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   BGH, 03.02.1988 - IVa ZR 202/86   

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https://dejure.org/1988,2368
BGH, 03.02.1988 - IVa ZR 202/86 (https://dejure.org/1988,2368)
BGH, Entscheidung vom 03.02.1988 - IVa ZR 202/86 (https://dejure.org/1988,2368)
BGH, Entscheidung vom 03. Februar 1988 - IVa ZR 202/86 (https://dejure.org/1988,2368)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Versicherungsschutz für Haftpflichtansprüche aus Sachschäden, welche durch Erdrutschungen entstanden sind - Annahme einer Erdrutschung bei Lageveränderung von Teilen der Erdoberfläche durch eine menschliche Tätigkeit

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    AHB § 4 I Nr. 5

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AHB § 4 Nr. 1.5

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1988, 732
  • VersR 1956, 789
  • VersR 1988, 1259
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 19.11.1956 - II ZR 217/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 03.02.1988 - IVa ZR 202/86
    Es ist Sachschaden durch eine Erdrutschung als (eine) adäquate Ursache eingetreten (zum Begriff Erdrutschung vgl. BGH Urteil vom 19.11.1956 - II ZR 217/55 - VersR 1956, 789, 790;Urteil vom 8.4.1970 - IV ZR 26/69 - VersR 1970, 611; Prölss/Martin VVG 24. Aufl. AHB § 4 Anm. 5 RS. 954; Bruck/Möller/Johannsen, VVG 8. Aufl. Bd. IV Anm. G 184; Wussow, AHB 8. Aufl. § 4 Anm. 25).
  • BGH, 08.04.1970 - IV ZR 26/69

    Erdrutschung - Erdreich

    Auszug aus BGH, 03.02.1988 - IVa ZR 202/86
    Es ist Sachschaden durch eine Erdrutschung als (eine) adäquate Ursache eingetreten (zum Begriff Erdrutschung vgl. BGH Urteil vom 19.11.1956 - II ZR 217/55 - VersR 1956, 789, 790;Urteil vom 8.4.1970 - IV ZR 26/69 - VersR 1970, 611; Prölss/Martin VVG 24. Aufl. AHB § 4 Anm. 5 RS. 954; Bruck/Möller/Johannsen, VVG 8. Aufl. Bd. IV Anm. G 184; Wussow, AHB 8. Aufl. § 4 Anm. 25).
  • OLG Koblenz, 02.01.2004 - 10 W 587/03

    Ein Erdrutschungsschaden, der den Versicherungsschutz für Haftpflichtschäden gem.

    Im Gegensatz zu einer Senkung eines Grundstücks liegt eine Erdrutschung dann vor, wenn das Erdreich nicht in sich zusammensinkt, sondern sich ein Teil der Erdoberfläche aus seinem natürlichen Zusammenhang mit seiner Umgebung löst und in Bewegung übergeht (BGH VersR 1956, 789 = NJW 1957, 140;, BGH NJW-RR 1988, 732; OLG München VersR 1962, 54; OLG Düsseldorf, VersR 1968, 161; Späte, Haftpflichtversicherung, AHB-Kommentar, 1993, § 4 Rn. 98; Littbarski, AHB Kommentar, 2001, § 4 Rn. 154).

    Gemeinsam ist ihnen lediglich, dass die den Ausschluss tragenden Gesamtumstände schon hinsichtlich ihrer Art und Entwicklung potentiell oder tatsächlich unberechenbar sind, dass sie nicht zu dem für gewöhnliche Haftpflichtgefahren kalkulierten Versicherungsbeitrag gedeckt werden können (BGH VersR 1951, 79; 1956, 789; 1962, 1049; 1968, 1080; 1970, 611; Späte, aaO, § 4 Rn. 61; Littbarski, aaO, § 4 Rn. 74).

    Der Sinn des Ausschlusses von Sachschäden durch Erdrutschung liegt neben den tendenziell vorhandenen Beweisschwierigkeiten vor allem auch in der Möglichkeit von schweren oder unkalkulierbaren Katastrophenschäden (BGH VersR 1956, 789).

    Nicht maßgebend ist, ob der Schaden durch ein Verhalten des Versicherungsnehmers oder eine sonstige menschliche Handlung oder eine Naturkatastrophe eingetreten ist (BGH; VersR 1956, 789; VersR 1970, 611; BGH NJW-RR 1988, 732; Littbarski, aaO, § 4 Rn. 158).

  • BGH, 09.11.2022 - IV ZR 62/22

    Versicherungsschutz in der Wohngebäudeversicherung: Begriff des Erdrutsches

    Die von der Revisionserwiderung angeführten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 19. November 1956 (II ZR 217/55, VersR 1956, 789 unter I; vgl. auch Senatsurteile vom 3. Februar 1988 - IVa ZR 202/86, VersR 1988, 1259 [juris Rn. 6 ff.]; vom 8. April 1970 - IV ZR 26/69, VersR 1970, 611 [juris Rn. 12 ff.]) und des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 12. Juli 1983 (VerBAV 1985, 286) betrafen jeweils - den Begriff des Erdrutsches ohnehin nicht näher beschreibende - Risikoausschlussklauseln, die nach ständiger Rechtsprechung des Senats eng und nicht weiter auszulegen sind, als es ihr Sinn unter Beachtung ihres wirtschaftlichen Zwecks und der gewählten Ausdrucksweise erfordert (vgl. nur Senatsurteil vom 20. Mai 2021 - IV ZR 324/19, r+s 2021, 398 Rn. 21), während es hier um eine primäre Leistungsbeschreibung geht, deren Auslegung anderen Grundsätzen unterliegt.
  • OLG Saarbrücken, 08.09.2004 - 5 U 21/04

    Haftpflichtversicherung: Wirksamkeit einer Ausschlussklausel - hier: Risiko von

    Die hier in Rede stehende Klausel, die bereits mehrfach Gegenstand obergerichtlicher und höchstrichterlicher Entscheidungen war, ohne dass diesbezügliche Bedenken hierin angesprochen wurden (vgl. BGH VersR 1956, 789; VersR 1971, 457; OLG Hamm VersR 1960, 338; OLG München VersR 1962, 54; OLG Düsseldorf VersR 1968, 161; OLG Bamberg, VersR 1969, 916; OLG Koblenz VersR 2004, 724), ist objektiv nicht ungewöhnlich.

    Der Sinn und Zweck des § 4 I Nr. 5 AHB liegt neben der Absicherung vor tendenziell vorhandenen Beweisschwierigkeiten vor allem auch in der Möglichkeit von schwer oder unkalkulierbaren Katastrophenschäden (BGH VersR 1956, 789 ; Späte, Haftpflichtversicherung, § 4 Rn. 98).

    Eine Erdrutschung im Sinne des § 4 I Nr. 5 AHB liegt nach der seit den 50-er Jahren gebräuchlichen Definition (BGH, Urt. vom 19.11.1956, II ZU 217/55, VersR 1956, 789; vgl. zuletzt OLG Koblenz VersR 2004, 724) vor, wenn das Erdreich nicht in sich zusammensinkt, sondern sich ein Teil der Erdoberfläche aus seinem natürlichen Zusammenhang mit seiner Umgebung löst und in Bewegung übergeht.

  • BGH, 08.04.1970 - IV ZR 26/69

    Rechtsmittel

    Daß diese Bewegung durch eine menschliche Tätigkeit, das Ausheben des Grabens, ermöglicht und ausgelöst worden ist, steht der Annahme einer Erdrutschung im Sinne von § 4 I Nr. 5 AHB nicht entgegen (BGH VersR 1956, 789).

    Jedenfalls ist in der Rechtsprechung (KG in JRPV 1933, 60; OLG Breslau VA 1930, 37) und im Schrifttum (Oberbach AHB Teil I S. 222) zunächst die Frage aufgetaucht, ob unter Erdrutschung lediglich ein bergtechnischer Vorgang zu verstehen sei oder ob die Loslösung und Bewegung des Erdreichs an beliebiger Stelle hierfür genüge, Erst nachdem sich die zweite Ansicht durchgesetzt hatte, ist in BGH VersR 1956, 789 als Erdrutschung ein Vorgang bezeichnet worden, bei dem sich ein Teil der Erdoberfläche aus seinem natürlichen Zusammenhang mit seiner Umgebung löst und in Bewegung übergeht.

  • OLG Köln, 24.06.2008 - 9 U 112/07

    Umfang des Versicherungsschutzes für Bergschäden

    Unerheblich ist, ob die in § 4 Abs. 1 Ziffer 5 AHB aufgezählten Schadensarten aufgrund von menschlichen Handlungen, insbesondere durch die Verantwortlichkeit des Versicherungsnehmers, oder aufgrund von Naturereignissen eingetreten sind (BGH, NJW-RR 1988, 732; Voit/Knappmann in Prölss/Martin, VVG, 27. Auflage, 2004, § 4 AHB, Rdnr.32; Littbarski, aaO, § 4, Rdnr.158).
  • BGH, 16.04.1959 - II ZR 181/57

    Haftpflichtversicherung. Deckungsumfang

    Eine darüber hinausgehende allgemeine Aufklärungspflicht über den Umfang des Versicherungsschutzes haben sie jedoch nicht (BGH VersR 1956, 789).
  • LG Hamburg, 16.05.2018 - 404 HKO 53/17

    Betriebshaftpflichtversicherung für Bewachungsunternehmen: Wirksamkeit des

    Der Sinn und Zweck des § 4 I Nr. 5 AHB liegt neben der Absicherung vor tendenziell vorhandenen Beweisschwierigkeiten vor allem auch in der Möglichkeit von schwer oder unkalkulierbaren Katastrophenschäden (BGH VersR 1956, 789, 790).
  • OLG Schleswig, 20.05.2010 - 16 U 16/10

    Begriff der Inanspruchnahme i.S. von § 1 AHB; Eintrittspflicht der

    Eine Erdrutschung ist eine sinnlich wahrnehmbare Lageveränderung von Teilen der Erdoberfläche, und zwar auch und gerade, wenn sie durch eine menschliche Tätigkeit ermöglicht und ausgelöst worden ist (BGH NJW-RR 1988, 732; BGH NJW 1957, 140; OLG Düsseldorf VersR 1968, 161; OLG Koblenz VersR 2004, 724 ; OLG Oldenburg VersR 2005, 262 ; Prölss/Martin, aaO., § 4 AHB Rn 31 f.; Littbarski AHB § 4 Rn 152).
  • OLG Saarbrücken, 20.09.2000 - 5 U 345/00

    Umfang der Gebäudeversicherung bei Frost- und Bruchschäden

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  • OLG Oldenburg, 30.08.1995 - 2 U 107/95

    Versicherungsort; Hausratversicherung; Einliegerwohnung; Hauseingangstür

    Aus dem Rechtsgedanken von Treu und Glauben gemäß § 242 BGB läßt sich eine Pflicht des Versicherers zur Überprüfung der Örtlichkeiten auf atypische Risiken nicht herleiten (BGH, VersR 1956, 789, 791; OLG Köln, r+s 1986, 44; Prölss/Martin, § 43 Anm. 7 A c).
  • BGH, 21.02.1957 - II ZR 4/56
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