Rechtsprechung
   BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1980,266
BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77 (https://dejure.org/1980,266)
BFH, Entscheidung vom 09.12.1980 - VIII R 11/77 (https://dejure.org/1980,266)
BFH, Entscheidung vom 09. Dezember 1980 - VIII R 11/77 (https://dejure.org/1980,266)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1980,266) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    StAnpG § 6 Abs. 1 und 2; DBA-Schweiz 1931/1959 Art. 3; KStG § 1

  • Wolters Kluwer

    Basisgesellschaft - Rechtsmißbrauch - Einschaltung der Basisgesellschaft - Steuererhebung - Doppelbesteuerungsabkommen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 132, 198
  • NJW 1981, 1472 (Ls.)
  • DB 1981, 826
  • BStBl II 1981, 339
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 24.02.1976 - VIII R 155/71

    Basisgesellschaft im Ausland - Rechtsmißbrauch - Steuererhebung - Anwendbarkeit

    Auszug aus BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77
    Als wirtschaftlicher Grund kommt in Betracht, daß die Basisgesellschaft im Basisland und/oder in Drittländern und im Inland Beteiligungen von einigem Gewicht erwerben soll, um gegenüber den Gesellschaften, an denen die Beteiligungen bestehen, geschäftsleitende Funktionen wahrzunehmen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Februar 1976 VIII R 155/71, BFHE 120, 121, BStBl II 1977, 265).

    Andererseits reicht es nicht aus, daß die Basisgesellschaft ohne sonstige unternehmerische Betätigung geschäftsleitende Funktionen nur gegenüber einer Tochtergesellschaft ausübt (vgl. BFH-Urteil vom 15. April 1970 I R 122/66, BFHE 99, 123, BStBl II 1970, 554) oder lediglich Anteile an einer oder an mehreren Tochtergesellschaften hält und sich dabei auf die Ausübung der Gesellschafterrechte beschränkt (vgl. BFHE 120, 121, BStBl II 1977, 265).

    Wirtschaftliche Betätigung in dem für die Ausschließung des Rechtsmißbrauchs notwendigen Sinne kann auch bei vorbereitenden und ernsthaft betriebenen Maßnahmen zum Erwerb von Beteiligungen mit einigem Gewicht im Basisland und/oder in Drittländern und im Inland vorliegen, wenn diese Maßnahmen in einem angemessenen zeitlichen und wirtschaftlich vernünftigen Zusammenhang mit der Errichtung der Gesellschaft stehen und gegenüber den Gesellschaften, deren Anteile erworben werden sollen, geschäftsleitende Funktionen ausgeübt werden sollen (vgl. dazu auch die BFH-Urteile in BFHE 120, 121, BStBl II 1977, 265; vom 27. Juli 1976 VIII R 55/72, BFHE 120, 123, BStBl II 1977, 266; vom 29. Juli 1976 VIII R 116/72, BFHE 120, 126, BStBl II 1977, 268).

    Von dieser Auslegung des § 6 Abs. 2 StAnpG ist der Senat auch in seinen Urteilen in BFHE 120, 121, BStBl II 1977, 265; BFHE 120, 123, BStBl II 1977, 266 und BFHE 120, 126, BStBl II 1977, 268 ausgegangen.

  • BFH, 29.07.1976 - VIII R 142/73

    Basisgesellschaft - Ausland - Tatbestand des Rechtsmißbrauchs - Sitz - Rechtsform

    Auszug aus BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77
    Bei Einschaltung einer Basisgesellschaft im Ausland ist das für den Ausschluß des Rechtsmißbrauchs nach § 6 Abs. 1 StAnpG erforderliche Merkmal einer wirtschaftlichen Tätigkeit (vgl. dazu BFH-Urteil vom 29. Juli 1976 VIII R 142/73, BFHE 120, 116, BStBl II 1977, 263) nicht erfüllt, wenn die Gesellschaft ohne sonstige unternehmerische Betätigung geschäftsleitende Funktionen nur gegenüber einer Tochtergesellschaft ausübt oder lediglich Anteile an einer oder an mehreren Tochtergesellschaften hält und sich dabei auf die Ausübung der Gesellschafterrechte beschränkt.

    a) Wie der Senat in seiner Entscheidung vom 29. Juli 1976 VIII R 142/73 (BFHE 120, 116, BStBl II 1977, 263) ausgesprochen hat, erfüllen Basisgesellschaften in der Rechtsform der GmbH im niedrig besteuernden Ausland den Tatbestand des Rechtsmißbrauchs vor allem dann, wenn für ihre Einschaltung wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe fehlen und wenn sie keine eigene wirtschaftliche Tätigkeit entfalten.

    Dazu kann, wie sich aus dem Urteil in BFHE 120, 116, BStBl II 1977, 263 ergibt, bei der Prüfung, ob eine wirtschaftliche Tätigkeit der Basisgesellschaft gegeben war, auch die Entwicklung der Verhältnisse innerhalb eines längeren Zeitraums in die Betrachtung mit einzubeziehen sein.

  • BFH, 27.07.1976 - VIII R 55/72

    Basisgesellschaft - Ausland - Tatbestand des Rechtsmißbrauchs - Niedrige

    Auszug aus BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77
    Wirtschaftliche Betätigung in dem für die Ausschließung des Rechtsmißbrauchs notwendigen Sinne kann auch bei vorbereitenden und ernsthaft betriebenen Maßnahmen zum Erwerb von Beteiligungen mit einigem Gewicht im Basisland und/oder in Drittländern und im Inland vorliegen, wenn diese Maßnahmen in einem angemessenen zeitlichen und wirtschaftlich vernünftigen Zusammenhang mit der Errichtung der Gesellschaft stehen und gegenüber den Gesellschaften, deren Anteile erworben werden sollen, geschäftsleitende Funktionen ausgeübt werden sollen (vgl. dazu auch die BFH-Urteile in BFHE 120, 121, BStBl II 1977, 265; vom 27. Juli 1976 VIII R 55/72, BFHE 120, 123, BStBl II 1977, 266; vom 29. Juli 1976 VIII R 116/72, BFHE 120, 126, BStBl II 1977, 268).

    Von dieser Auslegung des § 6 Abs. 2 StAnpG ist der Senat auch in seinen Urteilen in BFHE 120, 121, BStBl II 1977, 265; BFHE 120, 123, BStBl II 1977, 266 und BFHE 120, 126, BStBl II 1977, 268 ausgegangen.

  • BFH, 29.07.1976 - VIII R 116/72

    Basisgesellschaft - Tatbestand des Rechtsmißbrauchs - Ausland - Niedrige

    Auszug aus BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77
    Wirtschaftliche Betätigung in dem für die Ausschließung des Rechtsmißbrauchs notwendigen Sinne kann auch bei vorbereitenden und ernsthaft betriebenen Maßnahmen zum Erwerb von Beteiligungen mit einigem Gewicht im Basisland und/oder in Drittländern und im Inland vorliegen, wenn diese Maßnahmen in einem angemessenen zeitlichen und wirtschaftlich vernünftigen Zusammenhang mit der Errichtung der Gesellschaft stehen und gegenüber den Gesellschaften, deren Anteile erworben werden sollen, geschäftsleitende Funktionen ausgeübt werden sollen (vgl. dazu auch die BFH-Urteile in BFHE 120, 121, BStBl II 1977, 265; vom 27. Juli 1976 VIII R 55/72, BFHE 120, 123, BStBl II 1977, 266; vom 29. Juli 1976 VIII R 116/72, BFHE 120, 126, BStBl II 1977, 268).

    Von dieser Auslegung des § 6 Abs. 2 StAnpG ist der Senat auch in seinen Urteilen in BFHE 120, 121, BStBl II 1977, 265; BFHE 120, 123, BStBl II 1977, 266 und BFHE 120, 126, BStBl II 1977, 268 ausgegangen.

  • BFH, 17.12.1969 - I 252/64

    Herrschendes Unternehmen - Firma - Eintragung im Handelsregister - Konzern -

    Auszug aus BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77
    Die Basisgesellschaft braucht nicht, wie die geschäftsleitende Holding als Organträger (BFH-Urteil vom 17. Dezember 1969 I 252/64, BFHE 98, 152, BStBl II 1970, 257), die umfassende Konzernleitung über mehrere abhängige Unternehmen auszuüben.
  • BFH, 16.01.1976 - III R 92/74

    Errichtung von Basisgesellschaften - Ausland - Wirtschaftliche Gründe -

    Auszug aus BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77
    Ebenso wie nach den Ausführungen unter I Nr. 1 Einkommensteuer kann auch Vermögensteuer (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 des Vermögensteuergesetzes) umgangen werden, wenn ein unbeschränkt Steuerpflichtiger eine Basisgesellschaft in der oben dargestellten Weise rechtsmißbräuchlich in Wirtschaftsbeziehungen zu einer inländischen Kapitalgesellschaft einschaltet (vgl. BFH-Urteil vom 16. Januar 1976 III R 92/74. BFHE 118, 277, BStBl II 1976, 401).
  • BFH, 15.04.1970 - I R 122/66

    Organschaft - Steuerrechtliche Anerkennung - Muttergesellschaft -

    Auszug aus BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77
    Andererseits reicht es nicht aus, daß die Basisgesellschaft ohne sonstige unternehmerische Betätigung geschäftsleitende Funktionen nur gegenüber einer Tochtergesellschaft ausübt (vgl. BFH-Urteil vom 15. April 1970 I R 122/66, BFHE 99, 123, BStBl II 1970, 554) oder lediglich Anteile an einer oder an mehreren Tochtergesellschaften hält und sich dabei auf die Ausübung der Gesellschafterrechte beschränkt (vgl. BFHE 120, 121, BStBl II 1977, 265).
  • BFH, 29.01.1975 - I R 135/70

    Ausländische Basisgesellschaft - Rechtsmißbrauch - Errichtung - Wirtschaftliche

    Auszug aus BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77
    Es genügt die Wahrnehmung einzelner Funktionen einer geschäftsleitenden Holding, wie vor allem die Finanzierung mehrerer Tochtergesellschaften (BFH-Urteil vom 29. Januar 1975 I R 135/70, BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553).
  • RFH, 21.10.1936 - VI A 30/36
    Auszug aus BFH, 09.12.1980 - VIII R 11/77
    Dagegen kann nicht mit Erfolg eingewandt werden, die Einschaltung einer vermögensverwaltenden Kapitalgesellschaft im Ausland dürfe steuerrechtlich nicht schlechter behandelt werden als die Einschaltung einer vermögensverwaltenden Kapitalgesellschaft im Inland, die entgegen dem Urteil des Reichsfinanzhofs (RFH) vom 21. Oktober 1936 VI A 30/36 (RFHE 40, 290, RStBl 1937, 73) im allgemeinen kein Rechtsmißbrauch ist (vgl. Friedrich, Der Betrieb 1976 S. 354, 356 - DB 1976, 354, 356-; Bühler/Paulick/Freericks, Einkommensteuer/Körperschaftsteuer, Kommentar, § 1 KStG Tz. 50; Bühler, Steuerrecht der Gesellschaften und Konzerne 3. Aufl., S. 183f.).
  • BFH, 29.10.1997 - I R 35/96

    Gestaltungsmißbrauch durch beschränkt Steuerpflichtige

    Dies setzt grundsätzlich unternehmerische, insbesondere über bloße Verwaltungs- oder Rechtshandlungen hinausgehende Aktivitäten voraus (BFH-Urteile vom 9. Dezember 1980 VIII R 11/77, BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339; vom 2. Juni 1992 VIII R 8/89, BFH/NV 1993, 416; Tipke/Kruse, a.a.O., § 42 AO 1977 Tz. 40).
  • BFH, 05.03.1986 - I R 201/82

    Rechtsmißbrauch - Zwischenschaltung von Basisgesellschaften - Niedrig besteuertes

    Bei der Prüfung, ob eine rechtsmißbräuchliche Zwischenschaltung von Basisgesellschaften (vgl. BFH-Urteil vom 9. Dezember 1980 VIII R 11/77, BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339) vorliegt, erlaubt der Sitz der Basisgesellschaft im niedrig besteuernden Ausland dann nach den Grundsätzen der freien Beweiswürdigung den Rückschluß auf eine bestehende Steuerumgehungsabsicht, wenn für die Zwischenschaltung wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe fehlen und die Basisgesellschaft keine eigene wirtschaftliche Tätigkeit entfaltet.

    Nach inzwischen ständiger Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 29. Januar 1975 I R 135/70, BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553; vom 29. Juli 1976 VIII R 142/73, BFHE 120, 116, BStBl II 1977, 263; vom 9. Dezember 1980 VIII R 11/77, BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339) erfüllt die Zwischenschaltung von Basisgesellschaften in der Rechtsform einer GmbH im niedrig besteuernden Ausland den Tatbestand des Rechtsmißbrauchs, wenn für ihre Einschaltung wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe fehlen und wenn sie keine eigene wirtschaftliche Tätigkeit entfalten.

    Es kommt hinzu, daß die Klägerin nicht geltend gemacht hat, einen Konzern im Ausland aufbauen zu wollen, der die Ausübung geschäftsleitender Funktionen erforderlich machte (vgl. dazu BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553; BFHE 120, 116, BStBl II 1977, 263; BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339).

    In den Urteilen in BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553, BFHE 120, 116, BStBl II 1977, 263 und BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339 wird nur darauf abgestellt, ob die ausländische Gesellschaft aus wirtschaftlichen oder aus sonstigen steuerlich beachtlichen Gründen errichtet wurde und ob sie eine eigene wirtschaftliche Tätigkeit entfaltet hat.

  • BFH, 19.01.2000 - I R 94/97

    Kein Gestaltungsmissbrauch durch sog. "Outsourcing" in irische

    a) Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung (vgl. Senatsurteile vom 29. Januar 1975 I R 135/70, BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553; vom 5. März 1986 I R 201/82, BFHE 146, 158, BStBl II 1986, 496; vom 10. Juni 1992 I R 105/89, BFHE 168, 279, BStBl II 1992, 1029; vom 23. Oktober 1992 I R 40/89, BFHE 166, 323, BStBl II 1992, 1026; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 29. Juli 1976 VIII R 142/73, BFHE 120, 116, BStBl II 1977, 263; vom 9. Dezember 1980 VIII R 11/77, BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339) erfüllt die Zwischenschaltung von Basisgesellschaften in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft im niedrig besteuernden Ausland den Tatbestand des Rechtsmissbrauchs, wenn für ihre Zwischenschaltung in bestimmte Rechtsgestaltungen wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe fehlen.
  • BFH, 06.08.1985 - VIII R 280/81

    Verdeckte Gewinnausschüttung - GmbH & Co. KG - Geschäftsführende GmbH - Verkauf

    Angesichts der unter 1. bis 7. dargestellten Rechtslage bedarf es im einheitlichen Gewinnfeststellungsverfahren betreffend X-KG keiner Prüfung der Frage, ob die Gründung der M im niedrig besteuernden Ausland und deren Einschaltung in Besteuerungsvorgänge als Rechtsmißbrauch i. S. des § 6 Abs. 1 des Steueranpassungsgesetzes (StAnpG) anzusehen sind (vgl. hierzu BFH-Entscheidungen vom 29. Oktober 1981 I R 89/80, BFHE 134, 245, BStBl II 1982, 150, und vom 9. Dezember 1980 VIII R 11/77, BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339, m. w. N.).
  • BFH, 10.06.1992 - I R 105/89

    Rechtsmissbrauch durch Zwischenschaltung von Basisgesellschaften im Ausland

    a) Nach inzwischen ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Januar 1975 I R 135/70, BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553; vom 29. Juli 1976 VIII R 142/73, BFHE 120, 116, BStBl II 1977, 263; vom 9. Dezember 1980 VIII R 11/77, BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339; vom 5. März 1986 I R 201/82, BFHE 146, 158, BStBl II 1986, 496) erfüllt die Zwischenschaltung von Basisgesellschaften in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft im niedrig besteuernden Ausland den Tatbestand des Rechtsmißbrauchs, wenn für ihre Zwischenschaltung in bestimmte Rechtsgestaltungen wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe fehlen.
  • BFH, 23.10.1991 - I R 40/89

    Ausländische Basisgesellschaften - Logisch vorrangige Anwendung - Mißbrauch von

    a) Nach inzwischen ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Januar 1975 I R 135/70, BFHE 115, 107, BStBl II 1975, 553; vom 29. Juli 1976 VIII R 142/73, BFHE 120, 116, BStBl II 1977, 263; vom 9. Dezember 1980 VIII R 11/77, BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339; vom 5. März 1986 I R 201/82, BFHE 146, 158, BStBl II 1986, 496) erfüllt die Zwischenschaltung von Basisgesellschaften in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft im niedrig besteuernden Ausland den Tatbestand des Rechtsmißbrauchs, wenn für ihre Zwischenschaltung in bestimmte Rechtsgestaltungen wirtschaftliche oder sonst beachtliche Gründe fehlen.
  • BFH, 02.06.1992 - VIII R 8/89

