Weitere Entscheidung unten: BFH, 26.06.1996

Rechtsprechung
   BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,1338
BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91 (https://dejure.org/1995,1338)
BFH, Entscheidung vom 10.10.1995 - VIII R 56/91 (https://dejure.org/1995,1338)
BFH, Entscheidung vom 10. Oktober 1995 - VIII R 56/91 (https://dejure.org/1995,1338)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1995,1338) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Bestand des Vorbehalts der Nachprüfung bei Änderung des ursprünglichen Bescheids durch einen weiteren Bescheid - Verzugszinsen als negative Einnahmen bei den Einkünften aus Kapitalvermögen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Verzugszinsen als Werbungsko

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1996, 304
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (27)

  • BFH, 04.07.1990 - GrS 2/88

    Kontokorrentverbindlichkeit; Auszahlungen; Überweisungen; Betriebliche

    Auszug aus BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91
    Nach der Rechtsprechung liegen Werbungskosten -- über den unmittelbaren Wortlaut dieser Vorschrift hinaus -- immer dann vor, wenn zwischen den Aufwendungen und der jeweiligen Einkunftsart ein Veranlassungszusammenhang besteht (BFH-Beschluß vom 4. Juli 1990 GrS 2--3/88, BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, unter C.II.2. m. w. N.).

    Maßgeblich dafür, ob ein solcher Zusammenhang besteht, ist zum einen die wertende Beurteilung des die betreffenden Aufwendungen "auslösenden Moments" (BFH-Urteil vom 6. Februar 1987 III R 203/83, BFHE 149, 163, BStBl II 1987, 423; Beschluß in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, unter C.II.2. b, bb), zum anderen die Zuweisung dieses maßgeblichen Bestimmungsgrundes zur einkommensteuerrechtlich relevanten Erwerbssphäre.

  • BFH, 19.07.1993 - GrS 1/92

    Nachträgliche Änderungen des Veräußerungspreises für die Veräußerung eines

    Auszug aus BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91
    Fehl geht auch der Hinweis der Kläger auf die neuere Rechtsprechung des BFH (vgl. Beschlüsse vom 19. Juli 1993 GrS 2/92, BFHE 172, 66, BStBl II 1993, 897, und GrS 1/92, BFHE 172, 80, BStBl II 1993, 894) zu den steuerrechtlichen Folgen des nachträglichen Ausfalls einer Kaufpreisforderung.

    Mit der im vorliegenden Fall streitigen Rechtsfrage, unter welchen Voraussetzungen Verzugs- oder Prozeßzinsen als Werbungskosten oder negative Einnahmen berücksichtigt werden können, hat sich der BFH in den Beschlüssen GrS 1/92 und GrS 2/92 nicht befaßt.

  • BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92

    Werbungskostenabzug von Schuldzinsen und Anwaltskosten für gerichtlichen

    Auszug aus BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91
    Insofern unterscheidet sich der Streitfall von dem Sachverhalt, über den der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13. Juli 1993 VIII R 41/92 (BFHE 173, 22, BStBl II 1994, 228) zu entscheiden hatte.

    Im Urteilsfall VIII R 41/92 hatten die Parteien eines Zivilsrechtsstreits, die über die Zuordnung eines hinterlegten Geldbetrags stritten, in einem gerichtlichen Zwischenvergleich die vorläufige Auszahlung dieses Geldbetrages in einem bestimmten Verhältnis an beide Parteien vereinbart und zugleich bestimmt, daß -- je nach Ausgang des Rechtsstreits -- die zur Zahlung verpflichtete Partei den Zahlungsanspruch der anderen Partei ab Rechtshängigkeit mit 12, 5 v. H. zu verzinsen hatte.

  • BFH, 13.12.1963 - VI 22/61 S

    Einoprdnung von zurückgezahlten Zinsen als negative Einnahmen aus Kapitalvermögen

    Auszug aus BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91
    Der Begriff "negative Einnahmen" nimmt auf den final formulierten Wortlaut des § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG Rücksicht und geht auf das BFH-Urteil vom 13. Dezember 1963 VI 22/61 S (BFHE 78, 477, BStBl III 1964, 184) zurück.

