Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,6122
VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96 (https://dejure.org/1996,6122)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 31.07.1996 - 13 S 466/96 (https://dejure.org/1996,6122)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 31. Juli 1996 - 13 S 466/96 (https://dejure.org/1996,6122)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1996,6122) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ausländerrecht: Ausweisung nach Handeltreiben mit Heroin aus generalpräventiven Gründen, Besonderer Ausweisungsschutz, Privilegierung nach Art. 6 Abs. 1 ARB 1/80

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • InfAuslR 1996, 333
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (27)

  • BVerfG, 25.09.1986 - 2 BvR 744/86

    Sofortvollzug der Ausweisung nach unerlaubten Handeltreiben mit Betäubungsmitteln

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96
    Kammer des Zweiten Senats], NVwZ 1987, 403 ; BVerwG, Beschl. v. 2.3.1987, a. a. O., v. 12.11.1992, Buchholz 402.24 § 11 AuslG Nr. 10 u. v. 10.1.1995, a.a.O.).

    Dürfte daher die Ausweisung des Antragstellers wegen der besonderen Schwere des von ihm begangenen Betäubungsmitteldeliktes aus generalpräventiven Erwägungen rechtmäßig sein, ist die Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit der Ausweisung gleichfalls aus Gründen der Generalprävention gerechtfertigt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 25.9.1986, a. a. O.).

    Im Falle des unerlaubten Handeltreibens mit Heroin in nicht geringen Mengen liegt - wegen der allgemein bekannten, ganz ungewöhnlich hohen Gefährlichkeit dieses Rauschgiftes für die Gesundheit der Konsumenten und der mit der weitverbreiteten Kriminalisierung von Heroinsüchtigen verbundenen, ganz erheblichen Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung - beim Rauschgifthändler eine ungewöhnlich große kriminelle Energie vor, weswegen das generalpräventive Element, andere Ausländer vor der Begehung ähnlicher Straftaten abzuschrecken, nur dann in erforderlichem Maße Erfolg haben kann, wenn deutlich wird, daß die Begehung derartiger, in hohem Maße gemeingefährlicher Straftaten nach ihrer Verurteilung die unverzügliche Entfernung des Täters aus dem Bundesgebiet zur Folge hat (vgl. BVerfG, Beschl. v. 25.9.1986, a.a.O.).

  • BVerwG, 10.12.1993 - 1 B 160.93

    Ausländer - Besonderer Ausweisungsschutz - Trennung - Rechtsfehler

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96
    Gegen diese, aufgrund von Art. 2 Nr. 2 des Verbrechensbekämpfungsgesetzes vom 28.10.1994 (BGBl. I S. 3186) mit Wirkung vom 1.12.1994 (Art. 19 des Gesetzes) geltende Bestimmung bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken, insbesondere nicht im Hinblick auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (vgl. BVerwG, Beschl. v. 10.12.1993, InfAuslR 1994, 101 = DVBl. 1994, 523 , zu § 47 Abs. 1 AuslG in der ursprünglichen Fassung; Hailbronner, AuslR, Stand Mai 1996, § 47 AuslG Rdnr. 5).

    Ein "höchst seltener, außergewöhnlicher Fall" (vgl. BVerwG, Beschl. v. 10.12.1993, a. a. O.), der kraft vorrangigen Verfassungsrechts die Ausweisung verböte, liegt hier nicht vor.

    Unter Berücksichtigung der Möglichkeiten, durch Besuchserlaubnisse (§ 9 Abs. 3 AuslG ) und eine auf Antrag in der Regel zu erfolgende sachgerechte Befristung der Wirkungen der Ausweisung und Abschiebung (§ 8 Abs. 2 S. 3 AuslG ) unbillige Härten ausreichend zu mildern und unverhältnismäßige Ausweisungsfolgen zu vermeiden (vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 18.7.1979, a. a. O.; BVerwG, Beschl. v. 10.12.1993, a. a. O.), dürfte daher ein Ausnahmefall wegen des Gesichtspunktes einer unangemessenen Härte nicht ernsthaft in Betracht kommen.

