Rechtsprechung
OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- Thüringer Oberlandesgericht
§ 9a VOL/A
Zum maßgeblichen Zeitpunkt der Festlegung der Wertungsmatrix - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Eröffnung des Zugangs zum Nachprüfungsverfahren; Unzulässigkeit eines Nachprüfungsantrags bei Wertungsuntauglichkeit des Angebots eines Antragstellers; Gewichtung der Zuschlagskriterien und deren Unterkriterien vor Öffnung der Angebote; Korrektur festgestellter ...
- oeffentliche-auftraege.de
Rüge: keine Rügepflicht bei erst im Nachprüfungsverfahren erkannten Vergaberechtsverstößen
- VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
- Judicialis
VOL/A § 9a
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
VOL/A § 9a
Zum maßgeblichen Zeitpunkt der Festlegung der Wertungsmatrix - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Zum maßgeblichen Zeitpunkt der Festlegung der Wertungsmatrix
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)
§ 9a VOL/A
Zum maßgeblichen Zeitpunkt der Festlegung der Wertungsmatrix - Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)
Erstellung des Bewertungsschemas
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Fragenkatalog: Gewichtung der Antworten nach Ablauf der Angebotsfrist ist unzulässig! (IBR 2007, 391)
Verfahrensgang
- VK Thüringen, 22.01.2007 - 360-4003.20-062/06-EF-S
- OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
Papierfundstellen
- BauR 2007, 1626
- VergabeR 2007, 522
Wird zitiert von ... (29) Neu Zitiert selbst (15)
- OLG Naumburg, 09.09.2003 - 1 Verg 5/03
Benennung geforderter Eignungsnachweise bei EU-weiter Ausschreibung
Auszug aus OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
Auch das OLG Düsseldorf hat auf dem Boden der EuGH-Rechtsprechung entschieden, dass die Gewichtung einzelner Zuschlagskriterien und ihrer Unterkriterien, die Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben könnten, zwingend vor Ablauf der Angebotsabgabefrist bekannt zu geben seien (vgl. OLG Düsseldorf Beschl. vom 19.7.2006 - Az. VII-Verg 27/06, juris - Umdruck S. 18, 21; aM wohl OLG Naumburg VergabeR 2004, 80, 84).Soweit das OLG Naumburg (vgl. Beschl. vom 09.09.2003 - Az. 1 Verg 5/03 = VergabeR 2004, 80, 84) entschieden hat, dass ein Auftraggeber im Rahmen der Angebotswertung einem einzelnen Zuschlagskriterium geringeres Gewicht zumessen dürfe, als den Bietern zuvor mitgeteilt, so mag daraus möglicherweise eine Abweichung zu der hier vertretenen Auffassung hinsichtlich der vom EuGH entwickelten Regel 2 resultieren.
- OLG Düsseldorf, 16.02.2005 - Verg 74/04
Bekanntgabe d. Wertungs- und Zuschlagskriterien sowie deren Gewichtung
Auszug aus OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
Hat nämlich ihre Rüge Erfolg, wonach die Vergabestelle gegen das Transparenzgebot verstoßen und Kriterien der Angebotswertung gegenüber den Bietern nicht offengelegt bzw. entsprechende interne Entscheidungsprozesse nicht hinreichend dokumentiert hat, so kann sie Primärrechtsschutz mit dem Ziel einer Korrektur dieser Vergaberechtsverletzung in Anspruch nehmen, ohne dass es auf die Wertungsfähigkeit ihres (derzeitigen) Angebots ankommt (so auch im Ergebnis OLG Düsseldorf VergabeR 2005, 364, 366 im Kontext der Antragsbefugnis).War es nämlich so, wie die Antragstellerin behauptet, dass die Vergabestelle intern bereits zum Zeitpunkt der Erstellung der Verdingungsunterlagen die Gewichtung der drei Antwortmöglichkeiten des Fragebogens festgelegt hatte, dann fällt ihr auch insoweit zur Last, dies den Bietern verschwiegen zu haben (vgl. zu dieser Konstellation EuGH VergabeR 2003, 141, 152, 153; OLG Düsseldorf VergabeR 2005, 364, 370f.).
- OLG Bremen, 14.04.2005 - Verg 1/05
Anforderungen an die Form des Vergabevermerks; Erstellung einer Punktmatrix zur …
Auszug aus OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
aa) Während das OLG Bremen für die insoweit gleichlautende Bestimmung des § 16 Abs. 3 VOF ausdrücklich entschieden hat, dass es fehlerhaft sei, die Matrix erst nach Kenntnis der Bewerbungen zu erstellen, weil dann nicht auszuschließen sei, dass die Matrix zugunsten oder zulasten einzelner Bewerber gestaltet werde (OLG Bremen Beschl. vom 14.04.2005 - Az. Verg 1/2005 = VergabeR 2005, 537, 542 mit zust. Anm. Willenbruch;… ebenso VK Lüneburg Beschl. vom 02.07.2004, Az. 203-VgK-21/2004 Rn. 71), wollen andere - ohne nähere Begründung - die Vergabestelle von einer solchen Obliegenheit freistellen (vgl. OLG Dresden Beschl. vom 06.04.2004 - Az. Wverg 01/04 = VergabeR 2004, 609, 613; ebenso Lück/Bergmann VergabeR 2004, 615, 618).Nach der Rechtsprechung des EuGH ist ausschlaggebend, dass die Vergabestelle jedenfalls in Kenntnis von Umständen ihre Entscheidung zum Wertungsmodus getroffen hat, die einen der Bieter diskriminieren konnten (so auch OLG Bremen VergabeR 2005, 537, 542).
- OLG Düsseldorf, 19.07.2006 - Verg 27/06
Vergaberecht: Verstoß gegen das Transparenz- und Gleichbehandlungsgebot
Auszug aus OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
a) Um den Zugang zum Nachprüfungsverfahren zu eröffnen, bedarf es der Darlegung zumindest einer konkreten - nicht völlig vage und pauschal behaupteten - Vergaberechtsverletzung (vgl. OLG Düsseldorf Beschl. vom 19.7.2006 - Az. VII-Verg 27/06, juris).Auch das OLG Düsseldorf hat auf dem Boden der EuGH-Rechtsprechung entschieden, dass die Gewichtung einzelner Zuschlagskriterien und ihrer Unterkriterien, die Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben könnten, zwingend vor Ablauf der Angebotsabgabefrist bekannt zu geben seien (vgl. OLG Düsseldorf Beschl. vom 19.7.2006 - Az. VII-Verg 27/06, juris - Umdruck S. 18, 21; aM wohl OLG Naumburg VergabeR 2004, 80, 84).
- EuGH, 12.12.2002 - C-470/99
Universale-Bau u.a.
Auszug aus OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
War es nämlich so, wie die Antragstellerin behauptet, dass die Vergabestelle intern bereits zum Zeitpunkt der Erstellung der Verdingungsunterlagen die Gewichtung der drei Antwortmöglichkeiten des Fragebogens festgelegt hatte, dann fällt ihr auch insoweit zur Last, dies den Bietern verschwiegen zu haben (vgl. zu dieser Konstellation EuGH VergabeR 2003, 141, 152, 153; OLG Düsseldorf VergabeR 2005, 364, 370f.). - OLG Brandenburg, 17.02.2005 - Verg W 11/04
Anforderungen an den Inhalt einer Vergaberüge; Übergang vom Offenen in das …
Auszug aus OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
Will er erst nach Ablauf der Angebotsabgabefrist bzw. sogar in Kenntnis der Angebote einzelne den Wertungsprozess bestimmende Festlegungen inhaltlicher - nicht nur prozeduraler - Art treffen, bedarf es daher ganz besonderer Sorgfalt sowohl hinsichtlich der Abwägung dieser Frage als auch der Dokumentation in der Vergabeakte (ähnlich OLG Brandenburg VergabeR 2005, 660, 665). - OLG Dresden, 06.04.2004 - WVerg 1/04
Rügefrist; Fehlen geforderter Angaben; Ermessensreduzierung; Wertungskriterien …
Auszug aus OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
aa) Während das OLG Bremen für die insoweit gleichlautende Bestimmung des § 16 Abs. 3 VOF ausdrücklich entschieden hat, dass es fehlerhaft sei, die Matrix erst nach Kenntnis der Bewerbungen zu erstellen, weil dann nicht auszuschließen sei, dass die Matrix zugunsten oder zulasten einzelner Bewerber gestaltet werde (OLG Bremen Beschl. vom 14.04.2005 - Az. Verg 1/2005 = VergabeR 2005, 537, 542 mit zust. Anm. Willenbruch;… ebenso VK Lüneburg Beschl. vom 02.07.2004, Az. 203-VgK-21/2004 Rn. 71), wollen andere - ohne nähere Begründung - die Vergabestelle von einer solchen Obliegenheit freistellen (vgl. OLG Dresden Beschl. vom 06.04.2004 - Az. Wverg 01/04 = VergabeR 2004, 609, 613; ebenso Lück/Bergmann VergabeR 2004, 615, 618). - EuGH, 24.11.2005 - C-331/04
ATI EAC u.a. - Öffentliche Dienstleistungsaufträge - Richtlinien 92/50/EWG und …
Auszug aus OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
bb) Mit dem Problemkontext war auch der EuGH in einer Entscheidung vom 24.11.2005 (Rechtssache C-331/04) befasst. - VK Thüringen, 22.01.2007 - 360-4003.20-062/06-EF-S
Ausschluss vom Vergabeverfahren wegen Einreichung von zwei eigenständigen, …
Auszug aus OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
(360-4003.20-062/06-EF-S). - OLG Jena, 11.01.2007 - 9 Verg 9/06
Fehlende Leistungsangaben, Unzuläsige Rechtsausübung, Akteneinsichtsrecht
Auszug aus OLG Jena, 26.03.2007 - 9 Verg 2/07
Ein unter Missachtung dieses Grundsatzes eingelegter Nachprüfungsantrag wäre daher als unbegründet zurückzuweisen (näher Senat VergabeR 2007, 207, 211). - VK Niedersachsen, 02.07.2004 - 203-VgK-21/04
Erfüllung von KO-Kriterien bei der Beantwortung des Fragenbogens im Rahmen eines …
- OLG Celle, 02.09.2004 - 13 Verg 14/04
Verstoß gegen das Transparenz- und Gleichbehandlungsgebot im Vergaberecht; …
- BGH, 18.05.2004 - X ZB 7/04
Anforderungen an die Darlegung von Vergabefehlern im Nachprüfungsantrag; …
- OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05
Antragsbefugnis, Gleichartiger Mangel sämtlicher teilnehmenden Angebote
- BGH, 26.09.2006 - X ZB 14/06
Antragsberechtigung eines ausgeschlossenen Bieters; Rechtsfolgen des Fehlens …
- OLG Düsseldorf, 19.06.2013 - Verg 8/13
Anforderungen an die Bekanntgabe der Vergabekriterien
Nach der Rechtsprechung des EuGH (Urteil v. 24.01.2008, C-532/06) wie auch der ständigen Rechtsprechung des Senats (…Beschl. v. 19.07.2006, VII-Verg 27/06, juris Rn. 55 ff.; Beschl. v. 09.04.2008, VII-Verg 2/08; Beschl. v. 05.05.2008, VII-Verg 5/08; Beschl. v. 21.05.2008, VII-Verg 19/08; Beschl. v. 20.11.2008, VII-Verg 37/08; Beschl. v. 22.12.2010, VII-Verg 40/10; Beschl. v. 11.05.2011, VII-Verg 64/10) und anderer Oberlandesgerichte (Thüringer OLG, Beschl. v. 26.03.2007, 9 Verg 2/07; OLG München, Beschl. v. 26.06.2007, Verg 6/07;… KG, Beschl. v. 13.08.2008, 2 Verg 18/07, juris Rn. 90 ff.; OLG München, Beschl. v. 09.02.2009, Verg 27/08; Beschl. v. 21.05.2010, Verg 2/10; OLG Brandenburg, Beschl. v. 13.09.2011, Verg W 10/11; in einem obiter dictum teilweise abweichend OLG München, Beschl. v. 17.01.2008, Verg 15/07) darf sich der öffentliche Auftraggeber nicht darauf beschränken, die Zuschlagskriterien als solche zu benennen, sondern hat dem Bieter auch die hierzu aufgestellten Unterkriterien ("alle Zuschlagskriterien") mitzuteilen, um so die Transparenz des Verfahrens und die Chancengleichheit der Bieter zu gewährleisten. - OLG München, 17.01.2008 - Verg 15/07
Vergabeverfahren: Verpflichtung zur Bekanntgabe von Unterkriterien
Eine Bekanntgabe der Unterkriterien wird von der Rechtsprechung jedenfalls dann verlangt, wenn nicht auszuschließen ist, dass die Bekanntgabe der Unterkriterien auf die Erstellung der Angebote Einfluss hat oder zumindest die Möglichkeit besteht, dass sich das Unterkriterium auf den Inhalt des Angebots auswirkt (OLG Düsseldorf vom 19.7.2006 - Verg 27/06; OLG Jena vom 26.3.2007 - 9 Verg 2/07; vgl. auch OLG Bremen vom 14.4.2005 - Verg 1/05 zum zwingenden Zeitpunkt der Erstellung einer Matrix vor Angebotsabgabe).Zu veröffentlichen sind dann grundsätzlich auch die vom Auftraggeber verwendeten Berechnungsmethoden oder eine Bewertungsmatrix (OLG Düsseldorf vom 19.7.2006 - Verg 27/06; OLG Jena vom 26.3.2007 - 9 Verg 2/07).
Bei einem Verstoß gegen die Angabe von Unterkriterien ist das Vergabeverfahren in das Stadium vor Angebotsabgabe zurückzuversetzen (OLG Jena vom 26.3.2007 - 9 Verg 2/07), damit den Bietern eine erneute Abgabe eines Angebotes in Kenntnis der Wertungsbedingungen möglich ist.
- OLG Düsseldorf, 23.01.2008 - Verg 31/07
Bekanntmachungspflicht des öffentlichen Auftraggebers bezüglich der …
Dies gilt nicht nur für im Voraus, das heißt vor Veröffentlichung der Bekanntmachung und Übersendung der Verdingungsunterlagen aufgestellte Unterkriterien, sondern auch für danach (nach Veröffentlichung der Bekanntmachung und Versendung der Verdingungsunterlagen) aufgestellte Unterkriterien und ihre Gewichtung (vgl. Thüringer OLG VergabeR 2007, 522, 525).
- OLG Düsseldorf, 17.07.2013 - Verg 10/13
Ausschließung eines Bieters wegen Fehlens von Zertifikaten oder vergleichbaren …
Was der Antragsteller im Nachprüfungsverfahren an Kenntnissen erwirbt, löst keine Rügeobliegenheit aus (…BGH, Beschl. v. 26. September 2006 - X ZB 14/06 Rn. 38; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 21. Mai 2008 - VII-Verg 19/08; OLG Düsseldorf VergabeR 2005, 364; OLG Düsseldorf NZBau 2001, 106, 111; Oberlandesgericht Frankfurt am Main VergabeR 2007, 776; OLG Frankfurt am Main NZBau 2002, 161; OLG Dresden VergabeR 2001, 41; BayObLG VergabeR 2002, 77; a.A. OLG Celle VergabeR 2007, 401; OLG Brandenburg VergabeR 2007, 786; OLG Jena VergabeR 2007, 522). - OLG Düsseldorf, 27.02.2008 - Verg 41/07
Rechtsnatur von Stundenrichtwerten bei der Ausschreibung von …
Dies gilt sowohl für im Voraus, das heißt vor Veröffentlichung der Bekanntmachung und Übersendung der Verdingungsunterlagen aufgestellten Unterkriterien (so auch OLG München, Beschl. v. 28.4.2006, Verg 6/06), als auch für danach (nach Veröffentlichung der Bekanntmachung und Übersendung der Verdingungsunterlagen) aufgestellte Unterkriterien und ihre Gewichtung (so Thüringer OLG VergabeR 2007, 522, 525;… a.A. offenbar OLG München, aaO; OLG Dresden, Beschl. v. 6.4.2004, WVerg 01/04, VergabeR 2004, 609, 613.). - VK Berlin, 13.03.2020 - VK-B1-36/19
Wertungskriterien müssen vor Öffnung der Angebote feststehen!
Denn es kann damit nicht ausgeschlossen werden, dass der Antragsgegner die "Antworterwartungen" in Ansehung der Angebote so formuliert hat, dass sie einzelnen Bietern zum Vor- oder Nachteil gereichen (vgl. weiter auch etwa OLG Jena, Beschluss vom 26. März 2007 - 9 Verg 2/07, NJOZ 2008, 1970, 1976 zur Aufstellung der Wertungsmatrix in Ansehung der Angebote; VK Sachsen, Beschluss vom 14. April 2008 - 1/SVK/013-08, BeckRS 2008, 140075 zur Aufstellung der Wertungsmatrix zum Teilnahmewettbewerb in Ansehung der Teilnahmeanträge). - VK Sachsen, 14.04.2008 - 1/SVK/013-08
Bindung an Wertungsmatrix
Der Auftraggeber darf die Wertungsmatrix nicht erst nach Submission festlegen, wenn - wie in aller Regel - die abstrakte Gefahr nicht ausgeschlossen werden kann, dass er sie in Kenntnis der Angebotsinhalte zum Vorteil oder Nachteil eines einzelnen Bieters ausgestaltet (OLG Jena, Beschluss vom 26.03.2007 - 9 Verg 2/07; VK Sachsen, Beschluss vom 25.01.2008 - 1/SVK/088-07). - VK Saarland, 07.04.2014 - 2 VK 01/14
Auswahl der Bewerber eines öffentlichen Teilnahmewettbewerbs nach pflichtgemäßem …
In diese Richtung hat sich auch das OLG Jena (Beschluss vom 26.03.2007 - 9 Verg 2/07 , VergabeR 2007, 522 ) sowie die spätere Rechtsprechung des EuGH (Urteil vom 24.01.2008 - C-532/06 , VergabeR 2008, 496 ) fortentwickelt.Das ist aber dann nicht der Fall, wenn dem Bewerber wichtige Wertungskriterien vorenthalten werden (so auch EUGH, Urteil v. 24.01.2008 - C- 532/06 ; Thüringer OL/Vergabesenat, Beschluss v. 26.03.2007 - 9 Verg 2/07 ; OLG Düsseldorf, Beschluss v. 05.05.2008 - Verg 5/08).
- VK Sachsen, 10.10.2008 - 1/SVK/051-08
Unzumutbarkeit der Nennung der Nachunternehmer?
Dies kann jedoch nach Öffnung der Teilnahmeanträge nicht mehr nachgeholt werden, denn der Auftraggeber darf die Wertungsmatrix nicht erst nach Submission festlegen, wenn - wie in aller Regel - die abstrakte Gefahr nicht ausgeschlossen werden kann, dass er sie in Kenntnis der Angebotsinhalte zum Vorteil oder Nachteil eines einzelnen Bieters ausgestaltet (OLG Jena, Beschluss vom 26.03.2007 - 9 Verg 2/07; VK Sachsen, Beschluss vom 25.01.2008 - 1/SVK/088-07). - VK Sachsen, 10.04.2017 - 1/SVK/004-17
Mittelwertmethode ist vergaberechtlich problematische Methode!