    Negative Einnahmen hat die Rechtsprechung angenommen, wenn ein Steuerpflichtiger Einnahmen zurückzahlt, die er in einem früheren Veranlagungszeitraum zuviel erhalten und versteuert hat (vgl. BFHE 78, 477, BStBl III 1964, 184; vom 19. Dezember 1975 VI R 157/72, BFHE 118, 166, BStBl II 1976, 322, und vom 19. Januar 1977 I R 188/74, BFHE 123, 124, BStBl II 1977, 847).

  • BFH, 05.07.1991 - III R 3/87

    1. § 68 FGO gilt bei der Verpflichtungsklage entsprechend 2. Keine

    Auszug aus BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91
    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat wiederholt eine sinngemäße Anwendung dieser Vorschrift auch bei einem Verpflichtungsbegehren für erforderlich erachtet (vgl. Urteile vom 5. Juli 1991 III R 3/87, BFHE 165, 143, 150, BStBl II 1991, 854, und vom 24. Mai 1991 III R 105/89, BFHE 165, 345, BStBl II 1992, 123 m. w. N.).

    Diese Auffassung steht im Einklang mit dem Zweck des § 68 FGO, dem klagenden Beteiligten nach Möglichkeit ein weiteres Revisionsverfahren zu ersparen (BFHE 165, 143, 150, BStBl II 1991, 854; FG Berlin, Urteil vom 27. Mai 1991 VIII 433/90, Entscheidungen der Finanzgerichte -- EFG -- 1992, 58).

  • BFH, 11.05.1993 - IX R 25/89

    Schuldzinsen für Darlehen, das zur Erfüllung einer

    Auszug aus BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91
    In einem solchen Fall steht nicht die Absicht der Einkunftserzielung, sondern die Beeinträchtigung des Vermögens des Steuerpflichtigen im Vordergrund (vgl. BFH-Urteil vom 11. Mai 1993 IX R 25/89, BFHE 171, 445, BStBl II 1993, 751).
  • BFH, 05.03.1991 - VIII R 6/88

    Hauptsacheerledigung in Revisionsverfahren, wenn Änderungsbescheid inhaltsgleich

    Auszug aus BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91
    Ein derart loser Zusammenhang reicht für den Abzug als Werbungskosten nicht aus (vgl. BFH-Urteile vom 28. März 1984 I R 101/80, BFHE 141, 248, BStBl II 1984, 652; vom 5. März 1991 VIII R 6/88, BFHE 164, 319, 324, BStBl II 1991, 744, und vom 9. Februar 1993 VIII R 83/91, BFH/NV 1993, 644; von Bornhaupt in Kirchhof/Söhn, a.a.O., § 9 Anm. B 227; Wolff-Diepenbrock in Littmann/Bitz/Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, § 9 EStG Rz. 78, 83).
  • BFH, 09.02.1993 - VIII R 83/91

    Abzugsfähigkeit von Steuerhinterziehungszinsen als Werbungskosten - Tilgung von

    Auszug aus BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91
    Ein derart loser Zusammenhang reicht für den Abzug als Werbungskosten nicht aus (vgl. BFH-Urteile vom 28. März 1984 I R 101/80, BFHE 141, 248, BStBl II 1984, 652; vom 5. März 1991 VIII R 6/88, BFHE 164, 319, 324, BStBl II 1991, 744, und vom 9. Februar 1993 VIII R 83/91, BFH/NV 1993, 644; von Bornhaupt in Kirchhof/Söhn, a.a.O., § 9 Anm. B 227; Wolff-Diepenbrock in Littmann/Bitz/Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, § 9 EStG Rz. 78, 83).
  • BFH, 28.03.1984 - I R 101/80

