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   OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2140/00   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2140/00 (https://dejure.org/2002,9405)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 18.11.2002 - 7 A 2140/00 (https://dejure.org/2002,9405)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 18. November 2002 - 7 A 2140/00 (https://dejure.org/2002,9405)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit der Erteilung einer Baugenehmigung für die Errichtung einer Windenergieanlage des Typs Enercon E 40; Begriff der schädlichen Umwelteinwirkungen i.S.d. § 3 Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG); Voraussetzungen des Verstoßes einer solchen Windkraftanlage ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • VG Arnsberg - 4 K 1431/99
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2140/00
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (28)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2127/00

    Wieviel Lärm ist Nachbarn von Windenergieanlagen zuzumuten?

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2140/00
    Hier steht das Wohnhaus der Kläger I. und I. , die sich in den Parallelverfahren 7 A 2127/00 und 7 A 2139/00 gleichfalls gegen die Baugenehmigung für die Windenergieanlage der Beigeladenen wenden.

    Während des Berufungsverfahrens wurden auf Veranlassung des Staatlichen Umweltamts I. , an das sich verschiedene Kläger beschwerdeführend gewandt hatten, durch das LUA verschiedene Geräuschmessungen der strittigen Windenergieanlage durchgeführt, die in Berichten vom 31. Januar 2002 (LUA-Bericht Teil 1; Beiakte Heft 10 zu 7 A 2127/00) und 30. Juli 2002 (LUA-Bericht Teil 2; Beiakte Heft 11 zu 7 A 2127/00) wiedergegeben sind.

    Hinsichtlich der weiteren Einzelheiten des Sachverhalts und des Vorbringens der Beteiligten wird auf den Inhalt der Gerichtsakte sowie der im Verfahren 7 A 2127/00 vorgelegten Bauakten und sonstigen Unterlagen ergänzend Bezug genommen.

    Hinsichtlich der von den Klägern in den Parallelverfahren 7 A 2127/00 und 7 A 2139/00 vorgetragenen Blitzeinschläge kann dahinstehen, ob Überspannungserscheinungen im Strom- bzw. Telefonnetz, die als Folge von Blitzeinschlägen in eine Windenergieanlage auftreten und zu Schäden führen, überhaupt in den bauordnungs- bzw. bauplanungsrechtlich relevanten Verantwortungsbereich des Betreibers der Windenergieanlage fallen oder dem jeweiligen Netzbetreiber zuzuweisen sind.

    Fehl geht auch der Einwand der Kläger in den Verfahren 7 A 2127/00 und 7 A 2139/00, aus der von ihnen auszugsweise vorgelegten Studie "Entwicklung einer Messtechnik zur physiologischen Bewertung von Lärmeinwirkungen unter Berücksichtigung der psychoakustischen Eigenschaften des Menschlichen Gehörs" aus dem Jahr 1997 (Beiakte Heft 8 zu 7 A 2127/00) folge, dass in die Zumutbarkeitsbewertung auch psychoakustische und kognitive Aspekte einfließen müssten.

    Die seitens der Kläger in der Verfahren 7 A 2127/00 und 7 A 2139/00 vorgelegte Studie "Schallabstrahlung von Windkraftanlagen in orographisch komplexem Gelände" der Hochschule Mittweida (FH) vom Dezember 1998 (Beiakte Heft 9 zu 7 A 2127/00) gibt keinen Anlass, von der Anwendung dieses Verfahrens abzuweichen.

    Dies hat z.B. die Klägerin I. in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat selbst betont und entspricht auch den Darlegungen in den seitens der Kläger I. und I. vorgelegten schriftlichen Stellungnahmen verschiedener Personen, die die Geräusche der Anlage wahrgenommen haben (Beiakte Heft 12 zu 7 A 2127/00).

    So wird die Dauer des von Herrn Dubiel in seiner Äußerung vom 4. November 2002 (Beiakte Heft 12 zu 7 A 2127/00) umschriebenen Heultons, der bei böigem Wind "ohne große Stärken" auftrat, ausdrücklich als "nicht allzu lang" bezeichnet.

    Hinsichtlich des "sirenenartigen" Tons, der nach den Ausführungen im angefochtenen Urteil bei der Ortsbesichtigung durch den Berichterstatter des Verwaltungsgerichts auch in O. noch vernehmbar war, wird selbst in den seitens der Kläger I. vorgelegten Unterlagen (Beiakte Heft 12 zu 7 A 2127/00) ausgeführt, er sei "seltener geworden".