  • BVerwG, 02.03.1987 - 1 B 4.87

    Ausweisung wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96
    Sein Werdegang ist insoweit nicht vergleichbar mit demjenigen eines Ausländers, der seit seiner Geburt im Bundesgebiet aufgewachsen oder schon in Vorschulalter auf Dauer hierher gezogen ist (vgl. dazu BVerwG, Beschl. v. 14.2.1984, DÖV 1984, 629 u. v. 2.3.1987, Buchholz 402.24 § 10 AuslG Nr. 113 = InfAuslR 1987, 145 = NJW 1987, 3092 ; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 10.8.1992 -1 S 617/92 -, InfAuslR 1993, 16; vgl. auch EGMR , Urt. v. 18.2.1991, InfAuslR 1991, 149 u. v. 13.7.1995, InfAuslR 1996, 1, jew. zu Art. 8 EMRK ).

    Kammer des Zweiten Senats], NVwZ 1987, 403 ; BVerwG, Beschl. v. 2.3.1987, a. a. O., v. 12.11.1992, Buchholz 402.24 § 11 AuslG Nr. 10 u. v. 10.1.1995, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 10.08.1992 - 1 S 617/92

    Ermessensfehlerhafte Ausweisung eines Ausländers wegen Erwerbs von Haschisch zum

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96
    Sein Werdegang ist insoweit nicht vergleichbar mit demjenigen eines Ausländers, der seit seiner Geburt im Bundesgebiet aufgewachsen oder schon in Vorschulalter auf Dauer hierher gezogen ist (vgl. dazu BVerwG, Beschl. v. 14.2.1984, DÖV 1984, 629 u. v. 2.3.1987, Buchholz 402.24 § 10 AuslG Nr. 113 = InfAuslR 1987, 145 = NJW 1987, 3092 ; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 10.8.1992 -1 S 617/92 -, InfAuslR 1993, 16; vgl. auch EGMR , Urt. v. 18.2.1991, InfAuslR 1991, 149 u. v. 13.7.1995, InfAuslR 1996, 1, jew. zu Art. 8 EMRK ).

    Bei Ausweisungen zum Zwecke der Generalprävention ist diese Voraussetzung dann erfüllt, wenn die Straftat besonders schwer wiegt und ein dringendes Bedürfnis dafür besteht, über eine etwaige strafrechtliche Sanktion hinaus durch die Ausweisung des Betroffenen andere Ausländer von Straftaten ähnlicher Art und Schwere abzuhalten (vgl. BVerwG, Beschl. v. 10.1.1995, EZAR 035 Nr. 10 = InfAuslR 1995, 194, zum Handel eines deutschverheirateten Ausländers mit Haschisch; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 10.8.1992, a. a. O. u. v. 19.10.1994 -11 S 1884/94 -, EZAR 035 Nr. 9 = InfAuslR 1995, 155; Beschl. v. 28.3.1996 -1 S 1404/95 -, Beschl. des Senats v. 16.7.1996 -13 S 1477/96 -).

  • BVerfG, 18.07.1979 - 1 BvR 650/77

    Ausweisung II

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96
    Insbesondere der illegale Handel mit dem besonders gefährlichen Heroin rechtfertigt daher auch dann die Ausweisung von Ausländern aus generalpräventiven Erwägungen, wenn sie einen besonderen Ausweisungschutz genießen (vgl. BVerfG [Erster Senat] , Beschl. v. 18.7.1979, BVerfGE 51, 386, 396 ff. = NJW 1980, 514 u. v. 25.9.1986 [1.