    Einkünfte aus Kapitalvermögen - Minderung von Einkünften aus Kapitalvermögen -

    Auszug aus BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91
    Ein derart loser Zusammenhang reicht für den Abzug als Werbungskosten nicht aus (vgl. BFH-Urteile vom 28. März 1984 I R 101/80, BFHE 141, 248, BStBl II 1984, 652; vom 5. März 1991 VIII R 6/88, BFHE 164, 319, 324, BStBl II 1991, 744, und vom 9. Februar 1993 VIII R 83/91, BFH/NV 1993, 644; von Bornhaupt in Kirchhof/Söhn, a.a.O., § 9 Anm. B 227; Wolff-Diepenbrock in Littmann/Bitz/Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, § 9 EStG Rz. 78, 83).
  • BFH, 19.07.1993 - GrS 2/92

    Nachträgliche Änderungen des Veräußerungspreises für die Veräußerung eines

    Auszug aus BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91
    Fehl geht auch der Hinweis der Kläger auf die neuere Rechtsprechung des BFH (vgl. Beschlüsse vom 19. Juli 1993 GrS 2/92, BFHE 172, 66, BStBl II 1993, 897, und GrS 1/92, BFHE 172, 80, BStBl II 1993, 894) zu den steuerrechtlichen Folgen des nachträglichen Ausfalls einer Kaufpreisforderung.
  • BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 186/75

    Schadenersatzanspruch aus c. i.c. bei Kauf von Gesellschaftsanteilen

  • BGH, 02.06.1980 - VIII ZR 64/79

    Zur Gewährleistung beim Kauf eines Geschäftsanteils

  • BFH, 21.07.1981 - VIII R 154/76

    Schuldzinsen für mit Kredit erworbene Aktien sind in vollem Umfang

  • BFH, 15.07.1987 - X R 19/80

    1. Arbeitnehmer trotz Auftretens wie ein Kaufmann - 2. Unter fremdem Namen

  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 67/86

    Wird Veräußerungserlös aus Mietwohngrundstück nicht zur Darlehenstilgung

  • BFH, 14.04.1992 - VIII R 6/87

    Keine Werbungskosten durch Verzugszinsen aus verspäteter Pflichtteilsleistung

  • BFH, 24.05.1991 - III R 105/89

    1. Die erneute Ausübung des Veranlagungswahlrechts bei Änderung der

  • BFH, 30.04.1991 - VIII R 38/87

    Auch im Verhältnis zwischen Vertragserben und Beschenkten ist bei Zurechnung von

  • BFH, 08.04.1986 - VIII R 260/82

    Einnahmen auf Kapitalvermögen - Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung -

  • BFH, 09.09.1988 - III R 191/84

    1. Ein ursprünglich angeordneter Vorläufigkeitsvermerk gem. § 165 AO bleibt auch

  • BFH, 14.11.1989 - VIII R 270/84

    Änderung eines bestandskräftigen Steuerbescheids zuungunsten des

  • BFH, 06.02.1987 - III R 203/83

    Zur Erbauseinandersetzung über ein Grundstück, das vom erwerbenden Miterben

  • BFH, 19.01.1977 - I R 188/74

    Rückzahlung von Dividenden - Keine Verpflichtung - Negative Erträge aus

  • BFH, 16.10.1984 - VIII R 162/80

    Vorbehalt der Nachprüfung - Wirksamkeit - Durchführung eines

  • BFH, 19.12.1975 - VI R 157/72

    Ruhegehaltszahlung - Steuerlicher Zufluß - Zeitraum nach dem Tod - Erbe -

  • BFH, 31.03.1987 - IX R 53/83

    Prozesskosten und erbrechtliche Gleichstellungsgelder als Werbungskosten bei

  • BFH, 11.08.1987 - IX B 41/86

    Voraussetzungen für die Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen

  • BFH, 10.12.2019 - IX R 19/19

    (Gescheiterte) Abwehr der Rückforderung eines Miteigentumsanteils an einem

    Denn in einem solchen Fall steht nicht die Absicht der Einkunftserzielung, sondern die Verhinderung der Beeinträchtigung des Vermögens des Steuerpflichtigen im Vordergrund (s. BFH-Urteile vom 01.10.2014 - IX R 7/14, BFH/NV 2015, 327, Rz 11; vom 06.10.2009 - IX R 50/08, BFH/NV 2010, 622, Rz 10; vom 19.12.2000 - IX R 66/97, BFH/NV 2001, 769, unter II.2.b, Rz 18; in BFHE 194, 172, BStBl II 2001, 342, unter II.2.b, Rz 36; vom 09.09.1997 - IX R 75/94, BFH/NV 1998, 310, unter a, Rz 8; vom 10.10.1995 - VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304, am Ende der Entscheidungsgründe, Rz 27; vom 11.05.1993 - IX R 25/89, BFHE 171, 445, BStBl II 1993, 751, unter 2.c, Rz 13).
  • BFH, 25.05.1999 - VIII R 59/97

    Schuldzinsen für Rückgewähr einer vGA

    In seinem Urteil in BFHE 174, 24, BStBl II 1994, 561 konnte der erkennende Senat offenlassen, ob am Institut der negativen Einnahme weiterhin festzuhalten ist, nachdem die neuere Rechtsprechung den Werbungskostenbegriff durch Betonung des Veranlassungsprinzips weitgehend demjenigen der Betriebsausgaben angenähert hat (ebenso Urteil vom 10. Oktober 1995 VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304).

    Hieran fehlt es im Streitfall bereits deshalb, weil der Kläger die der P-GmbH geschuldeten Zinsen weder von dieser erhalten hat noch seine Verpflichtung zur Zinszahlung gemäß § 17 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrags daran gebunden war, daß er die in den Jahren 1985 bis 1988 erhaltenen Vorteile (vGA) zur Erzielung von Einnahmen nutzte (Senatsurteil in BFH/NV 1996, 304, m.w.N.).

    Dieser Beurteilung steht nicht entgegen, daß im Falle der Gewährung eines Darlehens (Kredits) der steuerrechtliche Zurechnungszusammenhang nach dem tatsächlichen Verwendungszweck der kreditierten Mittel zu bestimmen ist (BFH in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817 zu Abschn. C. II. 2.; in BFH/NV 1996, 304, 306; zum Begriff der Schuldzinsen vgl. BFH-Entscheidung vom 9. Februar 1994 IX R 110/90, BFHE 175, 212, BStBl II 1995, 47, sowie Schmidt/Drenseck, a.a.O., § 9 Rz. 91).

  • BFH, 28.10.2009 - I R 27/08

    Abzugsverbot für negative Aktiengewinne aus Investmentfonds mit ausländischen

    An die Stelle dieses Bescheids ist während des Revisionsverfahrens der geänderte Körperschaftsteuerbescheid für das Streitjahr vom 25. Februar 2008 getreten, der nach § 68 Satz 1 i. V. m. § 121 Satz 1 FGO zum Gegenstand des Verfahrens geworden ist; § 68 FGO ist insoweit auch bei einem Verpflichtungsbegehren anwendbar (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 5. Juli 1991 III R 3/87, BFHE 165, 143, BStBl II 1991, 854; vom 10. Oktober 1995 VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304, jeweils m. w. N.).
  • BFH, 04.08.1999 - VIII B 51/98

    NZB; grundsätzliche Bedeutung und Verfahrensmängel

    Eine Rückgewähr liege aber nicht vor, wenn der Anspruch des Gläubigers auf die Verzinsung unabhängig von der tatsächlichen Nutzung des Kapitals durch den Schuldner sei, sich also der Anspruch nicht auf die Herausgabe der tatsächlich gezogenen Nutzungen richte (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 10. Oktober 1995 VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304).

    Zu der Rechtsfrage, unter welchen Voraussetzungen vom Steuerpflichtigen gezahlte Zinsen als negative Einnahmen bei den Einkünften aus Kapitalvermögen zu berücksichtigen sind, liegt bereits eine umfangreiche Rechtsprechung vor (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1963 VI 22/61 S, BFHE 78, 477, BStBl III 1964, 184; vom 19. Januar 1977 I R 188/74, BFHE 123, 124, BStBl II 1977, 847; vom 3. August 1993 VIII R 82/91, BFHE 174, 24, BStBl II 1994, 561; vom 17. Februar 1993 I R 21/92, BFH/NV 1994, 83; in BFH/NV 1996, 304).

