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   BGH, 08.02.1985 - V ZR 32/84   

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BGH, 08.02.1985 - V ZR 32/84 (https://dejure.org/1985,1937)
BGH, Entscheidung vom 08.02.1985 - V ZR 32/84 (https://dejure.org/1985,1937)
BGH, Entscheidung vom 08. Februar 1985 - V ZR 32/84 (https://dejure.org/1985,1937)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rücktritt vom Vertrag wegen positiver Vertragsverletzung aufgrund einer schuldhaften Verletzung einer vertraglichen Nebenpflicht - Stillschweigender Ausschluss eines Widerrufsrechts

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • WM 1985, 646
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 13.11.1953 - I ZR 140/52

    Positive Vertragsverletzung beim Chartervertrag

    Auszug aus BGH, 08.02.1985 - V ZR 32/84
    Dafür ist entgegen dem Standpunkt der Revisionserwiderung nicht, wie im Anwendungsbereich des § 326 BGB, die Verletzung einer vertraglichen Hauptpflicht erforderlich; auch die schuldhafte Verletzung einer vertraglichen Nebenpflicht kann den Rücktritt rechtfertigen (BGHZ 11, 80, 84) [BGH 13.11.1953 - I ZR 140/52].

    In dem einen wie dem anderen Falle ist jedoch Voraussetzung, daß durch den Verstoß der Vertragszweck derart gefährdet wird, daß dem Vertragstreuen Partner nach Treu und Glauben die Fortsetzung des Vertrages nicht mehr zugemutet werden kann (BGHZ 11, 80, 84 [BGH 13.11.1953 - I ZR 140/52]; 59, 104, 105 [BGH 30.06.1972 - V ZR 118/70]; st. Rechtspr vgl. weitere Nachweise bei Palandt/Heinrichs, BGB 44. Aufl. § 276 Anm. 7 E b aa).

  • BGH, 12.05.1969 - VII ZR 15/67

    Widerruf einer nach dem Kausalverhältnis unwiderruflichen Vollmacht bei Vorliegen

    Auszug aus BGH, 08.02.1985 - V ZR 32/84
    Nur der Entzug einer an sich unwiderruflichen Vollmacht ist an die Voraussetzung gebunden, daß dafür ein wichtiger Grund vorliegt (vgl. BGH Urt. v. 12. Mai 1969, VII ZR 15/67, WM 1969, 1009; RG HRR 1937 Nr. 1575; Staudinger/Dilcher, BGB 12. Aufl. § 168 Rdn. 14; Erman/Brox, BGB 7. Aufl. § 168 Rdn. 19; BGB-RGRK/Steffen 12. Aufl. § 168 Rdn. 3 a.E.; MünchKomm/Thiele 2. Aufl. § 168 Rdn. 39).

    Daraus kann sich ein stillschweigender Ausschluß des Widerrufsrechts ergeben, insbesondere dann, wenn die Bevollmächtigung nach Grund und Zweck einem besonderen Interesse des Beklagten diente (vgl. BGH Urt. v. 13. November 1964, V ZR 179/62, WM 1965, 107;v. 21. Mai 1965, V ZR 156/64, WM 1965, 1006 undv. 12. Mai 1969, VII ZR 15/67, WM 1969, 1009; RG HRR 1934 Nr. 2; Erman/Brox a.a.O. § 168 Rdn. 17; MünchKomm/Thiele a.a.O. § 168 Rdn. 33 ff).

  • BGH, 30.06.1972 - V ZR 118/70

    Rücktritt vom Verkauf eines noch nicht eingetragenen Wohnungseigentums

    Auszug aus BGH, 08.02.1985 - V ZR 32/84
    In dem einen wie dem anderen Falle ist jedoch Voraussetzung, daß durch den Verstoß der Vertragszweck derart gefährdet wird, daß dem Vertragstreuen Partner nach Treu und Glauben die Fortsetzung des Vertrages nicht mehr zugemutet werden kann (BGHZ 11, 80, 84 [BGH 13.11.1953 - I ZR 140/52]; 59, 104, 105 [BGH 30.06.1972 - V ZR 118/70]; st. Rechtspr vgl. weitere Nachweise bei Palandt/Heinrichs, BGB 44. Aufl. § 276 Anm. 7 E b aa).

    Die Bestimmungen des Wohnungseigentumsgesetzes (§§ 11, 18) schließen ein Rücktrittsrecht des Verkäufers wegen positiver Vertragsverletzung jedenfalls in der Zeit bis zum dinglichen Vollzug des Kaufvertrages nicht aus (vgl. BGHZ 59, 104).

  • BGH, 21.05.1965 - V ZR 156/64

    Anspruch auf Grundbuchberichtigung - Beurkundung einer Auflassungsvollmacht -

    Auszug aus BGH, 08.02.1985 - V ZR 32/84
    Daraus kann sich ein stillschweigender Ausschluß des Widerrufsrechts ergeben, insbesondere dann, wenn die Bevollmächtigung nach Grund und Zweck einem besonderen Interesse des Beklagten diente (vgl. BGH Urt. v. 13. November 1964, V ZR 179/62, WM 1965, 107;v. 21. Mai 1965, V ZR 156/64, WM 1965, 1006 undv. 12. Mai 1969, VII ZR 15/67, WM 1969, 1009; RG HRR 1934 Nr. 2; Erman/Brox a.a.O. § 168 Rdn. 17; MünchKomm/Thiele a.a.O. § 168 Rdn. 33 ff).
  • BGH, 13.11.1964 - V ZR 179/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.02.1985 - V ZR 32/84
    Daraus kann sich ein stillschweigender Ausschluß des Widerrufsrechts ergeben, insbesondere dann, wenn die Bevollmächtigung nach Grund und Zweck einem besonderen Interesse des Beklagten diente (vgl. BGH Urt. v. 13. November 1964, V ZR 179/62, WM 1965, 107;v. 21. Mai 1965, V ZR 156/64, WM 1965, 1006 undv. 12. Mai 1969, VII ZR 15/67, WM 1969, 1009; RG HRR 1934 Nr. 2; Erman/Brox a.a.O. § 168 Rdn. 17; MünchKomm/Thiele a.a.O. § 168 Rdn. 33 ff).
  • BGH, 10.09.1997 - VIII ARZ 1/97

    Wirksamkeit einer formularmäßigen gegenseitigen Bevollmächtigung der Mieter zur

    Auch wenn im Einzelfall etwas anderes anzunehmen ist, verbleibt jedenfalls das Recht zum Widerruf aus wichtigem Grund (BGH, Urt. vom 8. Februar 1985 - V ZR 32/84 = WM 1985, 646 unter 2 a m.w.Nachw.).

    Jede Vollmacht, auch eine unwiderruflich erteilte, kann aus wichtigem Grund widerrufen werden (BGH, Urt. vom 8. Februar 1985, aaO).

  • BGH, 13.12.1990 - III ZR 333/89

    Ausschluß der Kündigung bei einem Geschäftsbesorgungsvertrag; Vereinbarung einer

    a) Die Rechtsprechung hat in Fällen, in denen der Bevollmächtigte ein den Interessen des Vollmachtgebers mindestens gleichwertiges Interesse an dem auszuführenden Geschäft hat, die Vereinbarung einer unwiderruflichen Vollmacht angenommen (RG JW 1927, 1139, 1140 = Gruchot 69, 82; KG HRR 1934 Nr. 2; ebenso: BGH Urteile vom 13. November 1964 - V ZR 179/62 = WM 1965, 107; vom 21. Mai 1965 - V ZR 156/64 = WM 1965, 1006; vom 8. Februar 1985 - V ZR 32/84 = WM 1985, 646; Enneccerus/Nipperdey, Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Rechts 15. Aufl. § 186 IV 2 b; kritisch: Raape JW 1927, 2624).

    Ist die Bevollmächtigung ausschließlich im Interesse des Bevollmächtigten erfolgt oder dient sie nach Grund und Zweck seinen besonderen Interessen, liegt hierin ein starkes Beweisanzeichen dafür, daß der Vollmachtgeber das Recht zum jederzeitigen Widerruf stillschweigend ausschließen wollte (vgl. BGH Urteile vom 21. Mai 1965 aaO. S. 1006, 1007; vom 8. Februar 1985 aaO. S. 646, 647).

  • BGH, 09.03.1990 - V ZR 244/88

    Entscheidung über einen Antrag auf Parteivernehmung

    Der gemäß § 117 Abs. 2 BGB maßgebliche Treuhandvertrag konnte Grundlage der unwiderruflich erteilten Vollmacht sein (BGH Urt. v. 8. Februar 1985, V ZR 32/84, WM 1985, 646; Urt. v. 26. Februar 1988, V ZR 231/86, WM 1988, 714).

    Sollte das Berufungsgericht zu der Feststellung kommen, daß ein Treuhandvertrag mit dem vom Kläger behaupteten Inhalt vorlag, so muß es der Frage nachgehen, ob ein die Widerrufsmöglichkeit gleichwohl eröffnender wichtiger Grund bestand (BGH Urt. v. 8. Februar 1985, V ZR 32/84, WM 1985, 646, 647).

  • BGH, 26.02.1988 - V ZR 231/86

    Widerruflichkeit einer unwiderruflich, aber ohne Rechtsgrund erteilten Vollmacht

    Jedenfalls aber konnte sie aus wichtigem Grund widerrufen werden (BGH Urt. v. 12. Mai 1969, VII ZR 15/67, WM 1969, 1009 undv. 8. Februar 1985, V ZR 32/84, WM 1985, 646, 647).

    Wenn schon eine nach dem Kausalverhältnis unwiderrufliche Vollmacht (§ 168 Satz 2 BGB) aus wichtigem Grund widerrufen werden darf (Senatsurt.v. 8. Februar 1985, V ZR 32/84, WM 1985, 646, 647 m.w.N.), muß die Befugnis zum Widerruf einer isolierten Vollmacht erst recht, und zwar auch ohne wichtigen Grund möglich sein, weil es dann mangels eines der Bevollmächtigung zugrundeliegenden Rechtsverhältnisses an einem Beurteilungsmaßstab für die Frage des Bestehens eines wichtigen Grundes fehlt.

  • OLG München, 07.11.2018 - 34 Wx 395/17

    Bezeichnung eines offensichtlich nicht in absehbarer Zeit beibringbaren Mittels

    Ist die Bevollmächtigung ausschließlich im Interesse des Bevollmächtigten erfolgt oder dient sie nach Grund und Zweck dessen besonderen Interessen, so liegt darin regelmäßig ein starker Hinweis darauf, dass sich der Vollmachtgeber seiner Widerrufsmöglichkeit mit bindender Wirkung stillschweigend begeben hat (BGH WM 1985, 646/647; NJW-RR 1991, 439/441 f.; Senat vom 15.6.2015, 34 Wx 513/13 = NJW-RR 2015, 1382; BayObLG NJW-RR 1996, 848/849; BayObLGZ 2001, 279/284; Staudinger/Schilken BGB [2014] § 168 Rn 11 f.; MüKo/Schubert BGB 8. Aufl. § 168 Rn. 27; Schäfer in BeckOK BGB 47. Edition § 168 Rn. 21).

    bb) Auch eine unwiderruflich erteilte Vollmacht kann zwar im Ausnahmefall vom Vollmachtgeber widerrufen werden, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass dafür ein wichtiger Grund vorliegt (BGH WM 1985, 646/647; WM 1969, 1009; Staudinger/Schilken § 168 Rn 14).

    Ein berechtigender Grund kann sich aus einer missbräuchlichen Verwendung der Vollmacht ergeben, insbesondere wenn von der Vollmacht in einer Weise Gebrauch gemacht wird, die den im Innenverhältnis bestehenden Beschränkungen oder vertraglichen Abreden widerspricht (BGH WM 1985, 646/647; Senat vom 29.7.2014, 34 Wx 138/14 = NJW-RR 2015, 1230; OLG Stuttgart MittBayNot 1997, 370/371; Demharter § 19 Rn. 83.1).

  • OLG Düsseldorf, 23.10.2012 - 23 U 112/11

    Unwirksame Abnahmeklausel: Der Dauerbrenner im Bauträgervertrag!

    Eine "verdrängende" Abnahmeklausel greift in das originäre Abnahmerecht des Erwerbers ein, weil er ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, der auch zum Widerruf einer an sich unwiderruflichen Vollmacht berechtigt (vgl. BGH, Urteil vom 08.02.1985, V ZR 32/84, WM 1985, 646; BGH, Urteil vom 12.05.1969, VII ZR 15/67, WM 1969, 1009;; Palandt-Ellenberger, BGB, 71. Auflage 2012, § 168, Rn 6 a.E.), faktisch keine Möglichkeit hat, eine Abnahme durch den vorab notarvertraglich bevollmächtigten Verwalter zu verhindern.
  • OLG München, 04.09.2003 - 29 U 4743/02

    Zum Rückruf des Verzichts auf Urheberbenennung sowie zum Umfang der Pflicht eines

    Ob sich die Klägerin auch auf einen wichtigen Grund (BGH vom 12. Mai 1969, Az: VII ZR 15/67, WM 1969, 1009; vom 8. Februar 1985, Az: V ZR 32/84, WM 1985, 646) berufen kann und ob sie der Kündigung eine wirksame Abmahnung vorausgeschickt hat, ist aber nicht zu entscheiden, denn die Klägerin kann vorliegend keinesfalls allein die Vollmacht kündigen und den Vertrag im Übrigen bestehen lassen.
  • OLG Hamm, 03.08.2009 - 8 U 237/07

    Rechtsfolgen der Überschreitung eines gesellschaftsintern delgierten Stimmrechts;

    Dem lässt sich nicht entgegenhalten, dass jede Vollmacht aus wichtigem Grund widerrufen werden kann (BGH WM 1969, 1009 ff.; BGH WM 1985, 646 f.; Palandt/Heinrichs § 168 BGB, Rdnr. 6).
  • OLG Brandenburg, 23.09.2008 - 10 UF 70/08

    Genehmigungspflichtiges Rechtsgeschäft: Genehmigung des Erwerbs von fünf

    Schließlich sind die Erwerber auch dadurch geschützt, dass selbst eine unwiderrufliche Vollmacht aus wichtigem Grund widerrufen werden kann (BGH, WM 1969, 1009; WM 1985, 646; Palandt/Heinrichs, a.a.O., § 168, Rz. 6).
  • OLG München, 15.06.2015 - 34 Wx 513/13

    Grundbuchbewilligung eines Gesellschafters aufgrund transmortaler Vollmacht

    Auch wenn eine Vollmacht - wie die gegenständliche - nicht ausdrücklich als unwiderruflich bezeichnet ist, kann sich ein stillschweigender Ausschluss des Widerrufsrechts ergeben, wenn die Bevollmächtigung nach Grund und Zweck einem besonderen Interesse des Vollmachtnehmers diente (BGH WM 1985, 646/67; BayObLGZ 2001, 279/284).
  • BayObLG, 30.06.1989 - BReg. 2 Z 47/89

    Nachträgliche Begründung von Sondernutzungsrechten

  • OLG Celle, 19.10.2023 - 11 U 29/23

    Dirketanspruch des Sachverständigen auf Zahlung von Sachverständigenhonorare

  • OLG Stuttgart, 25.07.1997 - 8 W 344/97

    Nachweis des Fortbestandes einer Vollmacht gegenüber dem Grundbuchamt

  • BPatG, 28.06.2018 - 30 W (pat) 47/16

    Markenbeschwerdeverfahren - "D.W.I. (Wort-Bild-Marke)" - Antrag auf

  • BGH, 16.09.1988 - V ZR 228/86

    Anspruch gegen Verkäufer von Wohnungseigentum auf Auflassung und

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