Rechtsprechung
   OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2009,2750
OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08 (https://dejure.org/2009,2750)
OLG Celle, Entscheidung vom 22.07.2009 - 14 U 166/08 (https://dejure.org/2009,2750)
OLG Celle, Entscheidung vom 22. Juli 2009 - 14 U 166/08 (https://dejure.org/2009,2750)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2009,2750) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de

    § 2 VOBB

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Voraussetzungen des Mehrvergütungsanspruchs wegen Bauzeitverzögerung; Rechtsfolgen der Akzeptanz bauzeitverlängernder Anordnungen durch den Auftragnehmer

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen des Mehrvergütungsanspruchs wegen Bauzeitverzögerung; Rechtsfolgen der Akzeptanz bauzeitverlängernder Anordnungen durch den Auftragnehmer

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • Reguvis VergabePortal - Veris(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • Judicialis

    VOB/B § 2 Nr. 5

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VOB/B § 2 Nr. 5
    Voraussetzungen des Mehrvergütungsanspruchs wegen Bauzeitverzögerung; Rechtsfolgen der Akzeptanz bauzeitverlängernder Anordnungen durch den Auftragnehmer

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Mehrvergütungsanspruch bei Bauzeitverzögerung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Bauzeitverzögerungen - Gibt es doch einen Vergütungsanspruch nach § 2 Nr. 5 VOB/B?

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Vortrag der Gegenpartei ersetzt nicht gerichtlichen Hinweis! (IBR 2009, 1111)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Anordnungen zur Bauzeit = "andere Anordnungen" im Sinne des § 2 Nr. 5 VOB/B? (IBR 2009, 505)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2010, 254
  • BauR 2009, 1591
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 27.06.1985 - VII ZR 23/84

    Keine Haftung des Auftraggebers für den Vorunternehmer

    Auszug aus OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08
    Wenn die Verzögerung allein auf Leistungen eines Vorunternehmers beruht, fällt dies nach der Rechtsprechung des BGH nicht in den Verantwortungsbereich des Auftraggebers (vgl. schon BGH, Urteil vom 27. Juni 1985 - VII ZR 23/84, BGHZ 95, 128 = BauR 1985, 561. Kniffka in Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 3. Aufl., 5. Teil, Rdnr. 86 m. w. N.).

    Der BGH hat diese Frage bislang noch nicht eindeutig entschieden, wenngleich zwei ältere Entscheidungen (BGH, Urteil vom 21. März 1968 - VII ZR 84/67, BGHZ 50, 25 = NJW 1968, 1234. BGH, Urteil vom 27. Juni 1985 - VII ZR 23/84, BGHZ 95, 128 = BauR 1985, 561, insb. juris-Rdnr. 24. bestätigend auch BGH, Urteil vom 21. Dezember 1970 VII ZR 184/69, BauR 1971, 202, juris-Rdnr. 43) dahin interpretiert werden (Nachweise bei Thode a. a. O.), dass diese Fälle einen Mehrvergütungsanspruch aus § 2 Nr. 5 VOB/B auslösen.

    Die Änderung der Ausführung muss durch Umstände ausgelöst worden sein, die zum Verantwortungsbereich des Auftraggebers gehören, ihm also zuzurechnen sind (BGH, Urteil vom 27. Juni 1985 a. a. O., juris-Rdnr. 26).

  • BGH, 21.10.1999 - VII ZR 185/98

    Schadensersatz wegen Behinderung durch verspätet fertiggestellte Vorgewerke

    Auszug aus OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08
    diese Obliegenheit wird nicht dadurch gemindert, dass noch andere Unternehmer Vorarbeiten zu erbringen haben (vgl. BGH, Urteil vom 21. Oktober 1999 - VII ZR 185/98, BGHZ 143, 32 = BauR 2000, 722, juris-Rdnr. 28. Urteil vom 19. Dezember 2002 VII ZR 440/01, BauR 2003, 531, juris-Rdnr. 8. Stickler in Messerschmidt/Voit, Privates Baurecht, § 642 BGB, Rdnr. 13 m. w. N.).

    Für einen derartigen - verschuldensunabhängigen - Anspruch kommt es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 21. Oktober 1999 - VII ZR 185/98, BGHZ 143, 32 = BauR 2000, 722, insb. juris-Rdnr. 26) auf eine Auslegung der Vertragsbestimmungen an, ob und inwieweit z. B. Fristüberschreitungen als Obliegenheitsverletzung der Beklagten zu werten sind.