    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil in BFH/NV 1996, 304 hierzu ausgeführt, von einer "Zurückzahlung" könne nur gesprochen werden, wenn im Rahmen eines bestimmten Rechtsverhältnisses vereinnahmte Zahlungen aufgrund einer tatsächlichen oder rechtlichen Verpflichtung zurückzugewähren seien.

  • BFH, 20.09.2007 - IV R 19/05

    Erweiterte Gewerbeertragskürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG - Behandlung von

    Zwar hat der BFH entschieden, dass Prozesszinsen keine Werbungskosten oder negativen Einnahmen in Bezug auf Zinseinnahmen sind, die der Steuerpflichtige durch die Anlage des aufgrund des Prozesses zurückzuzahlenden Betrages (Hauptschuld) erzielt hat (BFH-Urteil vom 10. Oktober 1995 VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304, unter III. der Gründe).
  • BFH, 22.09.2011 - IV R 3/10

    Einbeziehung anteiliger Gewerbesteuer-Messbeträge nach § 35 Abs. 3 Satz 4 EStG

    Denn § 68 FGO gilt nicht nur in seiner bis einschließlich 2000 gültigen Fassung bei Verpflichtungsklagen entsprechend (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteile vom 10. Oktober 1995 VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304; vom 29. November 2001 IV R 66/99, BFH/NV 2002, 524; BFH-Beschluss vom 18. April 2005 IV B 90/03, BFH/NV 2005, 1817, jeweils m.w.N.).
  • FG Düsseldorf, 20.03.2008 - 16 K 4752/05

    Werbungskostenabzug bei Rückübertragung von aufgrund seines Dienstverhältnisses

    Von dieser Rechtsprechung, der noch der überkommene "klassische" (nicht veranlassungsbezogene) Werbungskostenbegriff zugrunde lag, ist der BFH in jüngerer Zeit erkennbar abgerückt, konnte die Streitfrage aber bislang mangels Entscheidungserheblichkeit dahinstehen lassen (vgl. etwa die BFH-Urteile vom 3. August 1993 VIII R 82/91, BFHE 174, 24, BStBl II 1994, 561;vom 10. Oktober 1995 VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304;vom 26. Januar 2000 IX R 87/95, BFHE 191, 274, BStBl II 2000, 396).

    Soweit der BFH in den entsprechenden Entscheidungen die Formulierung gewählt hat, "die er in einem früheren Veranlagungszeitraum zuviel erhalten und versteuert hat" (vgl. etwa BFH-Urteile vom 13. Dezember 1963 VI 22/61 S, BFHE 78, 477, BStBl III 1964, 184;vom 10. Oktober 1995 VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304;vom 4. August 1999 VIII B 51/98, BFH/NV 2000, 204), ist dies wohl lediglich als Hinweis auf den Normalfall zu verstehen, dass die Einnahmen auch tatsächlich erklärt und versteuert wurden.

  • FG Nürnberg, 03.03.2021 - 3 K 179/19

    Erhalt von Nutzungswertersatz im Rahmen einer Rückabwicklung einer

    Dies sehe die Klägerseite auch durch die Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 10.10.1995 VIII R 56/91) bestätigt, denn wenn nicht die Einkünfteerzielung im Vordergrund stehe, sondern die Abwehr vermögensbedrohender Umstände (im Streitfall weiterhin hohe vertragliche Darlehenszinsen), seien diese ebenso wenig steuerbar wie Werbungskosten zur Abwehr der Vermögensbedrohung abziehbar.
  • BFH, 17.06.1999 - III R 37/98

    Prozeßkosten wegen Erbstreitigkeiten

    In einem solchen Fall steht nicht die Absicht der Einkunftserzielung, sondern die Beeinträchtigung der ertragsteuerrechtlich nicht relevanten privaten Vermögenssphäre des Steuerpflichtigen im Vordergrund (vgl. BFH-Urteil vom 10. Oktober 1995 VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304, zum Werbungskostenabzug).
  • FG Hamburg, 26.08.2009 - 6 K 65/09

    Einspruchsbefugnis einer zivilrechtlich vollbeendeten Personengesellschaft im

    Ebenso wie § 68 FGO im Fall von Verpflichtungsklagen sinngemäß anwendbar ist (vgl. BFH-Urteil vom 10.10.1995 VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304 m.w.N.), gilt dies auch für Verpflichtungseinsprüche im Bereich des § 365 Abs. 3 AO (vgl. Tipke in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 365 AO Rz. 26 zur Entsprechung von 365 AO und § 68 FGO).

    Das Einspruchsverfahren wurde damit von Gesetzes wegen als Anfechtungseinspruchsverfahren fortgesetzt (vgl. BFH-Urteil vom 10.10.1995 VIII R 56/91, BFH/NV 1996, 304; wohl abweichend: Sächsisches Finanzgericht , Urteil vom 15.04.2002 5 K 807/01, EFG 2002, 1068; BFH-Urteil vom 01.08.1984 V R 91/83, BFHE 141, 492, BStBl II 1984, 788).

  • FG München, 03.05.2019 - 8 K 933/18

    Gesonderte und einheitliche Feststellung von Besteuerungsgrundlagen

  • BFH, 22.09.2011 - IV R 42/09

    Einbeziehung anteiliger Gewerbesteuer-Messbeträge nach § 35 Abs. 3 Satz 4 EStG a.

  • BFH, 11.01.2005 - IX R 50/03

    Steuerrechtlichen Behandlung von nach § 7 Abs. 7 Satz 2 VermG herauszugebenden

  • FG Baden-Württemberg, 14.07.2021 - 5 K 161/20

    Rückabwicklung von Verbraucherkreditverträgen: Steuerbarkeit von aufgrund eines

  • FG Hessen, 31.08.2012 - 4 K 1637/09

    Übergang des wirtschaftlichen Eigentums bei gegenseitigen Optionsrechten zum

  • FG Baden-Württemberg, 11.04.2003 - 9 K 380/99

    Rückzahlung einer Entschädigung; Zulässigkeit einer Klage des Ehemannes auf

  • BFH, 17.02.1999 - II R 65/97

    ErbSt; Zuwendung von Anteilen an PersG

  • FG Berlin-Brandenburg, 19.03.2008 - 12 K 9231/07

    Bewertung einer in der Rückgabe eines zuvor erhaltenen Gegenstandes bestehenden

  • BFH, 29.11.2001 - IV R 66/99

    Verpflichtungsklage; § 68 FGO

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.12.2004 - 2 K 2588/04

    Vorliegen einer Steuerbefreiung bei Durchführung von ärztlichen Leistungen

  • FG Köln, 16.10.2013 - 9 K 3311/10

    Ausgleichsleistungen nach dem VermG i.V.m. EntschG und AusglLeistG

  • BFH, 09.09.1997 - IX R 75/94

    Berücksichtigung von Anschaffungskosten für Grundstücke bei der Absetzung für

  • BFH, 10.11.1999 - VII B 124/99

    Antrag auf Befreiung von der Steuerberaterprüfung; Gesundheitszeugnis

  • BFH, 06.10.1998 - VIII B 6/97

    NZB; unabhängig voneinander tragende Entscheidungsgründe

  • FG Düsseldorf, 10.02.1999 - 5 K 2005/95

    Ausdrückliche Kennzeichnung als Vorbehaltsfestsetzung; Steuerpflichtigkeit

  • FG München, 21.04.2009 - 12 K 4210/06

    Aufwendungen zur Abwehr von Restitutionsansprüchen keine Werbungskosten bei den

  • FG Berlin-Brandenburg, 10.03.2009 - 1 K 510/04

    Fortführung einer Untätigkeitsklage gegen negativen Feststellungsbescheid nach

  • FG Niedersachsen, 19.07.2000 - 12 K 153/96

    Gesonderte und einheitliche Feststellung von Einkünften

  • FG Berlin, 28.09.1999 - 7 K 7167/98

    Ausgleichszahlung an den geschiedenen Ehegatten zur Abwendung der Kürzung von

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BFH, 26.06.1996 - II R 68/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,2499
BFH, 26.06.1996 - II R 68/93 (https://dejure.org/1996,2499)
BFH, Entscheidung vom 26.06.1996 - II R 68/93 (https://dejure.org/1996,2499)
BFH, Entscheidung vom 26. Juni 1996 - II R 68/93 (https://dejure.org/1996,2499)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1996,2499) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    BewG i. d. F. der Bekanntmachung vom 26. September 1974 § 117 Abs. 1 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Verkehrsbetrieb - Beförderungsleistung - Leistungsanbieter - Organisationsgewalt - Gewerblicher Betrieb - Städtisches Verbundunternehmen

  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    BewG § 117 Abs 1 J: 1965
    Gesamtvermögen; Umsatz-Drittel-Grenze; Verkehrsbetriebe

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 180, 459
  • BB 1996, 1820
  • BB 1996, 2341
  • DB 1996, 2161
  • BStBl II 1996, 495
  • BFH/NV 1996, 304
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 19.02.1992 - II R 138/88

    Zusammenfassung verschiedener städtischer Versorgungsbetriebe - Versagung von

    Auszug aus BFH, 26.06.1996 - II R 68/93
    Die bloße Unterstützung oder auch Ermöglichung der von Dritten vorgenommenen Beförderungen (z. B. durch Zurverfügungstellen von Straßen, Schienen oder ähnlichen Verkehrswegen) erfüllt nicht die Wesensmerkmale eines Verkehrsbetriebs i. S. des § 117 Abs. 1 Nr. 2 BewG a. F., wenngleich dies nicht ausschließt, daß derartige Anlagen als solche dem öffentlichen Verkehr dienen (vgl. BFH-Urteile vom 8. November 1989 I R 187/85, BFHE 159, 52, BStBl II 1990, 242, und vom 19. Februar 1992 II R 138/88, BFH/NV 1993, 154, 155; Glier in Moench/Glier/Knobel/Viskorf, Bewertungs- und Vermögensteuergesetz, Kommentar, 3. Aufl. 1995, BewG § 117 Rdnr. 6).

    Die bloße Unterhaltung und Bereitstellung von Gleisanlagen, auf denen Dritte Bahntransporte durchführen, begründet daher als eine der Beförderung lediglich nützliche Hilfstätigkeit selbst keinen Verkehrsbetrieb (vgl. BFH in BFH/NV 1993, 154, 155).

    Voraussetzung ist jedoch, daß der Betreiber nach außen als der eigentliche Anbieter der Beförderungsleistungen auftritt und intern die Organisationsgewalt (z. B. über Art, Umfang und/oder Zeitablauf der Transporte) behält (vgl. BFH in BFH/NV 1993, 154, 155).

    Denn mit der zusätzlich von ihnen erhobenen sog. "Rangiergebühr" (§ 6 a der Gebührensatzung) wurde den Benutzern außerdem ein - an die DB weitergeleitetes - Entgelt für die Durchführung der Gütertransporte und damit für solche Beförderungsleistungen in Rechnung gestellt, wie sie typischerweise von Verkehrsbetrieben erbracht werden (vgl. BFH in BFH/NV 1993, 154, 155).

    Die für das Auftrags- bzw. Geschäftsbesorgungsverhältnis charakteristische Weisungsbefugnis des Auftraggebers (vgl. §§ 675 i. V. m. 665 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -) vermittelte den Stadtwerken die im BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 154 geforderte Möglichkeit der jederzeitigen Einflußnahme auf die Durchführung der in ihrem Interesse erbrachten Gütertransporte.