    Rechtsmissbräuchlichkeit von Basisgesellschaften in der Rechtsform der

    Es reicht nicht aus, daß die Basisgesellschaft ohne sonstige unternehmerische Betätigungen geschäftsleitende Funktionen nur gegenüber einer Tochtergesellschaft ausübt (vgl. BFH-Urteil vom 15. April 1970 I R 122/66, BFHE 99, 123, BStBl II 1970, 554) oder lediglich Anteile an einer oder an mehreren Tochtergesellschaften halten und sich dabei auf die Ausübung der Gesellschafterrechte beschränken soll (BFH-Urteile vom 9. Dezember 1980 VIII R 11/77, BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339).

    Das FG hat weder weitere Beteiligungserwerbe festgestellt, wie dies dem Satzungszweck entsprochen hätte, noch sind solche ernstlich vorbereitet und betrieben worden (vgl. dazu - außer BFH in BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339 - auch BFH-Urteil vom 27. Juli 1976 VIII R 55/72, BFHE 120, 123, BStBl II 1977, 266).

    Beschränkt sich eine ausländische Gesellschaft bei den von ihr erworbenen und gehaltenen Beteiligungen auf die Ausübung von Gesellschaftsrechten, wird sie wirtschaftlich nur tätig, wenn sie damit den Aufbau eines internationalen Konzerns vorbereiten und betreiben will (vgl. insbesondere BFH in BFHE 132, 198, BStBl II 1981, 339 unter I 1b).

  • BFH, 28.01.1992 - VIII R 7/88

    Vermutung für rechtsmissbräuchliche Zwischenschaltung von Basisgesellschaft im

  • BFH, 23.10.2002 - I R 39/01

    Kapitalertragsteuererstattung gem. § 50 d EStG; Rechtsmissbrauch

  • FG Köln, 16.03.2006 - 2 K 1139/02

    Erstattung von Kapitalertragsteuer

  • BFH, 19.01.2000 - I R 117/97

    Gestaltungsmissbrauch; sog. Outsourcing in Kapitalanlagegesellschaften in den

  • BFH, 20.03.2001 - I R 63/99

    Gestaltungsmissbrauch bei Zwischenschaltung einer Finanzierungsgesellschaft

  • FG Hessen, 20.06.1996 - 7 K 1835/95

    Zinsvereinbarungen eines Steuersparmodells; Zurechnungsdurchgriff bei

  • FG Baden-Württemberg, 28.06.2001 - 6 K 490/97

    Kein Gestaltungsmissbrauch durch "Outsourcing" einer inländischen Bank in

  • BFH, 26.08.1982 - IV R 207/79

    Vollkaufmännische Betätigung - GmbH - Kapitalgesellschaft -

  • FG Saarland, 07.11.2000 - 1 K 128/98

    Inländische Steuerpflicht und Annahme eines Gestaltungsmissbrauchs bei Gründung

  • FG Köln, 11.03.1999 - 13 K 1337/92

    Gestaltungsmissbrauch bei zwischengeschalteter Kapitalgesellschaft; Fehlen

  • FG Köln, 22.06.2001 - 2 K 5087/95

    Voraussetzungen der Kapitalertragsteuerentlastung

  • BFH, 05.02.1986 - I B 39/85

    Aussetzung der Vollziehung - Anfechtung eines Verwaltungsakts - Zweifelhaftigkeit

  • FG Köln, 27.04.2006 - 2 K 7004/01

    Erteilung einer Freistellungsbescheinigung für eine ausländische Gesellschaft;

  • FG Hamburg, 06.12.2001 - VI 123/00

    Anteile an "Dublin-Docks" - Kapitalanlagegesellschaften bei der Einheitsbewertung

  • FG Baden-Württemberg, 13.04.2000 - 3 K 235/97

    Rechtsmissbräuchliche Zwischenschaltung einer inländischen Basisgesellschaft;

  • BFH, 15.04.1986 - VIII R 285/81

    Steuerumgehung und Vorliegen eines Rechtsmißbrauchs bei Einschaltung einer

  • FG Köln, 08.08.2001 - 2 K 6630/99

    Steuerentlastung einer ausländischen Gesellschaft im

  • BFH, 18.03.1982 - IV R 109/79
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht