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   BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87   

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https://dejure.org/1988,447
BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87 (https://dejure.org/1988,447)
BGH, Entscheidung vom 15.06.1988 - I ZR 51/87 (https://dejure.org/1988,447)
BGH, Entscheidung vom 15. Juni 1988 - I ZR 51/87 (https://dejure.org/1988,447)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Fachkrankenhaus - Irreführende Bezeichnung - Heilmittelwerbung - Durchblutungserkrankung - Unlauterer Wettbewerb

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HeilmittelwerbeG § 12 Abs. 2; UWG § 3
    "Fachkrankenhaus"; Umfang des Werbeverbots für Krankenhäuser; Zulässigkeit der Bezeichnung "Fachkrankenhaus".

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 104, 384
  • NJW 1988, 2954
  • NJW-RR 1988, 1445 (Ls.)
  • ZIP 1988, 1276
  • MDR 1988, 932
  • GRUR 1988, 841
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 10.06.1964 - Ib ZR 128/62

    Werbung mit "empfohlenem Richtpreis"

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87
    Wie der Bundesgerichtshof wiederholt entschieden hat, kann eine solche Wirkung auch nicht ohne weiteres und in jedem Fall schon deshalb als ausgeschlossen angesehen werden, weil ein in der Werbung verwendeter Begriff in der Gesetzes- oder Behördensprache in einem bestimmten Sinne definiert und/oder verwendet wird (vgl. BGHZ 42, 134, 139 f. [BGH 10.06.1964 - Ib ZR 128/62] - 20 % unter dem empfohlenen Richtpreis; BGH Urt. vom 25. April 1958 - I ZR 84/57, GRUR 1958, 492, 494 ff. - Eis-Pralinen; Urt. vom 25. November 1982 - I ZR 145/80, GRUR 1983, 245, 247 = WRP 1983, 260 - naturrot; Urt. aaO - Feingoldgehalt).

    Zwar können Mißverständnisse über die Bedeutung neuer, für den Rechts- und Wirtschaftsverkehr bestimmter Begriffe, die durch das Gesetz eingeführt oder aus diesem abgeleitet worden sind, die Verwendung solcher Begriffe grundsätzlich nicht hindern; sie können aber bei der wettbewerbsrechtlichen Beurteilung jedenfalls dann zu beachten sein, wenn die neue Bezeichnung in sich unklar ist, namentlich, wenn ein bereits im Verkehr bekannter Begriff in einer von der bisherigen abweichenden Bedeutung gebraucht wird, in der er sich im Verkehr nicht eingelebt hat (vgl. BGHZ 42, 134, 139 [BGH 10.06.1964 - Ib ZR 128/62] - 20 % unter dem empfohlenen Richtpreis).

  • BGH, 10.03.1971 - I ZR 109/69

    Anspruch auf Unterlassung von unlauterer Werbung für eine urologische

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87
    Das Verbot des § 12 II 1 erstreckt sich nicht auf die Werbung eines Krankenhauses mit der Indikation "Durchblutungserkrankungen", ohne daß es darauf ankommt, ob in dieser Werbung der Name des ärztlichen Leiters genannt wird (Ergänzung zu BGH, NJW 1971, 1889 = LM HeilmittelwerbeG Nr. 3 = GRUR 1971, 585 = WRP 1971, 469 - Spezialklinik).

    Wie der Bundesgerichtshof bereits entschieden hat, erstreckt sich das - der Verhinderung der Selbstmedikation durch Laien dienende - Verbot des § 12 Abs. 2 Satz 1 HWG (§ 10 Abs. 2 HWG a. F.) nicht auf eine ärztliche Werbung, die sich im Einklang mit den ärztlichen Standesregeln hält (BGH Urt. vom 10. März 1971 - I ZR 109/69, GRUR 1971, 585, 587 = WRP 1971, 469 - Spezialklinik; vgl. auch Doepner, Heilmittelwerbegesetz, § 12 Rdn. 11, 36).

  • BGH, 06.11.1981 - I ZR 158/79

    Berufsordnung für Heilpraktiker - § 1 UWG, §§ 1 ff HeilprG

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87
    Dies gilt in besonderem Maße im Bereich der Gesundheitswerbung, da diese im Hinblick auf die leichte Verführbarkeit kranker und hilfsbedürftiger Menschen bei der Suche nach Heilung (vgl. BGH Urt. vom 6. November 1981 - I ZR 158/79, GRUR 1982, 311, 313 - Berufsordnung für Heilpraktiker m. w. Nachw.) wettbewerbsrechtlich strengen Anforderungen unterliegt (vgl. BGHZ 47, 259, 261 - Gesunder Genuß; BGH Urt. vom 25. November 1977 - I ZR 62/76, GRUR 1978, 252, 253 - Kaffee-Hörfunkwerbung m. w. Nachw.; speziell zur Irreführung bei der Heilberufswerbung BGH Urt. vom 6. November 1981 - I ZR 158/79, GRUR 1982, 311, 312 - Berufsordnung für Heilpraktiker; Urt. vom 4. Juli 1985 - I ZR 147/83, GRUR 1985, 1064, 1065 - Heilpraktikerbezeichnung).
  • BGH, 25.11.1982 - I ZR 145/80

    Dacheindeckungen: Bezeichnung "naturrot"; irreführende Werbung

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87
    Wie der Bundesgerichtshof wiederholt entschieden hat, kann eine solche Wirkung auch nicht ohne weiteres und in jedem Fall schon deshalb als ausgeschlossen angesehen werden, weil ein in der Werbung verwendeter Begriff in der Gesetzes- oder Behördensprache in einem bestimmten Sinne definiert und/oder verwendet wird (vgl. BGHZ 42, 134, 139 f. [BGH 10.06.1964 - Ib ZR 128/62] - 20 % unter dem empfohlenen Richtpreis; BGH Urt. vom 25. April 1958 - I ZR 84/57, GRUR 1958, 492, 494 ff. - Eis-Pralinen; Urt. vom 25. November 1982 - I ZR 145/80, GRUR 1983, 245, 247 = WRP 1983, 260 - naturrot; Urt. aaO - Feingoldgehalt).
  • BGH, 21.04.1988 - I ZR 82/86

    Meßpuffer; Irreführung bei an Fachkreise gerichteter Werbung

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87
    Da es für einen Verstoß gegen § 3 UWG genügt, wenn der Verkehr durch die Irreführung veranlaßt wird, sich mit dem Angebot näher zu befassen (BGH, Urt. vom 22. Dezember 1961 - I ZR 152/59, GRUR 1962, 310, 313 f. - Gründerbildnis, insoweit nicht in BGHZ 36, 252 abgedruckt; st. Rspr., vgl. zuletzt Urt. vom 21. April 1988 - I ZR 82/86, GRUR 1988, 700, 702 - Meßpuffer m. w. Nachw.), wäre es auch rechtlich erheblich, wenn die Angabe »Fachkrankenhaus« als Folge irreführender Vorstellungen über dessen besondere Qualifikation einen nicht unerheblichen Teil des angesprochenen Publikums bestimmen könnte, sich eingehender über das Haus und seine Angebote zu informieren.
  • BGH, 05.05.1983 - I ZR 47/81

    Feingoldgehalt

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87
    Das Berufungsgericht hat hierbei nicht hinreichend beachtet, daß auch eine objektiv richtige Angabe im Sinne des § 3 UWG unrichtig sein kann, wenn sie auf die angesprochenen Verkehrskreise, für die sie bestimmt ist, subjektiv die Wirkung einer unrichtigen Angabe ausübt (vgl. BGH Urt. vom 5. Mai 1983 - I ZR 47/81, GRUR 1983, 651, 653 - Feingoldgehalt m. w. Nachw.).
  • BGH, 22.12.1961 - I ZR 152/59

    Gründerbildnis

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87
    Da es für einen Verstoß gegen § 3 UWG genügt, wenn der Verkehr durch die Irreführung veranlaßt wird, sich mit dem Angebot näher zu befassen (BGH, Urt. vom 22. Dezember 1961 - I ZR 152/59, GRUR 1962, 310, 313 f. - Gründerbildnis, insoweit nicht in BGHZ 36, 252 abgedruckt; st. Rspr., vgl. zuletzt Urt. vom 21. April 1988 - I ZR 82/86, GRUR 1988, 700, 702 - Meßpuffer m. w. Nachw.), wäre es auch rechtlich erheblich, wenn die Angabe »Fachkrankenhaus« als Folge irreführender Vorstellungen über dessen besondere Qualifikation einen nicht unerheblichen Teil des angesprochenen Publikums bestimmen könnte, sich eingehender über das Haus und seine Angebote zu informieren.
  • BGH, 22.02.1967 - Ib ZR 32/65

    Gesundheitswerbung für Spirituosen

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87
    Dies gilt in besonderem Maße im Bereich der Gesundheitswerbung, da diese im Hinblick auf die leichte Verführbarkeit kranker und hilfsbedürftiger Menschen bei der Suche nach Heilung (vgl. BGH Urt. vom 6. November 1981 - I ZR 158/79, GRUR 1982, 311, 313 - Berufsordnung für Heilpraktiker m. w. Nachw.) wettbewerbsrechtlich strengen Anforderungen unterliegt (vgl. BGHZ 47, 259, 261 - Gesunder Genuß; BGH Urt. vom 25. November 1977 - I ZR 62/76, GRUR 1978, 252, 253 - Kaffee-Hörfunkwerbung m. w. Nachw.; speziell zur Irreführung bei der Heilberufswerbung BGH Urt. vom 6. November 1981 - I ZR 158/79, GRUR 1982, 311, 312 - Berufsordnung für Heilpraktiker; Urt. vom 4. Juli 1985 - I ZR 147/83, GRUR 1985, 1064, 1065 - Heilpraktikerbezeichnung).
  • BGH, 16.10.1981 - I ZR 45/80

    Anforderungen an die Erläuterung des Begriffs "vegetative Dystonie" in der

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87
    d) Im Zusammenhang mit dem Hilfsantrag auf Unterlassung der Bezeichnung »Fachkrankenhaus für Psychosomatik« wird das Berufungsgericht dann ebenfalls weiter zu prüfen haben, ob diese Bezeichnung im Hinblick auf den für die Adressaten möglicherweise nicht ohne weiteres verständlichen Sinn des Begriffsteiles »Somatik« gegen § 11 Nr. 6 HWG verstößt und deshalb nicht - bzw. jedenfalls nicht ohne nähere Erklärung (vgl. BGH Urt. vom 16. Oktober 1981 - I ZR 45/80, GRUR 1982, 124, 125 = WRP 1982, 211 - Vegetative Dystonie) - in der Werbung verwendet werden darf.
  • BVerfG, 19.11.1985 - 1 BvR 38/78

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an das Werbeverbot in ärztlichen

    Auszug aus BGH, 15.06.1988 - I ZR 51/87
    Nach diesen Standesregeln ist es einem Arzt, der Inhaber oder leitender Arzt einer Klinik ist, nicht verwehrt, letztere in Anzeigen oder Ankündigungen mit seinem Namen und unter Angabe eines Hauptindikationsgebiets werben zu lassen (vgl. § 21 Abs. 3 BO für die Ärzte Bayerns vom 1. Januar 1978 in der Fassung vom 6. Oktober 1985; die Bedenken des Bundesverfassungsgerichts im Beschluß vom 19. November 1985 - I BvR 38/78, GRUR 1986, 387 - Sanatoriumswerbung - gegen die in der Bestimmung enthaltene Beschränkung auf nur ein Hauptindikationsgebiet sind für die vorliegende Beurteilung unerheblich, weil die Entscheidung insoweit die standesrechtliche Zulässigkeit nicht einschränkt, sondern erweitert).
  • BGH, 01.06.1988 - I ZR 49/87

    "Frischzellenbehandlungen"; Zulässigkeit der Werbung für Frischzellentherapie

  • BGH, 25.04.1958 - I ZR 84/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 25.11.1977 - I ZR 62/76

    Verband zur Förderung gewerblicher Interessen - Voraussetzungen der irreführenden

  • BGH, 04.07.1985 - I ZR 147/83

    "Heilpraktikerbezeichnung"; Irreführung von Zusatzangaben eines Heilpraktikers

  • BGH, 01.06.1988 - I ZR 50/87

    Ärztlich geleitetes Sanatorium als Kuranstalt - Begriff des Sanatoriums im

  • BVerfG, 08.01.2002 - 1 BvR 1147/01

    Verletzung ärztlicher Berufsausübungsfreiheit durch wettbewerbsrechtliche

    cc) Überdies haben die Gerichte nicht berücksichtigt, dass § 27 BO die Werbung für die ärztliche Tätigkeit des niedergelassenen Arztes betrifft und dass für Kliniken nicht dieselben Werbebeschränkungen gelten (vgl. BVerfGE 71, 183 ; BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Ersten Senats, NJW 2000, S. 2734 ; vgl. auch BGH, GRUR 1988, S. 841).

    Insofern ist es angemessen, dass sie wahrheitsgemäß und in sachlicher Form auf ihre Hauptindikationsgebiete sowie ihre spezifische Behandlungsmethode - hier die Knie- und die Wirbelsäulenchirurgie - hinweist (vgl. BVerfGE 71, 183 ; BGH, GRUR 1988, S. 841 ).

  • BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93

    Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie - HWG - Irreführung/Hersteller; HWG - Werbung mit

    Der Zweck der Bestimmung liegt darin, der Verleitung zur Selbstbehandlung bestimmter Krankheiten entgegenzuwirken (vgl. BGH, Urt. v. 5.11.1971 - I ZR 85/69, GRUR 1972, 372, 374 = WRP 1972, 79, 82 - Pflanzensäfte; BGHZ 104, 384, 391 f. [BGH 15.06.1988 - I ZR 51/87] - Fachkrankenhaus).

    Auch bei Anlegung des strengen Maßstabs, der im Bereich der Gesundheitswerbung im Hinblick auf die leichte Verführbarkeit kranker und hilfsbedürftiger Menschen zu fordern ist (vgl. BGHZ 104, 384, 387 [BGH 15.06.1988 - I ZR 51/87] - Fachkrankenhaus), kann der beanstandeten Formulierung - anders als das Berufungsgericht meint - nicht die Behauptung entnommen werden, die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie diene der Linderung der Krebserkrankung.

  • BVerfG, 17.07.2003 - 1 BvR 2115/02

    Zur Klinikwerbung im Internet

    Diese Vorschriften begegnen keinen verfassungsrechtlichen Bedenken, solange dem Heilmittelwerbegesetz, das einer Verleitung zur Selbstbehandlung bestimmter Krankheiten und Leiden entgegenwirken soll (vgl. BGH, GRUR 1996, S. 806 ; Doepner, Heilmittelwerbegesetz, 2. Aufl. 2000, § 12 Rn. 11), im Bereich der Selbstdarstellung der Ärzte und Kliniken keine eigenständige Bedeutung beigemessen wird (vgl. hierzu BGH, GRUR 1971, S. 585 ; GRUR 1988, S. 841 ).
  • BVerfG, 18.02.2002 - 1 BvR 1644/01

    Werberecht - diesmal für Tierärzte

    Außerdem erstreckt die Norm die Beschränkungen auch auf Tierärztliche Kliniken (§ 14 Abs. 7 BO), für deren Werbeverhalten Besonderheiten gelten (vgl. BVerfGE 71, 183 ; BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Ersten Senats, NJW 2000, S. 2734 ; vgl. auch BGH, GRUR 1988, S. 841).
  • BGH, 29.05.1991 - I ZR 284/89

    Katovit - Schutz der Gesundheit; HWG - Werbung mit Fremdwörtern

    Eine Erläuterung der verwendeten fremdsprachlichen Begriffe genügt, wie der Bundesgerichtshof wiederholt entschieden hat, den Anforderungen des § 11 Nr. 6 HWG, ist andererseits aber bei für Laien unverständlichen Begriffen nach dieser Vorschrift unerläßlich (vgl. BGH, Urt. v. 05.10.1979 I ZR 133/77, GRUR 1980, 119, 120 = WRP 1980, 76 - Ginseng-Werbung; Urt. v. 16.10.1981 - I ZR 45/80, GRUR 1982, 124, 125 = WRP 1982, 211 - Vegetative Dystonie; Urt. v. 15.06.1988 I ZR 51/87, GRUR 1988, 841, 842 = WRP 1988, 730 - Fachkrankenhaus).
  • BGH, 25.04.1991 - I ZR 134/90

    Anzeigenrubrik I - Irreführung/sonst

    Das Berufungsgericht ist zwar zutreffend davon ausgegangen, daß sich § 3 UWG bereits gegen das Anlocken durch Irreführung richtet (st. Rspr.; vgl. z.B. BGHZ 104, 384, 385 [BGH 15.06.1988 - I ZR 51/87] Fachkrankenhaus; BGH, Urt. v. 18.12.1981 - I ZR 198/79, GRUR 1982, 242, 244 = WRP 1982, 270, 271 - Anforderungsscheck für Barauszahlungen), eine spätere Klarstellung daher den Tatbestand der Irreführung nicht mehr beseitigt.
  • BGH, 04.07.1991 - I ZR 16/90

    Chelat-Infusionstherapie - HWG - Werbung mit Fremdwörtern; Schutz der Gesundheit

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist jedoch die Verwendung auch unverständlicher fremdsprachlicher Begriffe in der Werbung nicht schlechthin untersagt, sondern unter Umständen dann zulässig, wenn der Begriff in der Werbung selbst in verständlicher Weise erläutert wird; denn auch damit kann dem Schutzzweck des § 11 Nr. 6 HWG Verhinderung der von einem unverständlichen Fremdwort ausgehenden Suggestivwirkung und Mißverständnisse (vgl. BGH, Urt. v.05.10.1979 - I ZR 133/77, GRUR 1980, 119, 120 = WRP 1980, 76 - Ginseng-Werbung) - genügt werden (vgl. BGH, Urt. v. 16.10.1981 - I ZR 45/80, GRUR 1982, 124, 125 = WRP 1982, 211 - Vegetative Dystonie; BGH, Urt. v. 15.06.1988 I ZR 51/87, GRUR 1988, 841, 842 = WRP 1988, 730 - Fachkrankenhaus).

    Der Hinweis des Berufungsgerichts auf die durch § 12 Abs. 2 Satz 2 HWG geschaffene Erleichterung für die Sanatoriumswerbung und deren entsprechende Anwendung auf Werbungen von Kliniken durch die Rechtsprechung (vgl. BGH aaO, GRUR 1988, 841, 843 = WRP 1988, 730 - Fachkrankenhaus) geht deshalb fehl, weil der Schutzzweck des § 12 HWG ein anderer ist als der des § 11 Nr. 6 HWG.

  • LG Berlin, 02.08.1994 - 27 O 517/94

    Gerichtszuständigkeit für vor dem 01.08.1994 erhobenen Antrag auf einstweilige

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  • BGH, 08.03.1990 - I ZR 239/87

    Krankengymnastik - Irreführung/Inhaber oder Personal

    Auf die Berufung des Klägers hat das Berufungsgericht (OLG Karlsruhe, WRP 1988, 730 ff.) den Anträgen, die Bezeichnung "Physiotherapie" und jeglichen Hinweis auf die Abgabe von Krankengymnastik zu unterlassen, stattgegeben.
  • BGH, 25.04.1991 - I ZR 192/89

    Anzeigenrubrik II - Irreführung/sonst

    Diese Fehlvorstellung wird zwar durch den übrigen Anzeigeninhalt wieder beseitigt, eine Irreführung im Sinne des § 3 UWG liegt jedoch schon dann vor, wenn ein nicht unerheblicher Teil des Publikums durch Angaben, die geeignet sind irrezuführen, angelockt und veranlaßt wird, sich mit dem beworbenen Angebot überhaupt oder näher zu befassen (st. Rspr.; vgl. z.B. BGHZ 104, 384, 385 - Fachkrankenhaus; BGH, Urt. v. 18.12.1981 - I ZR 198/79, GRUR 1982, 242, 244 = WRP 1982, 270, 271 - Anforderungsscheck für Barauszahlungen; Urt. v. 8.6.1989 - I ZR 233/87, GRUR 1989, 855, 856 = WRP 1990, 235, 236 - Teilzahlungskauf II; Urt. v. 1.2.1990 I ZR 161/87, GRUR 1990; 532, 533 = WRP 1990, 7Ol, 702 Notarieller Festpreis).
  • AGH Berlin, 25.04.2002 - I AGH 11/01

    Zulässigkeit der Verwendung der Domain "www.presserecht.de" durch einen

  • OLG Hamburg, 20.02.2002 - 5 U 100/01

    Zur Zulässigkei der Verwendung bestimmter Titel in der Werbung im Bereich der

  • OLG Stuttgart, 18.07.2013 - 2 U 175/12

    Wettbewerbsverstoß: Prospektwerbung für Telefondienstleistungen; Aussage der

  • LG Bamberg, 09.11.2004 - 1 O 479/03
  • OLG München, 30.06.2000 - 29 U 6146/99
  • OLG München, 11.01.1990 - 6 U 1791/89

    Unterlassung von Indikationsangaben in Werbeprospekten für eine "MORA-Therapie in

  • OLG Nürnberg, 12.02.1997 - 3 U 2096/96

    Werbung eines Belegkrankenhauses als "Privatklinik für patientenschonende

  • VG Berlin, 15.08.2007 - 90 A 1.06

    Verstoß gegen das Werbeverbot durch einen Zahnarzt (hier: Anpreisende Werbung

  • LG Bielefeld, 26.07.1995 - 16 O 77/95

    Anspruch auf Unterlassung bestimmter Äußerungen; Verstoß der Werbung gegen die

  • LG Berlin, 03.06.1994 - 102 O 194/94

    Anspruch auf Unterlassen einer Werbung bei Nutzung fremdsprachlicher Begriffe;

  • VG Berlin, 15.08.2007 - 90 A 2.05

    Zulässigkeit der Werbung durch einen Zahnarzt (hier: Ozontherapie

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