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   FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01 E   

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FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01 E (https://dejure.org/2005,6274)
FG Münster, Entscheidung vom 28.06.2005 - 2 K 3890/01 E (https://dejure.org/2005,6274)
FG Münster, Entscheidung vom 28. Juni 2005 - 2 K 3890/01 E (https://dejure.org/2005,6274)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) § 237 Abs. 1 Satz 1
    Höhe der Zinsen gem. § 237 AO bei Aussetzung der Vollziehung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Verfahren: - Höhe der Zinsen gem. § 237 AO bei Aussetzung der Vollziehung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechtmäßigkeit eines Bescheidsüber die Festsetzung von Aussetzungszinsen; Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer; Anforderungen an die Ermittlung der Höhe der zu zahlenden Einkommensteuer

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2006, 316
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (30)

  • BFH, 18.07.1994 - X R 33/91

    Entstehung von Aussetzungszinsen nach - 1. Vollziehungsaussetzung sowohl des

    Auszug aus FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01
    Denn der objektive Erklärungsinhalt der Regelung, wie ihn die Kl. nach den ihnen bekannten Umständen unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen konnten (vgl. BFH-Urteil vom 18.07.1994 X R 33/91 aaO 7 m.w.N.), war eindeutig.

    Diese Bestimmung trägt aber nur dem Umstand Rechnung, dass der Aussetzung der Vollziehung Tatbestandswirkung im Hinblick auf die für die Berechnung der Zinsen zugrundezulegenden ausgesetzten Steuern zukommt (vgl. BFH-Urteil vom 18.07.1994 X R 33/91, BStBl. II 1995, 4 (7); Heuermann aaO Rz. 22).

    Auch dann wenn die Behörde die Voraussetzungen für die Aussetzung der Vollziehung fehlerhaft beurteilt hat, kommt der bekannt gegebenen Aussetzungsentscheidung Tatbestandswirkung zu mit der Folge, dass deren Ausspruch verbindlich Umfang und Dauer der Aussetzung bestimmt (vgl. BFH-Urteile vom 09.12.1998 XI R 24/98, BStBl. II 1999, 201; vom 18.07.1994 X R 33/91, aaO (6f); Loose aaO § 237 AO Tz. 11; Heuermann aaO § 237 Rz. 22, 24 jew. m.w.N.).

  • BFH, 25.01.1994 - VIII R 45/92

    1. Keine Umdeutung einer wegen Formmangels unwirksamen Zustellung in eine

    Auszug aus FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01
    In diesem Falle müsse die Behörde die in § 1 Abs. 2 VwZG gesetzlich vorgeschriebenen Förmlichkeiten beachten, auch wenn sie ohne die Anordnung befugt gewesen wäre, die zusammengefassten Zinsbescheide formlos bekannt zugeben (vgl. BFH-Urteil vom 25.01.1994 VIII R 45/92, BStBl. II 1994, 603).

    Wird der Zweck der Zustellung, nämlich die Tatsache des Zugangs und dessen Zeitpunkt sicher nachweisen zu können, auch ohne Einhaltung der Vorschriften des VwZG erreicht, so können diese Verstöße ohne Rechtsfolge bleiben bzw. geheilt werden (vgl. BFH-Urteil vom 25.01.1994 VIII R 45/92, aaO, 605).

    Die Heilung eines Zustellungsmangels setzt den tatsächlichen Erhalt des Schriftstücks durch den Empfangsberechtigten voraus (vgl. BFH-Urteil vom 25.01.1994 VIII R 45/92 aaO).

  • BFH, 28.11.1991 - IV R 96/90

    Verzinsung eines geschuldeten Steuerbetrages, soweit ein Einspruch gegen den

    Auszug aus FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01
    Schuldner von Aussetzungszinsen sei allein der Rechtsbehelfsführer, der den Bescheid, dessen Vollziehung ausgesetzt worden sei, angefochten habe (BFH-Urteile vom 06.11.1974 II R 18/72, BStBl. II 1975, 129 und vom 28.11.1991 IV R 96/90, BFH/NV 1992, 506).

    Schuldner von Aussetzungszinsen sei nach der bereits zitierten Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 06.11.1974 II R 18/72 und vom 28.11.1991 IV R 96/90 aaO), des FG Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg 2 K 250/97 vom 08.12.1999, EFG 2000, 296 und nach Auffassung in der Literatur (Loose in Tipke/Kruse § 237 AO Tz. 19 (März 2005); Rüsken in Klein, AO § 237 Rz. 23; Kögel in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 237 Rz. 30 (Mai 2003)) nur der Rechtsbehelfsführer.

    Hierauf nimmt der BFH in seinem Urteil vom 28.11.1991 IV R 96/90 aaO Bezug, in dem er für die den Rechtsbehelf gegen eine Einkommensteuerfestsetzung fortführende Ehefrau und Gesamtrechtsnachfolgerin ebenfalls die Zinsschuldnerschaft gem. § 237 Abs. 1 Satz 1 AO annimmt.

  • BFH, 06.11.1974 - II R 18/72

    Hinterziehung - Zinsen - Schuldner - Täter - Mittäter - Gehilfe - Vorsätzliche

    Auszug aus FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01
    Schuldner von Aussetzungszinsen sei allein der Rechtsbehelfsführer, der den Bescheid, dessen Vollziehung ausgesetzt worden sei, angefochten habe (BFH-Urteile vom 06.11.1974 II R 18/72, BStBl. II 1975, 129 und vom 28.11.1991 IV R 96/90, BFH/NV 1992, 506).

    Schuldner von Aussetzungszinsen sei nach der bereits zitierten Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 06.11.1974 II R 18/72 und vom 28.11.1991 IV R 96/90 aaO), des FG Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg 2 K 250/97 vom 08.12.1999, EFG 2000, 296 und nach Auffassung in der Literatur (Loose in Tipke/Kruse § 237 AO Tz. 19 (März 2005); Rüsken in Klein, AO § 237 Rz. 23; Kögel in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 237 Rz. 30 (Mai 2003)) nur der Rechtsbehelfsführer.

    Diese Auffassung wird jedoch - soweit ersichtlich - nur für den Fall der Aussetzung von Steuerbescheiden vertreten, d. h. für den Fall, dass der Rechtsbehelfsführer unmittelbar Steuerschuldner ist, (vgl. Schwarz aaO: "Schuldner der Aussetzungszinsen ist derjenige Schuldner der Hauptschuld, der den Rechtsbehelf endgültig erfolglos geführt hat und für den die Vollziehung des Bescheides ausgesetzt war.") In dem Urteil vom 06.11.1974 II R 18/72, aaO hatte der BFH zu entscheiden, wer Schuldner von Hinterziehungszinsen zur Grunderwerbsteuer sein kann.

  • BFH, 09.12.1998 - XI R 24/98

    Berechnung von Aussetzungszinsen

    Auszug aus FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01
    Auch dann wenn die Behörde die Voraussetzungen für die Aussetzung der Vollziehung fehlerhaft beurteilt hat, kommt der bekannt gegebenen Aussetzungsentscheidung Tatbestandswirkung zu mit der Folge, dass deren Ausspruch verbindlich Umfang und Dauer der Aussetzung bestimmt (vgl. BFH-Urteile vom 09.12.1998 XI R 24/98, BStBl. II 1999, 201; vom 18.07.1994 X R 33/91, aaO (6f); Loose aaO § 237 AO Tz. 11; Heuermann aaO § 237 Rz. 22, 24 jew. m.w.N.).

    Bei Beendigung eines Rechtsstreits durch Hauptsacheerledigung beginnt die Frist für die Festsetzung der Aussetzungszinsen insgesamt erst mit Ablauf des Jahres, in dem die Beteiligten den Rechtsstreit übereinstimmend in der Hauptsache für erledigt erklärt haben (vgl. BFH-Urteil vom 09.12.1998 XI R 24/98 aaO).

  • BFH, 12.10.1988 - II B 85/88

    Steuerbescheid - Rechtswidrigkeit - Anfechtbarkeit - Nichtigkeit - Fehlende

    Auszug aus FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01
    Im Übrigen führe die unaufgegliederte Festsetzung von Aussetzungszinsen sowohl für das außergerichtliche als auch für das gerichtliche Rechtsbehelfsverfahren - wie schon im Einspruchsverfahren ausgeführt - dazu, dass der Verwaltungsakt mangels inhaltlicher Bestimmtheit (§ 119 Abs. 1 AO) nichtig sei (BFH-Urteil vom 30.01.1980 II R 90/75, BStBl. II 1980, 316; BFH-Beschluss vom 12.10.1988 II B 85/88, BStBl. II 1989, 12).

    Der BFH-Beschluss vom 12.10.1988 II B 85/88 aaO betraf mehrere der Grunderwerbsteuer unterliegende Erwerbsvorgänge.

  • BFH, 16.05.1990 - X R 147/87

    Festsetzungsfrist - Fristwahrung - Wirksamer Bescheid - Ablaufhemmung -

    Auszug aus FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01
    Der Ablauf der Festsetzungsfrist sei nicht infolge der Anfechtung des unwirksamen Erstbescheides vom 18.12.2000 gehemmt, da ein rechtsunwirksamer Bescheid nicht geeignet sei, die Festsetzungsfrist zu wahren (BFH-Urteil vom 16.06.1990 X R 147/87, BStBl. II 1990, 942).

    Zutreffend weisen die Kl. darauf hin, dass ein rechtsunwirksamer Bescheid nicht geeignet ist, die Festsetzungsfrist zu wahren (BFH-Urteil vom 16.05.1990 X R 147/87, aaO).

  • BFH, 30.01.1980 - II R 90/75

    Bestimmtheit eines Gesellschaftsteuerbescheides - Rechtswidrigkeit eines

    Auszug aus FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01
    Im Übrigen führe die unaufgegliederte Festsetzung von Aussetzungszinsen sowohl für das außergerichtliche als auch für das gerichtliche Rechtsbehelfsverfahren - wie schon im Einspruchsverfahren ausgeführt - dazu, dass der Verwaltungsakt mangels inhaltlicher Bestimmtheit (§ 119 Abs. 1 AO) nichtig sei (BFH-Urteil vom 30.01.1980 II R 90/75, BStBl. II 1980, 316; BFH-Beschluss vom 12.10.1988 II B 85/88, BStBl. II 1989, 12).

    Das Urteil vom 30.01.1980 II R 90/75 aaO betraf einen Fall mehrerer gesellschaftssteuerpflichtiger Rechtsvorgänge.

  • FG Rheinland-Pfalz, 12.12.1988 - 5 K 72/88
    Auszug aus FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01
    Denn in den von dieser Literatur für ihre Auffassung zitierten Urteilen des Hessischen Finanzgerichts vom 06.12.1988 7 K 2554/88, EFG 1989, 214 und des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 12.12.1988 5 K 72/88, EFG 1989, 234 sei es auf die Frage, ob ein Verstoß gegen § 8 Abs. 2 VwZG zur Unwirksamkeit der Zustellung führe, nicht angekommen.

    Demgegenüber sind Kruse und Gräber aaO, Schwarz in H/H/S, § 8 VwZG Rz. 22 (Juni 2002) sowie das Hessische FG und das FG Rheinland-Pfalz in ihren Urteilen vom 6. und 12.12.1988, Az. 7 K 2554/88 und 5 K 72/88 aaO der Auffassung, dass die Verletzung der Vorschrift des § 8 Abs. 2 VwZG nicht die Wirksamkeit der Zustellung berühren könnte.

  • FG Hessen, 06.12.1988 - 7 K 2554/88
    Auszug aus FG Münster, 28.06.2005 - 2 K 3890/01
    Denn in den von dieser Literatur für ihre Auffassung zitierten Urteilen des Hessischen Finanzgerichts vom 06.12.1988 7 K 2554/88, EFG 1989, 214 und des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 12.12.1988 5 K 72/88, EFG 1989, 234 sei es auf die Frage, ob ein Verstoß gegen § 8 Abs. 2 VwZG zur Unwirksamkeit der Zustellung führe, nicht angekommen.

    Demgegenüber sind Kruse und Gräber aaO, Schwarz in H/H/S, § 8 VwZG Rz. 22 (Juni 2002) sowie das Hessische FG und das FG Rheinland-Pfalz in ihren Urteilen vom 6. und 12.12.1988, Az. 7 K 2554/88 und 5 K 72/88 aaO der Auffassung, dass die Verletzung der Vorschrift des § 8 Abs. 2 VwZG nicht die Wirksamkeit der Zustellung berühren könnte.

  • BFH, 27.11.1991 - X R 103/89

    Erfolglosigkeit i. S. des § 237 Abs. 1 Satz 1 AO (Aussetzungszinsen), soweit

  • BFH, 07.11.1994 - VI B 95/94

    Aussetzung der Vollziehung hinsichtlich der den Zinszeitraum von vier Monaten

  • BFH, 03.03.1998 - VIII R 66/96

    Aktien als Sonderbetriebsvermögen II

  • BFH, 20.09.1995 - X R 86/94

    Der Grundsatz von Treu und Glauben steht einer Festsetzung von Nachzahlungszinsen

  • BFH, 08.12.1988 - IV R 24/87

    Bekanntgabe - Unwirksamkeit - Heilung

  • BVerfG, 30.03.1998 - 1 BvR 1831/97

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde im Zusammenhang mit einem nach dem 31. Dezember

  • BFH, 20.05.1987 - II R 44/84

    Steuerbescheid - Vorbehalt der Nachprüfung - Anfechtung - Zinsbescheid -

  • BFH, 27.02.1986 - IV R 72/85

    Steuerberater - Sorgfaltspflicht - Einspruchsentscheidung - Fristen - Klagefrist

  • BFH, 25.03.1992 - I R 159/90

    Auswirkungen der Steuerbetrags-Herabsetzung auf Zinsbescheid

  • BFH, 02.04.2002 - IX B 66/01

    Wiederholte Beiladung

  • BFH, 09.12.1980 - VIII R 122/78

    Empfangsberechtigter - Zwangsvollstreckung - Zustellung - Zustellungsmangel

  • BFH, 11.03.2003 - IX R 66/01

    Zwangsverwaltung; VuV-Einkünfte

  • FG Niedersachsen, 25.01.1995 - VI 905/90
  • BFH, 14.04.1987 - GrS 2/85

    Vorläufiger Rechtsschutz gegenüber negativem Gewinnfeststellungsbescheid im Wege

  • BFH, 17.11.1987 - V B 111/87

    Voraussetzungen für die Nichtigkeit eines Steuerbescheids

  • BFH, 17.03.1970 - II 65/63

    Eine Firma als Steuerschuldner und Adressat eines Steuerbescheides

  • BFH, 08.06.1995 - IV R 104/94

    Förmliche Zustellung eines zusammengefaßten Einkommensteuerbescheides erfordert

  • BFH, 11.12.1985 - I R 31/84

    Revision - Prüfung von Amts wegen - Steuerbescheid - Wirksame Bekanntgabe -

  • BFH, 30.03.1988 - II R 81/85

    Grunderwerb - Übertragung aller Anteile an einer Gesellschaft - Übertragung von

  • FG Baden-Württemberg, 07.12.1999 - 2 K 250/97

    Bekanntgabe eines Bescheids über die Aussetzung der Vollziehung eines

  • BFH, 22.05.2007 - X R 26/05

    Anspruch auf rechtliches Gehör; Bezeichnung des Bekanntgabeadressaten bei

    Das FG wies die Klage mit dem in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2006, 316 veröffentlichten Urteil als unbegründet ab.
  • VG Münster, 07.06.2010 - 9 K 1436/08

    Aussetzungszinsen, Gewerbesteuern, Schuldner, Verwirkung

    vgl. FG Münster , Urteil vom 28. Juni 2005 - 2 K 3890/01 E -, Juris; Loose in Tipke/Kruse, AO, § 237 Rdn. 14 und 19.
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