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   OLG Hamburg, 17.12.1986 - 4 U 237/85   

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OLG Hamburg, 17.12.1986 - 4 U 237/85 (https://dejure.org/1986,2043)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 17.12.1986 - 4 U 237/85 (https://dejure.org/1986,2043)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 17. Dezember 1986 - 4 U 237/85 (https://dejure.org/1986,2043)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Verfahrensgang

  • LG Hamburg - 11 O 100/85
  • OLG Hamburg, 17.12.1986 - 4 U 237/85

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1987, 403
  • MDR 1987, 321
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 07.12.1977 - VIII ZR 101/76

    Konkurrenzschutz für Facharzt als Mieter

    Auszug aus OLG Hamburg, 17.12.1986 - 4 U 237/85
    Dies muß auch dann gelten, wenn der Mieter Angehöriger eines freien Berufes, zum Beispiel ein Arzt oder Zahnarzt ist (vgl. BGHZ 70, 79 f. m.w.N.; Emmerich, JuS 1978, S. 348; Staudinger-Emmerich, BGB , 12. Aufl., Berlin 1981, §§ 535, 5 36 Rnr. 35, 37; Soergel-Kummer, BGB , 11. Aufl., Stuttgart, 1980, §§ 535, 536, Rnr. 191, 197; Sternel, Mietrecht, 2. Aufl., Köln, 1979, 11. Rnr . 274; Wolf in LM Nr. 16 zu § 536 BGB ; einschränkend OLG Karlsruhe, NJW 1972, S. 2224; a.A. Voelskow in MünchKomm, BGB , 1. Aufl., München 1980, §§ 535, 536, Rnr. 126 bis 128).

    Derartige Einbußen sind nicht minder wahrscheinlich, wenn die Konkurrenten Ärzte sind (vgl. BGHZ 70, 79 (82 ff.)).

    Es kann insoweit nicht unbeachtet bleiben, daß gerade niedergelassene Ärzte und Zahnärzte den Ertrag ihrer Praxis maßgeblich durch personengebundene Faktoren wie fachliches Können oder der Fähigkeit, das Vertrauen von Patienten zu gewinnen, beeinflussen und damit auch die Auswirkung von Wettbewerb beinhalten können (vgl. BGHZ 70, 79 (83)).

    Ein Zahnarzt, der seine Praxis in einem großstädtischen Geschäftsviertel eröffnet, und zwar in einem Bürohaus, in dessen unmittelbarer Nähe sich bereits ein Ärztehaus befindet - was dem Arzt bekannt ist -, hat zwar die Möglichkeit in stärkerem Maße, "Laufkundschaft" zu erreichen (vgl. dazu BGHZ 70, 79 (83)).

    Zum einen gilt auch hier, daß die persönlichen Fähigkeiten des Arztes für die Gebrauchstauglichkeit seiner Praxis einen höheren Stellenwert haben, als ihre Lage (vgl. BGHZ 70, 79 (83)), so daß dem Konkurrenzschutz im Rahmen der Gebrauchserhaltungspflicht in der Regel nur eine Nebenbedeutung zukommt; zum anderen ist - wie bereits oben ausgeführt - zu berücksichtigen, daß der Stellenwert einer Konkurrenzschutzpflicht mangels ausdrücklicher Vereinbarung ausschließlich auf Billigkeitserwägungen beruht, die im jeweils vorliegenden Fall einschlägig sein können, aber nicht müssen.

  • BGH, 17.02.1964 - II ZR 98/62

    Beweislastregelung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen

    Auszug aus OLG Hamburg, 17.12.1986 - 4 U 237/85
    Eine Unvereinbarkeit läge nur dann vor, wenn die Ausschlußklausel eine Abkehr vom Ordnungs- und Leitbild der 535, 536Satz 1 enthalten würde, die für den Mieter Nachteile von Gewicht zur Folge hätte und wenn die Pflicht, Konkurrenzschutz zu gewähren, nicht nur auf Zweckmäßigkeitserwägungen, sondern auf einem Gebot der Gerechtigkeit beruhen würde (vgl. BGHZ 41, S. 151 (154); BGHZ 62, 83 ff.; OLG Hamm, Der Betrieb, 1981, S. 1227 f.; Kötz in MünchKomm, aaO., 9 AGB, Rnr. 13).
  • BGH, 10.01.1974 - VII ZR 28/72

    Geschäftsbedingungen: Ausschluß von Schadensersatz und Rücktritt bei Fehlschlagen

    Auszug aus OLG Hamburg, 17.12.1986 - 4 U 237/85
    Eine Unvereinbarkeit läge nur dann vor, wenn die Ausschlußklausel eine Abkehr vom Ordnungs- und Leitbild der 535, 536Satz 1 enthalten würde, die für den Mieter Nachteile von Gewicht zur Folge hätte und wenn die Pflicht, Konkurrenzschutz zu gewähren, nicht nur auf Zweckmäßigkeitserwägungen, sondern auf einem Gebot der Gerechtigkeit beruhen würde (vgl. BGHZ 41, S. 151 (154); BGHZ 62, 83 ff.; OLG Hamm, Der Betrieb, 1981, S. 1227 f.; Kötz in MünchKomm, aaO., 9 AGB, Rnr. 13).
  • OLG Karlsruhe, 05.07.1972 - 6 U 158/71
    Auszug aus OLG Hamburg, 17.12.1986 - 4 U 237/85
    Dies muß auch dann gelten, wenn der Mieter Angehöriger eines freien Berufes, zum Beispiel ein Arzt oder Zahnarzt ist (vgl. BGHZ 70, 79 f. m.w.N.; Emmerich, JuS 1978, S. 348; Staudinger-Emmerich, BGB , 12. Aufl., Berlin 1981, §§ 535, 5 36 Rnr. 35, 37; Soergel-Kummer, BGB , 11. Aufl., Stuttgart, 1980, §§ 535, 536, Rnr. 191, 197; Sternel, Mietrecht, 2. Aufl., Köln, 1979, 11. Rnr . 274; Wolf in LM Nr. 16 zu § 536 BGB ; einschränkend OLG Karlsruhe, NJW 1972, S. 2224; a.A. Voelskow in MünchKomm, BGB , 1. Aufl., München 1980, §§ 535, 536, Rnr. 126 bis 128).
  • BGH, 03.03.2010 - XII ZR 131/08

    Gewerberaummiete: Wirksamkeit einer formularmäßigen Betriebs- und

    Nicht unangemessen ist - jedenfalls für sich genommen - nach wohl allgemeiner Auffassung auch eine formularmäßige Abrede, die den Mieter von Gewerberäumen an ein bestimmtes Sortiment bindet (vgl. etwa Senatsbeschluss vom 16. Februar 2000 - XII ZR 279/97 - NJW 2000, 1714 und juris Tz. 47) oder den Vermieter von einer Verpflichtung zum Konkurrenzschutz freistellt (vgl. etwa OLG Hamburg NJW-RR 1987, 403; Wolf/Eckert/Ball Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts 10. Aufl. Rdn. 709 m.w.N.).
  • KG, 11.04.2019 - 8 U 147/17

    Gewerberaummietvertrag: Wahrung der Schriftform bei Unterzeichnung durch einen

    Nicht unangemessen ist auch eine formularmäßige Abrede, die den Mieter von Gewerberäumen an ein bestimmtes Sortiment bindet (BGH NJW 2000, 1714) oder den Vermieter von einer Verpflichtung zum Konkurrenzschutz freistellt (OLG Hamburg NJW-RR 1987, 403).

    a) Die formularmäßige Auferlegung einer Betriebspflicht ist unbedenklich (BGH, NJW-RR 1992, 1032; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1999, 305; KG Berlin, MDR 2004, 84; Bub/Treier, a. a. O., Rn. III 938; Hamann, a. a. O., 581, 581 f.; Schmidt-Futterer/Eisenschmid, 9. Aufl., § 535 BGB, Rn. 222; Wolf/Eckert/Ball, a. a. O., Rn. 609), ebenso der formularmäßige Ausschluss von Konkurrenzschutz (OLG Hamburg, NJW-RR 1987, 403; KG Berlin, ZMR 2005, 47; Bub/Treier/Kraemer, a. a. O., Rn. 1254; von Westphalen/Drettmann, Vertragsrecht und AGB-Klauselwerke, "Geschäftsraummiete", Rn. 53; Wolf/Eckert/Ball, a. a. O., Rn. 642 m. w. N.) sowie die Auferlegung einer Sortimentsbindung (OLG Schleswig, a. a. O.; OLG Hamburg, a. a. O.; OLG Rostock, a. a. O.).

  • OLG Rostock, 08.03.2004 - 3 U 118/03

    Miete eines Gewerbeobjekts: Keine unangemessene Benachteiligung des Mieters durch

    Der formularmäßige Ausschluss des Konkurrenzschutzes begegnet ebenfalls keinen Bedenken (OLG Hamburg NJW-RR 1987, 403; OLG Schleswig NZM 2000, 1007; OLG Düsseldorf ZMR 1992, 445).
  • OLG Naumburg, 15.07.2008 - 9 U 18/08

    Wirksamkeit der formularmäßigen Festlegung einer Betriebspflicht bei

    a) Die formularmäßige Auferlegung einer Betriebspflicht ist unbedenklich (BGH, NJW-RR 1992, 1032; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1999, 305; KG Berlin, MDR 2004, 84; Bub/Treier, a. a. O., Rn. III 938; Hamann, a. a. O., 581, 581 f.; Schmidt-Futterer/Eisenschmid, 9. Aufl., § 535 BGB, Rn. 222; Wolf/Eckert/Ball, a. a. O., Rn. 609), ebenso der formularmäßige Ausschluss von Konkurrenzschutz (OLG Hamburg, NJW-RR 1987, 403; KG Berlin, ZMR 2005, 47; Bub/Treier/Kraemer, a. a. O., Rn. 1254; von Westphalen/Drettmann, Vertragsrecht und AGB-Klauselwerke, "Geschäftsraummiete", Rn. 53; Wolf/Eckert/Ball, a. a. O., Rn. 642 m. w. N.) sowie die Auferlegung einer Sortimentsbindung (OLG Schleswig, a. a. O.; OLG Hamburg, a. a. O.; OLG Rostock, a. a. O.).
  • OLG Hamm, 09.08.2017 - 30 U 53/17

    Betriebspflicht; Allgemeine Geschäftsbedingungen; Einkaufscenter; Klausel;

    Formularklauseln, die den Mieter an ein bestimmtes Sortiment binden (BGH vom 16. Februar 2000 - XII ZR 279/97 - NJW 2000, 1714, Rn. 47; BGH, Urteil vom 3. März 2010 - XII ZR 131/08 -, Rn. 14) oder den Vermieter von einer Verpflichtung zum Konkurrenzschutz freistellen (BGH, Urteil vom 3. März 2010 - XII ZR 131/08 -, Rn. 14; OLG Hamburg NJW-RR 1987, 403; Wolf/Eckert/Ball, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts 10. Aufl. Rn. 709 m.w.N.), begründen grundsätzlich keine unangemessene Benachteiligung des Mieters von Gewerberäumen.
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