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   VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295   

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VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 (https://dejure.org/2011,1130)
VGH Bayern, Entscheidung vom 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 (https://dejure.org/2011,1130)
VGH Bayern, Entscheidung vom 17. November 2011 - 2 BV 10.2295 (https://dejure.org/2011,1130)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Vorbescheid; Windkraftanlage; sonstiger öffentlicher Belang; in Aufstellung befindlicher Regionalplan; Vorbehalts- und Vorranggebiete mit Ausschlusswirkung; Naturschutz

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF

    § 67 Abs. 9 BImSchG, § 3 Abs. 1 Nr. 4 ROG, § 35 Abs. 1 Nr. 5, Abs. 3 Satz 1 und 3 BauGB, Art. 11 Abs. 2 BayLplG
    Bauplanungs- und Landesplanungsrecht: In Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung, Ausweisung von Vorrang- und Ausschlussgebieten | Baurechtlicher Vorbescheid für Windkraftanlage; Sonstiger öffentlicher Belang; In Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung; ...

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF

    § 67 Abs. 9 BImSchG, § 3 Abs. 1 Nr. 4 ROG, § 35 Abs. 1 Nr. 5, Abs. 3 Satz 1 und 3 BauGB, Art. 11 Abs. 2 BayLplG
    Bauplanungs- und Landesplanungsrecht: In Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung, Ausweisung von Vorrang- und Ausschlussgebieten | Baurechtlicher Vorbescheid für Windkraftanlage; Sonstiger öffentlicher Belang; In Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2012, 122
  • ZfBR 2012, 170
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerwG, 27.01.2005 - 4 C 5.04

    In Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung; Sicherung durch

    Auszug aus VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295
    a) In der Rechtsprechung (vgl. BVerwG vom 1.7.2010 Az. 4 C 4/08 BVerwGE 137, 247 = NVwZ 2011, 61; vom 27.1.2005 Az. 4 C 5/04 BVerwGE 122, 364 = BayVBl 2005, 505 = NVwZ 2005, 578; vom 13.3.2003 Az. 4 C 3/02 BayVBl 2003, 757 = NVwZ 2003, 1261) ist geklärt, dass ein in Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung, das - wie hier - zur Ausschlusswirkung gemäß § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB führen soll, als sonstiges Erfordernis der Raumordnung i.S.d. § 3 Nr. 4 ROG einem nach § 35 Abs. 1 BauGB privilegierten Vorhaben als unbenannter öffentlicher Belang entgegenstehen kann.

    aa) Erforderlich ist insoweit zum einen ein Mindestmaß an inhaltlicher Konkretisierung (vgl. BVerwG vom 27.1. 2005 Az. 4 C 5/04 a.a.O.).

    bb) Zum anderen ist im Rahmen der Berücksichtigungsfähigkeit eines in Aufstellung befindlichen Ziels als öffentlicher Belang im Rahmen des § 35 Abs. 3 BauGB zu verlangen, dass der inhaltlich konkretisierte Entwurf der Zielfestlegung die hinreichend sichere Erwartung rechtfertigt, dass er über das Entwurfsstadium hinaus zu einer verbindlichen Vorgabe im Sinn des § 3 Nr. 2 ROG erstarken wird (vgl. BVerwG vom 27.1. 2005 Az. 4 C 5/04 a.a.O.).

    Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die zukünftige Ausschlusswirkung eines in Aufstellung befindlichen Ziels einem Außenbereichsvorhaben erst dann entgegengehalten werden kann, wenn der Planungsträger die abschließende Abwägungsentscheidung getroffen hat und es nur noch von der Genehmigung sowie der Bekanntmachung abhängt, dass eine Zielfestlegung entsteht (vgl. BVerwG vom 27.1. 2005 Az. 4 C 5/04 a.a.O.).

    Ob ein öffentlicher Belang einem privilegierten Vorhaben im Einzelfall entgegensteht, ist im Weg einer "nachvollziehenden" Abwägung zu ermitteln (vgl. BVerwG vom 1.7. 2010 Az. 4 C 4/08 a.a.O.; vom 27.1. 2005 Az. 4 C 5/04 a.a.O. m.w.N.).

