Rechtsprechung
LG Hamburg, 07.10.2010 - 330 O 409/09 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Justiz Hamburg
Anlageberatung: Schadenersatzanspruch des Anlegers aufgrund behaupteter Aufklärungspflichtverletzung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Hamburg, 07.10.2010 - 330 O 409/09
- OLG Hamburg, 29.08.2012 - 11 U 188/10
- BGH, 15.04.2014 - XI ZR 356/12
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 12.01.2009 - II ZR 27/08
Zur abberufung eines Geschäftsführers aus wichtigem Grund
Auszug aus LG Hamburg, 07.10.2010 - 330 O 409/09
Allerdings führt eine unterlassene Prüfung der empfohlenen Kapitalanlage nur dann zur Haftung, wenn bei dieser Prüfung ein Risiko erkennbar geworden wäre, über das der Anleger hätte aufgeklärt werden müssen, oder aber wenn erkennbar geworden wäre, dass eine Empfehlung der Kapitalanlage nicht anleger- und/oder objektgerecht ist (vgl. BGH NJW-RR 2009, 618); BGH NJW 2008, 3700, 3701 Rz. 12, 14 m.w.N. zur Beratung durch eine Bank). - BGH, 14.06.2007 - VII ZR 230/06
Anforderungen an die schlüssige Darlegung einer Werklohnforderung; Vorlage einer …
Auszug aus LG Hamburg, 07.10.2010 - 330 O 409/09
Ebenso dient § 142 ZPO nicht dazu, einer Partei die Darlegungslast dadurch zu erleichtern, dass das Gericht Ausforschung betreibt (BGH, Beschl. v. 14.6.2007 - VII ZR 230/06, NJW-RR 2007, 1393, 1394). - BGH, 05.03.2009 - III ZR 302/07
Zur Hinweispflicht eines Anlageberaters über negative Berichterstattung der …
Auszug aus LG Hamburg, 07.10.2010 - 330 O 409/09
Über zeitnahe und gehäufte negative Berichte in der Börsenzeitung, der Financial Times Deutschland, dem Handelsblatt und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung muss der Anleger demgemäß unterrichtet werden (BGH NJW-RR 2009, 687, 688; BGH WM 2009, 2711). - BGH, 07.10.2008 - XI ZR 89/07
Banken müssen Anleger auf deutliche Kritik in Fachpublikationen hinweisen
Auszug aus LG Hamburg, 07.10.2010 - 330 O 409/09
Allerdings führt eine unterlassene Prüfung der empfohlenen Kapitalanlage nur dann zur Haftung, wenn bei dieser Prüfung ein Risiko erkennbar geworden wäre, über das der Anleger hätte aufgeklärt werden müssen, oder aber wenn erkennbar geworden wäre, dass eine Empfehlung der Kapitalanlage nicht anleger- und/oder objektgerecht ist (vgl. BGH NJW-RR 2009, 618); BGH NJW 2008, 3700, 3701 Rz. 12, 14 m.w.N. zur Beratung durch eine Bank).
- OLG Hamburg, 29.08.2012 - 11 U 188/10
Schadensersatzanspruch aus Kapitalanlageberatung: Verletzung der Beratungspflicht …
unter Abänderung des am 07.10.2010 verkündeten Urteils des Landgerichts Hamburg, Az. 330 O 409/09, wird die Beklagte verurteilt, an den Kläger EUR 260.388,06 nebst Zinsen in Höhe von 4 Prozentpunkten aus EUR 100.388,06 seit dem 14. Februar 2008 sowie aus EUR 160.000,00 seit dem 16. Mai 2008 sowie in Höhe von 5 Prozentpunkten p.a. über dem jeweiligen Basiszinssatz aus EUR 260.388,06 seit Rechtshängigkeit zu zahlen, Zug um Zug gegen Übertragung von 100 Stück des Zertifikats "L... B... T... Co. B. V. EO-FLR Basket Lkd MTN 2008 (14)" (ISIN DE000A0TLL96, WKN: A0TLL9), sowie von 160 Stück des Zertifikats "L... B... T... B.V...(12)" (ISIN DE000A0TVK20, WKN: A0TVK2) jeweils der Emittentin L... B...ers T... C. B.V. einschließlich aller damit im Zusammenhang stehenden Ansprüche aus dem Insolvenzverfahren sowohl der Emittentin als auch der Garantin.Unter Abänderung des am 07.10.2010 verkündeten Urteils des Landgerichts Hamburg, Az. 330 O 409/09, wird festgestellt, dass sich die Beklagte mit der Annahme von 100 Stück des Zertifikats "L... B... T... Co. B. V. EO -FLR Basket Lkd MTN 2008 (14)" (ISIN DE000A0TLL96, WKN: A0TLL9) sowie von 160 Stück des Zertifikats "L... B... T... B.V...(12)" (ISIN DE000A0TVK20, WKN: A0TVK2) in Verzug befindet.