    So schätzt die im Baugenehmigungsverfahren vom Ehemann der Beigeladenen vorgelegte Schattenwurfanalyse der PLENUM GmbH vom 24. März 1997 (Bl. 71 ff der Beiakte Heft 1 zu 7 A 2127/00) die theoretisch möglichen Einwirkzeiten an den am Westrand von O. gelegenen Wohnhäusern, zu denen auch das des Klägers gehört, auf 16 bzw. 19, 5 Stunden pro Jahr und leitet hieraus real zu erwartende Einwirkzeiten von 4 bzw. 5 Stunden pro Jahr ab.

    Niemand vom 27. August 1998 (in Beiakte Heft 3 zu 7 A 2127/00).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.09.1999 - 10 B 1283/99

    Ausgestaltung des bauordnungsrechtlichen Nachbarschutzes gegen eine für die

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2140/00
    vgl.: OVG NRW, Beschluss vom 3. September 1999 - 10 B 1283/99 - NVwZ 1999, 1360.

    vgl. hierzu u.a.: OVG NRW, Beschlüsse vom 9. September 1998 - 7 B 1591/98, vom 3. September 1999 - 10 B 1283/99 - NVwZ 1999, 1360 und vom 26. April 2002 - 10 B 43/02 - GewArch 2002, 382; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998 - 1 M 4727/98 - BRS 60 Nr. 196 und Urteil vom 21. Juli 1999 - 1 L 5203/96 - BRS 62 Nr. 110; OVG Mecklenburg- Vorpommern, Beschlüsse vom 8. März 1999 - 3 M 85/98 - BRS 62 Nr. 109 und vom 21. Februar 2002 - 3 X 90/01 - NordÖR 2002, 390; BayVGH, Urteil vom 24. Juni 2002 - 26 CS 02.809 - JURIS-Dokumentation.

    Ebenso: OVG NRW, Beschlüsse vom 9. September 1998 - 7 B 1591/98, vom 3. September 1999 - 10 B 1283/99 - NVwZ 1999, 1360 und vom 26. April 2002 - 10 B 43/02 - GewArch 2002, 382; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998 - 1 M 4727/98 - BRS 60 Nr. 196 und Urteil vom 21. Juli 1999 - 1 L 5203/96 - BRS 62 Nr. 110; OVG Mecklenburg- Vorpommern, Beschlüsse vom 8. März 1999 - 3 M 85/98 - BRS 62 Nr. 109 und vom 21. Februar 2002 - 3 X 90/01 - NordÖR 2002, 390; BayVGH, Urteil vom 24. Juni 2002 - 26 CS 02.809 - JURIS-Dokumentation.

    Dies gilt erst recht, wenn die Betroffenen - wie hier - selbst im Außenbereich wohnen und daher umso eher mit den optischen Wirkungen privilegierter Windenergieanlagen im näheren Umfeld rechnen müssen - vgl.: OVG NRW, Beschluss vom 3. September 1999 - 10 B 1283/99 - NVwZ 1999, 1360 - und wenn zudem - wie im vorliegenden Fall - der Schattenwurf angesichts des Abstands von über 500 m zwischen Windenergieanlage und Immissionsort ohnehin eher diffus ist.

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.03.1999 - 3 M 85/98

    Windenergieanlagen, Lärmimmissionen, Schattenwurf, TA-Lärm, Gebot der

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2140/00
    vgl. hierzu u.a.: OVG NRW, Beschlüsse vom 9. September 1998 - 7 B 1591/98, vom 3. September 1999 - 10 B 1283/99 - NVwZ 1999, 1360 und vom 26. April 2002 - 10 B 43/02 - GewArch 2002, 382; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998 - 1 M 4727/98 - BRS 60 Nr. 196 und Urteil vom 21. Juli 1999 - 1 L 5203/96 - BRS 62 Nr. 110; OVG Mecklenburg- Vorpommern, Beschlüsse vom 8. März 1999 - 3 M 85/98 - BRS 62 Nr. 109 und vom 21. Februar 2002 - 3 X 90/01 - NordÖR 2002, 390; BayVGH, Urteil vom 24. Juni 2002 - 26 CS 02.809 - JURIS-Dokumentation.

    Ebenso: OVG NRW, Beschlüsse vom 9. September 1998 - 7 B 1591/98, vom 3. September 1999 - 10 B 1283/99 - NVwZ 1999, 1360 und vom 26. April 2002 - 10 B 43/02 - GewArch 2002, 382; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998 - 1 M 4727/98 - BRS 60 Nr. 196 und Urteil vom 21. Juli 1999 - 1 L 5203/96 - BRS 62 Nr. 110; OVG Mecklenburg- Vorpommern, Beschlüsse vom 8. März 1999 - 3 M 85/98 - BRS 62 Nr. 109 und vom 21. Februar 2002 - 3 X 90/01 - NordÖR 2002, 390; BayVGH, Urteil vom 24. Juni 2002 - 26 CS 02.809 - JURIS-Dokumentation.

    Im Ergebnis ebenso: OVG Mecklenburg- Vorpommern, Beschluss vom 8. März 1999 - 3 M 85/98 - NVwZ 1999, 1238.

  • VG Darmstadt, 09.09.2016 - 6 L 285/16

    § 4 Abs. 3 i.V.m. § 4 Abs. 1 UmwRG vermittelt einem sonstigen Beteiligten im

    Das BImSchG hat vielmehr die Grenze der Zumutbarkeit von Umwelteinwirkungen für Nachbarn und damit das Maß der gebotenen Rücksichtnahme mit Wirkung auch für das Baurecht allgemein bestimmt (OVG NRW, Urteil v. 18.11.2002 - 7 A 2140/00, Juris m.w.Nw.).

    Danach kommen nicht subjektive Parameter der Lärmbelastung (Subjektives Lärmempfinden), sondern nur objektive Umstände als rechtlich relevante Parameter der Zumutbarkeitsbewertung von Lärmimmissionen in Betracht, die persönlichen Verhältnisse einzelner Betroffener - wie z.B. besondere Empfindlichkeiten oder der Gesundheitszustand - spielen bei der Bewertung also keine Rolle (OVG NRW im Urteil v. 18.11.2002, a.a.O.).

    Für diese Feststellung ist auf den Betriebszustand, bei dem die höchsten Emissionen der Anlage auftreten, abzustellen, wenn dieser Zustand bei regulärem Betrieb zugleich mindestens eine Stunde lang auftreten kann (OVG NRW, Urteil v. 18.11.2002, a.a.O.).

    Diese Überzeugung hat das Gericht daraus gewonnen, dass der Antragsgegner und die Beigeladene klarstellend darauf hingewiesen haben, dass die vorgenannte - auch noch dem Urteil des OVG NRW vom 18.11.2002 (a.a.O) zugrunde liegende - Methode der Kompensation der bei noch nicht dreifach vermessenen Anlagentypen bestehenden Unsicherheiten nicht mehr dem anerkannten Stand der Technik entspreche, die Antragstellerin diese Feststellung nicht substantiiert und nachvollziehbar angegriffen hat und es auch plausibel erscheint, dass Unsicherheiten nicht länger bezogen auf die Emissionen, sondern bezogen auf die für einzelne Punkte (Grundstücke) prognostizierten Immissionen kompensiert werden.

    Letzteres folgt zur Überzeugung des Gerichts daraus, dass, wie auch schon das OVG NRW in seinem Urteil vom 18.11.2002 (a.a.O) sehr plastisch ausgeführt hat, Immissionen an bestimmten Immissionspunkten messtechnisch sehr schwer zu fassen sind und deshalb auf den prognostizierten "Lärmwert" ein "Sicherheitszuschlag" vorzunehmen ist.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2127/00

    Wieviel Lärm ist Nachbarn von Windenergieanlagen zuzumuten?

    In O. stehen die Wohnhäuser der Kläger D. bzw. K. , die sich in den weiteren Parallelverfahren 7 A 2140/00 bzw. 7 A 2141/00 gleichfalls gegen die Baugenehmigung für die Windenergieanlage der Beigeladenen wenden.
  • VG Düsseldorf, 27.11.2008 - 11 K 5769/06

    WKA

    OVG NRW, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2140/00 -, juris Rdnr. 69 ff., sowie Beschluss vom 23. Januar 2008 - 8 B 237/07 -, jeweils m.w.N.

    OVG NRW, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2140/00 -, juris Rdnr. 100 ff.

    OVG NRW, Urteile vom 18. November 2002 - 7 A 2140/00 -, juris Rdnr. 112, sowie - 7 A 2127/00 -, juris Rdnr. 77; OVG NRW, Beschluss vom 7. Januar 2008 - 8 A 1319/06 - juris Rdnr. 21 ff.

    OVG NRW, Urteile vom 18. November 2002 - 7 A 2140/00 -, juris Rdnr. 119, sowie - 7 A 2127/00 -, juris Rdnr. 77; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 21. August 1996 - 11 D 9.95 - (Atomrecht), juris Rdnr. 49.

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