Rechtsprechung
BGH, 01.07.2003 - XI ZR 363/02 |
Volltextveröffentlichungen (10)
- Wolters Kluwer
Bestimmtheit einer Bürgschaftserklärung hinsichtlich zukünftiger Darlehen; Formunwirksamkeit einer Bürgschaft wegen fehlender schriftlicher Bezeichnung der verbürgten Forderung in der Bürgschaftsurkunde ; Auslegung eines Bürgschaftsvertrages ; Unklarheit einer ...
- Judicialis
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 765
Auslegung einer Ausfallbürgschaft; Erstreckung auf zeitlich später bewilligte Kredite - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Bürgschaftsrecht - Auslegung einer Bürgschaftserklärung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Zwingende Voraussetzungen für eine wirksame Bürgschaftserklärung (IBR 2003, 674)
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 12.03.1980 - VIII ZR 57/79
Übernahme des Überzahlungsrisikos bei Abschlagszahlungen auf Bauwerke; Haftung …
Auszug aus BGH, 01.07.2003 - XI ZR 363/02
Die im Ergebnis verbleibende Unklarheit, daß sich die Bürgschaftserklärung einerseits ausdrücklich nur auf einen am 22. Juni 1993 zugesagten (Neu-)Kredit bezieht, andererseits aber einen Betrag von 3.007.000 DM erwähnt, geht zu Lasten des Gläubigers (vgl. BGHZ 76, 187, 189; BGH, Urteil vom 30. März 1995 - IX ZR 98/94, WM 1995, 900, 901), zumal die Kreissparkasse H. den Bürgschaftstext selbst verfaßt hat.Dabei dürfen auch außerhalb der Urkunde liegende Umstände herangezogen werden, sofern sich aus dem Urkundeninhalt selbst ein zureichender Anhaltspunkt für eine solche Auslegung ergibt (BGHZ 76, 187, 189; BGH, Urteile vom 3. Dezember 1992 - IX ZR 29/92, WM 1993, 239, 240 und vom 17. Februar 2000 - IX ZR 32/99, WM 2000, 886, 887).
- BGH, 29.02.1996 - IX ZR 153/95
Wirksamkeit eines durch Blankounterschrift erteilten Bürgschaftsversprechens; …
Auszug aus BGH, 01.07.2003 - XI ZR 363/02
Eine Bürgschaftserklärung muß neben dem Verbürgungswillen sowie den Personen des Gläubigers und des Schuldners auch die zu sichernde Hauptforderung hinreichend deutlich bezeichnen (BGHZ 132, 119, 122), weil nur dann die Verpflichtung des Bürgen überschaubar bleibt. - BGH, 26.11.1999 - V ZR 432/98
Weitere Verwendung einer erloschenen Auflassungsvormerkung
Auszug aus BGH, 01.07.2003 - XI ZR 363/02
Eine solche am Wortlaut orientierte Auslegung der Bürgschaft widerspricht weder dem eigentlichen Willen der Parteien, noch verstößt sie gegen den Grundsatz beiderseits interessengerechter Interpretation (vgl. BGHZ 143, 175, 178; BGH, Urteil vom 9. Juli 2001 - II ZR 228/99, WM 2001, 1525).
- BGH, 04.11.1997 - VI ZR 348/96
Zu den Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Behinderung des …
Auszug aus BGH, 01.07.2003 - XI ZR 363/02
Soweit in der von dem Bürgermeister verbindlich abgegebenen Bürgschaftserklärung (vgl. BGHZ 137, 89, 93 zu §§ 21, 27 der DDR-Kommunalverfassung vom 17. Mai 1990) von dem am 22. Juni 1993 "zugesagten Kredit von DM 3.007.000" die Rede ist, scheidet eine Besicherung bereits valutierter Altkredite begrifflich aus. - BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94
Auslegung einer Bürgschaftserklärung; Sittenwidrigkeit einer Bürgschaft für …
Auszug aus BGH, 01.07.2003 - XI ZR 363/02
Die im Ergebnis verbleibende Unklarheit, daß sich die Bürgschaftserklärung einerseits ausdrücklich nur auf einen am 22. Juni 1993 zugesagten (Neu-)Kredit bezieht, andererseits aber einen Betrag von 3.007.000 DM erwähnt, geht zu Lasten des Gläubigers (vgl. BGHZ 76, 187, 189; BGH, Urteil vom 30. März 1995 - IX ZR 98/94, WM 1995, 900, 901), zumal die Kreissparkasse H. den Bürgschaftstext selbst verfaßt hat. - BGH, 17.02.2000 - IX ZR 32/99
Auslegung einer Bürgschaftserklärung
Auszug aus BGH, 01.07.2003 - XI ZR 363/02
Dabei dürfen auch außerhalb der Urkunde liegende Umstände herangezogen werden, sofern sich aus dem Urkundeninhalt selbst ein zureichender Anhaltspunkt für eine solche Auslegung ergibt (BGHZ 76, 187, 189; BGH, Urteile vom 3. Dezember 1992 - IX ZR 29/92, WM 1993, 239, 240 und vom 17. Februar 2000 - IX ZR 32/99, WM 2000, 886, 887). - BGH, 25.06.2002 - XI ZR 239/01
Rechtsstellung von Direktbanken beim Abschluß von Ausführungsgeschäften
Auszug aus BGH, 01.07.2003 - XI ZR 363/02
Weder verletzt die Auslegung gesetzliche oder allgemein anerkannte Auslegungsregeln, Denkgesetze oder Erfahrungssätze, noch läßt sie wesentlichen Auslegungsstoff außer acht (Senatsurteil vom 25. Juni 2002 - XI ZR 239/01, WM 2002, 1687, 1688 m.w.Nachw.). - BGH, 09.07.2001 - II ZR 228/99
Auslegung einer Bürgschaftsvereinbarung
Auszug aus BGH, 01.07.2003 - XI ZR 363/02
Eine solche am Wortlaut orientierte Auslegung der Bürgschaft widerspricht weder dem eigentlichen Willen der Parteien, noch verstößt sie gegen den Grundsatz beiderseits interessengerechter Interpretation (vgl. BGHZ 143, 175, 178; BGH, Urteil vom 9. Juli 2001 - II ZR 228/99, WM 2001, 1525). - BGH, 03.12.1992 - IX ZR 29/92
Erkennbarkeit der verbürgten Hauptschuld
Auszug aus BGH, 01.07.2003 - XI ZR 363/02
Dabei dürfen auch außerhalb der Urkunde liegende Umstände herangezogen werden, sofern sich aus dem Urkundeninhalt selbst ein zureichender Anhaltspunkt für eine solche Auslegung ergibt (BGHZ 76, 187, 189; BGH, Urteile vom 3. Dezember 1992 - IX ZR 29/92, WM 1993, 239, 240 und vom 17. Februar 2000 - IX ZR 32/99, WM 2000, 886, 887).
- OLG Düsseldorf, 14.04.2016 - 24 W 12/16
Anforderungen an den Inhalt einer formularmäßig übernommenen Mietbürgschaft; …
Verbleibende Unklarheiten gehen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zulasten des Gläubigers (vgl. BGH, Urteil vom 1. Juli 2003, Az. XI ZR 363/02, zitiert nach juris, Rdnr. 17). - OLG Düsseldorf, 19.01.2005 - 15 U 35/04
Zum Haftungsbereich aus einer Mietausfallbürgschaft auf erstes Anfordern bzw. zum …
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der Umfang einer Bürgschaft maßgeblich anhand ihres Wortlauts zu bestimmen, wobei verbleibende Unklarheiten zulasten des Gläubigers gehen (BGHReport 2003, 1075 f). - LG Düsseldorf, 18.02.2021 - 4c O 38/20 Alle diese äußeren Hinweise auf ein Verfügungsverfahren haben keinen Eingang in die Formulierung der Bürgschaftserklärung gefunden und stehen daher dem Wortlaut in einer Weise gegenüber, dass dieses Verhältnis nicht eindeutig zugunsten der Verfügungsklägerin aufgelöst und die Haftungsfälle des § 945 ZPO als von der Sicherheitsleistung erfasst betrachtet werden könnten (vgl. BGH, NJOZ 2003, 2997).