  • VGH Hessen, 17.03.2011 - 4 C 883/10

    Regionalplan - Vorranggebiete für Windenergienutzung

    Auszug aus VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295
    Nach der Rechtsprechung (vgl. BVerwG vom 17.12.2002 Az. 4 C 15/01 BVerwGE 117, 287 = NVwZ 2003, 733 = BayVBl 2003, 664; vom 15.9.2009 Az. 4 BN 25/09 BauR 2010, 82; HessVGH vom 17.3.2011 Az. 4 C 883/10.N ZfBR 2011, 484) vermag die Darstellung einer Konzentrationszone die Rechtsfolge des § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB nur auszulösen, wenn ihr ein schlüssiges Plankonzept zugrunde liegt, das sich auf den gesamten Planbereich erstreckt.

    Die Ausarbeitung des Planungskonzepts vollzieht sich abschnittsweise (vgl. dazu BVerwG vom 15.9. 2009 Az. 4 BN 25/09 a.a.O.; HessVGH vom 17.3. 2011 Az. 4 C 883/10.N a.a.O.; Scheidler WiVerw 2011, 113/129ff.).

    Darüber hinaus ist zu verlangen, dass das Verfahren der Ausarbeitung des Planungskonzepts hinreichend nachvollziehbar und - nicht zuletzt aus Gründen des Rechtsschutzes - dokumentiert ist (vgl. HessVGH vom 17.3. 2011 Az. 4 C 883/10.N a.a.O.).

    Insoweit ist es sachgerecht, Bereiche mit ersichtlich nur geringer, eine wirtschaftliche Nutzung der Windenergie nicht zulassender Windhöffigkeit von vornherein auszuschließen (vgl. auch HessVGH vom 17.3. 2011 Az. 4 C 883/10.N a.a.O.).

  • BVerwG, 01.07.2010 - 4 C 4.08

    Windenergieanlage; Regionalplan; in Aufstellung befindliches Ziel;

    Auszug aus VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295
    a) In der Rechtsprechung (vgl. BVerwG vom 1.7.2010 Az. 4 C 4/08 BVerwGE 137, 247 = NVwZ 2011, 61; vom 27.1.2005 Az. 4 C 5/04 BVerwGE 122, 364 = BayVBl 2005, 505 = NVwZ 2005, 578; vom 13.3.2003 Az. 4 C 3/02 BayVBl 2003, 757 = NVwZ 2003, 1261) ist geklärt, dass ein in Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung, das - wie hier - zur Ausschlusswirkung gemäß § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB führen soll, als sonstiges Erfordernis der Raumordnung i.S.d. § 3 Nr. 4 ROG einem nach § 35 Abs. 1 BauGB privilegierten Vorhaben als unbenannter öffentlicher Belang entgegenstehen kann.

    Ob ein öffentlicher Belang einem privilegierten Vorhaben im Einzelfall entgegensteht, ist im Weg einer "nachvollziehenden" Abwägung zu ermitteln (vgl. BVerwG vom 1.7. 2010 Az. 4 C 4/08 a.a.O.; vom 27.1. 2005 Az. 4 C 5/04 a.a.O. m.w.N.).

    Es kann sich jedoch auch gegen ein privilegiertes Vorhaben durchsetzen (vgl. BVerwG vom 1.7. 2010 Az. 4 C 4/08 a.a.O.; vom 13.3. 2003 Az. 4 C 3.02 a.a.O.).

  • BVerwG, 15.09.2009 - 4 BN 25.09

    Normenkontrolle bei mit den Rechtswirkungen des § 35 Abs. 3 Satz 3 Baugesetzbuch

    Auszug aus VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295
    Nach der Rechtsprechung (vgl. BVerwG vom 17.12.2002 Az. 4 C 15/01 BVerwGE 117, 287 = NVwZ 2003, 733 = BayVBl 2003, 664; vom 15.9.2009 Az. 4 BN 25/09 BauR 2010, 82; HessVGH vom 17.3.2011 Az. 4 C 883/10.N ZfBR 2011, 484) vermag die Darstellung einer Konzentrationszone die Rechtsfolge des § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB nur auszulösen, wenn ihr ein schlüssiges Plankonzept zugrunde liegt, das sich auf den gesamten Planbereich erstreckt.

    Die Ausarbeitung des Planungskonzepts vollzieht sich abschnittsweise (vgl. dazu BVerwG vom 15.9. 2009 Az. 4 BN 25/09 a.a.O.; HessVGH vom 17.3. 2011 Az. 4 C 883/10.N a.a.O.; Scheidler WiVerw 2011, 113/129ff.).

