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   BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73   

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https://dejure.org/1974,780
BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73 (https://dejure.org/1974,780)
BGH, Entscheidung vom 07.03.1974 - VII ZR 148/73 (https://dejure.org/1974,780)
BGH, Entscheidung vom 07. März 1974 - VII ZR 148/73 (https://dejure.org/1974,780)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit einer zur Sicherung eines Kredits vereinbarten Globalzession künftiger Kundenforderungen - Globalabtretungsvertrag mit dem Lieferanten einer Gesellschaft anstelle einer Bank - Vorrang des verlängerten Eigentumsvorbehalts gegenüber der Globalabtretung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1974, 942
  • MDR 1974, 659
  • WM 1974, 368
  • BB 1974, 526
  • DB 1974, 863
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 24.04.1968 - VIII ZR 94/66
    Auszug aus BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73
    Dann aber ist ihre Handlungsweise nach den gleichen Grundsätzen zu beurteilen, die für Globalabtretungen zu Gunsten von Banken entwickelt worden sind (vgl. etwa BGH NJW 1968, 1516; 1969, 318).

    Damit ist auch hier die Fallgestaltung gegeben, wie sie den Entscheidungen BGH NJW 1968, 1516 und 1969, 318 zu Grunde lag.

    Nur kurze Zeit vorher sind die Entscheidungen BGH NJW 1968, 1516 und 1969, 318 veröffentlicht worden, die Klarheit darüber schufen, daß eine Globalabtretung, die keinerlei Rücksicht auf die Belange der Lieferanten von Waren unter verlängertem Eigentumsvorbehalt nehmen, in aller Regel sittenwidrig und daher nichtig ist.

  • BGH, 06.11.1968 - VIII ZR 15/67

    Wirksamkeit der Vereinbarung eines verlängerten Eigentumsvorbehalts -

    Auszug aus BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73
    Dann aber ist ihre Handlungsweise nach den gleichen Grundsätzen zu beurteilen, die für Globalabtretungen zu Gunsten von Banken entwickelt worden sind (vgl. etwa BGH NJW 1968, 1516; 1969, 318).

    Damit ist auch hier die Fallgestaltung gegeben, wie sie den Entscheidungen BGH NJW 1968, 1516 und 1969, 318 zu Grunde lag.

    Nur kurze Zeit vorher sind die Entscheidungen BGH NJW 1968, 1516 und 1969, 318 veröffentlicht worden, die Klarheit darüber schufen, daß eine Globalabtretung, die keinerlei Rücksicht auf die Belange der Lieferanten von Waren unter verlängertem Eigentumsvorbehalt nehmen, in aller Regel sittenwidrig und daher nichtig ist.

  • BGH, 30.04.1959 - VII ZR 19/58

    Globalzession. Verlängerter Eigentumsvorbehalt

    Auszug aus BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73
    Das hat der Senat schon mehrfach zum Ausdruck gebracht (BGHZ 30, 149, 154, ausführlicher abgedruckt in NJW 1959, 1533, 1536; Urteil vom 12. Juni 1969 - VII ZR 13/67 - = WM 1969, 1072, 1073).

    Das hat der Senat ebenfalls schon angedeutet (BGHZ 30, 149, 154 = NJW 1959, 1533, 1536; Urteil vom 30. Oktober 1961 - VII ZR 157/60 - =WM 1962, 13, 16; vgl. dazu auch Schmitz-Beuting KTS 1956, 88, 90 und neuerdings Kaduk in Festschrift für Larenz (1973) S. 683, 700).

  • BGH, 30.10.1961 - VII ZR 157/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73
    Auch die Entscheidungen BGHZ 32, 361 und Urteil vom 30. Oktober 1961 - VII ZR 157/60 - = WM 1962, 13, in denen Globalzessionen nicht als sittenwidrig angesehen worden sind, betreffen einen anderen Sachverhalt, der mit dem vorliegenden nicht vergleichbar ist.

    Das hat der Senat ebenfalls schon angedeutet (BGHZ 30, 149, 154 = NJW 1959, 1533, 1536; Urteil vom 30. Oktober 1961 - VII ZR 157/60 - =WM 1962, 13, 16; vgl. dazu auch Schmitz-Beuting KTS 1956, 88, 90 und neuerdings Kaduk in Festschrift für Larenz (1973) S. 683, 700).

  • BGH, 23.02.1956 - II ZR 207/54

    Anforderungen an die Auslegung eines Vertrages; Auslegung nach dem Sinn und

    Auszug aus BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73
    Denn bei gemeinschaftlich übereinstimmendem Willen der Vertragspartner gilt der Vertrag auch dann mit dem wirklich gewollten Inhalt, wenn dieser im Wortlaut nicht zum Ausdruck kommt (BGH Urteil vom 14. März 1956 - VI ZR 336/54 - = LM BGB § 157 (Gf) Nr. 2; vgl. auch BGHZ 20, 109/110 und Senatsurteil vom 30. Oktober 1969 - VII ZR 17/68 - = Schäfer/Finnern 3.00 Bl. 172).
  • BGH, 12.11.1970 - VII ZR 34/69

    Sicherungsabtretung von Kundenforderungen

    Auszug aus BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73
    Danach ist eine zur Sicherung eines Kredits vereinbarte Globalzession künftiger Kundenforderungen an eine Bank in der Regel sittenwidrig und nichtig, soweit sie nach dem Willen der Vertragspartner auch solche Forderungen umfassen soll, die der Schuldner seinen Lieferanten auf Grund verlängerten Eigentumsvorbehalts künftig abtreten muß und abtritt (zuletzt BGHZ 55, 34, 35 mit Nachweisen).
  • BGH, 09.06.1960 - VII ZR 228/58

    Verlängerter Eigentumsvorbehalt und Sicherungsabtretung an Banken

    Auszug aus BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73
    Auch die Entscheidungen BGHZ 32, 361 und Urteil vom 30. Oktober 1961 - VII ZR 157/60 - = WM 1962, 13, in denen Globalzessionen nicht als sittenwidrig angesehen worden sind, betreffen einen anderen Sachverhalt, der mit dem vorliegenden nicht vergleichbar ist.
  • BGH, 02.02.1960 - VIII ZR 43/59
    Auszug aus BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73
    Die Klägerin gewährte einen laufenden Kredit und finanzierte nicht etwa ein bestimmtes einzelnes Geschäft, wie das in NJW 1960, 1003 der Fall war.
  • BGH, 14.03.1956 - VI ZR 336/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73
    Denn bei gemeinschaftlich übereinstimmendem Willen der Vertragspartner gilt der Vertrag auch dann mit dem wirklich gewollten Inhalt, wenn dieser im Wortlaut nicht zum Ausdruck kommt (BGH Urteil vom 14. März 1956 - VI ZR 336/54 - = LM BGB § 157 (Gf) Nr. 2; vgl. auch BGHZ 20, 109/110 und Senatsurteil vom 30. Oktober 1969 - VII ZR 17/68 - = Schäfer/Finnern 3.00 Bl. 172).
  • BGH, 12.06.1969 - VII ZR 13/67
    Auszug aus BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73
    Das hat der Senat schon mehrfach zum Ausdruck gebracht (BGHZ 30, 149, 154, ausführlicher abgedruckt in NJW 1959, 1533, 1536; Urteil vom 12. Juni 1969 - VII ZR 13/67 - = WM 1969, 1072, 1073).
  • BGH, 30.10.1969 - VII ZR 17/68

    Verjährung eines Schadensersatzanspruchs aus dem Architektenvertrag - Verjährung

  • BGH, 16.03.1995 - IX ZR 72/94

    Sittenwidrigkeit der Abtretung sämtlicher Kundenforderungen unmittelbar vor dem

    Der Vorrang des verlängerten Eigentumsvorbehalts kann sich auch erst durch Auslegung ergeben (BGH, Urt. v. 7. März 1974 - VII ZR 148/73, NJW 1974, 942, 943; Mayer-Maly aaO. Rdnr. 90; vgl. BGH, Urt. v. 30. Oktober 1961 - VII ZR 157/60, WM 1962, 13, 16).

    Diese Grundsätze gelten unabhängig davon, ob der Empfänger der Globalabtretung eine Bank oder selbst ein Warenlieferant ist (BGH, Urt. v. 7. März 1974 - VII ZR 148/73, NJW 1974, 942; v. 9. März 1977 - VIII ZR 178/75, DB 1977, 949 [BGH 09.03.1977 - VIII ZR 178/75]).

  • BGH, 09.11.1978 - VII ZR 54/77

    Sittenwidrigkeit einer Globalzession mit schuldrechtlicher Teilverzichtsklausel

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine zur Sicherung eines Kredits vereinbarte Globalzession künftiger Kundenforderungen an eine Bank in der Regel sittenwidrig und daher nichtig, soweit sie nach dem Willen der Vertragspartner auch solche Forderungen umfassen soll, die der Schuldner seinen Lieferanten auf Grund verlängerten Eigentumsvorbehalts künftig abtreten muß und abtritt (BGHZ 30, 149; 32, 361; 55, 34, 35 mit weiteren Nachweisen; BGH NJW 1968, 1516; 1969, 318; 1974, 942; 1977, 2261).

    Ausnahmen sind jeweils nur dann anerkannt worden, wenn es nach den besonderen Umständen des Einzelfalles an der für einen Verstoß gegen die guten Sitten nach § 138 BGB notwendigen verwerflichen Gesinnung der beteiligten Bank fehlt, was aber nur in extrem gelagerten Fällen anzunehmen ist (BGHZ 32, 361, 366; 55, 34, 35; BGH NJW 1960, 1003; 1974, 942; Urteil vom 30. Oktober 1961 - VII ZR 157/60 = WM 1962, 13, 15).

    Der von der Klägerin veranlaßten Globalabtretung wäre der Makel der Sittenwidrigkeit nur dann genommen, wenn auf die schutzwerten Belange der Lieferanten des Kreditnehmers in einer Weise Rücksicht genommen worden wäre, die den Kreditnehmer davor bewahrt, ständig Vertragsverletzungen oder gar strafbare Handlungen gegenüber seinen Lieferanten begehen zu müssen, wenn er - wie hier - auf Lieferungen unter Eigentumsvorbehalt angewiesen ist (BGH NJW 1974, 942, 943 mit weiteren Nachweisen).

    Wie der Senat schon mehrfach zum Ausdruck gebracht hat, kann das Ergebnis, daß die Globalabtretung hinter später begründeten Ansprüchen aus einem verlängerten Eigentumsvorbehalt zurücktreten soll, auch durch Auslegung gewonnen werden (BGH NJW 1974, 942, 943 mit Nachweisen).

  • BGH, 08.10.1986 - VIII ZR 342/85

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten und verlängerten

    (vgl. BGH Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 148/73 = WM 1974, 368 = NJW 1974, 942 und Senatsurteil vom 9. März 1977 - VIII ZR 178/75 = WM 1977, 480; vgl. auch BGHZ 72, 308, 310).

    Mit dieser Formulierung sollte ersichtlich der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes Rechnung getragen werden (vgl. Graf Lambsdorff/Skora NJW 1977, 701, 704/5), worin die Unwirksamkeit von Globalzessionen gegenüber verlängerten Eigentumsvorbehalten im wesentlichen damit begründet wurde, daß der Zedent, der in seiner Branche Waren nur unter verlängertem Eigentumsvorbehalt beziehen könne, durch die Globalzession gezwungen werde, künftige Warenlieferanten ständig über seine Kreditwürdigkeit und die Sicherung ihrer Kaufpreisforderungen zu täuschen (BGHZ 30, 149, 152 f., Senatsurteile vom 24. April 1968 - VIII ZR 94/66 = WM 1968, 644 = NJW 1968, 1516 und vom 6. November 1968 - VIII ZR 15/67 = WM 1969, 18, 19 = NJW 1969, 318, 319; BGHZ 55, 34, 35 f.; Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 148/73 = WM 1974, 368 = NJW 1974, 942, 943).

  • BGH, 18.04.1991 - IX ZR 149/90

    Nachweis der Benachteiligungsabsicht bei Erfüllung wirksamer Verbindlichkeiten;

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine zur Kreditsicherung vereinbarte Globalzession sittenwidrig und damit nichtig, wenn sie nach dem Willen der Vertragspartner auch solche Forderungen umfassen soll, die der Schuldner seinen Lieferanten aufgrund verlängerten Eigentumsvorbehalts abtreten muß (BGHZ 55, 34, 35; 72, 308, 310; 98, 303, 315 [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85]; BGH, Urt. v. 7.3.1974 - VII ZR 148/73, NJW 1974, 942; Urt. v. 9.11.1978 - VII ZR 54/77, WM 1979, 11, 13; Urt. v. 13.7.1983 - VIII ZR 134/82, WM 1983, 953, 955).
  • BGH, 21.04.1999 - VIII ZR 128/98

    Wirksamkeit der Globalzession künftiger Kundenforderungen

    Diese Grundsätze gelten unabhängig davon, ob der Empfänger der Globalabtretung eine Bank oder selbst ein Warenlieferant ist (BGH, Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 148/73, WM 1974, 368 unter I 2 b aa; Urteil vom 9. März 1977 - VIII ZR 178/75, WM 1977, 480 unter II 1; Urteil vom 16. März 1995 - IX ZR 72/94, WM 1995, 995 unter II 1 b aa).
  • BGH, 25.03.1976 - VII ZR 32/75

    Stille Zession und Zwangsvollstreckung

    Anders könnte es sein, wenn in der Zweitabtretung auf die Erstabtretung hinreichend Rücksicht genommen würde (vgl. BGH NJW 1974, 942, 943 mit weiteren Nachweisen zur ähnlichen Problematik beim Zusammentreffen eines verlängerten Eigentumsvorbehalts mit einer Globalzession).
  • BGH, 18.11.1976 - VII ZR 150/75

    Rechtswirkungen des Handelns eines Baubetreuers

    [110] = NJW 1956, 665; BGH, LM § 157 [Gf] BGB Nr. 2; Senat, WM 1961 1361; NJW 1974, 942 [943], jeweils m. w. Nachw:), daß Auftraggeber allein der Baubetreuer sein solle.
  • BGH, 20.11.1980 - VII ZR 70/80

    Glaswaren - § 455 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 449 BGB <Fassung

    So kann etwa die Auslegung eines Globalabtretungsvertrags ergeben, daß die Globalabtretung hinter später begründeten Ansprüchen aus dem verlängerten Eigentumsvorbehalt zurücktreten soll oder, falls die erstrebte umfassende Wirkung nicht zu erzielen ist, wenigstens so weit reicht, wie es die guten Sitten zulassen (vgl. BGHZ 30, 149, 153/154; 72, 308, 315/316; BGH NJW 1974, 942, 943 m.w.N.).
  • BGH, 12.10.2006 - IX ZR 105/03

    Prüfung mehrerer anfechtbarer Rechtshandlungen

    Die in Betracht kommenden Grundsätze zur Unwirksamkeit einer Globalzession bei fehlender dinglicher Teilverzichtsklausel sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht nur auf Kreditinstitute, sondern auch auf andere Vertragspartner wie Warenlieferanten anwendbar (BGH, Urt. v. 7. März 1974 - VII ZR 148/73, NJW 1974, 942; Urt. v. 16. März 1995 - IX ZR 72/94, ZIP 1995, 630, 632; Urt. v. 21. April 1999 - VIII ZR 128/98, ZIP 1999, 997).
  • BGH, 09.03.1977 - VIII ZR 178/75

    Sittenwidrigkeit eines Vertrages wegen Knebelung und Gläubigergefährdung -

    Daß dieser Grundsatz auch dann gilt, wenn der Empfänger einer Globalabtretung nicht eine Bank, sondern ein Warenlieferant ist, hat der Bundesgerichtshof bereits in dem Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 148/73 = NJW 1974, 942 = WM 1974, 368 - BB 1974, 526 ausgesprochen.
  • BGH, 25.01.1990 - IX ZR 101/89
  • BGH, 02.06.1980 - III ZR 122/78

    Ermächtigung eines Unternehmens zur Weiterveräußerung und Einziehung - Abtretung

  • OLG Stuttgart, 09.10.1975 - 7 U 77/75

    Nichtigkeit einer Globalzession; Ausführung des Mehrheitsbeschlusses einer

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