Rechtsprechung
OLG Hamm, 09.02.1999 - 2 UF 517/98 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Antrag auf Ersetzung der Einwilligung eines Elternteils in die Namensänderung seiner Kinder; Anforderungen an die Erforderlichkeit einer Namensänderung
- rewis.io
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
BGB § 1618
Verfahrensgang
- AG Essen, 26.11.1998 - 102 F 317/97
- OLG Hamm, 09.02.1999 - 2 UF 517/98
Papierfundstellen
- FamRZ 1999, 736
Wird zitiert von ... (14) Neu Zitiert selbst (2)
- BVerwG, 13.12.1995 - 6 C 6.94
Stiefvater-Nachname II - § 3 Abs. 1 NÄG
Auszug aus OLG Hamm, 09.02.1999 - 2 UF 517/98
Dabei gehen die Anforderungen der durch das Kindschaftsreformgesetz neu gefaßten Vorschrift deutlich über die Anforderungen hinaus, welche nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. FamRZ 1994, 439 und 1996, 937) nach bisherigem Recht für die Einbenennung nichtehelicher Kinder bestanden. - BVerwG, 07.01.1994 - 6 C 34.92
Stiefvater-Nachname I - § 3 Abs. 1 NÄG, 'erforderlich' - 'förderlich'
Auszug aus OLG Hamm, 09.02.1999 - 2 UF 517/98
Dabei gehen die Anforderungen der durch das Kindschaftsreformgesetz neu gefaßten Vorschrift deutlich über die Anforderungen hinaus, welche nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. FamRZ 1994, 439 und 1996, 937) nach bisherigem Recht für die Einbenennung nichtehelicher Kinder bestanden.
- OLG Köln, 23.01.2006 - 4 UF 183/05
Zu den Einbenennungsvoraussetzungen nach § 1618 BGB
Zutreffend und in Übereinstimmung mit der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OLG Köln [14. ZS] FamRZ 1999, 734, 735; [25. ZS] KindPrax 199, 170; FamRZ 2002, 637; OLG Hamm FamRZ 1999, 736; FamRZ 1999, 1380, 1381; OLG Celle FamRZ 1999, 1374, 1375; FamRZ 1999, 1377; OLG Dresden FamRZ 1999, 1378; OLG Stuttgart FamRZ 1999, 1375, 1376; OLG Oldenburg FamRZ 1999, 1381; OLG Koblenz FamRZ 2000, 690; Senat, OLGR Köln 2003, 10, Leitsatz veröffentlicht FamRZ 2003, 1411), die der Bundesgerichtshof mit Beschluss vom 24. Oktober 2001 (FamRZ 2002, 94) bestätigt hat, ist das Familiengericht davon ausgegangen, dass die Neufassung von § 1618 BGB durch Art. 1 Nr. 7 KindRG, mit der die bisherige Formulierung ("dem Kindeswohl dienlich") durch "für das Kindeswohl erforderlich" ersetzt worden ist, eine vom Gesetzgeber bewusst vorgenommene Verschärfung der Voraussetzungen für die Ersetzung der Einwilligung des nicht sorgeberechtigten Elternteils darstellt und sie dem ausdrücklichen Zweck dient, die Bindung des Kindes an diesen Elternteil zu unterstreichen (…vgl. BGH a.a.O.).Die - positiv festzustellende (vgl. OLG Hamm FamRZ 1999, 736; FamRZ 1999, 1380, 1381) - Erforderlichkeit der Namensänderung setzt vielmehr eine umfassende Abwägung der Interessen der Beteiligten voraus.
- OLG Saarbrücken, 15.03.2000 - 6 UF 184/99
Voraussetzungen der Ersetzung der Zustimmung zur Einbenennung
§ 1618 Satz 4 BGB setzt vielmehr voraus, dass die Namensänderung zum Wohl des Kindes erforderlich ist (vgl. hierzu: 9. Zivilsenat des Saarländischen Oberlandesgerichts, Beschluss vom 20. August 1999 - 9 UF 44/99; OLG Braunschweig, MDR 1999, 873; Hanseatisches Oberlandsgericht Bremen, OLGR Bremen 1999, 243; OLG Koblenz, OLGR Koblenz 1999, 512; OLG Köln, FamRZ 1999, 734 und FamRZ 1999, 735; OLG Hamm, FamRZ 1999, 736 und FamRZ 1999, 1380; OLG Celle, FamRZ 1999, 1374, 1375 und FamRZ 1999, 1377; OLG Dresden, FamRZ 1999, 1378; OLG Stuttgart, FamRZ 1999, 1375, 1376; OLG Frankfurt, FamRZ 1999, 1376, OLG Nürnberg, FamRZ 1999, 1379; OLG Oldenburg, FamRZ 1999, 1381; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschlüsse vom 18. November 1999 - 8 WF 300/99 und 2. Dezember 1999 - 3 U 172/99, juris-Dokumente; Wagenitz, FamRZ 1998, 1551, 1552).Die in § 1618 BGB aufgestellten Anforderungen an die Ersetzung der Einwilligung gehen damit deutlich über die Anforderungen hinaus, welche nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu 3 NÄG (Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen vom 5. Januar 1938 , zuletzt geändert durch Artikel 14 § 10 des Kindschaftsrechtsreformgesetzes vom 16. Dezember 1997 ) nach bisherigem Recht für die Einbenennung nichtehelicher Kinder bestanden hatten (BVerwG, FamRZ 1994, 439, 440; 1996, 937, 939; OLG Hamm, FamRZ 1999, 736).
Angesichts der vielfältigen Möglichkeiten des neuen Namensrechts, innerhalb einer Familie verschiedene Namen zu führen, ist der angeführte Erklärungsbedarf des Kindes gegenüber Mitschülern kein Grund, welcher die Einbenennung für das Kindeswohl erforderlich macht (vgl. OLG Hamm, FamRZ 1999, 736;… Saarländisches Oberlandesgericht, 9. Zivilsenat, a.a.O.).
- OLG Köln, 07.08.2002 - 4 UF 73/02
Erforderlichkeit der Einbenennung
Zutreffend und in Übereinstimmung mit der einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OLG Köln [14. ZS] FamRZ 1999, 734, 735; [25. ZS] KindPrax 199, 170; FamRZ 2002, 637; OLG Hamm FamRZ 1999, 736; FamRZ 1999, 1380, 1381; OLG Celle FamRZ 1999, 1374, 1375; FamRZ 1999, 1377; OLG Dresden FamRZ 1999, 1378; OLG Stuttgart FamRZ 1999, 1375, 1376; OLG Oldenburg FamRZ 1999, 1381; OLG Koblenz FamRZ 2000, 690; Senat, Beschluß vom 24. August 2001 - 4 UF 137/01 -, unveröffentl.), die der Bundesgerichtshof nunmehr mit Beschluß vom 24. Oktober 2001 (XII ZB 88/99; FamRZ 2002, 94) bestätigt hat, ist das Familiengericht davon ausgegangen, daß die Neufassung von § 1618 BGB durch Art. 1 Nr. 7 KindRG, mit der die bisherige Formulierung (dem Kindeswohl dienlich") durch "für das Kindeswohl erforderlich" ersetzt worden ist, eine vom Gesetzgeber bewußt vorgenommene Verschärfung der Voraussetzungen für die Ersetzung der Einwilligung des nicht sorgeberechtigten Elternteils darstellt und sie dem ausdrücklichen Zweck dient, die Bindung des Kindes an diesen Elternteil zu unterstreichen (…vgl. BGH aaO).Die - positiv festzustellende (vgl. OLG Hamm FamRZ 1999, 736; FamRZ 1999, 1380, 1381) - Erforderlichkeit der Namensänderung setzt vielmehr eine umfassende Abwägung der Interessen der Beteiligten voraus.
- OLG Saarbrücken, 20.08.1999 - 9 UF 44/99
Voraussetzungen und Verfahren bei Einbenennung eines Kindes
Der Gesetzgeber hat hervorgehoben, dass die Namensänderung zum Wohl des Kindes nicht nur dienlich, sondern erforderlich sein muss (…vgl. BT-Drucks. 13/8511, 74 sowie Wagenitz a.a.O., S. 1551; OLG Köln, FamRZ 1999, 734 und 735; OLG Hamm, FamRZ 1999, 736 ; OLG Braunschweig, MDR 1999, 873; OLG Bremen, OLGR 1999, 243; OLG Celle, OLGR 1999, 141).Dem Wunsch des Kindes, den neuen Ehenamen der Mutter zu führen, kann in diesem Zusammenhang keine ausschlaggebende Bedeutung zukommen, da nach der gesetzlichen Regelung die Einwilligung des Kindes in die Namensänderung grundsätzlich ebenfalls Voraussetzung für die Einbenennung ist (vgl. OLG Hamm, FamRZ 1999, 736 ).
- OLG Rostock, 12.01.2000 - 8 UF 402/99
Anforderungen an die Ersetzung der Einwilligung des Vaters zur Einbenennung …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OLG Zweibrücken, 14.05.2001 - 6 UF 61/01
Voraussetzungen für die Einbenennung eines minderjährigen Kindes
Damit sollte das Interesse des anderen Elternteils am Fortbestand des namensrechtlichen Bandes zwischen ihm und dem Kind geschützt werden (…vgl. Coester, aaO., Rdn. 26 zu § 1618 BGB ; OLG Köln, FamRZ 1999, 734 ; OLG Hamm, FamRZ 1999, 736 ; OLG Bremen, MDR 1999, 1139 ; OLG Braunschweig, MDR 1999, 873; OLG Hamm, DAV 1999, 787). - OLG Köln, 13.12.1999 - 14 UF 226/99
Ersetzung der Einwilligung in die Einbenennung
In Übereinstimmung mit der überwiegenden sonstigen Rechtsprechung vertritt der Senat dazu die Auffassung, daß die Einbenennung für das Wohl des Kindes nicht nur dienlich, sondern erforderlich sein muß (Senat FamRZ 1999, 734 und 735; OLG Hamm FamRZ 1999, 736 und 1380; OLG Stuttgart FamRZ 1999, 1375 ; OLG Frankfurt FamRZ 1999, 1376 und 1379; OLG Celle FamRZ 1999, 1377 ; OLG Dresden FamRZ 1999, 1378 ; OLG Nürnberg FamRZ 1999, 1379 ; OLG Oldenburg FamRZ 1999, 1381 ). - OLG Koblenz, 06.09.1999 - 9 WF 344/99
Ersetzung der Zustimmung des Vaters zur Einbenennung; Voraussetzungen der …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OLG Celle, 13.08.1999 - 15 UF 142/99
Ersetzung der Zustimmung des Kindesvaters zur Namensgebung des Kindes; Anhörung …
Die Erforderlichkeit für das Kindeswohl stellt eine hohe Schwelle für den mit der Einbenennung verbundenen Eingrif in das Elternrecht dar und muß positiv festgestellt werden (vgl. OLG Hamm FamRZ 1999, 736 [OLG Hamm 09.02.1999 - 2 UF 517/98] ). - AG Schweinfurt, 07.05.2021 - 52 F 6/21
Einwilligung zur Namensänderung
Die Voraussetzungen für eine Ersetzung der Einwilligung sind dabei gegenüber dem früheren Rechtszustand erheblich verschärft und enger eingegrenzt worden (OLG Celle, 18 UF 26/99, 23.04.1999; OLG Hamm, 2 UF 517/98, 09.02.1999). - OLG Frankfurt, 09.12.1999 - 1 UF 334/98
- OLG Frankfurt, 23.08.1999 - 2 UF 239/99
- OLG Frankfurt, 10.05.2000 - 2 UF 87/00
- OLG Frankfurt, 19.01.2000 - 2 UF 355/99