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   BGH, 24.02.1978 - I ZR 79/76   

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https://dejure.org/1978,1512
BGH, 24.02.1978 - I ZR 79/76 (https://dejure.org/1978,1512)
BGH, Entscheidung vom 24.02.1978 - I ZR 79/76 (https://dejure.org/1978,1512)
BGH, Entscheidung vom 24. Februar 1978 - I ZR 79/76 (https://dejure.org/1978,1512)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verbot einer Gratisankündigung - Naturalrabatte zu gewerblichen Leistungen - Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs - Werbung in Prospekten für Flugreisen einschließlich Unterkunft und Verpflegung - Zulässigkeit von Mengenrabatten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1978, 1856
  • MDR 1978, 816
  • GRUR 1978, 485
  • DB 1978, 1491
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 30.05.1975 - I ZR 45/74

    Leihweise Überlassung einer Kaffeemaschine durch Kaffeevertriebsuntenehmen bei

    Auszug aus BGH, 24.02.1978 - I ZR 79/76
    Eine Zugabe liegt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs vor, wenn neben einer Hauptware oder -leistung eine unberechnete Nebenware oder -leistung in der Weise angekündigt, angeboten oder gewährt wird, daß die Nebenleistung von dem Abschluß des Geschäfts über die Hauptleistung abhängig ist und insoweit ein innerer Zweckzusammenhang der Art besteht, daß das Angebot der Nebenleistung objektiv geeignet ist, den Kunden in seiner Entschließung über die Inanspruchnahme der Hauptleistung zu beeinflussen (vgl. BGH GRUR 1976, 314, 315 - Büro-Service-Vertrag).

    Daß gerade die Verwendung des Wortes "kostenlos" in Werbeangaben die Vorstellung der Unentgeltlichkeit jedenfalls beim flüchtigen Leser hervorrufen kann, entspricht der Lebenserfahrung (vgl. BGH GRUR 1976, 314, 315 - Büro-Service-Vertrag; GRUR 1976, 316/317 - Besichtigungsreisen II; OLG Stuttgart GRUR 1975, 322, 323 - Hotelwerbung).

  • BGH, 17.12.1970 - KRB 1/70

    A) "Ne bis in idem" im Bußgeldverfahren wegen Kartellordnungswidrigkeiten b)

    Auszug aus BGH, 24.02.1978 - I ZR 79/76
    Die Revision hält dem zu Recht entgegen, daß es nach dem Analogieverbot des § 3 OWiG i.V.m. Art. 103 Abs. 2 GG unzulässig ist, den Kreis der von dem Verbot des § 1 Abs. 3 ZugabeVO betroffenen Handlungen im Wege der Analogie zu erweitern (vgl. BGHSt 24, 54, 62).
  • BVerfG, 11.04.1967 - 1 BvL 25/64

    Verfassungswidrigkeit des § 6 Rabattgesetzes

    Auszug aus BGH, 24.02.1978 - I ZR 79/76
    Wenn es zum Ausdruck bringt, die zivilrechtliche Beurteilung brauche auf das strafrechtliche Analogieverbot keine Rücksicht zu nehmen, so verkennt es, daß in Fällen, in denen an ein und denselben objektiven Tatbestand sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Sanktionen geknüpft werden, eine einheitliche Beurteilung der Analogiefrage geboten erscheint und im Interesse der Rechtssicherheit und Rechtseinheit unerläßlich ist (vgl. BVerfGE 21, 292, 305 = GRUR 1967, 605, 608; Klauer/Seydel, Das Zugabewesen, 3. Aufl., ZugabeVO § 1 Anm. 1; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbs- und Warenzeichenrecht, 11. Aufl., Bd. 1 ZugabeVO Übersicht 12; von Godin, Wettbewerbsrecht, 2. Aufl., ZugabeVO § 1 Anm. 1; Möhring GRUR 1968, 541, 542; Hoth, GRUR 1977, 233, 234; offengelassen in BGH GRUR 1967, 371, 372 - BSW I; aA Herschel NJW 1968, 533).
  • BGH, 02.12.1966 - Ib ZR 147/64

    Vorliegen von Voraussetzungen für eine Vergünstigung bei Nichtidentität von

    Auszug aus BGH, 24.02.1978 - I ZR 79/76
    Wenn es zum Ausdruck bringt, die zivilrechtliche Beurteilung brauche auf das strafrechtliche Analogieverbot keine Rücksicht zu nehmen, so verkennt es, daß in Fällen, in denen an ein und denselben objektiven Tatbestand sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Sanktionen geknüpft werden, eine einheitliche Beurteilung der Analogiefrage geboten erscheint und im Interesse der Rechtssicherheit und Rechtseinheit unerläßlich ist (vgl. BVerfGE 21, 292, 305 = GRUR 1967, 605, 608; Klauer/Seydel, Das Zugabewesen, 3. Aufl., ZugabeVO § 1 Anm. 1; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbs- und Warenzeichenrecht, 11. Aufl., Bd. 1 ZugabeVO Übersicht 12; von Godin, Wettbewerbsrecht, 2. Aufl., ZugabeVO § 1 Anm. 1; Möhring GRUR 1968, 541, 542; Hoth, GRUR 1977, 233, 234; offengelassen in BGH GRUR 1967, 371, 372 - BSW I; aA Herschel NJW 1968, 533).
  • BGH, 07.11.1975 - I ZR 31/74

    Kostenlose Besichtigungsreise als Zugabe zum Immobilienverkauf - Auslegung des

    Auszug aus BGH, 24.02.1978 - I ZR 79/76
    Daß gerade die Verwendung des Wortes "kostenlos" in Werbeangaben die Vorstellung der Unentgeltlichkeit jedenfalls beim flüchtigen Leser hervorrufen kann, entspricht der Lebenserfahrung (vgl. BGH GRUR 1976, 314, 315 - Büro-Service-Vertrag; GRUR 1976, 316/317 - Besichtigungsreisen II; OLG Stuttgart GRUR 1975, 322, 323 - Hotelwerbung).
  • BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 221/21

    Nichtigkeit kombinierter Kauf- und Mietverträge mit Verwertungsklausel

    Obwohl § 134 BGB die Nichtigkeit nicht als Strafe statuiert (vgl. Senatsurteil vom 11. Dezember 1991 - VIII ZR 4/91, BGHZ 116, 268, 276; Senatsbeschluss vom 11. Januar 1984 - VIII ARZ 13/83 [Rechtsentscheid], BGHZ 89, 316, 324; MünchKommBGB/Armbrüster, 9. Aufl., § 134 Rn. 190), gebietet jedoch der Grundsatz der Einheit der Rechtsordnung, dass ein objektiv gleiches Verhalten nicht einerseits im Wege der analogen Anwendung einer Norm zivilrechtliche Nichtigkeitsfolgen nach sich zieht, jedoch andererseits eine - dem Grunde nach vorgesehene - Bußgeldanordnung aufgrund des Analogieverbots ausscheidet (vgl. BVerfGE 21, 292, 305; BGH, Urteile vom 24. Februar 1978 - I ZR 79/76, NJW 1978, 1856 unter I 3; vom 27. Oktober 1988 - IX ZR 38/88, BGHZ 105, 362, 365; vom 19. Juli 2011 - II ZR 246/09, BGHZ 190, 291 Rn. 33; vom 10. Juli 2018 - VI ZR 263/17, WM 2018, 1639 Rn. 19 [zum Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB]; vom 25. September 2018 - II ZR 190/17, NJW 2019, 219 Rn. 39; vgl. auch Schmidt, GewArch 2010, 160, 161).

    Die Frage der analogen Anwendung einer Norm ist daher im Interesse der Rechtssicherheit grundsätzlich einheitlich zu beurteilen, denn die Rechtsordnung soll und darf nicht für denselben Sachverhalt gegensätzliche Rechtsfolgen anordnen (vgl. BVerfGE 98, 106, 118 f.; BGH, Urteil vom 24. Februar 1978 - I ZR 79/76, aaO; Rüthers/Fischer/Birk, Rechtstheorie, 11. Aufl., Rn. 775).

  • BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 290/21

    Zur Frage des Vorliegens eines verbotenen beziehungsweise wucherähnlichen

    Obwohl § 134 BGB die Nichtigkeit nicht als Strafe statuiert (vgl. Senatsurteil vom 11. Dezember 1991 - VIII ZR 4/91, BGHZ 116, 268, 276; Senatsbeschluss vom 11. Januar 1984 - VIII ARZ 13/83 [Rechtsentscheid], BGHZ 89, 316, 324; MünchKommBGB/Armbrüster, 9. Aufl., § 134 Rn. 190), gebietet jedoch der Grundsatz der Einheit der Rechtsordnung, dass ein objektiv gleiches Verhalten nicht einerseits im Wege der analogen Anwendung einer Norm zivilrechtliche Nichtigkeitsfolgen nach sich zieht, jedoch andererseits eine - dem Grunde nach vorgesehene - Bußgeldanordnung aufgrund des Analogieverbots ausscheidet (vgl. BVerfGE 21, 292, 305; BGH, Urteile vom 24. Februar 1978 - I ZR 79/76, NJW 1978, 1856 unter I 3; vom 27. Oktober 1988 - IX ZR 38/88, BGHZ 105, 362, 365; vom 19. Juli 2011 - II ZR 246/09, BGHZ 190, 291 Rn. 33; vom 10. Juli 2018 - VI ZR 263/17, WM 2018, 1639 Rn. 19 [zum Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB]; vom 25. September 2018 - II ZR 190/17, NJW 2019, 219 Rn. 39; vgl. auch Schmidt, GewArch 2010, 160, 161).

    Die Frage der analogen Anwendung einer Norm ist daher im Interesse der Rechtssicherheit einheitlich zu beurteilen, denn die Rechtsordnung soll und darf nicht für denselben Sachverhalt gegensätzliche Rechtsfolgen anordnen (vgl. BVerfGE 98, 106, 118 f.; BGH, Urteil vom 24. Februar 1978 - I ZR 79/76, aaO; Rüthers/Fischer/Birk, Rechtstheorie, 11. Aufl., Rn. 775).

  • BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 288/21

    Nichtigkeit kombinierter Kauf- und Mietverträge mit Verwertungsklausel

    Obwohl § 134 BGB die Nichtigkeit nicht als Strafe statuiert (vgl. Senatsurteil vom 11. Dezember 1991 - VIII ZR 4/91, BGHZ 116, 268, 276; Senatsbeschluss vom 11. Januar 1984 - VIII ARZ 13/83 [Rechtsentscheid], BGHZ 89, 316, 324; MünchKommBGB/Armbrüster, 9. Aufl., § 134 Rn. 190), gebietet jedoch der Grundsatz der Einheit der Rechtsordnung, dass ein objektiv gleiches Verhalten nicht einerseits im Wege der analogen Anwendung einer Norm zivilrechtliche Nichtigkeitsfolgen nach sich zieht, jedoch andererseits eine - dem Grunde nach vorgesehene - Bußgeldanordnung aufgrund des Analogieverbots ausscheidet (vgl. BVerfGE 21, 292, 305; BGH, Urteile vom 24. Februar 1978 - I ZR 79/76, NJW 1978, 1856 unter I 3; vom 27. Oktober 1988 - IX ZR 38/88, BGHZ 105, 362, 365; vom 19. Juli 2011 - II ZR 246/09, BGHZ 190, 291 Rn. 33; vom 10. Juli 2018 - VI ZR 263/17, WM 2018, 1639 Rn. 19 [zum Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB]; vom 25. September 2018 - II ZR 190/17, NJW 2019, 219 Rn. 39; vgl. auch Schmidt, GewArch 2010, 160, 161).

    Die Frage der analogen Anwendung einer Norm ist daher im Interesse der Rechtssicherheit einheitlich zu beurteilen, denn die Rechtsordnung soll und darf nicht für denselben Sachverhalt gegensätzliche Rechtsfolgen anordnen (vgl. BVerfGE 98, 106, 118 f.; BGH, Urteil vom 24. Februar 1978 - I ZR 79/76, aaO; Rüthers/Fischer/Birk, Rechtstheorie, 11. Aufl., Rn. 775).

  • LG Mannheim, 11.12.2009 - 7 O 343/08

    Geistiges Eigentum: Urheberrechtliche Schutzfähigkeit eines Werbeslogans;

    Wenn daraus abgeleitet aber teilweise vertreten wird (so z.B. OLG Schleswig, Urteil vom 6.06.2008 - 1 U 175/06 - NZBau 2008, 646), die zivilrechtliche Beurteilung (über die Verweisung des § 823 Abs. 2 BGB auf ein strafrechtliches Schutzgesetz) brauche auf das strafrechtliche Analogieverbot keine Rücksicht zu nehmen, so wird verkannt, "dass in Fällen, in denen an ein und denselben objektiven Tatbestand sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Sanktionen geknüpft werden, eine einheitliche Beurteilung der Analogiefrage geboten erscheint und im Interesse der Rechtssicherheit und Rechtseinheit unerlässlich ist" (BGH, Urteil vom 24.02.1978 - I ZR 79/76 - GRUR 1978, 486 m.w.N.; zustimmend Jauernig/Teichmann, BGB, 13. Aufl. 2009, § 823 Rn. 46; J.Lange/Schmidbauer, jurisPK-BGB, 4. Aufl. 2008, § 823 Rn. 175).
  • OLG Braunschweig, 15.03.1999 - 2 U 183/98

    Werbung; Unlauterer Wettbewerb; Unterlassungsanspruch; Rabatt; Barzahlungsrabatt;

    Allein schon die angegriffene Werbung zielt wie der Senat aufgrund der Zugehörigkeit seiner Mitglieder zu den angesprochenen Verbraucherkreisen aus eigener Sachkunde beurteilen kann - bei einem nicht nur unerheblichen Teil der angesprochenen Verbraucherkreise, auf den es auch bei der rabattrechtlichen Beurteilung nur ankommt (BGH 24.02.1978 GRUR 1978, 485, - Gruppenreisen - 13.05.1977 GRUR 1977, 672, - Weltweit-Club -) darauf ab, die Vorstellung zu wecken, der genannte Anrechnungspreis für einen in Zahlung zu gebenden Altwagen werde gleichsam garantiert.
  • OLG Nürnberg, 27.04.1995 - 3 U 665/95

    Ankündigung bestimmter Leistungen durch Apotheker als Wettbewerbsverstoß

    Soweit der Antragsteller argumentiert, er ziele aus Anlaß des behaupteten Verstoßes nicht auf eine Bußgeldsanktion, sondern auf zivilrechtliche Ansprüche gemäß § 1 UWG ab, weswegen ein Analogieverbot nicht bestehe, übersieht er, daß im Interesse der Rechtssicherheit und Rechtseinheit stets eine einheitliche Beurteilung der Analogiefrage geboten ist, wenn - wie hier - an ein und denselben Tatbestand sowohl zivil- als auch bußgeld- oder strafrechtliche Sanktionen geknüpft werden können (vgl. BGH NJW 1978, 1856 m.w.Nachw.).
  • LG Bonn, 17.12.2009 - 14 O 1/07

    Untersagung des Betriebs eines Ästhetik-Fachzentrums gegenüber einem Apotheker

    Wegen der im Interesse der Rechtssicherheit und der Rechtseinheit stets gebotenen einheitlichen Beurteilung der Analogiefrage (BGH NJW 1978, 1856 m.w.N.) muss dieses auch dann gelten, wenn im Einzelfall kein Bußgeld verhängt, sondern nur eine Untersagung angedroht wird (vgl. OLG Nürnberg a.a.O.; Landesberufsgericht für Apotheker in Karlsruhe, Urteil vom 04.03.2002, Anlage B14 = Blatt 222 d. A.).
  • OLG Nürnberg, 25.04.1996 - 3 U 325/96
    Im Hinblick auf die Einheit der Rechtsordnung kann aber die Auslegung derselben Norm nicht bußgeld- und zivilrechtlich divergieren (zum Gebot der einheitlichen Beantwortung der Analogiefrage vgl. etwa BGH NJW 1978, 1856 m.w.N.).
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