  • BVerwG, 13.03.2003 - 4 C 3.02

    Regionalplanung; Windenergienutzung; Ausschluss von Windenergieanlagen;

    Auszug aus VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295
    a) In der Rechtsprechung (vgl. BVerwG vom 1.7.2010 Az. 4 C 4/08 BVerwGE 137, 247 = NVwZ 2011, 61; vom 27.1.2005 Az. 4 C 5/04 BVerwGE 122, 364 = BayVBl 2005, 505 = NVwZ 2005, 578; vom 13.3.2003 Az. 4 C 3/02 BayVBl 2003, 757 = NVwZ 2003, 1261) ist geklärt, dass ein in Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung, das - wie hier - zur Ausschlusswirkung gemäß § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB führen soll, als sonstiges Erfordernis der Raumordnung i.S.d. § 3 Nr. 4 ROG einem nach § 35 Abs. 1 BauGB privilegierten Vorhaben als unbenannter öffentlicher Belang entgegenstehen kann.

    Es kann sich jedoch auch gegen ein privilegiertes Vorhaben durchsetzen (vgl. BVerwG vom 1.7. 2010 Az. 4 C 4/08 a.a.O.; vom 13.3. 2003 Az. 4 C 3.02 a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 28.01.2010 - 12 KN 65/07

    Vorliegen einer Antragsbefugnis für einen Normenkontrollantrag gegen ein in einem

    Auszug aus VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295
    Der am 29. November 2009 beschlossene Kriterienkatalog unterscheidet im Einklang mit den Vorgaben der Rechtsprechung (vgl. OVG Lüneburg vom 28.1. 2010 Az. 12 KN 65/078 BauR 2010, 1043) und der Literatur (vgl. Scheidler, WiVerw 2011, 113/130; Scheidler, BayVBl 2011, 161/162), denen sich der Senat anschließt, zwischen sogenannten harten Ausschlusskriterien für Flächen, die von vornherein für die Windenergienutzung ausgenommen bleiben sollen, und sogenannten weichen Ausschlusskriterien für Flächen, welche im Einzelfall auf ihre konkrete Eignung überprüft werden müssen.

    Die Beispiele reichen von 1 % (OVG Berlin-Brandenburg vom 14.9. 2010 Az. 2 A 4.10 - juris) über 0, 61 % (OVG Lüneburg vom 28.1. 2010 Az. 12 KN 65/07 BauR 2010, 1043) bis hin zu 1 Promille (VGH Mannheim vom 9.6. 2005 Az. 3 S 1545/04 NuR 2006, 371).

  • VGH Bayern, 24.09.2007 - 14 B 05.2149

    Bauplanungsrecht: Raumbedeutsame Windkraftanlage // Raumbedeutsame

    Auszug aus VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295
    In der Rechtsprechung werden Windkraftanlagen daher ab einer Höhe von 100 m regelmäßig als raumbedeutsam eingestuft (vgl. BVerwG vom 2.8. 2002 Az. 4 B 36/02 a.a.O. - 97, 5 m; BayVGH vom 24.9. 2007 Az. 14 B 05.2149 und 14 B 05.2151 - juris - 111 m; Scheidler a.a.O. m.w.N.).

    Der Senat geht daher hinsichtlich der neuen Rechtslage mit dem 14. Senat (vgl. Urteil vom 24.9. 2007 Az. 14 B 05.2149 und 14 B 05.2151 - juris) und der Literatur (vgl. Scheidler WiVerw 2011, 113/126; Goppel BayVBl 2009, 48/49) davon aus, dass Art. 11 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 BayLPlG 2005 eine ausreichende Rechtsgrundlage für die Ausweisung von Konzentrationszonen für die Nutzung der Windenergie und den damit verbundenen Ausschluss der Errichtung von Windkraftanlagen auf anderen Flächen darstellt.

  • BVerwG, 09.07.2008 - 9 A 14.07

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts; oberster

    Auszug aus VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295
    Nach der Rechtsprechung (BVerwG vom 9.7. 2008 Az. 9 A 14/07 BVerwGE 131, 274 = NVwZ 2009, 302) ist der Vorhabensträger nicht verpflichtet ein lückenloses Arteninventar zu erstellen.
  • BVerwG, 17.12.2002 - 4 C 15.01

    Windkraftanlagen; gesetzliche Privilegierung; Planungsvorbehalt;

    Auszug aus VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295
    Nach der Rechtsprechung (vgl. BVerwG vom 17.12.2002 Az. 4 C 15/01 BVerwGE 117, 287 = NVwZ 2003, 733 = BayVBl 2003, 664; vom 15.9.2009 Az. 4 BN 25/09 BauR 2010, 82; HessVGH vom 17.3.2011 Az. 4 C 883/10.N ZfBR 2011, 484) vermag die Darstellung einer Konzentrationszone die Rechtsfolge des § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB nur auszulösen, wenn ihr ein schlüssiges Plankonzept zugrunde liegt, das sich auf den gesamten Planbereich erstreckt.
  • VGH Baden-Württemberg, 09.06.2005 - 3 S 1545/04

    Normenkontrolle; Regionalplanung; Ziele der Raumordnung; Standorte von

    Auszug aus VGH Bayern, 17.11.2011 - 2 BV 10.2295
    Die Beispiele reichen von 1 % (OVG Berlin-Brandenburg vom 14.9. 2010 Az. 2 A 4.10 - juris) über 0, 61 % (OVG Lüneburg vom 28.1. 2010 Az. 12 KN 65/07 BauR 2010, 1043) bis hin zu 1 Promille (VGH Mannheim vom 9.6. 2005 Az. 3 S 1545/04 NuR 2006, 371).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.09.2010 - 2 A 4.10

    Normenkontrolle; Regionalplan Havelland Fläming - Sachlicher Teilplan

  • BVerwG, 13.03.2003 - 4 C 4.02

    Regionalplanung; Windenergienutzung; Vorrang- und Vorbehaltsgebiete; Ausschluss

  • BVerwG, 01.12.1989 - 8 C 17.87

    Vertragsauslegung - Gerichtlicher Vergleich - Wohnungsbauförderungsantrag -

  • BVerwG, 02.08.2002 - 4 B 36.02

    Voraussetzungen für eine Grundsatzrevision; Privilegierung von Windenergieanlagen

  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.06.2019 - 1 A 11532/18

    Windenergieanlagen bei Boppard nahe dem UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal

    Zwar handelt es sich bei rund 200 m hohen Windenergieanlagen zweifelsohne um raumbedeutsame Vorhaben im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 6 Raumordnungsgesetz (ROG, vgl. näher beispielsweise BVerwG, Urteil vom 13. März 2003 - 4 C 4/02 -, und Beschluss vom 2. August 2002 - 4 B 36/02 - BayVGH, Urteil vom 17. November 2011 - 2 BV 10.2295 - OVG RP, Urteile vom 20. März 2003 - 1 A 11406/01 -, und vom 6. Juli 2005 - 8 A 11033/04.OVG -, sowie Beschluss vom 30. April 2014 - 1 B 10305/14.OVG -, alle in juris).
  • VG Würzburg, 17.04.2012 - W 4 K 11.359

    Windkraftanlagen; immissionsrechtliche Genehmigung; in Aufstellung befindliches

    Allerdings ist in der Rechtsprechung (vgl. BVerwG vom 01.07.2010 Az.: 4 C 4/08; vom 27.01.2005 Az.: 4 C 5/04; vom 13.03.2003 Az.: 4 C 3/02; BayVGH vom 17.11.2011 Az.: 2 BV 10.2295 - alle juris; s.a. Söfker in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, Rd.Nr. 113a zu § 35; Gatz, Windenergieanlagen in der Verwaltungs- und Gerichtspraxis, 2009, Rd.Nr. 341) geklärt, dass ein in Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung, das - wie hier - zur Ausschlusswirkung gemäß § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB führen soll, als sonstiges Erfordernis der Raumordnung i. S. d. § 3 Nr. 4 ROG einem nach § 35 Abs. 1 BauGB privilegierten Vorhaben als unbenannter öffentlicher Belang entgegenstehen kann.

    Der unterschiedlichen rechtlichen Qualität wird dadurch Rechnung getragen, dass Ziele, deren endgültige rechtliche Verfestigung noch aussteht, im Anwendungsbereich des § 35 Abs. 3 Satz 1 BauGB nur eine Berücksichtigungspflicht begründen (so ausdrücklich BayVGH vom 17.11.2011 Az.: 2 BV 10.2295 - juris, Rd.Nr. 21).

