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   BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84   

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https://dejure.org/1987,691
BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84 (https://dejure.org/1987,691)
BFH, Entscheidung vom 17.03.1987 - VIII R 36/84 (https://dejure.org/1987,691)
BFH, Entscheidung vom 17. März 1987 - VIII R 36/84 (https://dejure.org/1987,691)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 15 Abs. 1; GewStG § 2 Abs. 1; BGB § 705

  • Wolters Kluwer

    Betriebsaufspaltung - Besondere Umstände - Eheleute - Zusammenrechnung von Anteilen - Erwerb von Anteilen der Ehefrau - Schenkung einer Beteiligung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zum Vorliegen besonderer Umstände für die Zusammenrechnung von Ehegattenanteilen bei Betriebsaufspaltung aufgrund gleichgerichteter wirtschaftlicher Interessen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 150, 356
  • BB 1987, 1862
  • BStBl II 1987, 858
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 12.11.1985 - VIII R 240/81

    Zum Fortbestand des Rechtsinstituts der Betriebsaufspaltung und zur Frage der

    Auszug aus BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84
    Etwas anderes gilt jedoch für Verpachtungsbetriebe, die im Zuge einer sogenannten echten oder unechten Betriebsaufspaltung entstanden sind (vgl. zur näheren Begründung den BFH-Beschluß vom 8. November 1971 GrS 2/71, BFHE 103, 440, BStBl II 1972, 63, und das Urteil des erkennenden Senats vom 12. November 1985 VIII R 240/81, BFHE 145, 401, BStBl II 1986, 296; zur Verfassungsmäßigkeit der ständigen Rechtsprechung zur Betriebsaufspaltung vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 14. Januar 1969 1 BvR 136/62, BStBl II 1969, 389).

    Eine Betriebsaufspaltung in diesem Sinne kann auch dann gegeben sein, wenn - wie hier - das Besitzunternehmen eine Mitunternehmerschaft in der Rechtsform einer Gemeinschaft nach Bruchteilen (§ 1008 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -) ist (BFH-Urteil vom 11. November 1982 IV R 117/80, BFHE 137, 357, BStBl II 1983, 299; BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, 439, BStBl II 1984, 751, und Urteil in BFHE 145, 401, BStBl II 1986, 296).

    a) Eine personelle Verflechtung ist gegeben, wenn eine Person oder mehrere Personen zusammen (Personengruppe) sowohl das Besitzunternehmen als auch die Betriebsgesellschaft in dem Sinn beherrschen, daß sie in der Lage sind, in beiden Unternehmen einen einheitlichen geschäftlichen Betätigungswillen durchzusetzen (Urteil in BFHE 145, 401, BStBl II 1986, 296).

  • BVerfG, 12.03.1985 - 1 BvR 571/81

    Verfassungsmäßigkeit richterlicher Rechtsfortbildung - Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84
    Allein die Tatsache, daß die Kläger Ehegatten sind, rechtfertigt eine solche Zusammenrechnung der Anteile nicht (BVerfG-Beschluß vom 12. März 1985 1 BvR 571/81 u. a., BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475); denn es ist mit Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) i. V. m. Art. 6 Abs. 1 GG unvereinbar, wenn bei der Beurteilung der personellen Verflechtung zwischen Besitz- und Betriebsunternehmen als Voraussetzung für die Annahme einer Betriebsaufspaltung von der - wenn auch widerlegbaren - Vermutung ausgegangen wird, Ehegatten verfolgten gleichgerichtete wirtschaftliche Interessen.

    Bei den vom FG festgestellten Tatsachen handelt es sich zum Teil um solche, die nach den beiden Entscheidungen in BFHE 145, 221, BStBl II 1986, 362 und in BFHE 146, 266, BStBl II 1986, 611 keine besonderen Umstände im Sinne des Beschlusses in BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475 sind, zum Teil um solche (Gehaltszahlung und Prokuraerteilung), aus denen kein Schluß auf das Vorliegen einer Gleichrichtung der Interessen im Sinne des vorerwähnten BVerfG-Beschlusses möglich ist.

  • BFH, 24.07.1986 - IV R 98/85

    Verfassungsmäßigkeit - Betriebsaufspaltung - Besitzunternehmen -

    Auszug aus BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84
    Der IV. Senat des BFH hat allerdings in seinem Urteil vom 24. Juli 1986 IV R 98-99/85 (BFHE 147, 256, BStBl II 1986, 913) die Zusammenrechnung der Anteile der Ehegatten für gerechtfertigt angesehen, wenn Ehegatten durch die mehrere Unternehmen umfassende, planmäßige, gemeinsame Gestaltung der wirtschaftlichen Verhältnisse den Beweis dafür liefern, daß sie aufgrund ihrer gleichgerichteten wirtschaftlichen Interessen zusätzlich zur Ehe eine Zweck- und Wirtschaftsgemeinschaft eingegangen sind.

    Die Tatsache, daß der IV. Senat in dem Urteil in BFHE 147, 256, BStBl II 1986, 913 die Zusammenrechnung der Anteile der Ehegatten auf eine Häufung besonderer Umstände der dort genannten Art gestützt hat, verbietet es, gleichgerichtete wirtschaftliche Interessen der Ehegatten zusätzlich zur ehelichen Lebensgemeinschaft bereits dann anzunehmen, wenn die Ehegatten, wie es anders gar nicht möglich erscheint, die zur Spaltung eines Unternehmens erforderlichen Verträge "planmäßig und gemeinsam" schließen.

  • BFH, 27.11.1985 - I R 115/85

    Zur Beurteilung der personellen Verflechtung zwischen Besitz- und

    Auszug aus BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84
    Als besondere Umstände, die es rechtfertigen, die Anteile der Ehefrau an einem Unternehmen denen des Ehemannes zuzurechnen, sind nicht anzusehen (BFH-Urteile vom 27. November 1985 I R 115/85, BFHE 145, 221, BStBl II 1986, 362; vom 18. Februar 1986 VIII R 125/85, BFHE 146, 266, BStBl II 1986, 611):.

    Bei den vom FG festgestellten Tatsachen handelt es sich zum Teil um solche, die nach den beiden Entscheidungen in BFHE 145, 221, BStBl II 1986, 362 und in BFHE 146, 266, BStBl II 1986, 611 keine besonderen Umstände im Sinne des Beschlusses in BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475 sind, zum Teil um solche (Gehaltszahlung und Prokuraerteilung), aus denen kein Schluß auf das Vorliegen einer Gleichrichtung der Interessen im Sinne des vorerwähnten BVerfG-Beschlusses möglich ist.

  • BFH, 18.02.1986 - VIII R 125/85

    Betriebsaufspaltung - Besondere Umstände - Anteile an Unternehmen - Anteile von

    Auszug aus BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84
    Als besondere Umstände, die es rechtfertigen, die Anteile der Ehefrau an einem Unternehmen denen des Ehemannes zuzurechnen, sind nicht anzusehen (BFH-Urteile vom 27. November 1985 I R 115/85, BFHE 145, 221, BStBl II 1986, 362; vom 18. Februar 1986 VIII R 125/85, BFHE 146, 266, BStBl II 1986, 611):.

    Bei den vom FG festgestellten Tatsachen handelt es sich zum Teil um solche, die nach den beiden Entscheidungen in BFHE 145, 221, BStBl II 1986, 362 und in BFHE 146, 266, BStBl II 1986, 611 keine besonderen Umstände im Sinne des Beschlusses in BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475 sind, zum Teil um solche (Gehaltszahlung und Prokuraerteilung), aus denen kein Schluß auf das Vorliegen einer Gleichrichtung der Interessen im Sinne des vorerwähnten BVerfG-Beschlusses möglich ist.

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84
    Eine Betriebsaufspaltung in diesem Sinne kann auch dann gegeben sein, wenn - wie hier - das Besitzunternehmen eine Mitunternehmerschaft in der Rechtsform einer Gemeinschaft nach Bruchteilen (§ 1008 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -) ist (BFH-Urteil vom 11. November 1982 IV R 117/80, BFHE 137, 357, BStBl II 1983, 299; BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, 439, BStBl II 1984, 751, und Urteil in BFHE 145, 401, BStBl II 1986, 296).
  • BFH, 08.11.1971 - GrS 2/71

    Völlige Personenidentität in Fällen der Betriebsaufspaltung nicht Voraussetzung

    Auszug aus BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84
    Etwas anderes gilt jedoch für Verpachtungsbetriebe, die im Zuge einer sogenannten echten oder unechten Betriebsaufspaltung entstanden sind (vgl. zur näheren Begründung den BFH-Beschluß vom 8. November 1971 GrS 2/71, BFHE 103, 440, BStBl II 1972, 63, und das Urteil des erkennenden Senats vom 12. November 1985 VIII R 240/81, BFHE 145, 401, BStBl II 1986, 296; zur Verfassungsmäßigkeit der ständigen Rechtsprechung zur Betriebsaufspaltung vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 14. Januar 1969 1 BvR 136/62, BStBl II 1969, 389).
  • BVerfG, 14.01.1969 - 1 BvR 136/62

    Verfassungsmäßigkeit der Rechtsprechung zur Betriebsaufspaltung im

    Auszug aus BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84
    Etwas anderes gilt jedoch für Verpachtungsbetriebe, die im Zuge einer sogenannten echten oder unechten Betriebsaufspaltung entstanden sind (vgl. zur näheren Begründung den BFH-Beschluß vom 8. November 1971 GrS 2/71, BFHE 103, 440, BStBl II 1972, 63, und das Urteil des erkennenden Senats vom 12. November 1985 VIII R 240/81, BFHE 145, 401, BStBl II 1986, 296; zur Verfassungsmäßigkeit der ständigen Rechtsprechung zur Betriebsaufspaltung vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 14. Januar 1969 1 BvR 136/62, BStBl II 1969, 389).
  • BFH, 11.11.1982 - IV R 117/80

    Zur Betriebsaufspaltung zwischen einer Bruchteilsgemeinschaft (Besitzunternehmen)

    Auszug aus BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84
    Eine Betriebsaufspaltung in diesem Sinne kann auch dann gegeben sein, wenn - wie hier - das Besitzunternehmen eine Mitunternehmerschaft in der Rechtsform einer Gemeinschaft nach Bruchteilen (§ 1008 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -) ist (BFH-Urteil vom 11. November 1982 IV R 117/80, BFHE 137, 357, BStBl II 1983, 299; BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, 439, BStBl II 1984, 751, und Urteil in BFHE 145, 401, BStBl II 1986, 296).
  • BFH, 26.07.1984 - IV R 11/81

    Zum Merkmal der engen personellen Verflechtung bei der Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84
    Denn die ihr als Treuhänderin gegenüber dem Treugeber obliegende Treupflicht würde es in einem solchen Fall gebieten, bei der ihr obliegenden Wahrnehmung fremder Interessen in der Gesellschafterversammlung der GmbH diesen fremden Interessen ihre eigenen Interessen unterzuordnen (vgl. BFH-Urteil vom 26. Juli 1984 IV R 11/81, BFHE 141, 536, BStBl II 1984, 714).
  • BFH, 23.11.1972 - IV R 63/71

    Zur Frage eines einheitlichen geschäftlichen Betätigungswillens im Falle einer

  • BFH, 12.07.1972 - I R 205/70

    Berücksichtigungsfähige Ausschüttung - Gewinnverteilungsbeschluß -

  • BSG, 25.01.2006 - B 12 KR 30/04 R

    Sozialversicherungspflicht - GmbH-Gesellschafter - Mehrheitsgesellschafter -

    Ist der Tatbestand der Betriebsaufspaltung erfüllt, betreibt nicht nur die Betriebsgesellschaft, sondern auch das Besitzunternehmen einen Gewerbebetrieb iS des Einkommensteuerrechts (vgl etwa BSG Urteil vom 30. September 1997, 4 RA 122/95, SozR 3-2400 § 15 Nr. 4 S 7 mwN und Bundesfinanzhof Urteil vom 17. März 1987, VIII R 36/84, BFHE 150, 356, 357).

    Auf Grund des Treuhandverhältnisses müsste nämlich dem Ehemann der Beigeladenen zu 1. das wirtschaftliche Eigentum an den übertragenen Gesellschaftsanteilen weiterhin zugerechnet werden und damit auf Grund der unveränderten personellen Verflechtung auch nach Übertragung seiner Gesellschaftsanteile von einem Fortbestand der Betriebsaufspaltung ausgegangen werden (§ 39 Abs. 2 Nr. 1 S 2 Abgabenordnung ; BFH Urteil vom 17. März 1987, VIII R 36/84, BFHE 150, 356, 358).

  • BFH, 24.08.1989 - IV R 135/86

    Zu den Anforderungen an die sachliche Verflechtung im Rahmen einer

    Die Betriebsgrundlagen, die das Besitzunternehmen zur Verfügung stellt, müssen nicht im Eigentum seines Inhabers stehen; sie können diesem auch von Dritten zur Nutzung überlassen worden sein (vgl. BFH-Urteile vom 11. August 1966 IV 219/64, BFHE 86, 621, BStBl III 1966, 601; vom 17. März 1987 VIII R 36/84, BFHE 150, 356, BStBl II 1987, 858; vom 12. Oktober 1988 X R 5/86, BFHE 154, 566, BStBl II 1989, 152).

    So hat die Rechtsprechung die für einen Kfz-Handel mit Reparaturbetrieb benötigten Grundstücke insgesamt als wesentliche Betriebsgrundlagen angesehen, obwohl sie erfahrungsgemäß auch Verkehrs- und Abstellplätze enthalten (vgl. BFH-Urteile vom 5. Februar 1981 IV R 165-166/67, BFHE 132, 466, BStBl II 1987, 376; vom 17. März 1987 VIII R 36/84, BFHE 150, 356, BStBl II 1987, 858).

  • BFH, 21.08.1996 - X R 25/93

    Zur Bedeutung des gesellschaftsrechtlichen Einstimmigkeitserfordernisses bei der

    Für die Durchsetzung eines Beherrschungswillens ist in der Regel erforderlich, daß eine "durch gleichgerichtete Interessen geschlossene Personengruppe" (BFH-Urteil vom 2. August 1972 IV 87/65, BFHE 106, 325, BStBl II 1972, 796) in beiden Unternehmen die Mehrheit der Anteile besitzt, auch wenn die Beteiligungsverhältnisse in beiden Unternehmen unterschiedlich sind (sog. Personengruppentheorie; BFH-Urteile vom 17. März 1987 VIII R 36/84, BFHE 150, 356, BStBl II 1987, 858; vom 18. März 1993 IV R 96/92, BFH/NV 1994, 15, jeweils mit Nachweisen der Rechtsprechung).
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