    Unter Berücksichtigung der Möglichkeiten, durch Besuchserlaubnisse (§ 9 Abs. 3 AuslG ) und eine auf Antrag in der Regel zu erfolgende sachgerechte Befristung der Wirkungen der Ausweisung und Abschiebung (§ 8 Abs. 2 S. 3 AuslG ) unbillige Härten ausreichend zu mildern und unverhältnismäßige Ausweisungsfolgen zu vermeiden (vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 18.7.1979, a. a. O.; BVerwG, Beschl. v. 10.12.1993, a. a. O.), dürfte daher ein Ausnahmefall wegen des Gesichtspunktes einer unangemessenen Härte nicht ernsthaft in Betracht kommen.

  • BVerwG, 10.01.1995 - 1 B 153.94

    Ausländerrecht - Ausweisungsschutz - Straftäter - Generalprävention

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96
    Bei Ausweisungen zum Zwecke der Generalprävention ist diese Voraussetzung dann erfüllt, wenn die Straftat besonders schwer wiegt und ein dringendes Bedürfnis dafür besteht, über eine etwaige strafrechtliche Sanktion hinaus durch die Ausweisung des Betroffenen andere Ausländer von Straftaten ähnlicher Art und Schwere abzuhalten (vgl. BVerwG, Beschl. v. 10.1.1995, EZAR 035 Nr. 10 = InfAuslR 1995, 194, zum Handel eines deutschverheirateten Ausländers mit Haschisch; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 10.8.1992, a. a. O. u. v. 19.10.1994 -11 S 1884/94 -, EZAR 035 Nr. 9 = InfAuslR 1995, 155; Beschl. v. 28.3.1996 -1 S 1404/95 -, Beschl. des Senats v. 16.7.1996 -13 S 1477/96 -).

    Kammer des Zweiten Senats], NVwZ 1987, 403 ; BVerwG, Beschl. v. 2.3.1987, a. a. O., v. 12.11.1992, Buchholz 402.24 § 11 AuslG Nr. 10 u. v. 10.1.1995, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 22.12.1993 - 11 S 2132/93

    Zum Rechtsschutzinteresse für einen Antrag nach VwGO § 80 Abs 5 gegenüber sofort

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96
    Denn in diesem Fall sind zwei voneinander unabhängige Tatbestände vorhanden, die jeweils die vollziehbare Ausreisepflicht begründen und von der Ausländerbehörde zur Grundlage der Vollziehung der Abschiebung gemacht werden können (vgl. hierzu VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 14.11.1994 - 1 S 818/94 -, EZAR 033 Nr. 5 = InfAuslR 1995, 197, Beschl. v. 22.12.1993 -11 S 2132/93 -und Beschl. des Senats v. 11.4.1996 -13 S 390/96 - differenzierend VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 7.2.1996 -11 S 73/96 -, AuAS 1996, 158, für den - hier nach derzeitiger Erkenntnis nicht vorliegenden -Fall einer im Zeitpunkt des Ergehens der Ausweisungsverfügung bereits bestandskräftigen Ausreisepflicht).

    v. 22.12.1993 -11 S 2132/93 -).

  • EuGH, 20.09.1990 - C-192/89

    Sevince / Staatssecretaris van Justitie

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96
    Ferner währt die nach der Strafhaft aufgenommene Beschäftigung im Maritim-Hotel Stuttgart noch kein Jahr (Art. 6 Abs. 1 1. Spiegelstrich ARB 1/80) und ist überdies aufgrund der unter Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit erfolgten Ausweisung und des hierdurch bewirkten Erlöschens der unbefristeten Aufenthaltserlaubnis (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 AuslG ) nicht ordnungsgemäß im Sinne des Art. 6 Abs. 1 ARB 1/80 (vgl. EuGH, Urt. v. 20.9.1990, NVwZ 1991, 255 u. v. 6.6.1995, NVwZ 1995, 1093, 1094; vgl. auch BVerwG, Beschl. v. 10.5.1995, InfAuslR 1995, 312).
  • EGMR, 18.02.1991 - 12313/86

    MOUSTAQUIM c. BELGIQUE

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96
    Sein Werdegang ist insoweit nicht vergleichbar mit demjenigen eines Ausländers, der seit seiner Geburt im Bundesgebiet aufgewachsen oder schon in Vorschulalter auf Dauer hierher gezogen ist (vgl. dazu BVerwG, Beschl. v. 14.2.1984, DÖV 1984, 629 u. v. 2.3.1987, Buchholz 402.24 § 10 AuslG Nr. 113 = InfAuslR 1987, 145 = NJW 1987, 3092 ; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 10.8.1992 -1 S 617/92 -, InfAuslR 1993, 16; vgl. auch EGMR , Urt. v. 18.2.1991, InfAuslR 1991, 149 u. v. 13.7.1995, InfAuslR 1996, 1, jew. zu Art. 8 EMRK ).
  • EuGH, 06.06.1995 - C-434/93

    Bozkurt / Staatssecretaris van Justitie

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 31.07.1996 - 13 S 466/96
    Ferner währt die nach der Strafhaft aufgenommene Beschäftigung im Maritim-Hotel Stuttgart noch kein Jahr (Art. 6 Abs. 1 1. Spiegelstrich ARB 1/80) und ist überdies aufgrund der unter Anordnung der sofortigen Vollziehbarkeit erfolgten Ausweisung und des hierdurch bewirkten Erlöschens der unbefristeten Aufenthaltserlaubnis (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 AuslG ) nicht ordnungsgemäß im Sinne des Art. 6 Abs. 1 ARB 1/80 (vgl. EuGH, Urt. v. 20.9.1990, NVwZ 1991, 255 u. v. 6.6.1995, NVwZ 1995, 1093, 1094; vgl. auch BVerwG, Beschl. v. 10.5.1995, InfAuslR 1995, 312).
  • BVerwG, 14.02.1984 - 1 B 10.84

    Ermessenseinschränkung bei der Ausweisung junger Ausländer - Berücksichtigung der

  • BVerwG, 10.05.1995 - 1 B 72.95

    Auslegung des Begriffs der ordnungsgemäßen Beschäftigung im Sinne des Artikel 6

  • EKMR, 19.05.1977 - 7816/77

    X. et Y. c. REPUBLIQUE FEDERALE D'ALLEMAGNE

  • BVerwG, 06.04.1989 - 1 C 70.86

    Ausländer - Rauschgifthandel - Ausweisung - Generalprävention -

  • BVerwG, 17.01.1989 - 1 C 46.86

    Asylrecht - Ausweisungstatbestand - Gerichtliche Nachprüfung - Rechtmäßiger

  • BVerwG, 10.02.1995 - 1 B 221.94

    Nichtanwendung der Regel-Ausweisung bei Begehung eines Drogendelikts durch einen

  • BVerwG, 23.11.1994 - 1 B 175.94

    Anspruch auf Erteilung einer Aufenthaltsbefugnis aus dem

  • VGH Baden-Württemberg, 14.11.1994 - 1 S 818/94

    Ablehnung der Verlängerung einer Aufenthaltserlaubnis und gleichzeitige Androhung

  • VGH Baden-Württemberg, 28.03.1996 - 1 S 1404/95

    Ausweisung eines Türken wegen Betätigung als Drogenkurier; zur Annahme einer

  • VGH Baden-Württemberg, 19.10.1994 - 11 S 1884/94

    Ausweisung eines Ausländers im Falle des AuslG 1990 § 48 Abs 1 Nr 2; Jugendstrafe

  • VGH Baden-Württemberg, 07.02.1996 - 11 S 73/96

    Rechtsschutzbedürfnis für ein Aussetzungsverfahren hinsichtlich einer sofort

  • BVerwG, 04.09.1992 - 1 B 155.92

    Ausweisung eines Ausländers - Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung -

  • VGH Baden-Württemberg, 09.12.1992 - 11 S 1062/92

    Ausweisung eines mehrfach straffällig gewordenen türkischen Staatsangehörigen;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.02.1991 - 18 B 84/91

    Rechtmäßige Regelausweisung; Abschiebungshindernis

  • VGH Baden-Württemberg, 05.10.1994 - 11 S 1202/94

    Ausnahmefall von der Regelausweisung; Androhung und Durchführung der Abschiebung

  • VG Stuttgart, 28.12.1995 - 3 K 5203/95
  • LG Hagen, 14.05.1997 - 3 T 389/96

    Vergütung und Aufwendungsersatz für die Betreuung auf der Grundlage eines

  • VGH Baden-Württemberg, 16.03.2005 - 11 S 2599/04

    Tatbezogene Ausnahmen von der Regelausweisung nur beim Fehlen von spezial- und

    Erst dann, wenn den gegen die Annahme eines Regelfalls sprechenden Umständen größeres Gewicht zukommt als den für die Annahme eines Regelfalls sprechenden Gesichtspunkten, liegt ein atypischer Sachverhalt vor (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 5.10.1994 - 11 S 1202/94 - Beschluss vom 20.2.2001 - 11 S 2836/00 -, a.a.O.; ebenso 13. Senat, Beschluss vom 31.7.1996 - 13 S 466/96- und 10. Senat, Beschluss vom 9.11.2001 - 10 S 1900/01 -, InfAuslR 2002, 175ff).

    Es ist nichts dafür ersichtlich, dass er - was für die Annahme eines Ausnahmefalles aus persönlichen Gründen aber erforderlich wäre (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 31.7.1996 - 13 S 466/96 -, InfAuslR 1996, 333f) - noch als Erwachsener auf die Fortführung der familiären Lebensgemeinschaft mit seinen Familienangehörigen als Beistandsgemeinschaft oder sonst in gesteigerter Weise auf deren Unterstützung angewiesen war und diese Unterstützung nur im Bundesgebiet erbracht werden konnte.

  • VGH Baden-Württemberg, 16.03.2005 - 11 S 2885/04

    Klagebefugnis von Familienangehörigen bei Ausweisung des Vaters bei eigener

    Ein Ausnahmefall ist aber erst anzunehmen, wenn den gegen die Annahme eines Regelfalls sprechenden Umständen größeres Gewicht zukommt als den für die Annahme eines Regelfalls sprechenden Gesichtspunkten (Beschluss vom 5.10.1994 - 11 S 1202/94 - Beschluss vom 20.2.2001, a.a.O.; ebenso 13. Senat, Beschluss vom 31.7.1996 - 13 S 466/96 - und 10. Senat, Beschluss vom 9.11.2001 - 10 S 1900/01 -, InfAuslR 2002, 175ff).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.11.2002 - 11 S 1270/02

    Ausweisung EG-Angehöriger - "Gesetzmäßigkeitsüberprüfung"; Revisionsverfahren

    (b) Aufgrund des besonderen Ausweisungsschutzes wird weiterhin auf der Rechtsfolgenseite die nach § 47 Abs. 1 Nr. 1 und 2 AuslG vorgesehene sog. Ist-Ausweisung zur sog. Regelausweisung herabgestuft (s. § 47 Abs. 3 S. 1 AuslG und § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AuslG; vgl. hierzu VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 31.7.1996 - 13 S 466/96 -, InfAuslR 1996, 333).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.06.2004 - 11 S 1370/04

    Maßstab für die Aufenthaltsunterbrechung oder Kontinuität des Aufenthalts bei

    Hinsichtlich des vom Kläger sinngemäß beanspruchten Ausweisungsschutzes nach Art. 14 ARB 1/80 legt der Kläger nicht in der nach § 124a Abs. 4 Satz 4 VwGO erforderlichen Weise dar, warum die auf der Rechtsprechung des Senats basierende Annahme des Verwaltungsgerichts, dass die Verbüßung von Strafhaft den Verlust bereits erworbener Ansprüche nach Art. 6 Abs. 1 ARB 1/80 bewirke, ernstlichen Zweifeln begegnet (vgl. Senatsurteil vom 27.9.1995 - 11 S 424/95 - ebenso VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 31.7.1996 - 13 S 466/96 -, InfAuslR 1996, 333).
  • VGH Baden-Württemberg, 31.03.2003 - 13 S 516/02