    Neben einer gezielten - also rein negativen - Verhinderungsplanung ist auch eine bloße "Feigenblatt-Planung", die auf eine verkappte Verhinderungsplanung hinausläuft, unzulässig (BayVGH vom 17.11.2011 Az.: 2 BV 10.2295 - juris).

    Denn der Gesetzgeber sieht es als berechtigtes öffentliches Interesse an, die Windenergienutzung zu kanalisieren und zu steuern (BayVGH vom 17.11.2011 Az.: 2 BV 10.2295 - juris).

    Die Beispiele reichen von 1, 2% (BayVGH vom 17.11.2011 Az.: 2 BV 10.2295 - juris) über 1% (OVG Berlin-Brandenburg vom 14.09.2010 Az.: 2 A 4.10 - juris) und 0, 61% (OVG Lüneburg vom 28.01.2010 Az.: 12 KN 65/07 BauR 2010, 1043) bis hin zu 1 Promille (VGH Mannheim vom 09.06.2005 Az.: 3 S 1545/04, NuR 2006, 371).

    Ob ein öffentlicher Belang einem privilegierten Vorhaben im Einzelfall entgegensteht, ist im Weg einer "nachvollziehenden" Abwägung zu ermitteln (vgl. BVerwG vom 01.07.2010 Az.: 4 C 4/08 - juris; vom 27.01.2005 Az.: 4 C 5/04 - juris, m. w. N.; BayVGH vom 17.11.2011 Az.: 2 BV 10.2295, Rd.Nr. 40).

  • VG Würzburg, 12.11.2013 - W 4 K 12.904

    Windkraftanlagen; immissionsrechtliche Genehmigung; in Aufstellung befindliches

    Allerdings ist in der Rechtsprechung (vgl. BVerwG, U.v. 1.7.2010 - 4 C 4/08; U.v. 27.1.2005 - 4 C 5/04; U.v. 13.3.2003 - 4 C 3/02; BayVGH, U.v. 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 - alle juris; s.a. Söfker in Ernst/Zinkahn/Bielen-berg/Krautzberger, § 35 Rn. 126, 113a; Gatz, Windenergieanlagen in der Verwaltungs- und Gerichtspraxis, 2009, Rn. 341) geklärt, dass ein in Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung, das - wie hier - zur Ausschlusswirkung gemäß § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB führen soll, als sonstiges Erfordernis der Raumordnung i.S.d. § 3 Nr. 4 ROG einem nach § 35 Abs. 1 BauGB privilegierten Vorhaben als unbenannter öffentlicher Belang entgegenstehen kann.

    Der unterschiedlichen rechtlichen Qualität wird dadurch Rechnung getragen, dass Ziele, deren endgültige rechtliche Verfestigung noch aussteht, im Anwendungsbereich des § 35 Abs. 3 Satz 1 BauGB nur eine Berücksichtigungspflicht begründen (so ausdrücklich BayVGH, U.v. 7.11.2011 - 2 BV 10.2295 - juris, Rn. 21).

    Neben einer gezielten - also rein negativen - Verhinderungsplanung ist auch eine bloße "Feigenblatt-Planung", die auf eine verkappte Verhinderungsplanung hinausläuft, unzulässig (BayVGH, U.v. 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 - juris).

    Denn der Gesetzgeber sieht es als berechtigtes öffentliches Interesse an, die Windenergienutzung zu kanalisieren und zu steuern (BayVGH, U.v. 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 - juris).

    Ob ein öffentlicher Belang einem privilegierten Vorhaben im Einzelfall entgegensteht, ist im Weg einer "nachvollziehenden" Abwägung zu ermitteln (vgl. BVerwG, U.v. 1.7.2010 - 4 C 4/08 - juris; U.v. 27.1.2005 - 4 C 5/04 - juris, m.w.N.; BayVGH, U.v. 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 - juris, Rn. 40).

  • VG Würzburg, 12.11.2013 - W 4 K 12.905

    Windkraftanlage; immissionsrechtliche Genehmigung; in Aufstellung befindliches

    Allerdings ist in der Rechtsprechung (vgl. BVerwG, U.v. 1.7.2010 - 4 C 4/08; U.v. 27.1.2005 - 4 C 5/04; U.v. 13.3.2003 - 4 C 3/02; BayVGH, U.v. 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 - alle juris; s.a. Söfker in Ernst/Zinkahn/Bielen-berg/Krautzberger, § 35 Rn. 126, 113a; Gatz, Windenergieanlagen in der Verwaltungs- und Gerichtspraxis, 2009, Rn. 341) geklärt, dass ein in Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung, das - wie hier - zur Ausschlusswirkung gemäß § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB führen soll, als sonstiges Erfordernis der Raumordnung i.S.d. § 3 Nr. 4 ROG einem nach § 35 Abs. 1 BauGB privilegierten Vorhaben als unbenannter öffentlicher Belang entgegenstehen kann.

    Der unterschiedlichen rechtlichen Qualität wird dadurch Rechnung getragen, dass Ziele, deren endgültige rechtliche Verfestigung noch aussteht, im Anwendungsbereich des § 35 Abs. 3 Satz 1 BauGB nur eine Berücksichtigungspflicht begründen (so ausdrücklich BayVGH, U.v. 7.11.2011 - 2 BV 10.2295 - juris, Rn. 21).

    Neben einer gezielten - also rein negativen - Verhinderungsplanung ist auch eine bloße "Feigenblatt-Planung", die auf eine verkappte Verhinderungsplanung hinausläuft, unzulässig (BayVGH, U.v. 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 - juris).

    Denn der Gesetzgeber sieht es als berechtigtes öffentliches Interesse an, die Windenergienutzung zu kanalisieren und zu steuern (BayVGH, U.v. 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 - juris).

    Ob ein öffentlicher Belang einem privilegierten Vorhaben im Einzelfall entgegensteht, ist im Weg einer "nachvollziehenden" Abwägung zu ermitteln (vgl. BVerwG, U.v. 1.7.2010 - 4 C 4/08 - juris; U.v. 27.1.2005 - 4 C 5/04 - juris, m.w.N.; BayVGH, U.v. 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 - juris, Rn. 40).

  • VGH Baden-Württemberg, 13.10.2020 - 3 S 526/20

    Änderung eines Flächennutzungsplanes zur Darstellung von Konzentrationszonen für

    Die Annahme einer harten Tabuzone wird durch § 35 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 BauGB untermauert, wonach raumbedeutsame Vorhaben - als solche sind Windenergieanlagen über 100 m Gesamthöhe regelmäßig anzusehen (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 30.04.2014 - 1 B 10305/14 - juris Rn. 12; BayVGH, Urt. v. 17.11.2011 - 2 BV 10.2295 - juris Rn. 29; zurückhaltend dagegen: OVG Niedersachsen, Urt. v. 11.07.2007 - 12 LC 18/07 - juris Rn. 43) - den Zielen der Raumordnung nicht widersprechen dürfen.
  • VG Regensburg, 17.10.2013 - RO 7 K 12.1702

    Der Belang der Störung der Funktionsfähigkeit von Funkstellen und Radaranlagen (§

    Hierfür reichen zwar nicht schon in Aufstellung befindliche Ziele aus, allerdings ist in der Rechtsprechung geklärt, dass ein in Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung, das - wie hier - zur Ausschlusswirkung gemäß § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB führen soll, als sonstiges Erfordernis der Raumordnung i.S.d. § 3 Nr. 4 Raumordnungsgesetz einem privilegierten Vorhaben als unbenannter öffentlicher Belang entgegenstehen kann (BVerwG, U. v. 1.7.2010 - 4 C 4/08, U. v. 27.1.2005 - 4 C 5/04; BayVGH, U. v. 17.11.2011 - 2 BV 10.2295).

    Der erforderliche Fortschritt im Abwägungsprozess bedeutet nicht zwangsläufig, dass die zukünftige Ausschlusswirkung einem Vorhaben erst dann entgegengehalten werden kann, wenn der Planungsträger die abschließende Abwägungsentscheidung getroffen hat; lässt sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt absehen, dass die Windkraftanlage auf einem Grundstück errichtet werden soll, das in einem Raum liegt, der für eine Windenergienutzung von vornherein tabu ist oder aus sonstigen Gründen erkennbar nicht in Betracht kommt, so ist das insoweit in Aufstellung befindliche Ziel der Raumordnung schon in dieser Planungsphase im Genehmigungsverfahren berücksichtigungsfähig (vgl. BVerwG, U.v. 27.1.2005 - 4 C 5/04 bei juris Rdnr. 30; BayVGH, U. v. 17.11.2011 - Az. 2 BV 10.2295 bei juris Rdnr. 25).

  • VG Gießen, 03.09.2019 - 3 K 250/16

    "Versagung der Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb von zwei

    Zwar ist in der Rechtsprechung geklärt, dass ein in Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung, das - wie hier die Festsetzung der Vorranggebiete zur Nutzung der Windenergie - zur Ausschlusswirkung gemäß § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB führen soll, als sonstiges Erfordernis der Raumordnung i. S. d. § 3 Nr. 4 ROG einem nach § 35 Abs. 1 BauGB privilegierten Vorhaben als unbenannter öffentlicher Belang entgegenstehen kann (BVerwG, Urteil vom 1. Juli 2010 - 4 C 4/08; Urteil vom 27. Januar 2005 - 4 C 5.04; BVerwG, Urteil vom 13. März 2003 - 4 C 3/02 -, juris; Bay. VGH, Urteil vom 17. November 2011 - 2 BV 10.2295 -, juris).

    Dieses Stadium der Verlautbarungsreife ist regelmäßig dann erreicht, wenn es im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens zum Gegenstand der Erörterung gemacht wird (Bay. VGH, Urteil vom 17. November 2011 - 2 BV 10.2295 -, juris).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 07.04.2017 - 1 A 10683/16

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung einer Windenergieanlage; Optische

    Zwar handelt es sich bei der Anlage angesichts ihrer Höhe von rund 200 m zweifelsohne um ein raumbedeutsames Vorhaben im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 6 Raumordnungsgesetz (ROG, vgl. näher beispielsweise BVerwG, Urteil vom 13. März 2003 - 4 C 4/02 -, und Beschluss vom 2. August 2002 - 4 B 36/02 - BayVGH, Urteil vom 17. November 2011 - 2 BV 10.2295 - OVG RP, Urteile vom 20. März 2003 - 1 A 11406/01 -, und vom 6. Juli 2005 - 8 A 11033/04.OVG -, sowie Beschluss vom 30. April 2014 - 1 B 10305/14.OVG -, alle in juris).
  • OVG Sachsen, 19.07.2012 - 1 C 40/11

    Regionalplan, Windenergieanlage, Konzentrationsflächenplanung, Vorranggebiet,

    Diese reichen etwa von 1, 2 % (BayVGH, Urt. v. 17. November 2011, BayVBl. 2012, 272, 275) über 0, 61 % (NdsOVG, NK-Urt. v. 28. Januar 2010- 12 KN 65/07 - juris Rn. 45) bis hin zu einem Promille (so VGH BW, NK-Urt. v. 9. Juni 2005 - 3 S 1545/04 -, juris Rn. 54) als dem in der Rechtsprechung bislang niedrigsten anerkannten Flächenanteil.
  • VG Koblenz, 14.07.2016 - 4 K 652/15

    Keine Genehmigung für zwei Windenergieanlagen in Kail wegen Beeinträchtigung der

    In die Bewertung, ob eine WEA raumbedeutsam ist, also im Sinne von § 3 Abs. 1 Nr. 6 des Raumordnungsgesetzes (ROG) Raum in Anspruch nimmt oder die räumliche Entwicklung oder Funktion eines Gebietes beeinflusst, sind vor allem ihre Dimensionen, Höhe, Rotordurchmesser, ihr Standort und ihre Auswirkungen auf bestimmte Ziele der Raumordnung (Schutz von Natur und Landschaft, Erholung und Fremdenverkehr) einzustellen (vgl. BVerwG, U. v. 13. März 2003 - 4 C 4/02 - VGH Bayern, Urteil vom 17. November 2011 - 2 BV 10.2295).
  • VGH Bayern, 28.04.2014 - 22 ZB 12.1075

    Erfolgloser Antrag auf immissionsschutzrechtliche Genehmigung von

  • VG Augsburg, 19.05.2014 - Au 4 S 14.242

    Errichtung von Windenergieanlagen

  • VG Aachen, 07.05.2012 - 6 K 1140/10

    Windenergieanlagen in Bad Münstereifel-Schönau nicht zulässig

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.05.2023 - 3a A 55.23

    Umweltrechtsbehelf; Klagebegründungsfrist; Präklusion; Immissionsschutzrechtliche

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.02.2023 - 3a B 1.23
  • VG Saarlouis, 23.05.2018 - 5 K 1418/17

    Umweltrecht: Erfolglose Anfechtung und Nichtigkeitsklage eines zunächst nicht

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