  • BGH, 24.02.2005 - VII ZR 225/03

    Rechte des Auftragnehmers bei endgültiger Erfüllungsverweigerung des

    Auszug aus OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08
    allgemeine und pauschale Hinweise genügen nicht (BGH, Urteil vom 24. Februar 2005 - VII ZR 225/03, BauR 2005, 861, juris-Rdnr. 36 f.).

    Schließlich genügten auch die pauschalen und allgemeinen Hinweise im angefochtenen Urteil nicht, der Klägerin mit hinreichender Deutlichkeit (vgl. BGH Urteil vom 24. Februar 2005 - VII ZR 225/03, BauR 2005, 861, juris-Rdnr. 36 m. w. N.) aufzuzeigen, welcher Vortrag von ihr noch zu halten war.

  • BGH, 28.09.2006 - VII ZR 103/05

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Berufungsverfahren

    Auszug aus OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08
    Er kann seine Zwecke nur dann erfüllen, wenn der Partei anschließend die Möglichkeit gegeben wird, ihren Sachvortrag unter Berücksichtigung des Hinweises zu ergänzen (BGH, Beschluss vom 28. September 2006 - VII ZR 103/05, NJW-RR 2007, 17, juris-Rdnr. 4 m. w. N.).

    Dass das Landgericht die Klage ohne weiteres abgewiesen hat, war verfahrensrechtswidrig und verstieß gegen Art. 103 Abs. 1 GG (vgl. BGH, Beschluss vom 28. September 2006 - VII ZR 103/05, NJW-RR 2007, 17, juris-Rdnr. 5).

  • OLG Hamm, 14.04.2005 - 21 U 133/04

    Mehrvergütung wegen Bauzeitverlängerung aufgrund eines vertragswidrigen

    Auszug aus OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08
    aa) Ob zu derartigen "anderen Anordnungen" (als die Änderung des Bauentwurfs) auch solche gehören, die die Bauzeit und hier insbesondere den Beginn der Ausführung betreffen, ist umstritten (dies ablehnend insbesondere Thode, ZfBR 2004, 214 [C]. OLG Hamm, BauR 2005, 1480, juris-Rdnr. 38. vgl. im Einzelnen die Nachweise bei Kniffka a. a. O., Rdnr. 83 f.).

    cc) Die Frage, ob nur vertragsgemäße - oder auch vertragswidrige - Anordnungen den vertraglichen Mehrvergütungsanspruch des § 2 Nr. 5 VOB/B begründen können (dies ablehnend vor allem Thode a. a. O., dem folgend Kniffka a. a. O., Rdnr. 84, ebenso OLG Hamm, BauR 2005, 1480, juris-Rdnr. 36 f. m. w. N.), bedarf hier keiner Entscheidung.

  • BGH, 25.01.1996 - VII ZR 233/94

    Zulässigkeit des formularmäßigen Ausschlusses der Abnahme durch Ingebrauchnahme;

    Auszug aus OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08
    Einzubeziehen sind in den neuen Preis somit sämtliche durch die Änderungsanordnung entstandenen Mehr und Minderkosten (vgl. BGH, Urteil vom 25. Januar 1996 - VII ZR 233/94, BGHZ 131, 392 = BauR 1996, 378, juris-Rdnr. 46. OLG Brandenburg, Urteil vom 3. Juli 2008 - 12 U 209/07, juris-Rdnr. 9. OLG Nürnberg, BauR 2001, 409, juris-Rdnr. 37. Kniffka a. a. O., Rdnr. 91. Keldungs a. a. O., Rdnr. 29, 34).
  • OLG Nürnberg, 13.10.1999 - 4 U 1683/99

    Hinweispflichten des Gerichts im Anwaltsprozeß; Mehrkosten des Unternehmers wegen

    Auszug aus OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08
    Einzubeziehen sind in den neuen Preis somit sämtliche durch die Änderungsanordnung entstandenen Mehr und Minderkosten (vgl. BGH, Urteil vom 25. Januar 1996 - VII ZR 233/94, BGHZ 131, 392 = BauR 1996, 378, juris-Rdnr. 46. OLG Brandenburg, Urteil vom 3. Juli 2008 - 12 U 209/07, juris-Rdnr. 9. OLG Nürnberg, BauR 2001, 409, juris-Rdnr. 37. Kniffka a. a. O., Rdnr. 91. Keldungs a. a. O., Rdnr. 29, 34).
  • OLG Brandenburg, 03.07.2008 - 12 U 209/07

    Bestehen eines Werklohnanspruchs beim Einwand mangelnder Prüffähigkeit einer

    Auszug aus OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08
    Einzubeziehen sind in den neuen Preis somit sämtliche durch die Änderungsanordnung entstandenen Mehr und Minderkosten (vgl. BGH, Urteil vom 25. Januar 1996 - VII ZR 233/94, BGHZ 131, 392 = BauR 1996, 378, juris-Rdnr. 46. OLG Brandenburg, Urteil vom 3. Juli 2008 - 12 U 209/07, juris-Rdnr. 9. OLG Nürnberg, BauR 2001, 409, juris-Rdnr. 37. Kniffka a. a. O., Rdnr. 91. Keldungs a. a. O., Rdnr. 29, 34).
  • BGH, 19.12.2002 - VII ZR 440/01

    Anforderungen an die Behinderungsanzeige des Auftragnehmers; Voraussetzungen des

    Auszug aus OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08
    diese Obliegenheit wird nicht dadurch gemindert, dass noch andere Unternehmer Vorarbeiten zu erbringen haben (vgl. BGH, Urteil vom 21. Oktober 1999 - VII ZR 185/98, BGHZ 143, 32 = BauR 2000, 722, juris-Rdnr. 28. Urteil vom 19. Dezember 2002 VII ZR 440/01, BauR 2003, 531, juris-Rdnr. 8. Stickler in Messerschmidt/Voit, Privates Baurecht, § 642 BGB, Rdnr. 13 m. w. N.).
  • BGH, 28.09.2006 - VII ZR 247/05

    Zulässigkeit einer Zwischenfeststellungsklage auf Feststellung des Nichtbestehens

    Auszug aus OLG Celle, 22.07.2009 - 14 U 166/08
    Mangels einer aktuellen Entscheidung des BGH ist auch nicht feststellbar, ob er angesichts der deutlichen und anhaltenden Kritik an seiner Rechtsprechung (vgl. nur Keldungs in Ingenstau/Korbion/, VOB, 16. Aufl., § 2 Nr. 5 VOB/B, Rdnr. 26 f. m. w. N. sowie Kniffka a. a. O.) und zwischenzeitlich ergangener obergerichtlicher Rechtsprechung (OLG Jena, Urteil vom 11. Oktober 2005 - 8 U 849/04, NZBau 2006, 510, insb. juris-Rdnr. 69 f.) an seiner früheren Rechtsprechung festhalten will (das OLG Jena hat - a. a. O., juris-Rdnr. 77 - die Revision zugelassen, der Bundesgerichtshof hat sich jedoch in seinem folgenden Urteil vom 28. September 2006 - VII ZR 247/05, BGHZ 169, 153 = NJW 2007, 82 - mit der hier entscheidenden Rechtsfrage, die Anlass der Revisionszulassung war, nicht auseinander gesetzt).
  • BGH, 07.12.2000 - I ZR 179/98

    Erfordernis eines richterlichen Hinweises bei Aufgreifen einer Rechtsfrage durch

  • BGH, 17.06.2004 - VII ZR 25/03

    Umfang der Hinweispflicht des Gerichts; Auslegung einer als Vorschussklage

  • BGH, 13.07.2006 - VII ZR 68/05

    Nachprüfung der Abrechnung eines vorzeitig gekündigten Pauschalpreisvertrages

  • OLG Jena, 11.10.2005 - 8 U 849/04

    Werklohn-Anspruchsgrundlage bei Verzögerung durch Vorunternehmer

  • BGH, 21.01.1999 - VII ZR 269/97

    Pflichten des Gerichts nach falschen Verständnis eines Hinweises

  • BGH, 21.03.1968 - VII ZR 84/67

    Verjährung von Ersatzansprüchen für Mehraufwand

  • BGH, 21.12.1970 - VII ZR 184/69

    Schadensersatzanspruch nach § 6 Nr. 5 Abs. 2 VOB (B) gegen den Auftraggeber:

  • OLG Celle, 06.02.2008 - 14 U 133/07

    Verfahrensrecht - Hinweis auf fehlenden Sachvortrag

  • KG, 29.01.2019 - 21 U 122/18

    VOB-Vertrag: Entschädigungsanspruch des Werkunternehmers bei Mitwirkungsverzug

    Im Übrigen ist in Rechtsprechung und Literatur allerdings anerkannt, dass die Verzugsmitteilung eines Bestellers an den Unternehmer eine Leistungsänderung nach § 2 Abs. 5 VOB/B sein kann (vgl. KG, Urteil vom 10. Januar 2017, 21 U 14/16; OLG München, Urteil vom 27. April 2016, 28 U 4738/13; OLG Dresden, Urteil vom 9. Januar 2013, 1 U 1554/09; OLG Hamm, Urteil vom 12. April 2011, 24 U 29/09; OLG Celle, Urteil vom 22. Juli 2009, 14 U 166/08; Kniffka/Koeble, Kompendium, 5. Teil Rn. 112; Keldungs in: Ingenstau/Korbion, VOB, § 1 Abs. 3 VOB/B, Rdn. 7; a.A. z.B. Markus in Kapellmann/Messerschmidt, VOB, 6. Auflage, § 6 VOB/B, Rz. 59).
  • BGH, 22.10.2020 - VII ZR 10/17

    Privatgutachterkosten für Nachtragsberechnung werden nicht erstattet!

    Teilweise wird bei den Befürwortern einer Erstattungsfähigkeit dieser Kosten danach differenziert, ob es sich um externe Kosten handelt, die grundsätzlich erstattungsfähig seien, wenn sie erforderlich seien, oder um interne Kosten, die nicht vom Auftraggeber zu vergüten seien (vgl. OLG Dresden, Urteil vom 9. Januar 2013 - 1 U 1554/09, BauR 2015, 1488, juris Rn. 686; OLG Celle, Urteil vom 22. Juli 2009, BauR 2009, 1591, juris Rn. 49; Ingenstau/Korbion/Keldungs, VOB Teile A und B, 21. Aufl., § 2 Abs. 5 VOB/B Rn. 60 ff.; Kapellmann/Schiffers/Markus, Vergütung, Nachträge und Behinderungsfolgen beim Bauvertrag, Band 1, 7. Aufl., Rn. 1106; Beck'scher VOB/B-Kommentar/Jansen, 3. Aufl., § 2 Abs. 5 Rn. 68a).
  • OLG Köln, 21.12.2023 - 7 U 68/22

    Mehrvergütung; Bauzeitverlängerung; Nachtragsangebot; baustellenbezogene

    Allein dadurch, dass der Auftraggeber dem Auftragnehmer hindernde Umstände mitteilt (etwa: keine Möglichkeit der Arbeitsaufnahme, weil ein Vorgewerk noch nicht fertig gestellt ist), trifft er weder eine Anordnung noch bietet er (konkludent) eine Änderung der vertraglichen Vereinbarungen zur Bauzeit an (vgl. auch Werner/Pastor, Der I., 18. Aufl., Kap. 5, Teil IV, Rn. 1409 f. unter Berufung auf BGH VII ZR 16/17 = NZBau 2018, 25, Rn. 40 nach juris; Kniffka, a.a.O., Teil 4, Rn. 171; OLG Celle 14 U 166/08, juris; a.A. KG Berlin 21 U 122/18, juris).
  • OLG Köln, 21.12.2023 - 7 U 173/20

    Bauzeitverlängerung durch Änderungsleistung: Vergütung nach tatsächlich

    Allein dadurch, dass der Auftraggeber dem Auftragnehmer hindernde Umstände mitteilt (etwa: keine Möglichkeit der Arbeitsaufnahme, weil ein Vorgewerk noch nicht fertig gestellt ist), trifft er weder eine Anordnung noch bietet er (konkludent) eine Änderung der vertraglichen Vereinbarungen zur Bauzeit an (vgl. auch Werner/Pastor, Der I., 18. Aufl., Kap. 5, Teil IV, Rn. 1409 f. unter Berufung auf BGH VII ZR 16/17 = NZBau 2018, 25; Kniffka, a.a.O., Teil 4, Rn. 171; OLG Celle 14 U 166/08; a.A. KG Berlin 21 U 122/18).
  • OLG Hamm, 12.04.2011 - 24 U 29/09

    Ansprüche auf Mehrvergütung wegen Verlängerung der Bauzeit

    Ein Verhalten auf Seiten beider Parteien, durch das Bestimmungen zur Bauzeit vom Auftragnehmer akzeptiert werden und dadurch zum Ausdruck gebracht wird, dass die Parteien einvernehmlich geänderte Umstände hingenommen haben, kann dazu führen, dass dem Auftraggeber insoweit nachträglich konkludent ein einseitiges Leistungsbestimmungsrecht eingeräumt worden ist und sich dessen Anordnungen demzufolge nicht als vertragswidrig erweisen (vgl. BGH NJW 1985, 2475, 2476 a.E.; OLG Hamm NZBau 2006, 180, 181; OLG Celle, NJOZ 2009, 3528, 3532).

    Nach der für den Zeitpunkt der Vertragsausführung maßgeblichen höchstrichterlichen und obergerichtlichen Rechtsprechung fallen durch unzureichende Vorunternehmerleistungen eingetretene Verzögerungen grundsätzlich nicht in den Verantwortungsbereich des Auftraggebers, sofern nicht aufgrund besonderer Umstände anzunehmen ist, dass der Auftraggeber dem Nachfolgeunternehmer für die Erfüllung der Vorunternehmerleistung einstehen will, was von der Klägerin weder vorgetragen, noch aus sonstigen Umständen ersichtlich ist (vgl. BGH NJW 1985, 2475; BGH NJW 2000, 1336, 1337; OLG Celle NJOZ 2009, 3528, 3530).

  • OLG Hamburg, 27.11.2020 - 8 U 7/20

    Vorunternehmer in Verzug: Kein Nachtrag für höhere Lohn- und Materialkosten!

    Dann kann es auch dahinstehen, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein Anspruch nach § 2 Abs. 5 VOB/B zudem nur durch solche Umstände ausgelöst werden kann, die auf einem Verschulden des Auftraggebers beruhen und nicht allein von einem Vorunternehmer zu vertreten sind (so BGH, Urteil vom 27. Juni 1985 - VII ZR 23/84; zustimmend m.w.N.: OLG Celle, Urteil vom 22. Juli 2009 - 14 U 166/08).
  • OLG Koblenz, 07.09.2011 - 1 U 190/10

    Mehrvergütungsansprüche aus einem Bauvertrag mit einem öffentlichen Auftraggeber

    Die Klägerin knüpft - entgegen der Auffassung des beklagten Landes - nicht nur an Mehrkosten (nur) einzelner Kalkulationsgrundlagen (vgl. dazu BGHZ 182, 158 = NJW 2010, 227 Tz. 61; s. auch Senat BauR 2006, 852 ff. und OLG Celle BauR 2009, 1591 Tz. 43) an, sondern an den jeweils neu zu kalkulierenden (Zulagen-Preis für (drei) bestimmte Positionen des Auftragsleistungsverzeichnisses (Anlage B 9;Bl. 196 ff. GA), nämlich.

    Die kalkulatorische Ausgangsgrundlage ist fortzuentwickeln und den Kosten der geänderten Leistung gegenüberzustellen; der Auftragnehmerin müssen im Grundsatz die Deckungsbeiträge für Baustellengemeinkosten, Allgemeine Geschäftskosten und Finanzierungskosten sowie die Zuschläge für Gewinn und Wagnis im kalkulierten Umfang erhalten bleiben (vgl. OLG Celle BauR 2009, 1591 Tz. 42; Kleine-Möller/Merl, Handbuch des privaten Baurechts, 4. Auflage 2009, § 12 Rn. 537; Kapellmann a.a.O. Rn. 213).

  • OLG Hamburg, 07.12.2020 - 8 U 7/20

    Pauschalpreisvertrag für ein Einzelgewerk: Mehrvergütungsanspruch wegen

    Dann kann es auch dahinstehen, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein Anspruch nach § 2 Abs. 5 VOB/B zudem nur durch solche Umstände ausgelöst werden kann, die auf einem Verschulden des Auftraggebers beruhen und nicht allein von einem Vorunternehmer zu vertreten sind (so BGH, Urteil vom 27. Juni 1985 - VII ZR 23/84 -, juris, Rn. 26 und Rn. 8 ff.; zustimmend m.w.N.: OLG Celle, Urteil vom 22. Juli 2009 - 14 U 166/08 -, Rn. 36 f., juris).
  • OLG Köln, 29.11.2018 - 16 U 116/18

    Ersatz von Steuerschäden aus Steuerberaterhaftung

    Den Klägern ist zwar zuzugeben, dass das Gericht grundsätzlich auf die fehlende Schlüssigkeit der Klage selbst und unmissverständlich hinweisen muss (BGH, Beschluss vom 05.12.2013, IX ZR 6/13, GI aktuell 2016, 73; BGH, Beschluss vom 20.12.2007, IX ZR 207/05, NJW-RR 2008, 581; OLG Celle, Urteil vom 22.07.2009, 14 U 166/08, BauR 2009, 1591; Münchner Kommentar ZPO/Fritsche, § 139 Rn. 15; Zöller-Greger § 139 Rn. 6a).
  • LG Karlsruhe, 30.06.2010 - 8 O 23/09

    Auch der Insolvenzverwalter muss zur Urkalkulation vortragen!

    Eine Berechnung anhand der Urkalkulation ist auch bei Vorliegen eines Einheitspreisvertrages erforderlich (OLG Celle, BauR 2009, 1591).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht