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   OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23   

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OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23 (https://dejure.org/2023,44123)
OLG Köln, Entscheidung vom 19.09.2023 - 1 ORs 109/23 (https://dejure.org/2023,44123)
OLG Köln, Entscheidung vom 19. September 2023 - 1 ORs 109/23 (https://dejure.org/2023,44123)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 30.03.2022 - 2 StR 64/21

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    Auszug aus OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23
    Die Beteiligung der die Erklärung aufnehmenden Gerichtsperson darf sich dabei nicht in einer formellen Beurkundung des von einem Angeklagten Vorgebrachten erschöpfen; diese muss sich vielmehr an der Anfertigung der Revisionsbegründung gestaltend beteiligen und die Verantwortung für deren Inhalt übernehmen , damit die von ihr beurkundete Erklärung Eingang in das Revisionsverfahren finden kann (vgl. BGH, Beschluss v. 21.06.1996 - 3 StR 88/96, NStZ-RR 1997, 9; BGH, Beschluss v. 30.03.2022 - 2 StR 64/21, juris).

    Dabei darf kein Zweifel bestehen, dass die aufnehmende Gerichtsperson die volle Verantwortung für den Inhalt der Schrift übernommen hat (BGH, Beschluss v. 17.11.1999 - 3 StR 385/99; BGH, Beschluss v. 30.03.2022 - 2 StR 64/21, juris).

    Eine Revisionsbegründung ist daher regelmäßig formunwirksam, wenn sich der Rechtspfleger den Inhalt des Protokolls vom Angeklagten diktieren lässt, wenn er sich darauf beschränkt, einen vom Angeklagten überreichten Schriftsatz des Angeklagten abzuschreiben oder einen solchen Schriftsatz lediglich mit den üblichen Eingangs- und Schlussformeln des Protokolls zu umkleiden (BGH, Beschluss v. 21.06.1996 - NStZ-RR 1997, 8; BGH, Beschluss v. 30.03.2022 - 2 StR 64/21, juris).

  • BVerfG, 10.10.2012 - 2 BvR 1095/12

    Mangelnde Rechtswegerschöpfung bei Wiedereinsetzungsmöglichkeit vor Fachgerichten

    Auszug aus OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23
    Da die Gründe für die (derzeitige) Unzulässigkeit des Rechtsmittels mithin in der Sphäre der Justiz entstanden sind, kann ihr ggf. mit der Gewährung von Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Frist zur Anbringung einer (formgerechten) Revisionsbegründung begegnet werden (BVerfG, Beschluss v. 10.10.2012 - 2 BvR 1095/12, NJW 2013, 446; BVerfG, Beschluss v. 27.06.2006 - 2 BvR 1147/05, juris; OLG Bremen, Beschluss v. 07.03.2013 - 2 Ss 81/12, juris; OLG Dresden, Beschluss v. 10.07.2015 - 2 OLG 23 Ss 401/15, NStZ 2016, 499; OLG Braunschweig, Beschluss v. 26.02.2016 - 1 Ss 6/16, juris; OLG Jena, Beschluss v. 10.08.2018 - 1 OLG 161 Ss 53/18, juris; SenE v. 11.02.2022 - III-1 RVs 24/22; KK-StPO- Gericke , 9. Aufl. 2023, § 345 Rn. 26).

    Die danach für die Nachholung der Revisionsbegründung maßgebliche Wiedereinsetzungsfrist von einem Monat beginnt mit der Zustellung des Beschlusses, mit dem der Angeklagte über die Wiedereinsetzungsmöglichkeit belehrt wird (vgl. BVerfG, Beschluss v. 10.10.2012 - 2 BvR 1095/12, NJW 2013, 446; BVerfG, Beschluss v. 21.03.2005 - 2 BvR 975/03, NStZ-RR 2005, 238; BVerfG, Beschluss v. 27.06.2006 - 2 BvR 1147/05, juris).

  • BVerfG, 27.06.2006 - 2 BvR 1147/05

    Recht auf ein faires Verfahren; Wiedereinsetzung bei der Rechtsbeschwerde (vom

    Auszug aus OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23
    Da die Gründe für die (derzeitige) Unzulässigkeit des Rechtsmittels mithin in der Sphäre der Justiz entstanden sind, kann ihr ggf. mit der Gewährung von Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Frist zur Anbringung einer (formgerechten) Revisionsbegründung begegnet werden (BVerfG, Beschluss v. 10.10.2012 - 2 BvR 1095/12, NJW 2013, 446; BVerfG, Beschluss v. 27.06.2006 - 2 BvR 1147/05, juris; OLG Bremen, Beschluss v. 07.03.2013 - 2 Ss 81/12, juris; OLG Dresden, Beschluss v. 10.07.2015 - 2 OLG 23 Ss 401/15, NStZ 2016, 499; OLG Braunschweig, Beschluss v. 26.02.2016 - 1 Ss 6/16, juris; OLG Jena, Beschluss v. 10.08.2018 - 1 OLG 161 Ss 53/18, juris; SenE v. 11.02.2022 - III-1 RVs 24/22; KK-StPO- Gericke , 9. Aufl. 2023, § 345 Rn. 26).

    Die danach für die Nachholung der Revisionsbegründung maßgebliche Wiedereinsetzungsfrist von einem Monat beginnt mit der Zustellung des Beschlusses, mit dem der Angeklagte über die Wiedereinsetzungsmöglichkeit belehrt wird (vgl. BVerfG, Beschluss v. 10.10.2012 - 2 BvR 1095/12, NJW 2013, 446; BVerfG, Beschluss v. 21.03.2005 - 2 BvR 975/03, NStZ-RR 2005, 238; BVerfG, Beschluss v. 27.06.2006 - 2 BvR 1147/05, juris).

  • OLG Braunschweig, 26.02.2016 - 1 Ss 6/16

    Aufnahme von Erklärungen über die Einlegung und Begründung der Revision in

    Auszug aus OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23
    Da die Gründe für die (derzeitige) Unzulässigkeit des Rechtsmittels mithin in der Sphäre der Justiz entstanden sind, kann ihr ggf. mit der Gewährung von Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Frist zur Anbringung einer (formgerechten) Revisionsbegründung begegnet werden (BVerfG, Beschluss v. 10.10.2012 - 2 BvR 1095/12, NJW 2013, 446; BVerfG, Beschluss v. 27.06.2006 - 2 BvR 1147/05, juris; OLG Bremen, Beschluss v. 07.03.2013 - 2 Ss 81/12, juris; OLG Dresden, Beschluss v. 10.07.2015 - 2 OLG 23 Ss 401/15, NStZ 2016, 499; OLG Braunschweig, Beschluss v. 26.02.2016 - 1 Ss 6/16, juris; OLG Jena, Beschluss v. 10.08.2018 - 1 OLG 161 Ss 53/18, juris; SenE v. 11.02.2022 - III-1 RVs 24/22; KK-StPO- Gericke , 9. Aufl. 2023, § 345 Rn. 26).

    Ihm muss daher zur Begründung der Revision die Regelfrist des § 345 Abs. 1 StPO zur Verfügung stehen, die die sonst für das Nachholen der versäumten Handlung geltende Wochenfrist gemäß § 45 Abs. 1, Abs. 2 S. 2 StPO verdrängt (SenE v. 11.02.2022 - III-1 RVs 24/22; OLG Braunschweig, Beschluss v. 26.02.2016 - 1 Ss 6/16, juris; KK-StPO- Gericke , 9. Aufl. 2023, § 345 Rn. 25) Die Wochenfrist gemäß § 45 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 2 StPO wäre zudem auch praktisch nicht zu handhaben, weil die Akte bis dahin dem Rechtspfleger beim Tatgericht noch nicht wieder zur Aufnahme einer ordnungsgemäßen Revisionsbegründung vorliegen dürfte und deshalb unmittelbar daran anschließend erneut die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand veranlasst sein könnte (vgl. SenE v. 29.09.2005 - 83 Ss- OWi 37/05, NZV 2006, 47; SenE v. 11.02.2022 - III-1 RVs 24/22).

  • BGH, 21.06.1996 - 3 StR 88/96

    Revisionsbegründung in Protokollform - Persönlich durch Angeklagten -

    Auszug aus OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23
    Die Beteiligung der die Erklärung aufnehmenden Gerichtsperson darf sich dabei nicht in einer formellen Beurkundung des von einem Angeklagten Vorgebrachten erschöpfen; diese muss sich vielmehr an der Anfertigung der Revisionsbegründung gestaltend beteiligen und die Verantwortung für deren Inhalt übernehmen , damit die von ihr beurkundete Erklärung Eingang in das Revisionsverfahren finden kann (vgl. BGH, Beschluss v. 21.06.1996 - 3 StR 88/96, NStZ-RR 1997, 9; BGH, Beschluss v. 30.03.2022 - 2 StR 64/21, juris).

    Eine Revisionsbegründung ist daher regelmäßig formunwirksam, wenn sich der Rechtspfleger den Inhalt des Protokolls vom Angeklagten diktieren lässt, wenn er sich darauf beschränkt, einen vom Angeklagten überreichten Schriftsatz des Angeklagten abzuschreiben oder einen solchen Schriftsatz lediglich mit den üblichen Eingangs- und Schlussformeln des Protokolls zu umkleiden (BGH, Beschluss v. 21.06.1996 - NStZ-RR 1997, 8; BGH, Beschluss v. 30.03.2022 - 2 StR 64/21, juris).

  • OLG Jena, 10.08.2018 - 1 OLG 161 Ss 53/18

    Wiedereinsetzung im Strafverfahren nach fehlerhafter Sachbehandlung durch die

    Auszug aus OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23
    Da die Gründe für die (derzeitige) Unzulässigkeit des Rechtsmittels mithin in der Sphäre der Justiz entstanden sind, kann ihr ggf. mit der Gewährung von Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Frist zur Anbringung einer (formgerechten) Revisionsbegründung begegnet werden (BVerfG, Beschluss v. 10.10.2012 - 2 BvR 1095/12, NJW 2013, 446; BVerfG, Beschluss v. 27.06.2006 - 2 BvR 1147/05, juris; OLG Bremen, Beschluss v. 07.03.2013 - 2 Ss 81/12, juris; OLG Dresden, Beschluss v. 10.07.2015 - 2 OLG 23 Ss 401/15, NStZ 2016, 499; OLG Braunschweig, Beschluss v. 26.02.2016 - 1 Ss 6/16, juris; OLG Jena, Beschluss v. 10.08.2018 - 1 OLG 161 Ss 53/18, juris; SenE v. 11.02.2022 - III-1 RVs 24/22; KK-StPO- Gericke , 9. Aufl. 2023, § 345 Rn. 26).

    Zwar würde grundsätzlich auch im Falle der Versäumung der Revisionsbegründungsfrist (eigentlich) nur die Wochenfrist gemäß § 45 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 2 StPO gelten (vgl. BGH, Beschluss v. 27.05.2008 - 3 StR 173/08, NStZ-RR 2008, 282; OLG Jena, Beschluss v. 10.08.2018 - 1 OLG 161 Ss 53/18, juris; MüKo-StPO- Valerius , 1. Aufl. 2019, § 45 Rn. 19).

  • BVerfG, 21.03.2005 - 2 BvR 975/03

    Anspruch auf faires Verfahren (erster Zugang zum Gericht; keine

    Auszug aus OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23
    Die danach für die Nachholung der Revisionsbegründung maßgebliche Wiedereinsetzungsfrist von einem Monat beginnt mit der Zustellung des Beschlusses, mit dem der Angeklagte über die Wiedereinsetzungsmöglichkeit belehrt wird (vgl. BVerfG, Beschluss v. 10.10.2012 - 2 BvR 1095/12, NJW 2013, 446; BVerfG, Beschluss v. 21.03.2005 - 2 BvR 975/03, NStZ-RR 2005, 238; BVerfG, Beschluss v. 27.06.2006 - 2 BvR 1147/05, juris).
  • BGH, 27.05.2008 - 3 StR 173/08

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zur Nachholung einer Verfahrensrüge

    Auszug aus OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23
    Zwar würde grundsätzlich auch im Falle der Versäumung der Revisionsbegründungsfrist (eigentlich) nur die Wochenfrist gemäß § 45 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 2 StPO gelten (vgl. BGH, Beschluss v. 27.05.2008 - 3 StR 173/08, NStZ-RR 2008, 282; OLG Jena, Beschluss v. 10.08.2018 - 1 OLG 161 Ss 53/18, juris; MüKo-StPO- Valerius , 1. Aufl. 2019, § 45 Rn. 19).
  • BGH, 17.12.2015 - 4 StR 483/15

    Begründung der Revision zu Protokoll der Geschäftsstelle (erforderliche

    Auszug aus OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23
    Daran fehlt es, wenn der Rechtspfleger als bloße Schreibkraft des Angeklagten tätig wird und vom Angeklagten vorgegebene Rügen ungeprüft übernimmt (BGH, Beschluss v. 17.12.2015 - 4 StR 483/15, NStZ-RR 2016, 89; MüKo-StPO- Knauer/Kudlich , 1. Aufl. 2019, § 345, Rn. 50).
  • BGH, 17.11.1999 - 3 StR 385/99

    Formelhafte Aufzählung aller Beweismittel zum Eingang der Beweiswürdigung;

    Auszug aus OLG Köln, 19.09.2023 - 1 ORs 109/23
    Dabei darf kein Zweifel bestehen, dass die aufnehmende Gerichtsperson die volle Verantwortung für den Inhalt der Schrift übernommen hat (BGH, Beschluss v. 17.11.1999 - 3 StR 385/99; BGH, Beschluss v. 30.03.2022 - 2 StR 64/21, juris).
  • OLG Köln, 29.09.2005 - 83 Ss OWi 37/05

    Wiedereinsetzung von Amts wegen bei formwidriger Entgegennahme der

  • OLG Dresden, 10.07.2015 - 2 OLG 23 Ss 401/15

    Aufnahme einer Revisionsbegründung durch eine nicht zuständige

  • OLG Bremen, 07.03.2013 - 2 Ss 81/12

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Versäumung der

  • OLG Oldenburg, 14.03.1996 - 1 Ws 8/96

    Geltung des Verschlechterungsverbotes für Entscheidungen des Berufungsgericht im

  • OLG Köln, 22.02.2024 - 1 ORbs 38/24

    Zulassungsantrag, Begründung, Wiedereinsetzung, Fehler der Justiz

    Zu gewähren ist ihm daher - in Anlehnung an die Fristbestimmung in §§ 345 StPO, 80 Abs. 3 OWiG - eine Frist von einem Monat (vgl. SenE v. 07.12.2023 - III-1 ORbs 359/23; SenE v. 19.09.2023 - III-1 ORs 109/23; OLG Bamberg, Beschluss v. 25.10.2017 - 2 Ss OWi 1399/17 - juris).
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