiegen.de

    Bußgeldverfahren - Verweisung auf ein der Täteridentifizierung dienendes Lichtbild in Urteilsgründen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StPO § 267 Abs. 1 S. 3; OWiG § 71 Abs. 1

  • rechtsportal.de

    StPO § 267 Abs. 1 S. 3; OWiG § 71 Abs. 1
    Wirksame Verweisung in Urteil bei Klammerzusatz in Akte mit genauer Fundstelle; Anforderung an wirksame Verweisung bei Bezugnahme auf Lichtbild; Notwendige Urteilsgründe bei Täteridentifizierung durch Lichtbild; Geeignetheit eines Lichtbilds zur Personenidentifizierung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NStZ 2024, 60
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 19.12.1995 - 4 StR 170/95

    Verweis auf Abbildungen in den Urteilsgründen (hier: Beweisfoto aus

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 22.05.2023 - 1 Ss OWi 47/22
    Durch eine solche Bezugnahme wird die Abbildung mit der Folge zum Bestandteil der Urteilsgründe, dass das Rechtsbeschwerdegericht sie aus eigener Anschauung würdigen kann und daher auch in der Lage ist, zu beurteilen, ob sie als Grundlage einer Identifizierung tauglich ist (vgl. nur BGH, Beschluss vom 19. Dezember 1995 - 4 StR 170/95 -, juris und Urteil vom 28. Januar 2016 - 3 StR 425/15 -, juris; Senatsbeschluss a.a.O.; Göhler/Seitz/Bauer, a.a.O.).

    Wird im Urteil nicht auf ein für eine Identitätsfeststellung generell geeignetes Foto nach § 267 Abs. 1 Satz 3 StPO i.V.m. § 71 Abs. 1 OWiG verwiesen, muss das Urteil Ausführungen zur Bildqualität (insbesondere zur Bildschärfe) enthalten und die abgelichtete Person oder jedenfalls mehrere charakteristische Identifizierungsmerkmale so präzise beschreiben, dass dem Rechtsbeschwerdegericht an Hand der Beschreibung in gleicher Weise wie bei der Betrachtung der Fotos die Prüfung ermöglicht wird, ob dieses zur Identifizierung abstrakt geeignet ist (BGH, Beschluss vom 19. Dezember 1995 - 4 StR 170/95 -, juris; Göhler/Seitz/Bauer, a.a.O.).

    Bestehen nach Inhalt oder Qualität des Lichtbilds Zweifel an seiner Grundlage für eine Identifizierung des Fahrers, so muss der Tatrichter angeben, aufgrund welcher - auf dem Foto erkennbarer - Identifizierungsmerkmale er die Überzeugung von der Identität des Betroffenen mit dem abgebildeten Fahrzeugführer gewonnen hat (BGH, Beschluss vom 19. Dezember 1995 - 4 StR 170/95 - Senatsbeschluss vom 24. November 2020 - Ss Bs 48/2020 (34/20 OWi) - m.w.N.).

    (1) Eine Bezugnahme nach § 267 Abs. 1 Satz 3 StPO muss in den Urteilsgründen deutlich und zweifelsfrei zum Ausdruck gebracht werden (vgl. nur BGH, Beschluss vom 19. Dezember 1995 - 4 StR 170/95 - und Urteil vom 28. Januar 2016 a.a.O.; OLG Bamberg, Beschluss vom 6. Februar 2017 - 3 Ss OWi 156/17 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 23. März 2017 - III-4 RVs 30/17 -, juris; Senatsbeschlüsse vom 24. November 2020 - Ss Bs 48/2020 (34/20 OWi) -, und 09. April 2019 - Ss Bs 16/2019 (18/19 OWi) - Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 66. Aufl., § 267 Rdnr. 8 m.w.N.).

  • BGH, 28.01.2016 - 3 StR 425/15

    Inhalt des Strafurteils: Verweisung auf eine bei den Akten befindliche Abbildung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 22.05.2023 - 1 Ss OWi 47/22
    Durch eine solche Bezugnahme wird die Abbildung mit der Folge zum Bestandteil der Urteilsgründe, dass das Rechtsbeschwerdegericht sie aus eigener Anschauung würdigen kann und daher auch in der Lage ist, zu beurteilen, ob sie als Grundlage einer Identifizierung tauglich ist (vgl. nur BGH, Beschluss vom 19. Dezember 1995 - 4 StR 170/95 -, juris und Urteil vom 28. Januar 2016 - 3 StR 425/15 -, juris; Senatsbeschluss a.a.O.; Göhler/Seitz/Bauer, a.a.O.).

    (1) Eine Bezugnahme nach § 267 Abs. 1 Satz 3 StPO muss in den Urteilsgründen deutlich und zweifelsfrei zum Ausdruck gebracht werden (vgl. nur BGH, Beschluss vom 19. Dezember 1995 - 4 StR 170/95 - und Urteil vom 28. Januar 2016 a.a.O.; OLG Bamberg, Beschluss vom 6. Februar 2017 - 3 Ss OWi 156/17 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 23. März 2017 - III-4 RVs 30/17 -, juris; Senatsbeschlüsse vom 24. November 2020 - Ss Bs 48/2020 (34/20 OWi) -, und 09. April 2019 - Ss Bs 16/2019 (18/19 OWi) - Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 66. Aufl., § 267 Rdnr. 8 m.w.N.).

    Eine besondere Form schreibt § 267 Abs. 1 Satz 3 StPO für die Verweisung nicht vor (BGH, Urteil vom 28. Januar 2016 - 3 StR 425/15 - OLG Bamberg a.a.O.; OLG Hamm a.a.O.).

  • KG, 26.11.2019 - 3 Ws (B) 350/19

    Urteilsgründe: Identifizierung des Betroffenen als Fahrer trotz verdeckten

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 22.05.2023 - 1 Ss OWi 47/22
    Dass der Haaransatz des Fahrers aufgrund einer getragenen Basecap verdeckt ist, führt nicht zur generellen Ungeeignetheit des Bildes zur Fahreridentifizierung (vgl. auch KG Berlin, Beschluss vom 26. November 2019 - 3 Ws (B) 350/19 -, juris).

    Eine eigene Überprüfung, ob der Betroffene tatsächlich mit dem abgebildeten Fahrer identisch ist, hat der Senat nicht vorzunehmen, da die Beweiswürdigung alleinige Aufgabe des Tatrichters ist (vgl. nur BGH, Beschluss vom 7. Juni 1979 - 4 StR 441/78 -, juris; KG Berlin, Beschluss vom 26. November 2019 - 3 Ws (B) 350/19 -, juris; Senatsbeschluss vom 24. November 2020 - Ss Bs 48/2020 (34/20 OWi) -).

  • BGH, 07.06.1979 - 4 StR 441/78

    Überprüfung der tatrichterlichen Auswertung von Lichtbildern in einer

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 22.05.2023 - 1 Ss OWi 47/22
    Eine eigene Überprüfung, ob der Betroffene tatsächlich mit dem abgebildeten Fahrer identisch ist, hat der Senat nicht vorzunehmen, da die Beweiswürdigung alleinige Aufgabe des Tatrichters ist (vgl. nur BGH, Beschluss vom 7. Juni 1979 - 4 StR 441/78 -, juris; KG Berlin, Beschluss vom 26. November 2019 - 3 Ws (B) 350/19 -, juris; Senatsbeschluss vom 24. November 2020 - Ss Bs 48/2020 (34/20 OWi) -).
  • OLG Bamberg, 06.02.2017 - 3 Ss OWi 156/17

    Bezugnahme auf Lichtbilder im Urteil durch Angabe der Aktenfundstelle

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 22.05.2023 - 1 Ss OWi 47/22
    (1) Eine Bezugnahme nach § 267 Abs. 1 Satz 3 StPO muss in den Urteilsgründen deutlich und zweifelsfrei zum Ausdruck gebracht werden (vgl. nur BGH, Beschluss vom 19. Dezember 1995 - 4 StR 170/95 - und Urteil vom 28. Januar 2016 a.a.O.; OLG Bamberg, Beschluss vom 6. Februar 2017 - 3 Ss OWi 156/17 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 23. März 2017 - III-4 RVs 30/17 -, juris; Senatsbeschlüsse vom 24. November 2020 - Ss Bs 48/2020 (34/20 OWi) -, und 09. April 2019 - Ss Bs 16/2019 (18/19 OWi) - Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 66. Aufl., § 267 Rdnr. 8 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 23.03.2017 - 4 RVs 30/17

    Verweis; Bezugnahme; Abbildung; Urteilsgründe

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 22.05.2023 - 1 Ss OWi 47/22
    (1) Eine Bezugnahme nach § 267 Abs. 1 Satz 3 StPO muss in den Urteilsgründen deutlich und zweifelsfrei zum Ausdruck gebracht werden (vgl. nur BGH, Beschluss vom 19. Dezember 1995 - 4 StR 170/95 - und Urteil vom 28. Januar 2016 a.a.O.; OLG Bamberg, Beschluss vom 6. Februar 2017 - 3 Ss OWi 156/17 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 23. März 2017 - III-4 RVs 30/17 -, juris; Senatsbeschlüsse vom 24. November 2020 - Ss Bs 48/2020 (34/20 OWi) -, und 09. April 2019 - Ss Bs 16/2019 (18/19 OWi) - Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 66. Aufl., § 267 Rdnr. 8 m.w.N.).
  • OLG Braunschweig, 23.02.2024 - 1 ORbs 20/24

    Verweisung; Video; Bilddateien; lückenhafte Beweiswürdigung; Gerichtliches

    Entgegen der von der Generalstaatsanwaltschaft vertretenen Auffassung hat das Amtsgericht schon nicht auf das Messvideo verwiesen, sondern lediglich erwähnt, dass sich "aus den Bild- und Tonaufzeichnungen" ergibt, "dass das Martinshorn eingeschaltet gewesen ist" (UA S. 4), was für eine wirksame Verweisung gem. §§ 267 Abs. 1 Satz 3 StPO , 46 OWiG schon nicht genügen würde (vgl. zu den grds. Voraussetzungen einer wirksamen Verweisung Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Beschluss vom 22. Mai 2023, 1 Ss (OWi) 47/22 , juris, Rn. 13).
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