  • BFH, 26.06.1981 - III R 99/78

    Verkehrsbetrieb - Einheitswert - Versorgungsbetrieb einer Gemeinde - Rohvermögen

    Auszug aus BFH, 26.06.1996 - II R 68/93
    Daß bei einem Unternehmen einzelne Betriebsteile wie selbständige Gewerbebetriebe behandelt werden, wenn für sie eine besondere Vergünstigung gilt, ist sowohl im Rahmen der Einheitsbewertung als auch bei der Ermittlung des Gesamtvermögens zulässig (vgl. BFH-Urteil vom 26. Juni 1981 III R 99/78, BFHE 133, 432, BStBl II 1981, 640).

    Ziel der gesetzgeberischen Gesamtkonzeption war es, alle Verkehrsbetriebe in jeder Hinsicht vermögensteuerrechtlich gleichzustellen (vgl. hierzu mit weiteren Erläuterungen zur Entstehungsgeschichte BFH-Urteil in BFHE 133, 432, BStBl II 1981, 640).

  • BFH, 08.11.1989 - I R 187/85

    1. Zusammenfassung von Versorgungs- und Verkehrsbetrieben einer juristischen

    Auszug aus BFH, 26.06.1996 - II R 68/93
    Die bloße Unterstützung oder auch Ermöglichung der von Dritten vorgenommenen Beförderungen (z. B. durch Zurverfügungstellen von Straßen, Schienen oder ähnlichen Verkehrswegen) erfüllt nicht die Wesensmerkmale eines Verkehrsbetriebs i. S. des § 117 Abs. 1 Nr. 2 BewG a. F., wenngleich dies nicht ausschließt, daß derartige Anlagen als solche dem öffentlichen Verkehr dienen (vgl. BFH-Urteile vom 8. November 1989 I R 187/85, BFHE 159, 52, BStBl II 1990, 242, und vom 19. Februar 1992 II R 138/88, BFH/NV 1993, 154, 155; Glier in Moench/Glier/Knobel/Viskorf, Bewertungs- und Vermögensteuergesetz, Kommentar, 3. Aufl. 1995, BewG § 117 Rdnr. 6).
  • BFH, 17.10.1980 - III R 75/79

    Gewährung der Steuervergünstigung nach § 117 Abs. 1 Nr. 1 BewG für Kraftwerke im

    Auszug aus BFH, 26.06.1996 - II R 68/93
    Dies folgt aus dem Wortlaut des Gesetzes, wonach Betriebsvermögen der genannten Art "bei der Ermittlung des Gesamtvermögens" außer Ansatz bleibt, sowie aus der systematischen Stellung der Vorschrift im Gesetz (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 17. Oktober 1980 III R 75/79, BFHE 132, 301, BStBl II 1981, 249).
  • BFH, 06.10.1972 - III R 137/71

    Beteiligung an einem Energieversorgungsunternehmen kein begünstigtes

    Auszug aus BFH, 26.06.1996 - II R 68/93
    cc) Nur dieses Gesetzesverständnis entspricht dem Sinn und Zweck des § 117 Abs. 1 Nr. 2 BewG a. F. (vgl. BFH-Urteil vom 6. Oktober 1972 III R 137/71, BFHE 107, 227, BStBl II 1973, 41).
  • FG Münster, 16.03.2001 - 9 K 7607/98

    Voraussetzungen für die Zusammenfassung mehrerer Betriebe gewerblicher Art. von

    Ein Entsorgungsbetrieb, der die Grundbedürfnisse der Bevölkerung nach einer ordnungsgemäßen Müllentsorgung befriedigt; ist nur dann anzunehmen, wenn er gegenüber der Bevölkerung nach außen hin als der eigentliche Leistungsanbieter auftritt und intern über die Organisationsgewalt hinsichtlich der Müllentsorgung verfügt (vgl. auch BFH-Urteil vom 26. Juni 1996 II R 68/93, BFHE 189, 45.9, BStBl II 1996, 495 zum Verkehrsbetrieb i.S. des § 117 BewG a.F.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht