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   OLG Hamm, 09.03.1981 - 4 WF 110/81   

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https://dejure.org/1981,20030
OLG Hamm, 09.03.1981 - 4 WF 110/81 (https://dejure.org/1981,20030)
OLG Hamm, Entscheidung vom 09.03.1981 - 4 WF 110/81 (https://dejure.org/1981,20030)
OLG Hamm, Entscheidung vom 09. März 1981 - 4 WF 110/81 (https://dejure.org/1981,20030)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Unanfechtbare Beweisanordnung des Amtsgerichts hinsichtlich der Anordnung einer psychologischen Untersuchung als Grundlage für eine spätere Entscheidung zum Umgangsrecht

  • familienrecht-deutschland.de PDF

    FGG §§ 12, 15, 19, 33; GG Art. 2
    Verfahrensrecht; unanfechtbare Beweisanordnung des Amtsgerichts hinsichtlich der Anordnung einer psychologischen Untersuchung als Grundlage für eine spätere Entscheidung zum Umgangsrecht; keine Verpflichtung eines Dritten zu psychologischen Tests in Verfahren zur ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 1981, 706
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (1)

  • OLG Hamm, 09.05.1977 - 15 W 473/76
    Auszug aus OLG Hamm, 09.03.1981 - 4 WF 110/81
    Bei § 372a ZPO, der für Fälle, in den die Abstammung einer Person gerichtlicher Klärung bedarf, die Verpflichtung von Beteiligten regelt, die Entnahme von Blutproben zu dulden, handelt es sich um eine spezielle Ausnahmevorschrift, aus der eine allgemeine Verpflichtung, gerichtliche Anordnungen vergleichbarer Art, zu denen das Amtsgericht die hier streitige psychologische Untersuchung rechnet, hinzunehmen, und ihre Vollziehung bei Vermeidung von Zwangsmaßnahmen zu dulden, nicht entnommen werden kann (BayObLG MDR 1977, 851; OLG Stuttgart FamRZ 1975, 167; Keidel/Kuntze/Winkler, aaO § 15 FGG Rdn. 14a) für den Fall einer psychiatrischen Untersuchung.
  • BVerfG, 20.05.2003 - 1 BvR 2222/01

    Verletzung von GG Art 2 Abs 1 iVm Art 1 Abs 1 durch zwangsweise Durchführung von

    Die Anordnung, die den Betroffenen zwingt, sich im Rahmen eines sorge- bzw. umgangsrechtlichen Verfahrens psychologisch untersuchen zu lassen und zu diesem Zweck bei einem Sachverständigen zu erscheinen, kann sich auf keine sie legitimierende Gesetzesnorm stützen (vgl. hierzu auch OLG Koblenz, FamRZ 2000, S. 1233; OLG Karlsruhe, FamRZ 1993, S. 1479 ; OLG Hamm, 1. FamS, FamRZ 1982, S. 94 ; 4. FamS, FamRZ 1981, S. 706 ; BayObLG, FamRZ 1979, S. 737 ; OLG Stuttgart, OLGZ 1975, 132 ff.; Schmidt, in: Keidel/Kuntze/Winkler, FGG, 14. Aufl., § 15 Rz. 49; Bassenge/Herbst, FGG/RPflG, 8. Aufl., § 15 Rz. 31; Jansen, FGG I. Bd., 2. Aufl., § 12 Rz. 68; Weychardt, ZfJ 1999, S. 326 ; Säcker, FamRZ 1971, S. 81 ).

    aa) § 33 FGG, der die Verhängung von Zwangsmitteln regelt, setzt voraus, dass die durch eine gerichtliche Verfügung einem Verfahrensbeteiligten aufgegebene Handlung, Unterlassung bzw. Duldung ihrerseits eine gesetzliche Grundlage hat; aus § 33 FGG selbst kann diese nicht hergeleitet werden (vgl. OLG Karlsruhe, FamRZ 1993, S. 1479 ; BayObLG, FamRZ 1979, S. 737 ; OLG Stuttgart, OLGZ 1975, 132 ff.; vgl. auch OLG Koblenz, FamRZ 2000, S. 1233; OLG Hamm, 1. FamS, FamRZ 1982, S. 94; 4. FamS, FamRZ 1981, S. 706; Zimmermann, in: Keidel/Kuntze/Winkler, FGG, 14. Aufl., § 33 Rz. 1; Fehnemann, FamRZ 1979, S. 661 ; Säcker, FamRZ 1971, S. 81).

    Im Gegensatz zu §§ 68b Abs. 3, Abs. 4, 70e Abs. 2 FGG, die die Gutachtenerstellung im Betreuungs- bzw. Unterbringungsverfahren regeln, räumt § 12 FGG dem Gericht keine Befugnis ein, die Untersuchung des Betroffenen zur Vorbereitung eines Gutachtens zu erzwingen (vgl. OLG Karlsruhe, FamRZ 1993, S. 1479 ; OLG Hamm, 4. FamS, FamRZ 1981, S. 706; BayObLG, FamRZ 1979, S. 737 ; OLG Stuttgart, OLGZ 1975, 132 ; Fehnemann, FamRZ 1979, S. 661 ; Säcker, FamRZ 1971, S. 81; Jansen, FGG I. Bd., 2. Aufl., § 12 Rz. 68).

    Bei dieser Norm handelt es sich indes um eine spezielle Ausnahmevorschrift, der eine allgemeine Verpflichtung, gerichtliche Anordnungen vergleichbarer Art hinzunehmen und ihre Vollziehung bei Vermeidung von Zwangsmaßnahmen zu dulden, nicht entnommen werden kann (OLG Hamm, 4. FamS, FamRZ 1981, S. 706 ; OLG Stuttgart, OLGZ 1975, 132 ; im Ergebnis ebenso: OLG Koblenz, FamRZ 2000, S. 1233; OLG Karlsruhe, FamRZ 1993, S. 1479 ; OLG Hamm, 1. FamS, FamRZ 1982, S. 94 ; BayObLG, FamRZ 1979, S. 737 ; Schmidt, in: Keidel/Kuntze/Winkler, FGG, 14. Aufl., § 15 Rz. 49; Bassenge/Herbst, FGG/RPflG, 8. Aufl., § 15 Rz. 31; i.E. wohl auch Säcker, FamRZ 1971, S. 81 ).

  • OLG München, 28.10.1983 - 26 WF 1193/83
    Zwischenverfügungen unterliegen nach herrschender Meinung (vgl. OLG Stuttgart FamRZ 1975, 167; OLG Hamm FamRZ 1981, 706, 707) einer Anfechtung allenfalls dann, wenn mit ihnen unmittelbar und in nicht völlig unerheblicher Weise in Rechte der Beteiligten eingegriffen wird, insbesondere dann, wenn den Beteiligten ein bestimmtes Verhalten, möglicherweise sogar unter Androhung von Zwangsmaßnahmen, aufgegeben wird, wenn der getroffenen Entscheidung jede Rechtsgrundlage fehlt, oder aber wenn sie sich nicht im Rahmen pflichtgemäßen Ermessens bewegt, sondern willkürlich ist.
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