Rechtsprechung
BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Rücknahme von Versorgungsfestsetzungbescheiden - Vertrauensschutz bei Rücknahme von Bescheiden mit Rückwirkung - Automatische Herstellung von Versorgungsberechnungen - Nachprüfungspflicht des Versorgungsempfängers hinsichtlich der Versorgungsberechnung - Schutzwürdiges ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Berlin, 28.04.1967 - VII (XVIII) A 134.65
- OVG Berlin, 18.03.1968 - IV B 34.67
- BVerwG, 16.04.1969 - VI B 29.68
- BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
Papierfundstellen
- BVerwGE 40, 212
- DVBl 1972, 955
- DÖV 1973, 133
Wird zitiert von ... (94) Neu Zitiert selbst (13)
- BVerwG, 24.04.1959 - VI C 91.57
Auszug aus BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
Das Berufungsgericht ist mit Recht davon ausgegangen, daß das beklagte Land nur berechtigt ist, den streitigen Betrag von 2.776,68 DM von der Klägerin zurückzufordern, wenn und soweit es den der Zahlung zugrundeliegenden Versorgungsfestsetzungsbescheid vom 20. März 1964 mit den maschinell im Wege der EDV gefertigten Anlagen A und späteren Änderungen hierzu vom 28. August 1964 und 17. September 1965 durch den Bescheid vom 8. November 1965 rechtmäßig rückwirkend z.T. aufgehoben hat (vgl. BVerwGE 8, 261 [BVerwG 24.04.1959 - VI C 91/57] [267]; 9, 251 [253]; seither ständige Rechtsprechung).Sie durfte es, wenn die Fehlerhaftigkeit nicht in ihrem Verantwortungsbereich lag oder wenn sie die Rechtswidrigkeit der Festsetzung nicht kannte oder kennen mußte (BVerwGE 8, 261 [BVerwG 24.04.1959 - VI C 91/57] [271]; so auch § 116 Schl.-H. LVwG, § 37 Abs. 2 EVwVerfG [Münchener Fassung]).
In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist das Berufungsgericht allerdings davon ausgegangen, dem Versorgungsempfänger sei auf Grund der beamtenrechtlichen Treuepflicht u.U. zuzumuten, einen Bescheid auf seine Richtigkeit nachzuprüfen und auf Überzahlungen zu achten (BVerwGE 8, 261 [BVerwG 24.04.1959 - VI C 91/57] [271]; Urteile vom 29. April 1965 - BVerwG II C 41.61 - [ZBR 1966, 24]; vom 7. September 1965 - BVerwG VI C 15.63 - [Buchholz 237.1 Art. 94 BayBG 1960 Nr. 4 = ZBR 1966, 89]; BVerwGE 32, 228 [230 ff.]).
- Hinsichtlich des von den ab Mai 1964 monatlich geleisteten Zahlungen zurückgeforderten Betrages von insgesamt brutto 2.070,32 DM gilt der in BVerwGE 8, 261 (269) [BVerwG 24.04.1959 - VI C 91/57] und 19, 188 (191) dargelegte Grundsatz, daß der - gutgläubige - Versorgungsempfänger für die Vergangenheit in seinem Vertrauen auf den Bestand der ursprünglichen Festsetzung geschützt zu werden verdient, weil er seine Lebenshaltung auf die Höhe der im ursprünglichen Bescheid angegebenen Bezüge eingerichtet haben wird.
- BVerwG, 24.08.1964 - VI C 27.62
Auszug aus BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
In jenen Fällen handelte es sich um die einmalige (Nach-)Zahlung von Zulagen, Zuschlägen, Beihilfen, Differenzbeträgen infolge rückwirkender Verbesserung der Bezüge u.a. neben den wiederkehrenden der Alimentation dienenden Bezügen (vgl. BVerwGE 19, 188; 21, 119 [BVerwG 11.05.1965 - III C 6/65] ; Urteile vom 29. April 1965 - BVerwG II C 41.61 - [ZBR 1966, 24]; vom 7. September 1965 - BVerwG VI C 15.63 - [Buchholz 237.1 Art. 94 BayBG 1960 Nr. 4 = ZBR 1966, 89]).Hinsichtlich des genannten Betrages von brutto 706, 36 DM gilt auch hier, was der Senat in BVerwGE 19, 188 (191) [BVerwG 24.08.1964 - VI C 27/62] ausgeführt hat: In solchen Fällen genügt die Tatsache, daß die Fehlerhaftigkeit des zurückgenommenen Verwaltungsakts im Verantwortungsbereich der Behörde liegt, allein nicht, um das Vertrauen des Begünstigten in den Bestand des Verwaltungsakte zu schützen, sondern es müssen besondere Umstände hinzukommen, welche die Teilrücknahme der ursprünglichen Festsetzungsbescheide als gegen Treu und Glauben verstoßend erscheinen lassen.
- BVerwG, 25.06.1969 - VI C 103.67
Mangel des rechtlichen Grundes der Überzahlung - Berechnung des …
Auszug aus BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist das Berufungsgericht allerdings davon ausgegangen, dem Versorgungsempfänger sei auf Grund der beamtenrechtlichen Treuepflicht u.U. zuzumuten, einen Bescheid auf seine Richtigkeit nachzuprüfen und auf Überzahlungen zu achten (BVerwGE 8, 261 [BVerwG 24.04.1959 - VI C 91/57] [271]; Urteile vom 29. April 1965 - BVerwG II C 41.61 - [ZBR 1966, 24]; vom 7. September 1965 - BVerwG VI C 15.63 - [Buchholz 237.1 Art. 94 BayBG 1960 Nr. 4 = ZBR 1966, 89]; BVerwGE 32, 228 [230 ff.]).Ob von der Klägerin zu erwarten war, ihre Schwester, die nach der Feststellung des Berufungsgerichts seit längerer Zeit Ruhegehaltempfängerin des beklagten Landes war und maschinell Versorgungsberechnungen kannte, zu Rate zu ziehen (vgl. dazu BVerwGE 32, 228 [234]), kann dahinstehen.
- BVerwG, 07.09.1965 - VI C 15.63
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist das Berufungsgericht allerdings davon ausgegangen, dem Versorgungsempfänger sei auf Grund der beamtenrechtlichen Treuepflicht u.U. zuzumuten, einen Bescheid auf seine Richtigkeit nachzuprüfen und auf Überzahlungen zu achten (BVerwGE 8, 261 [BVerwG 24.04.1959 - VI C 91/57] [271]; Urteile vom 29. April 1965 - BVerwG II C 41.61 - [ZBR 1966, 24]; vom 7. September 1965 - BVerwG VI C 15.63 - [Buchholz 237.1 Art. 94 BayBG 1960 Nr. 4 = ZBR 1966, 89]; BVerwGE 32, 228 [230 ff.]).In jenen Fällen handelte es sich um die einmalige (Nach-)Zahlung von Zulagen, Zuschlägen, Beihilfen, Differenzbeträgen infolge rückwirkender Verbesserung der Bezüge u.a. neben den wiederkehrenden der Alimentation dienenden Bezügen (vgl. BVerwGE 19, 188; 21, 119 [BVerwG 11.05.1965 - III C 6/65] ; Urteile vom 29. April 1965 - BVerwG II C 41.61 - [ZBR 1966, 24]; vom 7. September 1965 - BVerwG VI C 15.63 - [Buchholz 237.1 Art. 94 BayBG 1960 Nr. 4 = ZBR 1966, 89]).
- BVerwG, 13.05.1965 - II C 122.62
Versetzung in den Ruhestand wegen dauernder Dienstunfähigkeit - Neuberechnung des …
Auszug aus BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
Von einem Saldo zugunsten des Besoldungs- oder Versorgungsempfängers ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts in bezug auf den Vertrauensschutz die Rede, wenn sich ein zurückgeforderter und ein nachzuzahlender Betrag derart aufrechenbar gegenüberstehen, daß sich eine Differenz zugunsten des Beamten oder Versorgungsempfängers ergibt, die an den Beamten auszuzahlen ist (vgl. BVerwGE 21, 119 [123]; Urteil vom 25. Oktober 1967 - BVerwG VI C 26.67 - [Buchholz 237.1 BayBG 1960 Art. 94 Nr. 7]).In jenen Fällen handelte es sich um die einmalige (Nach-)Zahlung von Zulagen, Zuschlägen, Beihilfen, Differenzbeträgen infolge rückwirkender Verbesserung der Bezüge u.a. neben den wiederkehrenden der Alimentation dienenden Bezügen (vgl. BVerwGE 19, 188; 21, 119 [BVerwG 11.05.1965 - III C 6/65] ; Urteile vom 29. April 1965 - BVerwG II C 41.61 - [ZBR 1966, 24]; vom 7. September 1965 - BVerwG VI C 15.63 - [Buchholz 237.1 Art. 94 BayBG 1960 Nr. 4 = ZBR 1966, 89]).
- BVerwG, 29.04.1965 - II C 41.61
Auszug aus BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist das Berufungsgericht allerdings davon ausgegangen, dem Versorgungsempfänger sei auf Grund der beamtenrechtlichen Treuepflicht u.U. zuzumuten, einen Bescheid auf seine Richtigkeit nachzuprüfen und auf Überzahlungen zu achten (BVerwGE 8, 261 [BVerwG 24.04.1959 - VI C 91/57] [271]; Urteile vom 29. April 1965 - BVerwG II C 41.61 - [ZBR 1966, 24]; vom 7. September 1965 - BVerwG VI C 15.63 - [Buchholz 237.1 Art. 94 BayBG 1960 Nr. 4 = ZBR 1966, 89]; BVerwGE 32, 228 [230 ff.]).In jenen Fällen handelte es sich um die einmalige (Nach-)Zahlung von Zulagen, Zuschlägen, Beihilfen, Differenzbeträgen infolge rückwirkender Verbesserung der Bezüge u.a. neben den wiederkehrenden der Alimentation dienenden Bezügen (vgl. BVerwGE 19, 188; 21, 119 [BVerwG 11.05.1965 - III C 6/65] ; Urteile vom 29. April 1965 - BVerwG II C 41.61 - [ZBR 1966, 24]; vom 7. September 1965 - BVerwG VI C 15.63 - [Buchholz 237.1 Art. 94 BayBG 1960 Nr. 4 = ZBR 1966, 89]).
- BVerwG, 28.10.1959 - VI C 88.57
Auszug aus BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
Das Berufungsgericht ist mit Recht davon ausgegangen, daß das beklagte Land nur berechtigt ist, den streitigen Betrag von 2.776,68 DM von der Klägerin zurückzufordern, wenn und soweit es den der Zahlung zugrundeliegenden Versorgungsfestsetzungsbescheid vom 20. März 1964 mit den maschinell im Wege der EDV gefertigten Anlagen A und späteren Änderungen hierzu vom 28. August 1964 und 17. September 1965 durch den Bescheid vom 8. November 1965 rechtmäßig rückwirkend z.T. aufgehoben hat (vgl. BVerwGE 8, 261 [BVerwG 24.04.1959 - VI C 91/57] [267]; 9, 251 [253]; seither ständige Rechtsprechung). - BVerwG, 26.05.1966 - VIII C 389.63
Auszug aus BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
Schon in diesem Zusammenhang ist also entscheidend, ob die Klägerin die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich hohem Maße außer acht gelassen hat (BVerwGE 24, 148 [150, 151]; ständige Rechtsprechung). - BVerwG, 19.12.1963 - III C 72.62
Erstattungsanspruch der Behörde aus veränderter Vermögenslage des Betroffenen - …
Auszug aus BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 17, 335 [339] und BVerwGE 24, 264 [271]) greife der Vertrauensschutz dort nicht durch, wo die Rückgabe der unrechtmäßig gewährten Leistung den Empfänger nicht schlechter stellen würde, als er ohne den Empfang gestanden hätte. - BVerwG, 12.05.1969 - IV C 26.66
Einstellung eines Verfahrens
Auszug aus BVerwG, 12.07.1972 - VI C 24.69
Denn solche offenbaren Unrichtigkeiten können jederzeit - auch für die Vergangenheit - berichtigt werden (vgl. Urteil vom 15. Mai 1970 - BVerwG IV C 26.66 - [Buchholz 237.7 § 98 LBG NW Nr. 8 = DÖD 1970, 234 = ZBR 1970, 323] unter Hinweis auf § 111 des Allgemeinen Verwaltungsgesetzes für das Land Schleswig-Holstein vom 18. April 1967 [GVOBl. S. 131] - LVwG -, § 32 des Musterentwurfs eines Verwaltungsverfahrensgesetzes, 2. Aufl. 1968 - EVwVerfG -). - BVerwG, 06.07.1966 - V C 80.64
Rechtsmittel
- BVerwG, 11.05.1965 - III C 6.65
Schadensfeststellung bei ererbten Altenteilsrechten - Schadensfeststellung aus …
- BVerwG, 25.10.1967 - VI C 26.67
- BSG, 08.02.2001 - B 11 AL 21/00 R
Vertrauensschutz bei der Rücknahme von Verwaltungsakten
In die gleiche Richtung deutet die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Buchholz 436.36 § 20 BAföG Nr. 24; für Beamte vgl BVerwGE 40, 212, 217). - VG München, 03.03.2014 - M 21 K 12.1532
Berichtigung einer offensichtlichen Unrichtigkeit eines Verwaltungsakts
Oktober 2011 eine - jedermann sofort ins Auge springende (vgl. BVerwG v. 12.07.1972, Az. VI C 24.69 = BVerwGE 40, 212 [216]; OVG Bremen v. 20.12.1973, Az. III A 55/72 u.a. = DÖV 1974, 353 [354];… Stelkens / Bonk / Sachs, Verwaltungsverfahrensgesetz, 8. Aufl. 2014, § 42, Rn. 22) - "ähnlich offenbare Unrichtigkeit" im Sinne von § 42 VwVfG, die ohne weiteres auf Basis von § 42 VwVfG berichtigt werden konnte. - BVerwG, 28.01.2010 - 3 C 17.09
Genusstauglichkeitsbescheinigung; Rindfleisch; Schlachttieruntersuchung; …
Ausschlaggebend für die Bestimmung der Verantwortungsbereiche sind nicht allein formale Gesichtspunkte, sondern alle Umstände und Besonderheiten des einzelnen Falles (stRspr, vgl. etwa Urteil vom 12. Juli 1972 - BVerwG 6 C 24.69 - BVerwGE 40, 212 = Buchholz 232 § 87 BBG Nr. 50 S. 55; Urteil vom 11. Februar 1982 - BVerwG 2 C 9.81 - Buchholz 232 § 116a BBG Nr. 8; Beschluss vom 25. Juni 1986 - BVerwG 1 WB 166.84 - BVerwGE 83, 195 ).
- BVerwG, 09.06.1975 - VI C 163.73
Anforderungen an die Erstattung von Hinterbliebenenbezügen an Angehörige eines …
Zudem wäre der Beklagte nur dann berechtigt, die Bezüge zurückzufordern, wenn die den Zahlungen zugrundeliegenden fehlerhaften begünstigenden Verwaltungsakte (Festsetzungsbescheide) rechtswirksam mit Rückwirkung zurückgenommen worden wären (ständige Rechtsprechung, vgl. u.a. BVerwGE 8, 261 [BVerwG 24.04.1959 - VI C 91/57] [267]; 9, 251 [253]; 40, 212 [215]; Urteile vom 3. Dezember 1969 - BVerwG VI C 100.65 - [Buchholz 232 § 87 BBG Nr. 42] und vom 14. Juli 1971 - BVerwG VI C 114.67 - [Buchholz 232 § 78 BBG Nr. 17]). - VG Oldenburg, 23.05.2001 - 2 A 790/99
Rücknahme der Gewährung von Sitzungsgeldern; Entschädigungssatzung für die …
Bei der Frage der allgemeinen Schutzwürdigkeit des Vertrauens nach § 48 Abs. 2 Satz 1 VwVfG kommt es grundsätzlich auf eine wertende Abwägung der Gesichtspunkte, die für die Aufrechterhaltung des Verwaltungsaktes sprechen, gegen das öffentliche Interesse an der Herstellung des an sich nach den maßgeblichen Rechtsvorschriften gebotenen Rechtszustandes an (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 12. Juli 1972 - BVerwG VI C 24.69 -, BVerwGE 40, 212, 217 ).Allgemein schutzwürdig ist grundsätzlich jeder Bürger, der sich mit guten Gründen auf die Rechte aus dem Verwaltungsakt verlassen durfte, insbesondere weil die Fehlerhaftigkeit, die Anlass für die Rücknahme sein könnte, nicht in seinem Verantwortungsbereich liegt und ihm auch nicht bekannt war, noch bekannt sein musste (BVerwG, Urteil vom 24. August 1964 - BVerwG VI C 27.62 -, BVerwGE 19, 188, 190 ; BVerwG, Urteil vom 12. Juli 1972 - BVerwG VI C 24.69 -, BVerwGE 40, 212, 217 ).
Bei Unklarheiten und Zweifeln ist das Ratsmitglied verpflichtet, sich durch Rückfragen bei der entsprechenden Gemeinde bzw. Stadt Gewissheit darüber zu verschaffen, ob ein ihm günstiger Bescheid zu Recht ergangen ist (vgl. in Zusammenhang mit der - von der Interessenlage vergleichbaren - Rücknahme rechtswidriger Versorgungsfestsetzungsbescheide bzw. zu hoch festgesetzte Dienstbezüge eines Beamten: BVerwG, Urteil vom 24. Juni 1986 - 2 C 40/84 -, Buchholz 232.5 § 52 Beamtenversorgungsgesetz Nr. 3; BVerwG, Urteil vom 12. Juli 1972 - BVerwG VI C 24.69 -, BVerwGE 40, 212 ; Bav.VGH, Urteil vom 20. Januar 1993 - 3 B 92.1579 -, zitiert nach JURIS; VG Bayreuth, Urteil vom 24. Juli 1996 - B 5 K 96.89 -, zitiert nach JURIS).
- VGH Baden-Württemberg, 12.04.2018 - 9 S 98/17
Rückgabe einer offensichtlich unrichtigen Approbationsurkunde zwecks …
Eine Unrichtigkeit ist mithin gegeben, wenn die Behörde etwas nicht oder etwas anderes als das gesagt hat, was sie zum Ausdruck bringen wollte (vgl. BVerwG, Urteil vom 12.07.1972 - VI C 24.69 -, BVerwGE 40, 212; OVG Münster, Beschluss vom 29.10.2010 - 7 B 1293/10 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 23.04.1996 - 4 S 718/94 -, juris;… Kopp/Ramsauer, a.a.O., § 42 Rn. 5;… Ruffert, in: Knack/Henneke, a.a.O., § 42 Rn. 6;… Stuhlfauth, in: Obermayer/Funke-Kaiser, a.a.O., § 42 Rn. 5; Musil, DÖV 2001, 947, 948). - VG Frankfurt/Oder, 22.09.2009 - 3 K 280/06
Ausbildungs- und Studienförderungsrecht
Die in der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 12. Juli 1972 (BVerwGE 40, 212 - 220) angeführten Prüfungsobliegenheiten, die sich aus der beamtenrechtlichen Treupflicht ergäben, seien auf den vorliegenden Fall nicht übertragbar.Dabei spielt es keine Rolle, ob die Mitteilungen im Bescheid offen oder durch Kennzahlen im Bescheid derart verschlüsselt sind, dass die Schlüsselkennzahl an anderer Stelle des Bescheides erläutert wird, weil es einem Leistungsempfänger bei der fortschreitenden Automatisierung der Berechnungsvorgänge grundsätzlich zuzumuten ist, Schlüsselkennzahlen an Hand beigefügter Erläuterungen zu entschlüsseln (vgl. zum Beamtenversorgungsrecht das von den Beteiligten angeführte Urteil des BVerwG vom 12. Juli 1972 - BVerwG VI C 24.69 - BVerwGE 40, 212, = Buchholz 232 § 87 BBG Nr. 50, S. 56 sowie den zum Beamtenbesoldungsrecht ergangenen Beschluss vom 18. November 1974 - BVerwG II B 18.74 - Buchholz 237.1 Art. 94 BayBG Nr. 10, S. 2).
Allerdings darf von einem Leistungsempfänger für das Lesen maschinell erstellter Bescheide kein besonderes Fachwissen auf dem Gebiet der elektronischen Datenverarbeitung erwartet werden; als Maßstab hat - vorbehaltlich der besonderen Umstände des Einzelfalles - das Begriffs- und Erkenntnisvermögen des Leistungsempfängers zu dienen (vgl. BVerwGE 40, 212, ; BVerwG…, Beschluss vom 18. November 1974, a. a. O., S. 2 und 3).
- BVerwG, 13.11.1986 - 2 C 29.84
Beihilfe - Rückforderung - Nichtanrechnung von Krankenversicherungsleistungen
Bei Unklarheiten oder Zweifeln darüber, ob Krankenkassenleistungen bei der Ermittlung der beihilfefähigen Aufwendungen abgesetzt worden waren, hätte er sich durch Rückfragen beim Beklagten Gewißheit verschaffen müssen, ob der ihm günstige Bescheid insoweit zu Recht ergangen war (vgl. im einzelnen BVerwGE 40, 212 [BVerwG 12.07.1972 - VI C 24/69] mit weiteren Nachweisen).Dies ergibt sich aus den gleichen Erwägungen, aus denen die rückwirkende Rücknahme des Festsetzungsbescheides vom 9. Juli 1979 dem Grunde nach gerechtfertigt ist (vgl. BVerwGE 40, 212 [BVerwG 12.07.1972 - VI C 24/69]; Beschluß vom 15. Januar 1986 - BVerwG 2 B 84.84 - ).
- BVerwG, 04.04.2001 - 1 D 15.00
Verbale sexuelle Belästigung von Auszubildenden am Arbeitsplatz durch …
Bei der unzutreffenden Namensbezeichnung handelt es sich um einen offensichtlichen Schreibfehler, der jederzeit berichtigt werden kann (vgl. Urteil vom 12. Juli 1972 - BVerwG 6 C 24.69 - BVerwGE 40, 212, 216) und keinen Einfluss auf die Wirksamkeit der Zustellung hat, da sich aus dem weiteren Inhalt der Verfügung zweifelsfrei ergibt, dass sie an den Beamten gerichtet war. - LSG Bayern, 18.01.2011 - L 8 SO 7/08
Sozialhilfe - Einkommenseinsatz - Pauschalierung von Betriebsausgaben - Absetzung …
Der Fehler muss "ins Auge springen" (BVerwGE 30, 146; 40, 212; OVG Bremen, DÖV 1974, 353).Ein Kennenmüssen ist erst dann zu bejahen, wenn der Betroffene die Rechtswidrigkeit ohne Mühe erkennen konnte (BVerwGE 40, 212).
- BVerwG, 23.10.1985 - 7 B 193.85
Offensichtliche Unrichtigkeiten - Berichtigungsfähigkeit - Erlaß des …
- BVerwG, 25.11.1982 - 2 C 25.81
Versorgungsansprüche und Besoldungsansprüche eines Beamten - Verjährung von …
- BVerwG, 28.10.1983 - 8 C 91.82
Vertriebene - Vertriebenenausweis - Entziehung - Voraussetzungen
- BVerwG, 11.02.1982 - 2 C 9.81
Beamtenrecht - Studienzeit - Widerruf - Ruhegehaltsfähige Dienstzeit
- BVerwG, 24.06.1986 - 2 C 40.84
Rechtswidriger Versorgungsfestsetzungsbescheid - Rücknahmemöglichkeit - …
- VGH Bayern, 28.04.2008 - 9 BV 04.2401
Tauglichkeitserklärungen für Rindfleisch; Rücknahme; amtliche …
- LSG Bayern, 18.12.2008 - L 9 AL 223/05
- BVerwG, 29.04.1985 - 2 B 37.85
Nichtzulassung einer Revision - Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - …
- BVerwG, 29.01.1985 - 2 B 2.85
Nichtzulassung einer Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Verletzung von …
- BVerwG, 18.11.1974 - II B 18.74
Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache im Sinne des § 132 Abs. 2 Nr. 1 …
- BVerwG, 24.07.2000 - 10 B 4.99
Erfolgsaussichten einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision
- VGH Hessen, 22.10.1990 - 8 UE 1792/87
Rückforderung einer zu Unrecht freigegebenen Verarbeitungskaution - Denaturierung …
- BVerwG, 11.02.1982 - 2 C 18.81
Ruhegehaltsfähige Dienstzeit - Berücksichtigung von Ausbildungszeiten - …
- BVerwG, 24.07.2000 - 10 B 5.99
Erfolgsaussichten einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - …
- BVerwG, 11.06.1975 - VIII C 12.74
Berichtigung fehlerhafter Wohngeldbescheide - Wohngeldgewährung - Rückforderung …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 02.03.2020 - L 11 AS 872/18
- LSG Niedersachsen-Bremen, 02.03.2020 - L 11 AS 871/18
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.04.2019 - L 11 AS 668/18
Undifferenzierter Überprüfungsantrag in Bezug auf Leistungen nach dem SGB II; …
- BSG, 29.06.2000 - B 11 AL 253/99 B
Bewilligung von Arbeitslosengeld, Rücknahme, grobe Fahrlässigkeit, Ermessen
- LSG Niedersachsen-Bremen, 02.03.2020 - L 11 AS 873/18
- BVerwG, 21.12.1990 - 3 B 47.89
Rücknahme eines rechtswidrigen Verwaltungsakts - Berufung auf den Wegfall der …
- BVerwG, 15.01.1986 - 2 B 84.84
Rückforderung von Bezügen - Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher …
- LSG Bayern, 15.06.2007 - L 8 AL 434/05
Rückwirkende Aufhebung einer Bewilligung von Arbeitslosengeld (Alg); …
- LSG Bayern, 29.10.2009 - L 9 AL 403/06
Arbeitslosengeldanspruch - österreichischer Grenzgänger - Beschäftigungssuche - …
- BVerwG, 09.12.2008 - 8 B 76.08
Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision insbesondere im Hinblick auf die …
- LSG Bayern, 16.11.2007 - L 8 AL 404/05
Voraussetzung für die Aufhebung der Bewilligung von Arbeitslosengeld samt …
- LSG Bayern, 25.08.2006 - L 8 AL 8/05
Voraussetzungen für die Aufhebung der Bewilligung von Arbeitslosengeld 2 sowie …
- BVerwG, 31.05.1979 - 3 C 75.78
Berichtigung offenbarer Unrichtigkeiten in einem Verwaltungsakt - Berichtigung …
- VG München, 01.03.2011 - M 16 K 10.6145
Approbationsordnung für Ärzte - Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung; …
- VG München, 01.03.2011 - M 16 K 11.96
Approbationsordnung für Ärzte - Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung
- BVerwG, 25.11.1982 - 2 C 22.81
Ermittlung der Verjährung von beamtenrechtlichen Besoldungsansprüchen und …
- VG Stuttgart, 22.10.2012 - 12 K 2558/12
Zur Offenkundigkeit eines Rechenfehlers bei der Festsetzung einer …
- LSG Bayern, 07.07.2006 - L 8 AL 116/05
Streit um die Aufhebung einer Arbeitslosengeldbewilligung für einen Zeitraum von …
- BSG, 29.04.1997 - 5 RJ 46/96
Rücknahme eines Rentenbescheides und Rückforderung gewährter Rentenleistungen - …
- OVG Hamburg, 07.12.2022 - 5 Bf 207/21
1. Eine Unkenntnis beruht i.S.d. § 48 Abs. 2 Satz 3 Nr. 3 Alt. 2 VwVfG auf grober …
- LSG Bayern, 13.08.2008 - L 8 AL 100/07
Aufhebung eines Verwaltungsakts mit Dauerwirkung bei Änderung der Verhältnisse im …
- LSG Bayern, 13.09.2007 - L 8 AL 64/07
Anspruch auf Alg; Mitteilungen des Arbeitsamtes
- LSG Bayern, 19.05.2006 - L 8 AL 16/06
Grob fahrlässige Unkenntnis des Empfängers von der Rechtswidrigkeit eines …
- LSG Bayern, 10.11.2006 - L 8 AL 398/03
Arbeitslosengeldzahlungen bei fehlender Arbeitsbereitschaft; Abgrenzung von …
- LSG Bayern, 27.10.2006 - L 8 AL 395/04
Aufhebung der Bewilligung von Arbeitslosenhilfe (Alhi); Bedürftigkeit des …
- LSG Bayern, 25.08.2006 - L 8 AL 218/05
Aufhebung der Bewilligung von Arbeitslosenhilfe; Voraussetzungen für die …
- OVG Berlin-Brandenburg, 13.07.2005 - 6 M 145.04
Anforderungen an die Gewährung von Prozesskostenhilfe; Rücknahme der Bewilligung …
- BVerwG, 06.12.1988 - 2 B 167.88
Offensichtlichkeit des Mangels eines rechtlichen Grundes für die Zahlung von …
- BVerwG, 18.04.1988 - 2 B 74.87
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- BVerwG, 11.01.1988 - 2 B 50.87
Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Offensichtlichkeit des …
- BVerwG, 19.12.1986 - 2 B 29.86
Anspruch auf Ortszuschlag - Entscheidung nach § 40 Abs. 7 Satz 4 des …
- VG München, 01.03.2011 - M 16 K 11.383
Approbationsordnung für Ärzte - Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung
- VG Berlin, 14.03.2002 - 21 A 361.01
Berichtigung eines Wohngeldbescheides wegen Schreibfehlers; Voraussetzung der …
- LSG Sachsen, 21.05.2001 - L 4 RJ 298/99
Rückforderung von Rentenleistungen; Vertrauen auf Bestand eines begünstigenden …
- BVerwG, 14.12.1995 - 3 B 53.95
Beschwerde wegen Nichtzulassung der Revision - Anforderung an die Darlegung der …
- BVerwG, 28.03.1994 - 4 B 65.94
Rücknahme einer Baugenehmigung - Vertrauen in den Bestand der Baugenehmigung
- BVerwG, 10.06.1992 - 2 B 87.92
Anforderungen an die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache im Rahmen der …
- BVerwG, 05.02.1986 - 2 B 89.84
Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Art und Weise …
- BVerwG, 21.07.1982 - 2 B 35.81
Pflicht des Beamten zur Überprüfung eines Zahlungsgrundes auf offensichtliche …
- BVerwG, 14.06.1973 - II B 22.73
Voraussetzungen für die Rückforderung zuviel gezahlter Dienstbezüge an einen …
- VG Hamburg, 09.04.2021 - 20 K 5977/17
Erfolgreiche Klage gegen die Rücknahme der Bewilligung von Übergangsgebührnissen …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.04.2019 - L 11 AS 670/18
- SG Dortmund, 13.02.2008 - S 30 AL 44/06
- LSG Thüringen, 01.10.2003 - L 6 SF 382/03
Gerichtliche Anordnung der Begutachtung durch einen Sachverständigen; …
- BVerwG, 27.07.1979 - 6 B 79.78
Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Rücknahme eines …
- OVG Bremen, 20.12.1973 - III A 55/72
Berichtigung eines auf einem technischen Irrtum beruhenden Wohngeldbescheides; …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.04.2019 - L 11 AS 669/18
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.04.2019 - L 11 AS 672/18
- LSG Bayern, 26.04.2011 - L 8 AL 258/07
Schwarzarbeit, Aufhebung eines begünstigenden Dauerverwaltungsaktes, Aufhebung …
- VG Berlin, 29.01.2008 - 28 A 102.06
Rückforderung von überhöhten Bezügezahlungen an einen Beamten
- BVerwG, 25.09.1985 - 6 B 78.85
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- BVerwG, 14.03.1977 - 2 B 55.76
Rückforderung zuviel gezahlter Dienstbezüge oder Versorgungsbezüge nach …
- VG Bayreuth, 21.11.2008 - B 5 K 08.820
Unterhaltsbeitrag kraft Disziplinarrechts ist Versorgungsbezug - Entreicherung
- SG Düsseldorf, 19.08.2004 - S 23 AL 290/04
Arbeitslosenversicherung
- VGH Baden-Württemberg, 26.02.1991 - 4 S 1744/90
Rückforderung von kinderbezogenem Ortszuschlag
- VG Minden, 12.12.2019 - 6 K 1441/19
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.04.2019 - L 11 AS 671/18
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.04.2019 - L 11 AS 667/18
- LSG Baden-Württemberg, 23.07.2009 - L 7 AL 2232/08
- SG Duisburg, 06.09.2006 - S 27 AS 389/05
Grundsicherung für Arbeitssuchende
- SG Speyer, 23.08.2005 - S 10 ER 178/05
Vorläufige Gewährleistung von Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitssuchende …
- OVG Schleswig-Holstein, 16.12.1992 - 5 L 342/91
Rechtswidrigkeit eines Verwaltungsaktes; Unkenntnis; Einsichtsfähigkeit
- OVG Rheinland-Pfalz, 11.03.1992 - 2 A 11642/91
- BVerwG, 28.06.1989 - 2 A 1.88
Verfahrenseinstellung nach übereinstimmender Erledigungserklärung - …
- VG Münster, 16.08.2007 - 11 K 318/06
Rückforderung von Versorgungsbezügen nach den Vorschriften über die Herausgabe …
- SG Düsseldorf, 24.01.2005 - S 32 AL 453/04
Arbeitslosenversicherung
- VG Frankfurt/Oder, 16.02.2010 - 6 K 1346/07
Vertrauensschutz bei der Rückforderung von BAföG
- VG Göttingen, 29.11.1996 - 3 B 3172/96
Rechtsschutz gegen eine mit Sofortvollzug versehene Rückforderung von …
- VGH Bayern, 09.12.1993 - 13 A 93.453