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   BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96   

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BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96 (https://dejure.org/1998,1749)
BGH, Entscheidung vom 22.01.1998 - III ZR 168/96 (https://dejure.org/1998,1749)
BGH, Entscheidung vom 22. Januar 1998 - III ZR 168/96 (https://dejure.org/1998,1749)
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'Bitte' wegen Bodenkontamination

§ 35 VwVfG, Revisibilität, Anscheinsgefahr

Volltextveröffentlichungen (8)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ersatzanspruch eines Landwirts gegen Ordnungsbehörde ; Qualifizierung einer telefonischen Bitte landwirtschaftliche Erzeugnisse nicht zu verkaufen als ordnungsrechtliches Vermarktungs- und Verwertungsverbot; Anforderungen an eine ordnungsbehördliche Maßnahme

  • Judicialis

    LSASOG § 69 Abs. 1

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    SOG LSA § 69 Abs. 1
    Begriff der "Maßnahme" im ordnungsrechtlichen Sinn

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Rechtsschutz gegen eine Bitte der Ordnungsbehörde

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    LSASOG § 69 Abs. 1
    Begriff der Maßnahme

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 138, 15
  • NJW 1998, 2289
  • NVwZ 1998, 993 (Ls.)
  • VersR 1998, 505
  • WM 1998, 829
  • WM 1999, 829
  • DVBl 1998, 328
  • DÖV 1998, 429
  • JR 1998, 461
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 11.07.1996 - III ZR 133/95

    Anwendung nicht revisiblen Landesrechts durch das Revisionsgericht; Entschädigung

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96
    Zur Frage, ob die von einer Ordnungsbehörde angesichts des durch ein Brandereignis hervorgerufenen Verdachts einer Bodenkontamination gegenüber einem Landwirt ausgesprochene Bitte, von einer Verwertung landwirtschaftlicher Produkte vorläufig abzusehen, als "Maßnahme" im ordnungsrechtlichen Sinne anzusehen ist (Abgrenzung zu dem Senatsurteil vom 11. Juli 1996 - III ZR 133/95 = NJW 1996, 3151).

    Diese Meinung steht im übrigen im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats zu § 39 Abs. 1 Buchst. a OBG NW (BGHZ 117, 303; vgl. auch BGHZ 126, 279; siehe zu § 59 Abs. 1 Nr. 1 ASOG Bln Senatsurteil vom 11. Juli 1996 - III ZR 133/95 - NJW 1996, 3151).

    In der bereits erwähnten Entscheidung vom 11. Juli 1996 (aaO NJW 1996, 3152) hat der Senat zu § 59 Abs. 1 Nr. 1 ASOG Bln ausgesprochen, daß auch solche mündlichen oder schriftlichen Äußerungen eines Amtsträgers, die zwar keinen mit Vollziehungsfähigkeit bewehrten Verwaltungsakt, wohl aber ein bewußtes und zielgerichtetes Einwirken auf einen (scheinbar) Polizeipflichtigen darstellen, um diesen zu einem bestimmten Verhalten - dort: Rückruf eines scheinbar streptokokkenbefallenen Medikaments - zu veranlassen, als "Maßnahme" im ordnungsrechtlichen Sinne zu bewerten sind.

  • BGH, 21.12.1989 - III ZR 118/88

    Wann haftet die Gemeinde für die Überplanung kontaminierter Grundstücke?

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96
    Auch ein rechtswidriger begünstigender Verwaltungsakt - wie etwa eine Baugenehmigung oder ein Bauvorbescheid -, kann gegenüber dem Antragsteller eine Entschädigungspflicht der Behörde auslösen, wenn der Betroffene im Vertrauen auf die Rechtmäßigkeit der Genehmigung (vergebliche) Aufwendungen macht (vgl. nur Senat BGHZ 109, 380, 393; 123, 191, 196 f).
  • BGH, 23.06.1994 - III ZR 54/93

    Voraussetzungen eines Entschädigungsanspruchs aufgrund Tätigkeit der

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96
    Diese Meinung steht im übrigen im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats zu § 39 Abs. 1 Buchst. a OBG NW (BGHZ 117, 303; vgl. auch BGHZ 126, 279; siehe zu § 59 Abs. 1 Nr. 1 ASOG Bln Senatsurteil vom 11. Juli 1996 - III ZR 133/95 - NJW 1996, 3151).
  • BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91

    Beweislastumkehr bei Produzentenhaftung; Darlegungs- und Beweislast für

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96
    Mit Blick auf diese Gesetzeslage bestand infolge des Brandereignisses für den Kläger Veranlassung zu prüfen, ob das von ihm angebaute Gemüse für den menschlichen Verzehr noch geeignet war (vgl. zu den Sorgfalts- und Prüfungspflichten des Erzeugers oder Herstellers von Lebensmitteln BGHZ 116, 104, 112 f m.w.N.).
  • BGH, 12.03.1992 - III ZR 128/91

    Entschädigung des Eigentümers bei unberechtigter Inanspruchnahme als

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96
    Diese Meinung steht im übrigen im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats zu § 39 Abs. 1 Buchst. a OBG NW (BGHZ 117, 303; vgl. auch BGHZ 126, 279; siehe zu § 59 Abs. 1 Nr. 1 ASOG Bln Senatsurteil vom 11. Juli 1996 - III ZR 133/95 - NJW 1996, 3151).
  • BGH, 05.05.1994 - III ZR 28/93

    Drittbezogenheit von Amtspflichten der Baugenehmigungsbehörde wegen Erteilung

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96
    Des weiteren ist nicht nur ein förmlich erlassener Verwaltungsakt, sondern auch eine Auskunft als Maßnahme im Sinne des § 39 Abs. 1 OBG NW zu werten, wenn und solange der auskunftsuchende Bürger auf ihre Richtigkeit vertrauen durfte (vgl. nur Senat, BGHZ 99, 249, 251 f; Urteil vom 5. Mai 1994 - III ZR 28/93 - NJW 1994, 2087, 2090 f).
  • BGH, 19.12.1996 - III ZR 9/95

    Anspruch einer Wohnungsbaugesellschaft gegen einen Diplom-Juristen und einen

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96
    Angesichts dieser Widersprüchlichkeit des Tatbestands des Berufungsurteils kommt eine Anwendung des § 314 ZPO nicht in Betracht (vgl. Senatsurteil vom 19. Dezember 1996 - III ZR 9/95 - BGHR ZPO 314 - Widersprüchlichkeit 5).
  • BGH, 04.06.1992 - III ZR 39/91

    Revision bei irrevisibler Rechtsgrundlage - Anhörungspflicht nach

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96
    Insoweit unterliegt das Berufungsurteil der Nachprüfung durch das Revisionsgericht; unerheblich ist hierbei, daß aus Sicht des Berufungsgerichts die Frage der Rechtsqualität des Verwaltungshandelns vorgreiflich dafür ist, ob dem Kläger ein auf eine irrevisible Rechtsgrundlage gestützter Anspruch zusteht (vgl. Senat, BGHZ 118, 295, 298 ff).
  • BGH, 18.12.1986 - III ZR 242/85

    Entschädigungsanspruch eines Verkehrsteilnehmers bei feindlichem Grün

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96
    Des weiteren ist nicht nur ein förmlich erlassener Verwaltungsakt, sondern auch eine Auskunft als Maßnahme im Sinne des § 39 Abs. 1 OBG NW zu werten, wenn und solange der auskunftsuchende Bürger auf ihre Richtigkeit vertrauen durfte (vgl. nur Senat, BGHZ 99, 249, 251 f; Urteil vom 5. Mai 1994 - III ZR 28/93 - NJW 1994, 2087, 2090 f).
  • BGH, 13.07.1993 - III ZR 22/92

    Kein Schadensersatz bei Baugenehmigung trotz Altlasten

    Auszug aus BGH, 22.01.1998 - III ZR 168/96
    Auch ein rechtswidriger begünstigender Verwaltungsakt - wie etwa eine Baugenehmigung oder ein Bauvorbescheid -, kann gegenüber dem Antragsteller eine Entschädigungspflicht der Behörde auslösen, wenn der Betroffene im Vertrauen auf die Rechtmäßigkeit der Genehmigung (vergebliche) Aufwendungen macht (vgl. nur Senat BGHZ 109, 380, 393; 123, 191, 196 f).
  • VGH Baden-Württemberg, 06.04.2004 - 10 S 1199/03

    Anspruch auf Ersatz von Gutachterkosten analog § 24 Abs 1 S 2 BBodSchG bei

    Auch die von Landel/Vogg/Wüterich (BBodSchG, aaO) zitierten Entscheidungen (OLG Köln, NVwZ 1993, 1020 und BGH, NJW 1998, 2289) betreffen noch die Rechtslage vor § 24 BBodSchG.
  • BGH, 03.06.2004 - III ZR 56/03

    Entschädigung wegen pflanzenschutzrechtlicher behördlicher Maßnahmen

    Offen bleiben kann, ob der Gleichklang des § 32 Abs. 1 PflSchG mit der Entschädigung des sogenannten Nichtstörers im Polizei- und Ordnungsrecht es rechtfertigen könnte, eine Entschädigungspflicht bei der Vernichtung von Pflanzen oder Pflanzenerzeugnissen auch dann in Betracht zu ziehen, wenn diese zwar zum maßgeblichen Zeitpunkt unter dem begründeten Verdacht standen, Träger von Schadorganismen zu sein, sich aber nachträglich herausstellt, daß die Gefahr in Wirklichkeit nicht bestand, und wenn der in Anspruch Genommene die den Verdacht begründenden Umstände nicht zu verantworten hat (vgl. - für den ordnungsbehördlich in Anspruch genommenen "Anscheinsstörer" - Senatsurteile BGHZ 117, 303; 136, 172; 138, 15; Urteil vom 11. Juli 1996 - III ZR 133/95 - NJW 1996, 3151; zu etwaigen Beweiserleichterungen für den Anspruchsteller in solchen Fällen vgl. Senat BGHZ 126, 279, 285; Urteil vom 11. Juli 1996 aaO).
  • KG, 29.11.2013 - 9 U 171/12

    Heizkörper beschädigt: Polizei muss Nachbarn informieren!

    Hierbei handelt es sich um ein bewusstes und zielgerichtetes Verhalten (vgl. BGH, Urteile vom 22. Januar 1998 - III ZR 168/96; vom 11. Juli 1996 - III ZR 133/95; Pewestorf in: Pewestorf/ Söllner/Tölle, a.a.O., § 59 Rn. 5; Baller/Eiffler/Tschisch, ASOG Berlin 2004, § 59 Rn. 3).
  • OVG Sachsen, 20.11.2000 - 3 B 784/99
    Ob sich diese Unverhältnismäßigkeit darüber hinaus etwa deshalb ergeben könnte, weil die im Innenstadtbereich bestehende Haltverbotszone möglicherweise rechtlich problematisch ist, da diese Zone nur deshalb verfügt wurde, um ein flächendeckendes Anwohnerparkvorrecht zu schaffen und es insoweit fraglich ist, ob § 45 Abs. 1b Satz 1 Nr. 2 StVO hierfür eine ausreichende Rechtsgrundlage ist (siehe dazu: BVerwG, Urt. v. 28.5.1998, DÖV 1998, 429 ff.), kann mangels entsprechenderDarlegung des Klägers i. S. v. § 124a Abs. 1 Satz 4 VwGO nicht in diesem Verfahren überprüft werden.
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