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   OLG Zweibrücken, 01.08.1996 - 1 Ws 120/96, 1 Ws 121/96   

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https://dejure.org/1996,6527
OLG Zweibrücken, 01.08.1996 - 1 Ws 120/96, 1 Ws 121/96 (https://dejure.org/1996,6527)
OLG Zweibrücken, Entscheidung vom 01.08.1996 - 1 Ws 120/96, 1 Ws 121/96 (https://dejure.org/1996,6527)
OLG Zweibrücken, Entscheidung vom 01. August 1996 - 1 Ws 120/96, 1 Ws 121/96 (https://dejure.org/1996,6527)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NStZ 1997, 55
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (3)

  • LG Hamburg, 17.10.1990 - 35a StVK 720/89
    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.08.1996 - 1 Ws 120/96
    Zum Teil wird strikte Unabänderbarkeit gefordert (LG Hamburg MDR 1975, 246; NStZ 1991, 149; LG Freiburg JR 1979, 161; AG Lahn-Gießen MDR 1980, 595; OLG Karlsruhe Justiz 1963, 144; Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO 42. Aufl. vor § 359 Rdn. 5 m.w.N.): Es wird darauf abgestellt, daß die §§ 359 ff StPO sich nur auf Urteile beziehen und sich ihre analoge Anwendung auf Widerrufsbeschlüsse verbietet.

    StVK 203/90|BGH; 14.05.1990; AnwZ (B) 4/90|OLG Frankfurt; 30.03.1990; 1 HEs 280/89">StV 1990, 311; Hohmann NStZ 1991, 507; Groth, MDR 1980, 595 ff), oder im Wege der Anpassung des rechtskräftigen Beschlusses an eine geänderte Sachlage in nichtförmlicher Weise außerhalb des Wiederaufnahmeverfahrens (LR-Gössel, StPO 24. Aufl. Rdn. 64 vor § 359; KMR-Paulus, Rdn. 11 zu § 359, der eine "Wiederaufnahme" durch das Ausgangsgericht in einem formlosen Verfahren für sachdienlich erachtet; Peters JR 1979, 162, der Widerrufsbeschlüsse als Entscheidungen im "ergänzenden Verfahren" sieht, die in sich die Möglichkeit der Abänderung tragen; ähnlich StPO -KK-Schmidt, 3. Aufl., Rdn. 14 vor § 359).

    Zwar ist das Schweigen des Gesetzgebers nicht ohne weiteres Indiz für das Fehlen einer Regelungslücke (vgl. Hohmann, NStZ 1991, 507).

  • OLG Stuttgart, 15.11.1990 - 3 Ws 270/90
    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.08.1996 - 1 Ws 120/96
    Letztlich scheitert ihre analoge Anwendung, weil es an einer ungewollten Regelungslücke fehlt, es sich also nicht um eine planwidrige Unvollständigkeit, sondern ein planmäßiges Schweigen des Gesetzes handelt (so auch LG Hamburg NStZ 1991, 150 ; Kleinknecht/Meyer-Goßner, aaO. Einl. Rdn. 202; vgl. auch Lorenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft, 5. Aufl., S. 202, 361).
  • LG Hamburg, 27.07.1974 - Qs 72/74
    Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.08.1996 - 1 Ws 120/96
    Zum Teil wird strikte Unabänderbarkeit gefordert (LG Hamburg MDR 1975, 246; NStZ 1991, 149; LG Freiburg JR 1979, 161; AG Lahn-Gießen MDR 1980, 595; OLG Karlsruhe Justiz 1963, 144; Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO 42. Aufl. vor § 359 Rdn. 5 m.w.N.): Es wird darauf abgestellt, daß die §§ 359 ff StPO sich nur auf Urteile beziehen und sich ihre analoge Anwendung auf Widerrufsbeschlüsse verbietet.
  • OLG Koblenz, 18.07.2016 - 2 Ws 130/16

    Rechtsbehelfe gegen den rechtskräftigen Widerruf der Strafaussetzung zur

    Gegen rechtskräftige Beschlüsse, die den Widerruf einer Bewährung zum Gegenstand haben, ist das Wiederaufnahmeverfahren nach §§ 359 ff. StPO unstatthaft (OLG Koblenz, Beschlüsse 2 Ws 10/98 vom 09.01.1998 und 1 Ws 47, 48/07 vom 26.01.2007; OLG Celle, Beschluss 2 Ws 130/12 vom 29.08.2012, juris Rn. 5; OLG Düsseldorf StraFo 2004, 146; OLG Hamburg StV 2000, 568; OLG Zweibrücken NStZ 1997, 55; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 59. Aufl., vor § 359 Rn. 5 m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 01.12.2003 - 3 Ws 454/03

    Natur des Rechtsbehelfs der Wiederaufnahme des Verfahrens; Abänderbarkeit

    Dagegen spricht sich die inzwischen überwiegende - vornehmliche neuere - Rechtsprechung und ein Teil der Literatur für eine strikte Unabänderbarkeit rechtskräftiger Widerrufsbeschlüsse aus (OLG Stuttgart wistra 2001, 239; NStZ-RR 1996, 176; OLG Hamburg JR 2000, 380; StV 2000, 568; OLG Zweibrücken NStZ 1997, 55; OLG Hamm VRS 90, 136; LG Hamburg NStZ 1991, 149; MDR 1975, 246; LG Freiburg/Br. JR 1979, 161; AG Lahn-Gießen MDR 1980, 595; Meyer-Goßner, StPO, 46. Auflage, § 358 Rn. 5; KMR-Eschelbach, StPO, vor § 359 Rn. 76; KK-Fischer, StPO, 5. Auflage, § 458 Rn. 15).
  • OLG Stuttgart, 26.01.2001 - 2 Ws 16/01

    Wiederaufnahme bei rechtskräftigem Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung

    Der Senat bleibt auch bei erneuter Überprüfung bei seiner Auffassung, dass die für rechtskräftige Urteile geltenden Vorschriften der §§ 359 f. StPO auf Widerrufsbeschlüsse nicht anwendbar sind (vgl. OLG Stuttgart, NStZ-RR 96, 176; PFZ OLG Zweibrücken, NStZ 97, 55 f.; Kleinknecht/Meyer-Goßner, Rdnr. 5 vor § 359 m. w. N.).
  • OLG Brandenburg, 20.11.1996 - 1 Ws (Reha) 61/96
    Ob ein Beschluß über den Widerruf der Strafaussetzung (§ 56f StGB ) unter den Voraussetzungen der §§ 359 ff StPO überprüft werden kann, ist streitig (dagegen: OLG Hamm, VRS 90, 136; LG Hamburg, NStZ 1991, 149, jeweils m. zahlr. Nachw.; dafür: OLG Zweibrücken vom 1. August 1996 - 1 Ws 120/96 -, JURIS 664308; OLG Düsseldorf, MDR 1993, 67 ; OLG Karlsruhe, Justiz 1978, 474; OLG Celle vom 10. Januar 1983 - 1 Ws 382/82 -, JURIS 287824).
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