    Herabstufung einer Regelausweisung zur Ermessensausweisung

    Demnach können selbst in außergewöhnlicher Weise verfestigte und tiefgreifende Bindungen im Inland, wie sie bei mehrfacher Erfüllung der in § 48 Abs. 1 Satz 1 AuslG aufgeführten Privilegierungstatbestände vorliegen mögen, sich lediglich im Rahmen der nach § 47 Abs. 3 Satz 1 AuslG gebotenen Gesamtwürdigung der persönlichen Verhältnisse zu Gunsten des Ausländers auswirken (vgl. dazu bereits Senatsbeschluss vom 31.7.1996  - 13 S 466/96 -, InfAuslR 1996, 333 ).
  • VG Freiburg, 12.03.2003 - 1 K 1592/01

    Assoziationsrechtliches Aufenthaltsrecht; Verlust; Freiheitsstrafe;

    Sie ergeben sich aber auch ungeachtet dieser Regelung daraus, dass der Kläger im großen Umfang mit Heroin gehandelt hat und angesichts der großen Schwierigkeiten bei der Bekämpfung des illegalen Handels mit diesem besonders gefährlichen Betäubungsmittel ein dringendes Bedürfnis dafür besteht, durch die ungeachtet der strafrechtlichen Sanktion verfügte Ausweisung des Klägers auch andere Ausländer von Straftaten ähnlicher Art und Schwere abzuhalten (vgl. BVerwG, Beschl. v. 8.5.1996 - 1 B 136/95 -, InfAuslR 1996, 299; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 31.7.1996 - 13 S 466/96 -, InfAuslR 1996, 333).
  • VG Koblenz, 13.08.2007 - 3 K 309/07

    Ausländerrecht: Ausweisung und Abschiebung wegen einer vierjährigen

    Die von der Ausländerbehörde bei der Entscheidung darüber, ob ein Regelfall oder Ausnahmefall vorliegt, vorzunehmende Wertung stellt keine Ermessensentscheidung dar und ist daher gerichtlich voll überprüfbar (vgl. OVG Münster, Beschluss vom 31. Juli 1996 - 3 F 466/96 -, InfAuslR 1996, 333 ff.; BVerfG, Beschluss vom 10. Mai 2007 - 2 BvR 304/07 -, InfAuslR 2007, 275 ff.).
  • VG Hamburg, 23.02.2006 - 4 K 2746/04

    Ausländerrecht: Ausweisung, Prüfungszeitpunkt, Nichtbefristung

    Hinzutreten müssen besondere Umstände, wie dass die Ehefrau - etwa wegen Krankheit - in gesteigerter Weise auf die Unterstützung des Klägers angewiesen war und diese Unterstützung nur im Bundesgebiet erbracht werden kann (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 31.07.1996, InfAuslR 1996, S. 333 ; sowie Urt. v. 16.03.2005 - 11 S 2599/04 - in Juris).
  • VG Stuttgart, 12.04.2000 - 16 K 6364/98

    Klage eines tunesischen Staatsangehörigen gegen die Ausweisung und Androhung der

    Die Ausweisung erscheint daher als unangemessene Härte und wäre unverhältnismäßig (vgl. VGH Bad.-Württ, Beschl. v. 31.7.1996, InfAuslR 1996, 333).
  • VG Dessau-Roßlau, 22.01.2008 - 3 A 273/06

    D (A), Ausweisung, zwingende Ausweisung, Bewährung, Strafrestaussetzung,

    Ob ein Ausnahmefall vorliegt, der das Absehen von der Regelausweisung rechtfertigt, ist ein gerichtlich voll nachprüfbarer Umstand (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 31. Juli 1996 - 13 S 466/96 -, InfAuslR 1996, 333, 335 m.w.N.; VGH Kassel, Urt. v. 10. August 1992 - 12 UE 2254/89 -, NVwZ-RR 1993, 432, 436).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht