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   OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05   

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OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05 (https://dejure.org/2008,2936)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 29.10.2008 - 4 L 146/05 (https://dejure.org/2008,2936)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 29. Oktober 2008 - 4 L 146/05 (https://dejure.org/2008,2936)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Judicialis

    LSA-GO § 116 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    LSA-GO § 116 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3
    Schutz privater Konkurrenten gegen wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde: Betätigung, wirtschaftliche; Drittschutz; Fitness-Studio; Gemeinde; Gemeindewirtschaft; Individualinteressen; Konkurrenten, private; Privatwirtschaft; Schutzzweck; Subsidiaritätsklausel, ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • sachsen-anhalt.de (Pressemitteilung)

    Berufung in Sachen "Betrieb eines Fitnessstudios durch ein kommunales Unternehmen" zurückgewiesen

  • OVG Sachsen-Anhalt (Leitsatz)

    Schutz privater Konkurrenten gegen wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Schutz privater Konkurrenten gegen den Betrieb eines Fitnessstudios durch eine Gemeinde; Schutz von Individualinteressen privater Wettbewerber durch § 116 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA); Verletzung subjektiver Rechte der privaten ...

  • OVG Sachsen-Anhalt (Leitsatz)

    Schutz privater Konkurrenten gegen wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde

  • pwclegal.de (Kurzinformation)

    Wirtschaftliche Betätigung von Gemeinden

  • sachsen-anhalt.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

Besprechungen u.ä.

  • kommunen-in-nrw.de (Kurzanmerkung)

    Kein Schutz privater Wettbewerber gegen gemeindliche wirtschaftliche Betätigung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2009, 347
  • NVwZ-RR 2009, 347
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerwG, 22.02.1972 - I C 24.69

    Öffentlicher Zweck bei kommunalen Unternehmen

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05
    Der in der Rechtsprechung als Ausnahme hiervon angesehene Fall, dass der Konkurrent durch die hoheitliche Tätigkeit eine Monopolstellung erlangt (BVerwG, Urt. v. 22.02.1972 - I C 24.69 -, BVerwGE 39, 329 [337]), ist hier angesichts des Betriebs der beiden klägerischen Fitness-Studios im Stadtgebiet der Beklagten von vornherein nicht gegeben.

    Art. 12 Abs. 1 GG gewährleistet keinen Konkurrentenschutz, auch nicht gegenüber der öffentlichen Hand; das Grundgesetz garantiert der Privatwirtschaft nicht die Ausschließlichkeit des wirtschaftlichen Handelns (BVerwG, Urt. v. 22.02.1972, a. a. O.; Beschl. v. 21.03.1995 - 1 B 211/94 -, NJW 1995, 2938).

    Jedenfalls macht die Beigeladene nicht schon dadurch, dass sie das wirtschaftliche Unternehmen betreibt, jede private Konkurrenz unmöglich (vgl. BVerwG, Urt. v. 22.02.1972, a. a. O.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 22.02.1972, a. a. O.) verstößt im Übrigen eine Kopplung zwischen der hoheitlichen Tätigkeit einer Gemeinde und des von ihr privatwirtschaftlich wahrgenommenen Aufgabenbereichs grundsätzlich nicht gegen grundrechtlich geschützte Positionen der privaten Wettbewerber, weil gerade der Vorteil, den die Gemeinde aus der Verbindung ihrer privatwirtschaftlichen und ihrer hoheitlichen Tätigkeit zieht - vorliegend die gemeinsame Bewirtschaftung aller Teilbereiche des Sport- und Freizeitzentrums einschließlich des zum Zwecke der Daseinsvorsorge vorgehaltenen Schwimmbads -, einer der Gründe sein kann, die das wirtschaftliche Unternehmen der Beigeladenen rechtfertigt.

  • BVerwG, 21.03.1995 - 1 B 211.94

    Grundrechte schützen nicht vor Konkurrenz durch Kommunalunternehmen

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05
    Art. 12 Abs. 1 GG gewährleistet keinen Konkurrentenschutz, auch nicht gegenüber der öffentlichen Hand; das Grundgesetz garantiert der Privatwirtschaft nicht die Ausschließlichkeit des wirtschaftlichen Handelns (BVerwG, Urt. v. 22.02.1972, a. a. O.; Beschl. v. 21.03.1995 - 1 B 211/94 -, NJW 1995, 2938).

    Es ist insbesondere auch kein faktisches Monopol der Beigeladenen entstanden (vgl. BVerwG, Beschl. v. 21.03.1995, a. a. O.).

  • BVerwG, 01.03.1978 - 7 B 144.76

    Kommunale Wohnungsvermittlung - Wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde -

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05
    Weder erfasst die Norm Erwerbs- oder Wettbewerbschancen (BVerfG, Urt. v. 13.02.1964 - 1 BvL 17/61, 1 BvR 494/60, 128/61 -, BVerfGE 17, 232 [248]; Beschl. v. 18.03.1970 - 2 BvO 1/65 -, BVerfGE 28, 119 [142]) noch gibt sie Schutz vor Konkurrenz (BVerwG, Beschl. v. 01.03.1978 - VII B 144.76 -, NJW 1978, 1539).

    Verfassungsrechtlich relevant wird der Eingriff in die Dispositionsfreiheit anderer Unternehmer demnach, wenn die Freiheit des Handelns in unerträglichem Maße eingeschränkt wird (BVerwG, Beschl. v. 01.03.1978, a. a. O.), regelmäßig also dann, wenn ein Verdrängungswettbewerb stattfindet oder es zu einer Auszehrung der Konkurrenz infolge einer marktbeherrschenden Stellung der öffentlichen Hand kommt.

  • BVerwG, 25.02.1977 - 4 C 22.75

    Anforderungen an das objekt-rechtliche Gebot der Rücksichtnahme

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05
    Ein entsprechender Unterlassungsanspruch als Ausdruck subjektiver Rechte ist nur dann gegeben, wenn die Verwaltung Grundrechte oder eine einfachgesetzliche Norm verletzt hat, die den Dritten als Teil eines normativ hinreichend abgegrenzten Personenkreises gerade auch vor dem in Frage stehenden rechtswidrigen Akt eines Hoheitsträgers schützen will (BVerwG, Urt. v. 25.02.1977 - IV C 22.75 -, BVerwGE 52, 122 [128]).
  • BVerwG, 24.09.1998 - 4 CN 2.98

    Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Rechtsverletzung; Geltendmachung;

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05
    Ob das eine oder das andere der Fall ist, lässt sich bei Fehlen einer ausdrücklichen Regelung zur drittschützenden Wirkung nur durch Auslegung ermitteln (BVerwG, Urt. v. 24.09.1998 - 4 CN 2.98 -, DVBl. 1999, 100 [102]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.08.2003 - 15 B 1137/03

    Schutz gegen Konkurrenz durch kommunale Betriebe?

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05
    Die durch das Zweite Investitionserleichterungsgesetz vom 16. Juli 2003 (GVBl. S. 158) eingeführte und der aktuellen Rechtslage entsprechende sog. verschärfte Subsidiaritätsklausel (§ 116 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 GO LSA), wonach sich die Gemeinde in Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft auch außerhalb ihrer öffentlichen Verwaltung ... betätigen kann, wenn sie ... nachweist, dass sie den Zweck besser und wirtschaftlicher als ein anderer erfüllt oder erfüllen kann, dient ihrem Wortlaut und ihrem erkennbaren Schutzzweck nach neben dem öffentlichen, allgemeinen Interesse (an einer wirtschaftlichen Haushaltsführung der Kommunen ohne überhöhte Risiken durch unternehmerische Experimente) nicht auch dem Schutz von Individualinteressen privater Wettbewerber (VGH BW, Urt. v. 21.07.1982 - 1 S 746/82 -, NJW 1984, 251; NdsOVG, Urt. v. 24.01.1990 - 9 L 92/89 -, NVwZ-RR 1990, 506; OVG NW, Beschl. v. 13.08.2003 - 15 B 1137/03 -, NVwZ 2003, 1520; BayVGH, Urt. v. 23.07.1976, BayVBl. 1976, 628; OLG Karlsruhe, Urt. v. 16.11.2000 - 4 U 171/99 -, DÖV 2001, 431).
  • BVerwG, 23.03.1982 - 1 C 157.79

    Ladenschluss - Ausnahmebewilligung

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05
    Ein Eingriff in diese Freiheit ist jedoch erst dann gegeben, wenn durch die hoheitliche Maßnahme die Fähigkeit der Kläger zur Teilnahme am Wettbewerb so eingeschränkt wäre, dass ihre Möglichkeit, sich als verantwortliche Unternehmer wirtschaftlich zu betätigen, beeinträchtigt würde (BVerfG, Beschl. v. 28.01.1970 - 1 BvL 4/67 -, BVerfGE 27, 375 [384]; BVerwG, Urt. v. 23.03.1982 - 1 C 157/79 -, NJW 1982, 2513).
  • BVerfG, 18.03.1970 - 2 BvO 1/65

    Spielbank

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05
    Weder erfasst die Norm Erwerbs- oder Wettbewerbschancen (BVerfG, Urt. v. 13.02.1964 - 1 BvL 17/61, 1 BvR 494/60, 128/61 -, BVerfGE 17, 232 [248]; Beschl. v. 18.03.1970 - 2 BvO 1/65 -, BVerfGE 28, 119 [142]) noch gibt sie Schutz vor Konkurrenz (BVerwG, Beschl. v. 01.03.1978 - VII B 144.76 -, NJW 1978, 1539).
  • BVerfG, 13.02.1964 - 1 BvL 17/61

    Verfassungsmäßigkeit des § 3 Nr. 5 ApoG

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05
    Weder erfasst die Norm Erwerbs- oder Wettbewerbschancen (BVerfG, Urt. v. 13.02.1964 - 1 BvL 17/61, 1 BvR 494/60, 128/61 -, BVerfGE 17, 232 [248]; Beschl. v. 18.03.1970 - 2 BvO 1/65 -, BVerfGE 28, 119 [142]) noch gibt sie Schutz vor Konkurrenz (BVerwG, Beschl. v. 01.03.1978 - VII B 144.76 -, NJW 1978, 1539).
  • BVerwG, 30.08.1968 - VII C 122.66

    Winzergenossenschaften - Art. 19 Abs. 4 GG, faktischer Grundrechtseingriff,

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 29.10.2008 - 4 L 146/05
    Zwar ist als Teil der durch Art. 2 Abs. 1 GG geschützten Handlungsfreiheit auch die Freiheit der Teilnahme am Wettbewerb geschützt (BVerwG, Urt. v. 30.08.1968 - VII C 122.66 -, BVerwGE 30, 191 [198]).
  • BVerwG, 17.06.1993 - 3 C 3.89

    Bedarfsgerechtigkeit eines Linksherzkatheter-Meßplatzes - Zustimmung der

  • BVerfG, 15.01.1974 - 1 BvL 5/70

    Patentanmeldungen

  • OVG Niedersachsen, 14.08.2008 - 10 ME 280/08

    Zulässigkeit der Errichtung einer Erlebnissauna durch eine kommunale

  • BVerfG, 28.01.1970 - 1 BvL 4/67

    Verfassungsmäßigkeit der Nachsteuer für Schaumwein und Branntwein

  • OLG Karlsruhe, 16.11.2000 - 4 U 171/99

    Wettbewerbsrecht - landschaftsgärtnerischer Arbeiten für private Auftraggeber

  • VGH Baden-Württemberg, 21.07.1982 - 1 S 746/82
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 24.01.1990 - 9 L 92/89

    Abgabenerhebung; Öffentliche Einrichtung; Zusammenfassung; Einheitliche Abgabe

  • OLG Hamm, 14.02.1991 - 4 U 86/89
  • SG Magdeburg, 16.05.2012 - S 1 KA 5/10

    Vertragsärztliche Versorgung - Beteiligung einer Kassenärztlichen Vereinigung

    Der öffentlich-rechtliche Unterlassungsanspruch entsprechend § 1004 BGB als Ausdruck subjektiver Rechte setzt voraus, dass die Verwaltung mittels hoheitlichem Eingriff Grundrechte oder eine einfachgesetzliche Norm verletzt hat, die den Dritten als Teil eines normativ hinreichend abgegrenzten Personenkreises gerade auch vor dem in Frage stehenden rechtwidrigen Akt eines Hoheitsträgers schützen will (Oberverwaltungsgericht (OVG) Magdeburg, Urteil vom 29.10.2008 - 4 L 146/05, OVG Münster, Beschluss vom 13.8.2003 - 15 B 1137/03, zitiert nach www.juris.de).

    Ob das eine oder das andere der Fall ist, lässt sich bei Fehlen einer ausdrücklichen Regelung zur drittschützenden Wirkung nur durch Auslegung, insbesondere hinsichtlich Sinn und Zweck der Vorschrift, ermitteln (vgl. zum Drittschutz bei defensiven Konkurrentenklagen BSG, Urteil vom 7.2.2007 - B 6 KA 8/06 R m. w. N., www.bsg.bund.de; OVG Magdeburg, Urteil vom 29.10.2008 - 4 L 146/05 Rn 36; Verwaltungsgericht Gießen, Beschluss vom 14.10.2004 - 8 G 3009/04, beide in www.juris.de).

    Ähnlich wie eine z. B. in der Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt enthaltene "verschärfte Subsidiaritätsklausel" nicht private Mitbewerber, sondern das öffentliche Interesse schützt, obwohl die Vorschrift die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen außerhalb ihrer originären Aufgabengebiete einschränkt, indem sie von ihnen den Nachweis verlangt, dass sie den Zweck besser und wirtschaftlicher als ein anderer erfüllen oder erfüllen können (vgl. Urteil des OVG Magdeburg vom 29.10.2008, a. a. O.), dient auch § 77a SGB V nicht den Individualinteressen der mit Dienstleistungsgesellschaften der Kassenärztlichen Vereinigungen im Wettbewerb stehenden privaten Unternehmen.

  • VGH Baden-Württemberg, 20.12.2022 - 14 S 2096/22

    Herausgabe einer Vorabpressemitteilung des Bundesverfassungsgerichts wenige

    m. w. N.; den dortigen Ausführungen des Verwaltungsgerichts entsprechend statt vieler BVerwG, Urteil vom 28.06.2000 - 11 C 13.99 - BVerwGE 111, 276, juris Rn. 33; OVG NRW, Beschluss vom 02.04.2020 - 6 B 101.20 - NWVBl 2020, 462, juris Rn. 5; HambOVG, Beschluss vom 09.05.2016 - 2 Bs 38/16 - NVwZ-RR 2016, 854, juris Rn. 19; OVG Rh.-Pf., Urteil vom 24.05.2012 - 7 A 10976/11 - LKRZ 2012, 346, juris Rn. 21; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29.10.2008 - 4 L 146/05 - NVwZ-RR 2009, 347, juris Rn. 36; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 20.03.2007 - 10 S 1266/06 - ZUR 2007, 420, juris Rn. 18; jeweils m. w. N.).
  • VG Würzburg, 05.09.2012 - W 2 K 10.1204

    Art. 87 GO besitzt keine drittschützende Wirkung.

    Rückschlüsse auf eine drittschützende Wirkung des Art. 87 GO lassen sich hieraus nicht ziehen (vgl. hierzu auch OVG Magdeburg vom 29.10.2008 NVwZ-RR 2009, 347).

    Ausdrücklich stellt das OVG Sachsen-Anhalt im Urteil vom 29. Oktober 2008 (4 L 146/05 NVwZ-RR 2009, 347) fest, dass § 116 Abs. 1 Nr. 3 SachsAnhGO (i.d.F. 05.10.1993, zuletzt geändert mit Gesetz vom 14.02.2008), wonach sich die Gemeinde in Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft auch außerhalb ihrer öffentlichen Verwaltung ... betätigen kann, wenn sie ... nachweist, dass sie den Zweck besser und wirtschaftlicher als ein anderer erfüllt oder erfüllen kann, nicht dem Schutz von Individualinteressen privater Wettbewerber dient.

  • VGH Hessen, 18.06.2009 - 8 C 2265/08

    Normenkontrollantrag eines Friedhofsgärtners gegen Friedhofssatzung;

    Soweit sich die Antragsgegnerin zum Beleg dieser Ansicht auf neuere Entscheidungen verschiedener Oberverwaltungsgerichte stützt (OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. Oktober 2008 - 4 L 146/05 -, NVwZ-RR. 2009, 347 = juris; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 14. August 2008 - 10 ME 280/08 -, NVwZ 2009, 258 = DÖV 2008, 1008 = juris; OVG Saarland, Beschluss vom 22. Oktober 2008 - 3 B 279/08 -, LKRZ 2008, 477 = juris), ist allerdings darauf hinzuweisen, dass diese Entscheidungen zwar ebenfalls die Anwendung "verschärfter" Subsidiaritätsklauseln betreffen, diese allerdings sämtlich nicht so eindeutig formuliert worden sind wie § 121 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 HGO, wo von "privaten Dritten" die Rede ist, denen bei der Abwägung grundsätzlich der Vorrang einzuräumen sei.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.08.2015 - 2 M 61/15

    Vermessungsbefugnisse der Gemeinden

    Art. 12 Abs. 1 GG schützt aber nicht vor Konkurrenz, auch nicht vor Wettbewerb der öffentlichen Hand, solange die private wirtschaftliche Betätigung nicht unmöglich gemacht oder unzumutbar eingeschränkt wird oder eine unerlaubte Monopolstellung entsteht (vgl. BVerwG, Urt. v. 22.02.1972 - BVerwG 1 C 24.69 -, juris RdNr. 23; Beschl. v. 01.03.1978 - BVerwG 7 B 144.76 -, juris RdNr. 5; Beschl. v. 21.03.1995 - BVerwG 1 B 211.94 -, juris RdNr. 11; Urt. v. 15.12.2011 - BVerwG 3 C 41.10 - a.a.O. RdNr. 18; OVG NW, Beschl. v. 13.08.2003 - 15 B 1137/03 -, juris RdNr. 65 ff.; OVG LSA, Urt. v. 29.10.2008 - 4 L 146/05 -, juris RdNr. 44).
  • VG Düsseldorf, 16.03.2022 - 3 L 274/22
    Insbesondere diene die Subsidiaritätsklausel ihrem Wortlaut und ihrem erkennbaren Schutzzweck nach neben dem öffentlichen Interesse an einer wirtschaftlichen Haushaltsführung der Kommunen ohne überhöhte Risiken durch unternehmerische Experimente nicht auch dem Schutz von Individualinteressen privater Wettbewerber, vgl. OVG LSA, Urteil vom 29.10.2008, 4 L 146/05, juris; OLG Karlsruhe, Urteil vom 16.11.2000, 4 U 171/99, juris;.
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