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   VGH der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland, 07.09.2007 - VGH 11/06   

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VGH der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland, 07.09.2007 - VGH 11/06 (https://dejure.org/2007,118764)
VGH der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland, Entscheidung vom 07.09.2007 - VGH 11/06 (https://dejure.org/2007,118764)
VGH der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland, Entscheidung vom 07. September 2007 - VGH 11/06 (https://dejure.org/2007,118764)
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  • BVerwG, 26.01.2006 - 2 C 43.04

    Eingetragene Lebenspartnerschaft; Familienzuschlag der Stufe 1; analoge Anwendung

    Auszug aus VGH der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland, 07.09.2007 - VGH 11/06
    Die eingetragene Lebenspartnerschaft, die er begründet hat, ist keine Ehe im Sinne des allgemeinen und des gesetzlichen Sprachgebrauchs, sondern ein eigenständiger, wenn auch in vielerlei Hinsicht der Ehe angenäherter Familienstand (BVerfG, Urteil v. 17.7. 2002 ­ 1 BvF 1, 2/01 ­ [BVerfGE 105, 313, 345]; BVerwG, Urteil v. 26.1. 2006 ­ 2 C 43.04 ­ [BVerwGE 125, 79, 80 Rz 9]).

    Regelungen dieser Art sind nach dem darin erkennbaren Willen des Gesetzgebers einer ausdehnenden Auslegung und Ergänzung durch allgemeine Grundsätze nicht zugänglich (BVerwG, Urteil v. 26.1. 2006 ­ 2 C 43.04 ­ [BVerwGE 125, 79, 80 Rz 10]; für das Versorgungsrecht BVerwG, Urteil v. 25.6.1992 ­ 2 C 13.91 ­ [Buchholz 239.2 § 11 SVG Nr. 6]).

    Was den staatlichen Bereich angeht, sind alle Gesetzesinitiativen mit dem Ziel der Einbeziehung der eingetragenen Lebenspartnerschaft in die zu Gunsten von Ehegatten bestehenden besoldungs- und versorgungsrechtlichen Regelungen im Gesetzgebungsverfahren gescheitert, weil dafür die erforderliche Mehrheit fehlte (ausführliche Darstellung bei Stüber, in: Bruns/Kemper, Lebenspartnerschaftsrecht, Handkommentar, 2. Aufl., 2006, S. 26, 33 f. [Einführung Rn 13­15, 41­44]; BVerwG, Urteil v. 26.1. 2006 ­ 2 C 43.04 ­ [BVerwGE 125, 79, 81 Rz 11).

    Diese Pflicht erstreckt sich als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums auf den Ehegatten und die Kinder des Beamten, nicht auf Partner anderer Lebensgemeinschaften (BVerwG, Urteil v. 26.1. 2006 ­ 2 C 43.04 ­ [BVerwGE 125, 79, 83 Rz 15]).

    Die Verwaltungskammer hat zutreffend dem Bundesverwaltungsgericht folgend (Urteil v. 26.1. 2006 ­ 2 C 43.04 ­ [BVerwGE 125, 79, 82 Rz 14]) in dem besonderen verfassungsrechtlichen Schutz, den nach Art. 6 Abs. 1 GG nur die Ehe genießt, bereits den die Verschiedenheit rechtfertigenden Unterschied und im Bestehen der Ehe einen zureichenden Grund für deren Besserstellung im Vergleich zur eingetragenen Lebenspartnerschaft gesehen.

    Auf dieser Rechtsgrundlage hat auch ein Beamter, der eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen ist, Anspruch auf den Familienzuschlag der Stufe 1 (BVerwG, Urteil v. 26.1. 2006 ­ 2 C 43.04 ­ [BVerwGE 125, 79, 84 f. Rz 18 f.]).

    Diese Begründungserwägung ist ein wesentlicher Bestandteil der Richtlinie und als solcher mitentscheidend für ihre Auslegung, gleich ob sie in den Text der Richtlinie aufgenommen worden ist oder nicht (BVerwG, Urteil v. 26.1. 2006 ­ 2 C 43.04 ­ [BVerwGE 125, 79, 83 Rz 16]; BGH, Urteil v. 14.2.2007 ­ IV ZR 267/04 ­ [FamRZ 2007, 805, 807 f. = VersR 2007, 676, 678, jeweils Rz 20]).

  • BGH, 14.02.2007 - IV ZR 267/04

    Zur Altersversorgung eingetragener Lebenspartner nach der Satzung der

    Auszug aus VGH der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland, 07.09.2007 - VGH 11/06
    Zudem dient die Begünstigung von Verheirateten, wie hier durch den Familienzuschlag und die Versorgung des überlebenden Ehegatten, der Förderung auf Dauer eingegangener heterosexueller Gemeinschaften im Hinblick auf die Fortpflanzung und Erziehung des eigenen Nachwuchses, einem für die Zukunft der Gesellschaft wesentlichen Anliegen, zu dem gleichgeschlechtliche Partnerschaften als solche auch im Hinblick auf die inzwischen bestehende Möglichkeit einer Kindesadoption typischerweise nicht in gleicher Weise beitragen können (vgl. BGH, Urteil v. 14.2. 2007 ­ IV ZR 267/04 ­ [FamRZ 2007, 805, 807 = VersR 2007, 676, 678, jeweils Rz 19], betr.

    Das rechtfertigt eine Begünstigung der Verheirateten in der hier von der Bekl. vorgenommenen Weise (vgl. BGH, Urteil v. 14.2. 2007 ­ IV ZR 267/04 ­ [FamRZ 2007, 805, 807 = VersR 2007, 676, 677 f., jeweils Rz 14]).

    Diese Begründungserwägung ist ein wesentlicher Bestandteil der Richtlinie und als solcher mitentscheidend für ihre Auslegung, gleich ob sie in den Text der Richtlinie aufgenommen worden ist oder nicht (BVerwG, Urteil v. 26.1. 2006 ­ 2 C 43.04 ­ [BVerwGE 125, 79, 83 Rz 16]; BGH, Urteil v. 14.2.2007 ­ IV ZR 267/04 ­ [FamRZ 2007, 805, 807 f. = VersR 2007, 676, 678, jeweils Rz 20]).

    Dazu sind die streitige Begünstigung von verheirateten Beamten, Pfarrerinnen und Pfarrern beim Familienzuschlag und die ihnen vorbehaltene Hinterbliebenenversorgung angemessene und erforderliche Mittel, weil sie deren besondere Belastungen zumindest zu einem Teil ausgleichen (vgl. BGH, Urteil v. 14.2. 2007 ­ IV ZR 267/04 ­ [FamRZ 2007, 805, 808 = VersR 2007, 676, 678, jeweils Rz 22]).

  • BVerfG, 17.07.2002 - 1 BvF 1/01

    Lebenspartnerschaftsgesetz

    Auszug aus VGH der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland, 07.09.2007 - VGH 11/06
    Die eingetragene Lebenspartnerschaft, die er begründet hat, ist keine Ehe im Sinne des allgemeinen und des gesetzlichen Sprachgebrauchs, sondern ein eigenständiger, wenn auch in vielerlei Hinsicht der Ehe angenäherter Familienstand (BVerfG, Urteil v. 17.7. 2002 ­ 1 BvF 1, 2/01 ­ [BVerfGE 105, 313, 345]; BVerwG, Urteil v. 26.1. 2006 ­ 2 C 43.04 ­ [BVerwGE 125, 79, 80 Rz 9]).

    Dieser Grundsatz verbietet, eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders zu behandeln, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten (BVerfG, Urteil v. 17.7. 2002 ­ 1 BvF 1, 2/01 ­ [BVerfGE 105, 313, 352]).

    Wenn Art. 6 Abs. 1 GG die Ehe unter besonderen Schutz stellt, bedeutet das unter anderem auch, dass nur für sie ein verfassungsrechtlicher Auftrag zur Förderung besteht (BVerfG, Urteil v. 17.7. 2002 ­ 1 BvF 1, 2/01 ­ [BVerfGE 105, 313, 348]).

  • BVerfG, 21.05.1999 - 1 BvR 726/98

    Versagung erhöhten Ortszuschlags für Angestellten in gleichgeschlechtlicher

    Auszug aus VGH der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland, 07.09.2007 - VGH 11/06
    Diese Bestimmung gewährleistet hinreichend, dass soziale Härten vermieden werden können (vgl. BVerfG, Beschluss v. 21.5. 1999 ­ 1 BvR 726/98 ­).
  • BVerwG, 25.06.1992 - 2 C 13.91

    Versorgung von Zeitsoldaten - Übergangsgebührnisse bei Verlängerung der

    Auszug aus VGH der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland, 07.09.2007 - VGH 11/06
    Regelungen dieser Art sind nach dem darin erkennbaren Willen des Gesetzgebers einer ausdehnenden Auslegung und Ergänzung durch allgemeine Grundsätze nicht zugänglich (BVerwG, Urteil v. 26.1. 2006 ­ 2 C 43.04 ­ [BVerwGE 125, 79, 80 Rz 10]; für das Versorgungsrecht BVerwG, Urteil v. 25.6.1992 ­ 2 C 13.91 ­ [Buchholz 239.2 § 11 SVG Nr. 6]).
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