Wenn der Auftraggeber das Unterkriterium 4.4 "pauschale Nebenkosten" hätte überarbeiten wollen, wäre diese nachträgliche Änderung der Zuschlagskriterien ausnahmsweise eventuell nur dann in Betracht gekommen, wenn die für eine solche Änderung nötigen Voraussetzungen vorgelegen hätten (vgl. zu den Voraussetzungen: EuGH, Urteil vom 24. Januar 2008 - Rs. C-532-06; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 30. Juli 2009 - Verg 10/09; Thüringer OLG, Beschluss vom 26. März 2007 - 9 Verg 2/07) und die nachträglich festgelegten Unterkriterien und deren Gewichtung den Bietern bekannt gemacht werden (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 20. November 2008 - Verg 37/08 - OLG Frankfurt, Beschluss vom 28. Mai - - 11 Verg 6/13) sowie den Bietern Gelegenheit zur Änderung oder Anpassung der Angebote gegeben wird. - VK Sachsen, 03.03.2008 - 1/SVK/002-08
Aufklärung einer Mischkalkulation
- VK Sachsen, 30.04.2008 - 1/SVK/020-08
Auftrag muss grundsätzlich in Losen vergeben werden!
- VK Schleswig-Holstein, 22.04.2008 - VK-SH 3/08
Bekanntmachung von Gewichtungsregeln und Unterkriterien
- VK Sachsen, 25.01.2008 - 1/SVK/088-07
Rahmenvereinbarungen in VOF-Verfahren zulässig?
- VK Hessen, 17.10.2007 - 69d-VK-43/07
Fehlende Sachverhaltsdarstellung: Nachprüfungsantrag unzulässig!
- OLG Jena, 18.05.2009 - 9 Verg 4/09
Bieter leistungsfähig? Auftraggeber kann Prognoseentscheidung treffen!
- OLG Brandenburg, 27.07.2007 - Verg W 5/07
Auftragsvergabe: Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags; Erkenntnis eines …
- OLG Jena, 29.08.2008 - 9 Verg 5/08
22% Differenz: Angebotpreis nicht unangemessen!
- VK Nordbayern, 01.02.2008 - 21.VK-3194-53/07
Eignungskriterien sind keine "Zuschlagskriterien"!
- VK Südbayern, 13.02.2013 - Z3-3-3194-1-65-12/12
VOF § 20 Abs. 3: Nachprüfung gegen unzureichende Vergütung zulässig!
- VK Thüringen, 17.03.2009 - 250-4003.20-650/2009-003-EF
Folge der fehlenden Bekanntmachung von Eignungskriterien
- VK Münster, 06.11.2008 - VK 17/08
Versagung der Akteneinsicht in Nebenangebote
- VK Bund, 15.01.2010 - VK 1-224/09
Vergabe eines Neubaus
- VK Thüringen, 17.11.2008 - 250-4003.20-5125/2008-029-J
Notwendige Bekanntgabe von Unterkriterien
- VK Brandenburg, 03.04.2008 - VK 4/08
Nachrangige Dienstleistungen und Bekanntgabe aller Zuschlagskriterien
- VK Sachsen, 13.06.2007 - 1/SVK/039-07
Nachträgliche Bildung von Unterkriterien
- VK Nordbayern, 03.02.2012 - 21.VK-3194-42/11
Zuschlagskriterien: Umrechnungsformel ist bekannt zu geben!
- VK Thüringen, 22.08.2007 - 360-4003.20-2713/2007-007-SHK
Wann sind Unterkriterien bekannt zu machen?
- VK Thüringen, 25.01.2008 - 360-4003.20-4304/2007-017-UH