Rechtsprechung
BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Baurecht - Erschließungsbeitrag - Bestimmung - Grundstück
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BBauG § 131 Abs. 1; BBauG § 135 Abs. 5
Erschließung eines zwischen zwei parallel geführten Anbaustraßen selbständig und ungefähr gleichgewichtig bebaubaren "durchlaufenden" Grundstücks - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
Papierfundstellen
- BVerwGE 71, 363
- NVwZ 1986, 305
- ZMR 1985, 426
- DVBl 1985, 1180
- DÖV 1986, 379
- ZfBR 1985, 238
Wird zitiert von ... (89) Neu Zitiert selbst (12)
- BVerwG, 10.06.1981 - 8 C 20.81
Bordsteine - Kosten - Gemeinde - Abrechnung - Tiefenbegrenzung - Satzung - …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84
Die Erschließung im Sinne des § 131 Abs. 1 BBauG besteht darin, einem Grundstück die Erreichbarkeit der Erschließungsanlage in einer auf die bauliche oder gewerbliche Nutzbarkeit des Grundstücks gerichteten Funktion zu vermitteln (Urteil vom 10. Juni 1981 - BVerwG 8 C 20.81 - BVerwGE 62, 308 [315] m.weit.Nachw.).Es ist jedoch erschlossen nur, soweit diese Voraussetzungen vorliegen (s. Urteile vom 10. Juni 1981 a.a.O. S. 315, vom 19. Februar 1982 - BVerwG 8 C 27.81 - BVerwGE 65, 61 [BVerwG 19.02.1982 - 8 C 27/81] [66 f.] und vom 19. März 1982 - BVerwG 8 C 35.81 u.a. - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 47 S. 48 [50], sämtlich zur sog. Tiefenbegrenzung).
In räumlicher Hinsicht kann das der Fall sein, wenn der Bebauungsplan für eine Teilfläche des Grundstücks die Bebaubarkeit z.B. infolge der Festsetzung als Grünfläche ausschließt (Urteil vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 - Buchholz 406.11 § 133 BBauG Nr. 60 S. 28 [30]) oder wenn in unbeplanten Gebieten bei einzelnen übertiefen Grundstücken hinsichtlich der Übertiefe ein Erschließungsvorteil wegen Fehlens der Ausnutzbarkeit (eindeutig) nicht gegeben ist (Urteil vom 10. Juni 1981 a.a.O. S. 315).
- BVerwG, 25.02.1977 - IV C 35.74
Bebaubarkeit als Voraussetzung für das Entstehen eines Erschließungsbeitrags
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84
Auch der Grundgedanke aus dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 -, wonach beplante Grundstücke einer Beitragspflicht nur unterlägen, soweit für sie eine bauliche Nutzung festgesetzt sei, sei hier nicht anwendbar.In räumlicher Hinsicht kann das der Fall sein, wenn der Bebauungsplan für eine Teilfläche des Grundstücks die Bebaubarkeit z.B. infolge der Festsetzung als Grünfläche ausschließt (Urteil vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 - Buchholz 406.11 § 133 BBauG Nr. 60 S. 28 [30]) oder wenn in unbeplanten Gebieten bei einzelnen übertiefen Grundstücken hinsichtlich der Übertiefe ein Erschließungsvorteil wegen Fehlens der Ausnutzbarkeit (eindeutig) nicht gegeben ist (…Urteil vom 10. Juni 1981 a.a.O. S. 315).
- BVerwG, 19.02.1982 - 8 C 27.81
Berichtigung eines verkündeten Urteils wegen offenbarer Unrichtigkeit
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84
Es ist jedoch erschlossen nur, soweit diese Voraussetzungen vorliegen (…s. Urteile vom 10. Juni 1981 a.a.O. S. 315, vom 19. Februar 1982 - BVerwG 8 C 27.81 - BVerwGE 65, 61 [BVerwG 19.02.1982 - 8 C 27/81] [66 f.] und vom 19. März 1982 - BVerwG 8 C 35.81 u.a. - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 47 S. 48 [50], sämtlich zur sog. Tiefenbegrenzung).In beplanten Gebieten ist grundsätzlich die gesamte vom Bebauungsplan erfaßte Fläche des Grundstücks für erschlossen im Sinne des § 131 Abs. 1 BBauG zu halten, weil wegen der Grundflächen- und Geschoßflächenzahlen die zulässige bauliche Nutzung von der Grundstücksgröße abhängig ist und damit diese Grundstücksgröße gewissermaßen voraussetzt (Urteile vom 19. Februar 1982 a.a.O. S. 67 und vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - UA S. 10 f.).
- BVerwG, 25.01.1985 - 8 C 106.83
Rechtmäßigkeit der Erhebung von Beitragserschließungskosten für eine Straße - …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84
In beplanten Gebieten ist grundsätzlich die gesamte vom Bebauungsplan erfaßte Fläche des Grundstücks für erschlossen im Sinne des § 131 Abs. 1 BBauG zu halten, weil wegen der Grundflächen- und Geschoßflächenzahlen die zulässige bauliche Nutzung von der Grundstücksgröße abhängig ist und damit diese Grundstücksgröße gewissermaßen voraussetzt (…Urteile vom 19. Februar 1982 a.a.O. S. 67 und vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - UA S. 10 f.).Ferner kann ein Grundstück nur hinsichtlich eines rechnerisch zu ermittelnden Teils seiner Fläche erschlossen sein, wenn die volle Ausschöpfung des im Bebauungsplan zugelassenen Maßes der baulichen Nutzung durch eine für das Grundstück bestehende öffentlich-rechtliche Baubeschränkung verhindert wird (Urteile vom 9. Dezember 1983 - BVerwG 8 C 112.82 - BVerwGE 68, 249 [263 f.] und vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - UA S. 11 f.).
- BVerwG, 27.01.1982 - 8 C 12.81
Prüfungsumfang bei fehlerhaft begründetem Erschließungsbeitragsbescheid und …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84
Die Verwaltungsgerichte haben einen fehlerhaften Erschließungsbeitragsbescheid - ganz oder teilweise - aufrechtzuerhalten, wenn sich ergibt, daß dies mit einer fehlerfreien Begründung möglich ist, vorausgesetzt allerdings, daß der Bescheid durch die Berücksichtigung der geänderten Begründung nicht in seinem Wesen verändert wird (Urteil vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 12.81 - BVerwGE 64, 356 [358]). - BVerwG, 09.12.1983 - 8 C 112.82
Beitragsfähiger Erschließungsaufwand für die Herstellung einer sowohl der …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84
Ferner kann ein Grundstück nur hinsichtlich eines rechnerisch zu ermittelnden Teils seiner Fläche erschlossen sein, wenn die volle Ausschöpfung des im Bebauungsplan zugelassenen Maßes der baulichen Nutzung durch eine für das Grundstück bestehende öffentlich-rechtliche Baubeschränkung verhindert wird (Urteile vom 9. Dezember 1983 - BVerwG 8 C 112.82 - BVerwGE 68, 249 [263 f.] und vom 25. Januar 1985 - BVerwG 8 C 106.83 - UA S. 11 f.). - BVerwG, 23.03.1984 - 8 C 65.82
Erschließung - Reihenhaussiedlung - Erschließungsanlage - Erschließungsfunktion - …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84
Der Angemessenheit, in einem solchen Fall dem Eigentümer des "durchlaufenden" Grundstücks eine nur begrenzte Erschließungswirkung der Straßen zugute zu halten, korrespondiert, daß - auf diesen Blickwinkel kommt es im Erschließungsbeitragsrecht häufig an (vgl. z.B. Urteil vom 23. März 1984 - BVerwG 8 C 65.82 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 42 S. 19 [23]) - die Eigentümer der übrigen erschlossenen, nicht durchlaufenden Grundstücke bei dieser Sachlage nicht schutzwürdig erwarten können, daß das durchlaufende, an beiden Straßen selbständig bebaubare Grundstück dennoch auch mit seiner an der jeweils anderen Straße liegenden Teilfläche in die Verteilung des Erschließungsaufwands einbezogen wird und so die Beitragsbelastung für die übrigen Grundstücke mindert. - BVerwG, 14.08.1984 - 8 B 59.84
Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84
In Anbetracht der dargelegten Rechtslage wird das Grundstück des Klägers je teilweise nicht durch drei, sondern jeweils durch zwei Anbaustraßen erschlossen, nämlich infolge der begrenzten Erschließungswirkung der ... und des ... einerseits durch die ... und die ... und andererseits durch die ... Straße und den ... Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann in der Heranziehung eines von zwei Anbaustraßen erschlossenen Grundstücks zu Erschließungsbeiträgen für jede dieser Straßen grundsätzlich eine unbillige Härte im Sinne des § 135 Abs. 5 BBauG nicht gesehen werden (Urteil vom 12. Juni 1970 - BVerwG IV C 5.68 - Buchholz 406.11 § 130 BBauG Nr. 6 S. 3 [9], Beschlüsse vom 23. April 1969 - BVerwG IV B 19.69 - und vom 14. August 1984 - BVerwG 8 B 59.84 -). - BVerwG, 26.09.1983 - 8 C 86.81
Verhältnis von Möglichkeit eines Zugangs und Vorliegen des Merkmals des …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84
Bei der Beurteilung der Frage des Erschlossenseins durch eine hinzutretende Anbaustraße müssen - im "Ob" und auch im "Inwieweit" - andere für das Grundstück schon bestehende Anbaustraßen hinweggedacht werden (Urteile vom 10. Februar 1978 - BVerwG 4 C 4.75 - Buchholz 406.11 § 127 BBauG Nr. 29 S. 22 [24] und vom 26. September 1983 - BVerwG 8 C 86.81 - BVerwGE 68, 41 [45]). - BVerwG, 19.03.1982 - 8 C 35.81
Wirksamkeit des Verteilungsmaßstabs einer Erschließungsbeitragssatzung - …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84
Es ist jedoch erschlossen nur, soweit diese Voraussetzungen vorliegen (…s. Urteile vom 10. Juni 1981 a.a.O. S. 315, vom 19. Februar 1982 - BVerwG 8 C 27.81 - BVerwGE 65, 61 [BVerwG 19.02.1982 - 8 C 27/81] [66 f.] und vom 19. März 1982 - BVerwG 8 C 35.81 u.a. - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 47 S. 48 [50], sämtlich zur sog. Tiefenbegrenzung). - BVerwG, 12.06.1970 - IV C 5.68
Vorliegen einer Schrschließungseinheit; Erschließung eines Eckgrundstücks
- BVerwG, 10.02.1978 - 4 C 4.75
Erschließungseinheit; Zum Anbau bestimmte Straße mit Verbindungsfunktion; …
- BGH, 23.04.2012 - AnwZ (Brfg) 35/11
Anwaltliche Berufspflicht: Vertretung widerstreitender Interessen bei Vertretung …
Der Bescheid darf durch die Berücksichtigung der geänderten Begründung jedoch nicht in seinem Wesen verändert (BVerwGE 19, 252, 257; 64, 356, 357 f.; 71, 363, 368; 95, 176, 183 f.) und die Rechtsverteidigung des Klägers darf hierdurch nicht unzumutbar beeinträchtigt werden (…BVerwG, NVwZ 1999, 303 Rn. 16). - BVerwG, 01.09.2004 - 9 C 15.03
Erschließungsbeitrag; Verteilung des Erschließungsaufwands; erschlossene …
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts können sich aus dem Tatbestandsmerkmal "erschlossen" in § 131 Abs. 1 Satz 1 BauGB von Fall zu Fall gewisse Eingrenzungen der Fläche ergeben, mit der ein Grundstück nach dieser Vorschrift an der Verteilung des beitragsfähigen Erschließungsaufwands teilnimmt (vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 - BVerwGE 71, 363 , vom 22. April 1994 - BVerwG 8 C 18.92 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 91 S. 5 und vom 23. August 1996 - BVerwG 8 C 34.94 - BVerwGE 101, 382 ).Erschließung in diesem Sinne ist also nicht gleichbedeutend mit Zugänglichkeit, sondern erfordert darüber hinaus, dass die Zugänglichkeit eine auf die bauliche oder gewerbliche Grundstücksnutzung gerichtete Funktion hat; sie besteht darin, einem Grundstück die Erreichbarkeit der Erschließungsanlage in einer auf die bauliche oder gewerbliche Nutzbarkeit des Grundstücks gerichteten Funktion zu vermitteln (BVerwG, Urteile vom 25. Juni 1969 - BVerwG 4 C 14.68 - BVerwGE 32, 226 , vom 29. April 1977 - BVerwG 4 C 1.75 - BVerwGE 52, 364 , vom 27. Juni 1985 a.a.O. S. 364 f. und vom 3. März 2004 - BVerwG 9 C 6.03 - UA S. 9).
Der in dieser Weise einem Grundstück vermittelte Erschließungsvorteil rechtfertigt den Ausgleich durch den Erschließungsbeitrag (vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 a.a.O. S. 365 und vom 4. Oktober 1990 - BVerwG 8 C 1.89 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG/BauGB Nr. 83 S. 54).
Bei Grundstücken in (qualifiziert) beplanten Gebieten ist grundsätzlich die gesamte im Plangebiet gelegene Fläche als erschlossen im Sinne des § 131 Abs. 1 BauGB anzusehen, weil wegen der Grundflächen- und Geschlossflächenzahlen die zulässige bauliche Nutzung in aller Regel von der Grundstücksgröße abhängig ist und damit diese Grundstücksgröße gewissermaßen voraussetzt (vgl. BVerwG, Urteile vom 19. Februar 1982 a.a.O. S. 66 f., vom 27. Juni 1985 a.a.O. S. 365 und vom 3. Februar 1989 - BVerwG 8 C 66.87 - BVerwGE 81, 251 sowie Beschluss vom 29. November 1994 - BVerwG 8 B 171.94 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 95 S. 34).
- BVerwG, 26.11.2003 - 9 C 2.03
Erschließungsbeitrag; Rechtmäßigkeit der Herstellung von Erschließungsanlagen …
Eine Ausnahme von der Maßgeblichkeit des bürgerlich-rechtlichen Grundstücksbegriffs bei Anwendung des § 131 Abs. 1 Satz 1 BauGB ist im Fall der Mehrfacherschließung eines Grundstücks auch im unbeplanten Innenbereich anerkannt, wenn sich die Erschließungswirkung einer Anbaustraße nach den tatsächlichen Gegebenheiten erkennbar eindeutig nur auf eine Teilfläche des Grundstücks beschränkt (wie bisherige Rechtsprechung; vgl. etwa BVerwGE 71, 363 ).Dieser Grundsatz gilt auch für mehrfach erschlossene Grundstücke (vgl. BVerwGE 71, 363 ).
Eine Ausnahme davon ist im Fall der Mehrfacherschließung eines Grundstücks anerkannt, wenn sich die von einer Anbaustraße ausgehende Erschließungswirkung erkennbar eindeutig nur auf eine Teilfläche des Grundstücks beschränkt (BVerwGE 71, 363 ; Urteil vom 3. Februar 1989 - BVerwG 8 C 78.88 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 79 S. 32).
- BVerwG, 29.11.1994 - 8 B 171.94
Erschließungsbeitragsrecht: Einfluß einer planerische Ausweisung als "private …
Eine andere Betrachtungsweise ist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteile vom 25. Februar 1977 - BVerwG IV C 35.74 - Buchholz 406.11 § 133 BBauG Nr. 60 S. 28 [30] und vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 BVerwGE 71, 363 [366]) indes geboten, wenn der Bebauungsplan für eine Teilfläche des Grundstücks die Bebaubarkeit infolge der Festsetzung als "öffentliche Grünfläche" ausschließt. - VGH Bayern, 14.11.2013 - 6 B 12.704
Ausschluss der Festsetzung von Erschließungsbeiträgen bei Vorteilslageneintritt …
Liegt ein Grundstück an mehreren Anbaustraßen, so ist es, wenn dem Grundstück die beitragsrechtlich relevante Nutzbarkeit durch jede dieser Straßen vermittelt wird, grundsätzlich durch jede dieser Straßen hinsichtlich seiner gesamten Fläche erschlossen (BVerwG, U.v. 27.6.1985 - 8 C 30.84 - BVerwGE 71, 363/365;… VGH BW B.v. 6.9.1994 - 2 S 1893.94 - juris Rn. 5).Ferner hat das Bundesverwaltungsgericht eine begrenzte Erschließungswirkung in einem Fall bejaht, in dem in einem beplanten Gebiet ein zwischen zwei parallelen Anbaustraßen durchlaufendes Grundstück nach den Festsetzungen im Bebauungsplan an jeder Straße selbstständig und ungefähr gleichgewichtig - sozusagen spiegelbildlich - bebaubar ist, so dass sich aufgrund der Festsetzungen der Eindruck aufdrängt, dass es sich planerisch um zwei voneinander vollauf unabhängige Grundstücke handelt (BVerwG, U.v. 27.6.1985 - 8 C 30.84 - BVerwGE 71, 363/366; U.v. 22.4. 1994 - 8 C 18.92 - KStZ 1995; 209/210).
- BVerwG, 03.02.1989 - 8 C 78.88
Kosten des Grunderwerbs - Erschließungsanlage - Sondergebiet - Allgemeines …
Das gilt jedoch dann nicht, wenn in bezug auf die beiden Grundstücksteile die Voraussetzungen erfüllt sind, bei deren Vorliegen das Erschlossensein eines Hinterliegergrundstücks anzunehmen wäre (im Anschluß an das Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 - BVerwGE 71, 363 ff.).Auszugehen ist davon, daß bei einem beplanten Grundstück, das an eine Anbaustraße angrenzt und durch diese erschlossen wird, grundsätzlich die gesamte vom Bebauungsplan erfaßte Fläche für durch die Anlage erschlossen zu halten ist, und zwar selbst dann, wenn das Grundstück zusätzlich noch an eine andere Anbaustraße angrenzt (vgl. Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 - BVerwGE 71, 363 [BVerwG 27.06.1985 - 8 C 30/84]).
Ist beispielsweise ein zwischen zwei ("Parallel-")Straßen "durchlaufendes" Grundstück nach den Festsetzungen im Bebauungsplan an jeder Straße selbständig und ungefähr gleichgewichtig - sozusagen "spiegelbildlich" - bebaubar, und drängt sich angesichts dessen auf, daß es sich planerisch um zwei voneinander vollauf unabhängige Grundstücke handelt, bei denen sich die von jeder der Parallelstraßen ausgehende Erschließungswirkung eindeutig nur auf eine Teilfläche des Grundstücks erstreckt, kann es angezeigt sein, dem (zwar nicht im Zusammenhang mit dem Grundstücksbegriff, wohl aber) bei der Handhabung des Tatbestandsmerkmals "erschlossen" Rechnung zu tragen (vgl. Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 - a.a.O. S. 366 f.).
- BVerwG, 12.11.2014 - 9 C 4.13
Erschließung; Erschließungsbeitrag; Hinterliegergrundstück; einheitliche Nutzung; …
Die letztlich zufällige Aufteilung der einheitlich genutzten Fläche auf ein oder mehrere Grundstücke vermag eine solche Ungleichbehandlung ansonsten identisch gelagerter Sachverhalte auch bei grundsätzlicher Maßgeblichkeit des bürgerlich rechtlichen Grundstücksbegriffs indes nicht zu rechtfertigen (vgl. auch Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 - BVerwGE 71, 363 ). - BVerwG, 26.04.2006 - 9 B 1.06
Erschließungsbeitrag; Erschlossensein; Erschließungsvorteil; Tiefenbegrenzung; …
Die in der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zur Begrenzung der Erschließungswirkung bei durchlaufenden Grundstücken (vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 - BVerwGE 71, 363 und vom 22. April 1994 - BVerwG 8 C 18.92 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 91) können auch im Falle einer satzungsrechtlichen Tiefenbegrenzung Anwendung finden.Dies hat das Bundesverwaltungsgericht sowohl für den Bereich eines Bebauungsplans (Urteile vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 - BVerwGE 71, 363 und vom 3. Februar 1989 - BVerwG 8 C 78.88 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 79 S. 32) als auch für den unbeplanten Innenbereich (Urteile vom 22. April 1994 - BVerwG 8 C 18.92 - Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 91 S. 5 f. und vom 26. November 2003 - BVerwG 9 C 2.03 - Buchholz 406.11 § 125 BauGB Nr. 38 S. 8 f.) entschieden.
Es ist gerade der an das Merkmal des "Erschlossenseins" anknüpfende Sinn und Zweck dieser Rechtsprechung, in solchen speziellen Fallgestaltungen die Reichweite der erschließungsbeitragsrechtlich relevanten Vorteile zu bestimmen und einzugrenzen (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. Juni 1985, a.a.O. S. 366 m.w.N.).
- VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
Gesundheitsschädliche Wirkung eines Lebensmittels durch Grenzwertüberschreitung
§ 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO legt dem Gericht die Pflicht auf, bei seiner Entscheidung über die begehrte Aufhebung eines Bescheids alle rechtlichen Begründungen und Tatsachen zu berücksichtigen, die die - gesamte oder teilweise - Aufrechterhaltung dieses Bescheids zu rechtfertigen vermögen, vorausgesetzt der Bescheid wird dadurch nicht in seinem Wesen verändert (vgl. BVerwG, Urteile vom 27.01.1982 - BVerwG 8 C 12.81 - BVerwGE 64, 356, vom 27.06.1985 - 8 C 30.84 -, BVerwGE 71, 363, und vom 25.02.1994 - 8 C 14.92 -, BVerwGE 95, 176;… ferner Riese, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand: Januar 2020, § 113 Rn. 34). - BVerwG, 22.04.1994 - 8 C 18.92
Erschließungsbeitragsrecht: Straßenzug als eine oder mehrere …
Ferner ist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ausnahmsweise von einer nur auf Teilflächen eines Grundstücks begrenzten Erschließungswirkung in bestimmten Fällen einer durch Anbaustraßen vermittelten Mehrfacherschließung auszugehen, etwa wenn ein an zwei Seiten an je eine Anbaustraße grenzendes übergroßes Grundstück zwei ihrem Charakter nach völlig unterschiedlichen Baugebieten angehört (vgl. Urteil vom 3. Februar 1989 - BVerwG 8 C 78.88 - Buchholz 406.11 § 131 BBauG Nr. 79 S. 27 ) oder wenn ein zwischen zwei (nahezu) parallel verlaufenden Anbaustraßen liegendes "durchlaufendes" Grundstück nach den bebauungsrechtlichen Vorgaben eindeutig erkennbar an jeder der beiden Straßen selbständig und ungefähr gleichgewichtig bebaubar ist, d.h. wenn sich aufgrund der bebauungsrechtlichen Gegebenheiten der Eindruck aufdrängt, unter diesem Blickwinkel handele es sich um zwei voneinander vollauf unabhängige Grundstücke (vgl. Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 - BVerwGE 71, 363 ).Da das Grundstück - von seiner Längsseite aus gesehen - (bis zu dem im Osten angrenzenden Hinterliegergrundstück) eine Tiefe von weniger als 50 m auf weist, also nicht einmal die Tiefenbegrenzungsregelung des § 6 a Abs. 1 b der Erschließungsbeitragssatzung der Beklagten eingreift, ist die Annahme geboten, das Grundstück des Klägers sei durch die Straße "E." - der Regel entsprechend - mit seiner gesamten Fläche erschlossen (vgl. ebenso im Falle eines zwischen zwei Parallelstraßen liegenden, übertiefen Grundstücks zum Erschlossensein durch die dritte, an dessen Längsseite verlaufende Anbaustraße Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.84 - a.a.O. S. 368 f.).
- OVG Niedersachsen, 24.01.2024 - 9 LC 85/18
Anbaustraße; Außenbereich; Außenbereichsstraße; Bebauungsplan; Beleuchtung; …
- BVerwG, 12.12.1986 - 8 C 9.86
Verteilung des umlagefähigen Erschließungsaufwands grundsätzlich in Orientierung …
- BVerwG, 03.02.1989 - 8 C 66.87
Berücksichtigung von Nutzungsbehinderungen durch öffentlich-rechtliche …
- BVerwG, 23.08.1996 - 8 C 34.94
Bauplanungsrecht - Erschließungsbeitragsrecht, Stundung des Erschließungsbeitrags …
- BVerwG, 21.07.2009 - 9 B 71.08
Erschließungsbeitrag; Erschlossensein; Erschließungsanlage; begrenzte …
- OVG Berlin-Brandenburg, 12.12.2014 - 5 N 5.14
Erschließungsbeitrag; Nacherhebungsbescheide; Mehrfacherschließung; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2005 - 3 A 4430/02
Tiefenbegrenzungsregelung einer Erschließungsbeitragssatzung
- OVG Rheinland-Pfalz, 20.08.2002 - 6 C 10464/02
Unwirksame Tiefenbegrenzungsregelung; zeitweise Beitragsbefreiung
- VGH Hessen, 02.09.2009 - 5 A 631/08
Erhebung einer nach dem Frischwassermaßstab berechneten einheitlichen …
- OVG Niedersachsen, 26.04.2007 - 9 LA 92/06
Rechtmäßigkeit der Heranziehung eines Anliegers zu einem Straßenausbaubeitrag; …
- BVerwG, 22.01.1998 - 8 B 5.98
Erschließungswirkung, übergroßes Grundstück, Frontlänge, Ausrichtung der …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 07.07.2003 - 1 M 57/03
durchlaufende Grundstücke, begrenzte Erschließungswirkung
- BVerwG, 04.10.1990 - 8 C 1.89
Begriff des Grundstücks und des "Erschlossenseins"
- OVG Niedersachsen, 11.10.2018 - 9 LA 37/18
Ackerfläche; Anliegergrundstück; Bebauungsplan; Eigentümeridentität; einheitliche …
- BVerwG, 24.09.1987 - 8 C 28.86
Entwässerungsgebühren - Betragsbemessung - Grundstücksfläche
- VGH Baden-Württemberg, 06.09.1994 - 2 S 1893/94
Erschließungsbeitrag: Begrenzung der Erschließungswirkung einer Anbaustraße - …
- OVG Sachsen-Anhalt, 17.02.2011 - 4 L 13/10
Anforderungen an die Erreichbarkeit eines Grundstücks im …
- BVerwG, 05.02.1993 - 7 B 107.92
Verfahrensfehler - Heilung - Begründung eines Verwaltungsaktes
- OVG Nordrhein-Westfalen, 24.08.2017 - 15 A 705/15
- OVG Saarland, 17.08.2005 - 1 R 24/04
Erschließungswirkung von parallel zueinander verlaufenden Anbaustraßen auf ein …
- VG Oldenburg, 15.04.2008 - 1 A 296/06
Zum Erschlossensein eines Hinterliegergrundstücks bei Eigentümeridentität; …
- OVG Hamburg, 26.09.2008 - 1 Bf 443/03
Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag
- VGH Baden-Württemberg, 04.12.1989 - 2 S 1119/89
Erschließungsbeitrag - Verzicht auf Beitragserhebung - Erschlossensein eines …
- BVerwG, 15.12.1995 - 8 B 177.95
Halbteilung der Erschließungskosten der öffentlichen Straßenversorgung bei …
- VGH Bayern, 12.08.2008 - 6 ZB 05.1617
Erschließungsbeitragsrecht; Anbaustraße; verfrühter Beitragsbescheid; Heilung; …
- OVG Schleswig-Holstein, 07.05.2015 - 4 LB 17/14
Heranziehung zu einen Straßenausbaubeitrag
- VGH Bayern, 17.10.2001 - 6 B 98.3334
Erschließungsbeitragsrecht: Erschließung einer Grundstücksteilfläche und …
- VG Cottbus, 20.07.2017 - 3 K 693/12
Straßenausbaubeiträge
- BGH, 08.07.2002 - NotZ 7/02
Amtsenthebung eines Notars wegen fehlender Berufshaftpflichtversicherung
- BVerwG, 09.04.2002 - 4 B 20.02
Begründungspflicht als Verfahrenserfordernis; Nichtzulassung der Revision ; …
- VG Frankfurt/Main, 04.08.2011 - 3 K 1703/08
Abgabenrecht - Gebührenbescheid für Abwasser u. a.
- VG München, 29.07.2022 - M 28 K 19.2179
Erschließungsbeitrag bei in den Außenbereich hineinragenden Grundstücksteilen
- VG Karlsruhe, 04.11.2010 - 2 K 1466/10
Erschließungsbeitrag bei Abrechnungseinheiten
- OVG Sachsen-Anhalt, 30.08.2005 - 4 L 59/04
Beitragsbescheid, Verböserung, Widerspruchsverfahren, Herstellung, endgültige …
- VG Cottbus, 20.07.2017 - 3 K 701/12
Ausbaubeiträge
- OVG Niedersachsen, 23.04.2008 - 9 LA 340/06
Rechtmäßigkeit der Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag für die erstmalige …
- OVG Niedersachsen, 15.02.1999 - 9 L 1269/97
Rechtmäßigkeit der Bemessung von Gebühren für eine Niederschlagswasserbeseitigung …
- VG München, 29.07.2022 - M 28 K 19.2413
Teilweise erfolgreiche Klage gegen die Festsetzung eines Erschließungsbeitrages …
- VG München, 29.07.2022 - M 28 K 19.2412
Erschließungsbeitrag - Übergang Innenbereichsgrundstück in Außenbereich
- OVG Niedersachsen, 31.05.1994 - 9 L 4667/92
Erschließungsbeitrag; Bebauungsplan; Parkanlage; Heranziehungsbescheid; …
- BVerwG, 11.08.1993 - 8 C 1.92
Heranziehung zu den Kosten von Baumaßnahmen an einer Straße - Umstellung eines …
- VGH Bayern, 24.06.2010 - 6 ZB 09.1964
Erschließungsbeitragsrecht; Eckgrundstücksvergünstigung; Ausnahme im Falle der …
- OVG Niedersachsen, 22.10.1999 - 9 M 3461/99
Erschließungsbeitragsrecht; Erschlossensein bei der planerischen Ausweisung einer …
- VG Würzburg, 22.09.2022 - W 3 K 21.554
Erhebung eines Erschließungsbeitrages
- VGH Hessen, 12.09.2014 - 5 B 1124/14
Vorausleistung auf Erschließungsbeitrag
- VG Gelsenkirchen, 20.03.2012 - 9 K 365/09
Erschlossen; Bestimmtheit; Tiefenbegrenzung; Außenbereich; wirtschaftliche …
- VGH Bayern, 11.04.2001 - 6 B 96.522
Erschließungsbeitragsrecht: Mehrfacherschließung, Fehlen eines Artzuschlags für …
- VG Gera, 18.10.2016 - 4 K 1443/14
Zur Erhebung eines Straßenausbaubeitrages für ein Hinterliegergrundstück
- BVerwG, 18.05.1993 - 8 B 72.93
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- VGH Baden-Württemberg, 08.01.1990 - 2 S 3193/89
Zum vorläufigen Rechtsschutz bei offenem Verfahrensausgang
- VG Magdeburg, 22.01.2013 - 2 B 169/12
Anwendbarkeit der Tiefenbegrenzung in Bezug auf ein Grundstück im unbeplanten …
- BVerwG, 25.03.1993 - 8 B 19.93
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- VGH Bayern, 24.01.1992 - 1 CS 91.3190
Rechtswidrigkeit der Anordnung der sofortigen Vollziehung eines …
- VG Minden, 08.12.2004 - 9 K 4631/03
Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Erhebung von Benutzungsgebühren für die …
- VG Minden, 27.09.2002 - 5 K 1359/02
- VGH Baden-Württemberg, 28.09.1995 - 2 S 805/94
Keine Übertragung der erschließungsrechtlichen Grundsätze zur Begrenzung der …
- BVerwG, 13.04.1988 - 8 B 13.88
Erschließungsregelung im Rahmen eines Bebauungsplans - Teilflächen als Gegenstand …
- VG Schleswig, 27.07.2016 - 9 A 249/14
Ausbaubeiträge
- VG Potsdam, 13.02.2015 - 12 K 683/13
Ausbaubeiträge nach dem Kommunalabgabengesetz einschl. Kostenerstattung für …
- VG Osnabrück, 06.06.2008 - 1 A 557/06
Straßenausbaubeitrag: Eigentümeridentität und beschränkte Vorteilswirkung; …
- BVerwG, 13.04.1988 - 8 B 14.88
Erschließungsregelung im Rahmen eines Bebauungsplans - …
- BVerwG, 13.04.1988 - 8 B 15.88
Erschließungsregelung im Rahmen eines Bebauungsplans - …
- BVerwG, 13.04.1988 - 8 B 12.88
Feststellungen zu einer Erschließungsbeitragspflicht - Grundstücksbegriff im …
- BVerwG, 16.03.1987 - 8 B 151.86
Rechtsmittel
- VG Schleswig, 03.12.2021 - 9 A 148/19
Straßenausbaubeitrag für ein großes Grundstück am Ortsausgang
- OVG Rheinland-Pfalz, 13.02.1986 - 12 A 31/85
Erhebung von Entwässerungsbeiträgen ; Herstellung öffentlicher Einrichtungen ; …
- VG Schleswig, 26.02.2021 - 9 A 18/19
Ausbaubeiträge
- OVG Berlin-Brandenburg, 14.11.2015 - 5 N 11.14
Erschließungsbeitrag; Straßenbaubeitrag; bürgerlich-rechtlicher …
- VG Cottbus, 12.02.2009 - 6 K 333/08
Heranziehung zu Niederschlagswassergebühren
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.08.2001 - 3 B 1061/01
- VG Arnsberg, 07.09.2015 - 6 K 442/13
Heranziehung der Mitglieder einer Erbengemeinschaft zu einer Vorausleistung auf …
- VGH Baden-Württemberg, 27.06.2001 - 2 S 2129/00
Begrenzung des Erschlossenseins
- VGH Bayern, 18.06.1997 - 6 CS 96.3478
Erschließungsbeitragsrecht: Erschlossensein eines Grundstücks, Dreifach …
- VG München, 13.01.2015 - M 2 K 14.4463
Erschließungsbeitragsrecht; Vorausleistung; Erstmalige Herstellung; Begrenzte …
- VG Potsdam, 14.07.2008 - 12 K 2141/06
Erschließungsbeitragsrecht: Ausschluss der Beitragspflicht im Beitrittsgebiet; …
- VG Gelsenkirchen, 13.03.2007 - 9 K 3706/06
Rechtmäßigkeit der Erhebung eines Erschließungsbeitrags für ein erschlossenes …
- VG Düsseldorf, 16.08.2000 - 5 K 10377/95
- VGH Hessen, 12.05.1987 - 5 TH 1563/86
- VG Lüneburg, 22.02.2005 - 3 A 281/02
Abrechnungsgebiet; Ausbau; Ausbaukosten; Ausbaumaßnahme; begrenzte …
Rechtsprechung
BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Bekenntnis zum deutschen Volkstum - Volkszählungen - Deutsche Volkszugehörigkeit
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG München, 29.06.1977 - IX 401 VI 74
- VGH Bayern, 20.11.1980 - 74 IX 77
- BVerwG, 17.12.1982 - 8 B 232.81
- BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Papierfundstellen
- NVwZ 1986, 305
- DÖV 1986, 379
Wird zitiert von ... (49) Neu Zitiert selbst (11)
- BVerwG, 28.10.1983 - 8 C 91.82
Vertriebene - Vertriebenenausweis - Entziehung - Voraussetzungen
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Mit der Prüfung der Voraussetzungen für die Ausweiserteilung knüpft das angefochtene Urteil ferner zutreffend an die Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteil vom 28. Oktober 1983 - BVerwG 8 C 91.82 - Buchholz 412.3 § 18 BWG Nr. 8 S. 1 [2] m.weit.Nachw.) an, wonach die Verkennung der materiellen Voraussetzungen für die Ausstellung des Ausweises dessen Einziehung bzw. Ungültigerklärung nach § 18 zu rechtfertigen vermag.Die weiteren Annahmen des Berufungsgerichts, daß es für die Frage eines für die deutsche Volkszugehörigkeit des Klägers vorausgesetzten Bekenntnisses zum deutschen Volkstum i. S. des § 6 BVFG auf die Verhältnisse im Zeitpunkt des Beginns der gegen die deutsche Bevölkerung gerichteten allgemeinen Verfolgungs- und Vertreibungsmaßnahmen ankomme (vgl. dazu Urteil vom 26. Mai 1976 - BVerwG VIII C 35.75 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 31 S. 2 [3 f.] m.weit.Nachw.), und daß im Hinblick auf die zu diesem Zeitpunkt wegen seines Alters gegebene Bekenntnisunfähigkeit des Klägers darauf abzustellen sei, ob der die Familie prägende Elternteil deutscher Volks zugehöriger war (vgl. dazu Urteil vom 28. Oktober 1983, a.a.O. S. 2 m.weit.Nachw.), entsprechen gleichfalls der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts.
Zur Frage des bei der Ungültigerklärung bzw. Einziehung des Vertriebenenausweises nach § 18 BVFG gebotenen Vertrauensschutzes (vgl. BVerfG…, Beschluß vom 16. Dezember 1981 - 1 BvR 898/79 u.a. - BVerfGE 59, 128 [164 ff.] und BVerwG, Urteile vom 27. September 1982 a.a.O. S. 4 und vom 28. Oktober 1983 - BVerwG 8 C 91.82 - Buchholz 412.3 § 18 BVFG Nr. 8 S. 1 [4 f.]) trifft das angefochtene Urteil keine hinreichenden tatsächlichen Feststellungen.
- BVerwG, 26.05.1976 - 8 C 35.75
Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Feststellung der deutschen …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Die weiteren Annahmen des Berufungsgerichts, daß es für die Frage eines für die deutsche Volkszugehörigkeit des Klägers vorausgesetzten Bekenntnisses zum deutschen Volkstum i. S. des § 6 BVFG auf die Verhältnisse im Zeitpunkt des Beginns der gegen die deutsche Bevölkerung gerichteten allgemeinen Verfolgungs- und Vertreibungsmaßnahmen ankomme (vgl. dazu Urteil vom 26. Mai 1976 - BVerwG VIII C 35.75 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 31 S. 2 [3 f.] m.weit.Nachw.), und daß im Hinblick auf die zu diesem Zeitpunkt wegen seines Alters gegebene Bekenntnisunfähigkeit des Klägers darauf abzustellen sei, ob der die Familie prägende Elternteil deutscher Volks zugehöriger war (…vgl. dazu Urteil vom 28. Oktober 1983, a.a.O. S. 2 m.weit.Nachw.), entsprechen gleichfalls der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts.Daß die Eltern des Klägers es unterlassen haben, ihren Namen zu magyarisieren, ist in diesem Zusammenhang entgegen der Auffassung des angefochtenen Urteils unerheblich (vgl. Urteil vom 26. Mai 1976, a.a.O. S. 6 f.).
- BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81
Vertriebene - Ausweis - Einziehung - Beweislast - Vielvölkerstaaten
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Dazu bedarf es jedoch eines über die Aufrechterhaltung der bisherigen Lebensführung hinausgehenden positiven Verhaltens, aus dem sich eindeutig der Wille des Betroffenen ergibt, nur dem deutschen und keinem anderen Volkstum anzugehören (vgl. Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 42 S. 1 [3]); denn nur ein solches Volkstumsbekenntnis vermag ein durch ausdrückliche Erklärung erfolgtes Bekenntnis zu einem anderen Volkstum zu entkräften.Zur Frage des bei der Ungültigerklärung bzw. Einziehung des Vertriebenenausweises nach § 18 BVFG gebotenen Vertrauensschutzes (vgl. BVerfG, Beschluß vom 16. Dezember 1981 - 1 BvR 898/79 u.a. - BVerfGE 59, 128 [164 ff.] und BVerwG, Urteile vom 27. September 1982 a.a.O. S. 4 und vom 28. Oktober 1983 - BVerwG 8 C 91.82 - Buchholz 412.3 § 18 BVFG Nr. 8 S. 1 [4 f.]) trifft das angefochtene Urteil keine hinreichenden tatsächlichen Feststellungen.
- BVerwG, 30.05.1973 - VIII C 5.72
Anspruch auf Erteilung des Vertriebenenausweises A - Deutsche Volkszugehörigkeit …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Vielmehr entspricht es der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, daß Volksdeutschen in Ungarn ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum seinerzeit zumutbar war (vgl. Urteil vom 30. Mai 1973 - BVerwG VIII C 5.72 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 23 S. 12 [14 f.]). - BVerwG, 24.10.1968 - III C 121.67
Verfolgungsschäden in Vertreibungsgebieten - Bekenntnis zum deutschen Volkstum - …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Das Bundesverwaltungsgericht hat vielmehr in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß in der Angabe einer anderen als der deutschen Volkszugehörigkeit gegenüber amtlichen Stellen - namentlich bei Volkszählungen - ein das deutsche Volkstumbekenntnis ausschließendes Bekenntnis zu einem anderen Volkstum liegt (vgl. Urteile vom 26. April 1967 - BVerwG VIII C 30.64 - BVerwGE 26, 344 [350], vom 24. Oktober 1968 - BVerwG III C 121.67 - BVerwGE 30, 305 [308] und vom 19. Januar 1977 - BVerwG VIII C 22.76 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 34 S. 9 [13] sowie Beschluß vom 10. Juni 1983 - BVerwG 8 B 93.82 - amtl. Umdruck S. 3). - BVerwG, 26.04.1967 - VIII C 30.64
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Das Bundesverwaltungsgericht hat vielmehr in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß in der Angabe einer anderen als der deutschen Volkszugehörigkeit gegenüber amtlichen Stellen - namentlich bei Volkszählungen - ein das deutsche Volkstumbekenntnis ausschließendes Bekenntnis zu einem anderen Volkstum liegt (vgl. Urteile vom 26. April 1967 - BVerwG VIII C 30.64 - BVerwGE 26, 344 [350], vom 24. Oktober 1968 - BVerwG III C 121.67 - BVerwGE 30, 305 [308] und vom 19. Januar 1977 - BVerwG VIII C 22.76 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 34 S. 9 [13] sowie Beschluß vom 10. Juni 1983 - BVerwG 8 B 93.82 - amtl. Umdruck S. 3). - BVerwG, 19.01.1977 - 8 C 22.76
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Das Bundesverwaltungsgericht hat vielmehr in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß in der Angabe einer anderen als der deutschen Volkszugehörigkeit gegenüber amtlichen Stellen - namentlich bei Volkszählungen - ein das deutsche Volkstumbekenntnis ausschließendes Bekenntnis zu einem anderen Volkstum liegt (vgl. Urteile vom 26. April 1967 - BVerwG VIII C 30.64 - BVerwGE 26, 344 [350], vom 24. Oktober 1968 - BVerwG III C 121.67 - BVerwGE 30, 305 [308] und vom 19. Januar 1977 - BVerwG VIII C 22.76 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 34 S. 9 [13] sowie Beschluß vom 10. Juni 1983 - BVerwG 8 B 93.82 - amtl. Umdruck S. 3). - BVerwG, 05.06.1974 - VIII C 60.73
Verhältnis von Rücknahme und Einziehung eines zu Unrecht ausgestellten …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Insbesondere gibt der die Bindung der sogenannten Betreuungsbehörden an die positive wie negative "Entscheidung über die Ausstellung des Ausweises" normierende § 15 Abs. 5 Satz 1 BVFG (vgl. dazu Urteil vom 5. Juni 1974 - BVerwG VIII C 60.73 - Buchholz 412.3 § 15 BVFG Nr. 9 S. 5 [8]) für eine Erstreckung der mit dieser Entscheidung verbundenen (negativen) Feststellung auf Dritte nichts her. - BVerwG, 10.06.1983 - 8 B 93.82
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Das Bundesverwaltungsgericht hat vielmehr in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß in der Angabe einer anderen als der deutschen Volkszugehörigkeit gegenüber amtlichen Stellen - namentlich bei Volkszählungen - ein das deutsche Volkstumbekenntnis ausschließendes Bekenntnis zu einem anderen Volkstum liegt (vgl. Urteile vom 26. April 1967 - BVerwG VIII C 30.64 - BVerwGE 26, 344 [350], vom 24. Oktober 1968 - BVerwG III C 121.67 - BVerwGE 30, 305 [308] und vom 19. Januar 1977 - BVerwG VIII C 22.76 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 34 S. 9 [13] sowie Beschluß vom 10. Juni 1983 - BVerwG 8 B 93.82 - amtl. Umdruck S. 3). - BVerwG, 21.09.1984 - 8 C 137.81
Anforderungen an die Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Voraussetzungen …
Auszug aus BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83
Für eine derartige Bindung bedürfte es einer diese Rechtsfolge regelnden Vorschrift (vgl. Urteil vom 21. September 1984 - BVerwG 8 C 137.81 - Buchholz 412.3 § 18 BVFG Nr. 9 S. 5 [7 f.]), an der es jedoch fehlt. - BVerfG, 16.12.1981 - 1 BvR 898/79
Bekenntnis zum deutschen Volkstum
- BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
Vertriebene - Volkstum - Bekenntnis - Beruflicher Nachteil - Erklärung - …
Es entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu § 6 BVFG a.F., daß in der Angabe einer anderen als der deutschen Volkszugehörigkeit gegenüber amtlichen Stellen grundsätzlich ein die deutsche Volkszugehörigkeit ausschließendes Gegenbekenntnis zu einem fremden Volkstum liegt (Urteil vom 26. April 1967 - BVerwG 8 C 30.64 - BVerwGE 26, 344 [350]; Urteil vom 24. Oktober 1968 - BVerwG 3 C 121.67 - BVerwGE 30, 305; Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.83 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44).Ist somit maßgebend, ob im Zeitpunkt des Verlassens des Vertreibungsgebiets eine Erklärung zur deutschen Nationalität oder ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum auf andere Weise vorgelegen hat, ist es in gleicher Weise wie bei einem bis zum Beginn der allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen abzulegenden Bekenntnis zum deutschen Volkstum möglich, von einer in früherer Zeit abgegebenen Erklärung zu einer nichtdeutschen Nationalität bis zum maßgebenden Zeitpunkt durch Hinwendung zum deutschen Volkstum abzurücken (Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.83 - aaO.).
Es bedarf vielmehr eines darüber hinausgehenden positiven Verhaltens, aus dem sich eindeutig der Wille ergibt, nur dem deutschen Volk und keinem anderem Volkstum zuzugehören (Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.83 - aaO.).
- BVerwG, 16.02.1993 - 9 C 25.92
Deutsche Staatsangehörigkeit - Verlassen des Vertreibungsgebietes
Das war hier - ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum durch den Antrag auf Aufnahme in die Deutsche Volksliste unterstellt - nicht der Fall, weil - wie das Berufungsgericht zutreffend angenommen hat - der Vater der Klägerin im Mai 1944 ein Bekenntnis zum polnischen Volkstum abgelegt hat, was ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum ausschließt (Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.83 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 m. w. N.) und ein in dieser Hinsicht früher abgelegtes Bekenntnis hinfällig macht. - OVG Nordrhein-Westfalen, 03.03.1999 - 2 A 474/97
Anspruch ukrainischer Staatsangehöriger auf Erteilung von Aufnahmebescheiden; …
vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 1967 - VIII C 30.64 -, BVerwGE 26, 344, vom 24. Oktober 1968 - III C 121.67 -, BVerwGE 30, 305, vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl. 1996, 198 = BVerwGE 99, 133.vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, a.a.O., und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, BVerwGE 99, 133 = DVBl. 1996, 198.
vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, a.a.O., und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, BVerwGE 99, 133 = DVBl. 1996, 198.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 13.09.2000 - 2 A 4261/99
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides; Anforderungen an die deutsche …
vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 1967 - 8 C 30.64 -, BVerwGE 26, 344, vom 24. Oktober 1968 - 3 C 121.67 -, BVerwGE 30, 305, vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198 = BVerwGE 99, 133 .vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198 = BVerwGE 99, 133.
vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198 = BVerwGE 99, 133.
- VGH Baden-Württemberg, 14.05.1990 - 2 S 1372/88
1. Verbandskläranlage - Globalberechnung künftiger Herstellungskosten - …
Obgleich § 10 KAG 1964 -- im Unterschied zu § 10 Abs. 2 S. 2 KAG 1978 -- einen Abzug der Straßenentwässerungskosten vom beitragsfähigen Herstellungsaufwand nicht ausdrücklich vorsieht, ist dieser auch unter der Geltung der ursprünglichen Gesetzesfassung geboten, wie der erk. Senat mit Rücksicht auf das Vorteilsprinzip und die in § 129 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 BBauG angeordnete Sperrwirkung des Bundesrechts entschieden hat (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 19.3.1982 -- 2 S 1679/80 --, BWGZ 1983, 438; Beschluß vom 27.11.1989 -- 2 S 2097/89 --, BVerwG, Urteil vom 27.6.1985 -- 8 C 30.83 --, DVBl. 1985, 1178).Wie das Bundesverwaltungsgericht entschieden hat, sind im Falle einer sog. abgemagerten Mischkanalisation, die zur Aufnahme des Straßenoberflächenwassers und des Grundstücksschmutzwassers, nicht dagegen auch zur Aufnahme des Grundstücksoberflächenwassers bestimmt ist, die Straßenentwässerungskosten des Kanalnetzes in der Weise zu ermitteln, daß im wesentlichen die fiktiven Kosten eines Straßenentwässerungskanals den fiktiven Kosten eines Grundstücksentwässerungskanals einander gegenübergestellt werden und hieraus die entsprechenden Kostenanteile errechnet werden; auf die Ermittlung getrennter Kostenmassen für die allein der Straßenentwässerung und allein der Grundstücksentwässerung dienenden Bestandteile der Anlage kann in der Regel verzichtet werden, weil diese Kostenmassen sich weitgehend gegenseitig aufheben (vgl. dazu im einzelnen BVerwG, Urteil vom 9.12.1983 -- 8 C 112.82 --, DVBl. 1984, 194; Urteil vom 27.6.1985 -- 8 C 30.83 --, DVBl. 1985, 1178; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 2.10.1986 -- 2 S 2272/85 --, ESVGH 37, 29 ff.; Urteil vom 3.9.1987 -- 2 S 6/87 --).
Die kostenorientierte Berechnungsmethode beruht auf der Fragestellung, welche Kosten (anteilig) angefallen wären, wenn sich die Gemeinde anstelle der Gemeinschaftseinrichtung zum Bau von zwei (bzw. drei) getrennten Kanalisationsanlagen entschlossen hätte (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.6.1985, aaO).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 20.05.1998 - 2 A 5324/96
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides ; Anforderungen an die deutsche …
vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 1967 - 8 C 30.64 -, BVerwGE 26, 344, vom 24. Oktober 1968 - 3 C 121.67 -, BVerwGE 30, 305, vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198.vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198.
vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.1999 - 2 A 479/97
Voraussetzungen des Anspruchs eines in Kasachstan geborenen Abkömmlings einer …
vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 1967 - 8 C 30.64 -, BVerwGE 26, 344, vom 24. Oktober 1968 - 3 C 121.67 -, BVerwGE 30, 305, vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198 = BVerwGE 99, 133.vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198 = BVerwGE 99, 133.
vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198 = BVerwGE 99, 133.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 15.12.1998 - 2 A 4980/96
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides; Aufgabe des Wohnsitzes und …
vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 1967 - 8 C 30.64 -, BVerwGE 26, 344, vom 24. Oktober 1968 - 3 C 121.67 -, BVerwGE 30, 305, vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, a.a.O.vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, a.a.O., und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, a.a.O.
vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, a.a.O., und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, a.a.O.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 09.08.1996 - 2 A 4200/93
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides; Bestätigung eines Bekenntnisses …
vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 1967 - 8 C 30.64 -, BVerwGE 26, 344, vom 24. Oktober 1968 - 3 C 121.67 -, BVerwGE 30, 305, vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -,aaO.vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.
vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 17.11.1999 - 2 A 4324/97
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides; Anforderungen an die deutsche …
vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 1967 - VIII C 30.64 -, BVerwGE 26, 344, vom 24. Oktober 1968 - III C 121.67 -, BVerwGE 30, 305, vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, BVerwGE 99, 133 = DVBl. 1996, 198.vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198 = BVerwGE 99, 133.
vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44, und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198 = BVerwGE 99, 133.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.1999 - 2 A 2030/96
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides wegen deutscher …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 17.03.1998 - 2 A 2959/95
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides; Voraussetzungen als …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 26.01.1999 - 2 A 296/97
Voraussetzungen des Anspruchs eines in Kasachstan geborenen Abkömmlings einer …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 17.03.1997 - 2 A 1976/94
Anspruch auf Übernahme in das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; Bekenntnis …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 24.01.2003 - 2 A 4574/01
- OVG Nordrhein-Westfalen, 10.03.1997 - 2 A 943/94
Anforderungen an eine Versagung eines Aufnahmebescheides bei fehlender deutscher …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 23.08.2000 - 2 A 4057/96
Rechtsgrundlage für die Erteilung eines Aufnahmebescheides eines Aussiedlers aus …
- BVerwG, 13.05.1993 - 9 C 37.92
Ausweiseinziehung - Einziehung des Vertriebenenausweises - Beginn der Jahresfrist …
- VGH Baden-Württemberg, 12.10.1989 - 2 S 2107/87
Berechnung von Kanalbeiträgen
- OVG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2000 - 2 A 2764/98
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides; Bestätigung eines Bekenntnisses …
- VGH Baden-Württemberg, 31.08.1989 - 2 S 2805/87
Abwassergebühr; Starkverschmutzungszuschlag; Berechnungsmodell; Mischkanalisation
- BVerwG, 15.09.2005 - 5 B 80.05
Anspruch auf Spätaussiedlerbescheinigung - Prägung durch das deutsche Volkstum …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 12.04.2000 - 2 A 2339/98
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides an einen Spätaussiedler deutscher …
- BVerwG, 01.11.1991 - 9 B 110.91
Antrag auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Volkszugehörigkeit - Angabe …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 13.04.1999 - 2 E 69/99
Vertriebenenrechtliche Ausgestaltung der Qualifizierung des Vorliegens eines …
- BVerwG, 04.06.1996 - 9 C 129.95
Vertriebenenrecht: Bekenntnis zum deutschen Volkstum, Umsiedlung und …
- VGH Baden-Württemberg, 01.03.1990 - 2 S 2395/89
Gültigkeit der Verteilungsregelung und Merkmalsregelung einer …
- VGH Hessen, 23.03.1992 - 7 UE 1005/86
Umzug eines Bewerbers um einen Vertriebenenausweis während des Verfahrens - …
- VGH Baden-Württemberg, 24.01.1997 - 16 S 1956/96
Vertriebenenausweis: deutsche Volkszugehörigkeit - Indiz für die Abwendung vom …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2003 - L 5 B 394/02
Voraussetzungen für die Gewährung von Prozesskostenhilfe; Hinreichende Aussicht …
- VGH Hessen, 26.03.1992 - 7 UE 1683/85
Umzug eines Bewerbers um einen Vertriebenenausweis während des …
- VGH Hessen, 27.09.1994 - 7 UE 2241/91
Vertriebenenausweis für sog Spätgeborene - Indiz für Volkstumsbekenntnis
- VGH Hessen, 14.03.1994 - 7 UE 1006/86
Ausstellung eines Vertriebenenausweises: Voraussetzungen des Bekenntnisses eines …
- VGH Hessen, 28.02.1994 - 7 UE 883/86
Ausstellung eines Vertriebenenausweises für einen jüdischen Aussiedler aus der …
- VGH Hessen, 28.01.1994 - 7 UE 618/90
Antrag auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises
- VGH Hessen, 11.09.1992 - 7 UE 932/86
Vertriebenenrecht: Keine Bindungswirkung der Ausstellung eines Registrierscheins …
- VGH Hessen, 31.07.1992 - 7 UE 1046/87
Einzelfall einer erfolglosen, auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises …
- BVerwG, 13.12.1985 - 8 C 25.83
Anspruch auf Erteilung eines Vertriebenenausweises - Voraussetzungen der …
- VGH Hessen, 31.01.1995 - 7 UE 1066/91
Bestätigungsmerkmal und Bekenntnis zum deutschen Volkstum bei Namensänderung in …
- BVerwG, 13.12.1985 - 8 C 24.83
Anspruch auf Erteilung eines Vertriebenenausweises - Voraussetzungen der …
- VGH Hessen, 01.08.1995 - 7 UE 4296/88
Einziehung eines Vertriebenenausweises - Vertrauensschutz
- BVerwG, 10.08.1988 - 9 B 188.88
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- BVerwG, 02.10.1985 - 8 B 106.85
Verletzung der Sachaufklärungspflicht durch Unterlassen einer Beweisaufnahme - …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 16.02.1998 - 2 A 4540/95
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides ; Bekennung zum deutschen …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.04.1998 - 2 A 5206/96
Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides ; Anforderungen an die deutsche …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 02.02.1998 - 2 A 1075/95
Anforderungen an das Vorliegen eines Anspruchs russischer Staatsangehöriger auf …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.04.1998 - 2 A 1378/95
Voraussetzungen des Anspruchs eines in Russland geborenen Abkömmlings deutscher …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 17.09.1996 - 2 A 3421/93
Anspruch auf Aufnahme als Aussiedler; Voraussetzungen der deutschen …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 05.01.2001 - 2 B 1971/00
Versagung der Erteilung eines begehrten vertriebenrechtlichen Aufnahmebescheides …