Rechtsprechung
   VGH Hessen, 02.10.1990 - 10 TG 2854/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,3029
VGH Hessen, 02.10.1990 - 10 TG 2854/90 (https://dejure.org/1990,3029)
VGH Hessen, Entscheidung vom 02.10.1990 - 10 TG 2854/90 (https://dejure.org/1990,3029)
VGH Hessen, Entscheidung vom 02. Oktober 1990 - 10 TG 2854/90 (https://dejure.org/1990,3029)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1990,3029) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Art 28 Abs 2 GG, Art 72 GG, Art 74 Nr 4 GG, § 22 Abs 9 AsylVfG, § 52 VwGO
    Verfahren betreffend Verteilung bzw Zuweisung von Asylbewerbern - Rechtsbehelfe kommunaler Gebietskörperschaften gegen Verteilungsmaßnahmen - Rechtsmittelausschluß nach dem AsylVfG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verteilung und Zuweisung von Asylbewerbern; Überstellen von Asylbewerbern; Selbstverwaltungsrecht der kommunalen Gebietskörperschaften

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 41, 100
  • NVwZ 1991, 1015
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 09.07.1964 - VIII C 29.63

    Auftragsangelegenheiten

    Auszug aus VGH Hessen, 02.10.1990 - 10 TG 2854/90
    Zwar nehmen Gemeinden und Gemeindeverbände im "übertragenen Wirkungskreis" nicht eigene Angelegenheiten wahr, sondern solche des Landes, so daß sie durch eine von ihren Vorstellungen und Wünschen abweichende Entscheidung des Landes im allgemeinen nicht in ihren Rechten verletzt sein können (BVerwG, Urteil vom 9. Juli 1964 -8 C 29.63 -, BVerwGE 19, 121; vgl. ferner Schlempp, HGO, Stand: März 1990, Anm. IV zu § 4 HGO m.w.N.) und daher keine gerichtliche Klärung von im Weisungsverhältnis strittigen Fragen herbeiführen können.
  • BVerwG, 27.06.1984 - 9 A 1.84

    Streitigkeiten - Anfragen - Informationsübermittlung - Asylverfahren -

    Auszug aus VGH Hessen, 02.10.1990 - 10 TG 2854/90
    Dies zeigt insbesondere ein Vergleich mit § 81 Abs. 3 HBO, der das Weisungsrecht auszulegende § 52 Nr. 2 Satz 3 VwGO (hierzu BVerwG, Beschluß vom 27. Juni 1984 - 9 A 1.84 -, DVB1.1984, 1015 = EZAR 611 Nr. 6) anzuwenden ist oder § 52 Nr. 3 Satz 1 bzw. § 52 Nr. 5 VwGO.
  • BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 272.86

    Konkurrierende Gesetzgebung - Landesgesetz - Außerkrafttreten

    Auszug aus VGH Hessen, 02.10.1990 - 10 TG 2854/90
    Nachdem der Bund mit § 22 Abs. 9 AsylVfG hinsichtlich der landesinternen Verteilung durch die Schaffung einer Verordnungsermächtigung zugunsten der jeweiligen Landesregierung von seinem Recht zur konkurrierenden Gesetzgebung nach Artikeln 72, 74 Nr. 4 Grundgesetz Gebrauch gemacht hat, handelt es sich bei Streitigkeiten um die Verteilung und Zuweisung von Asylbewerbern generell um solche nach dem Asylverfahrensgesetz, auch wenn das vor diesem Gesetz in Kraft getretene Landesaufnahmegesetz fortgilt (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 19. Mai 1987 - 9 C 272/86 -, NJW 1988, 1161; ferner Hess.VGH, Beschluß vom 25. September 1985 - 10 TH 1562/85 -, EZAR 228 Nr. 5) und eine gemäß § 22 Abs. 9 Sätze 2 und 3 AsylVfG mögliche Verordnungsregelung entbehrlich macht, soweit nicht die Landesregierung bereits mit der Verordnung vom 7. Februar 1985 (GVB1. I S. 45) von der Ermächtigung aus § ' 22 Abs. 9 Satz 2 AsylVfG Gebrauch gemacht hat.
  • VGH Hessen, 25.09.1985 - 10 TH 1562/85

    Verteilung von Asylbewerbern

    Auszug aus VGH Hessen, 02.10.1990 - 10 TG 2854/90
    Nachdem der Bund mit § 22 Abs. 9 AsylVfG hinsichtlich der landesinternen Verteilung durch die Schaffung einer Verordnungsermächtigung zugunsten der jeweiligen Landesregierung von seinem Recht zur konkurrierenden Gesetzgebung nach Artikeln 72, 74 Nr. 4 Grundgesetz Gebrauch gemacht hat, handelt es sich bei Streitigkeiten um die Verteilung und Zuweisung von Asylbewerbern generell um solche nach dem Asylverfahrensgesetz, auch wenn das vor diesem Gesetz in Kraft getretene Landesaufnahmegesetz fortgilt (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 19. Mai 1987 - 9 C 272/86 -, NJW 1988, 1161; ferner Hess.VGH, Beschluß vom 25. September 1985 - 10 TH 1562/85 -, EZAR 228 Nr. 5) und eine gemäß § 22 Abs. 9 Sätze 2 und 3 AsylVfG mögliche Verordnungsregelung entbehrlich macht, soweit nicht die Landesregierung bereits mit der Verordnung vom 7. Februar 1985 (GVB1. I S. 45) von der Ermächtigung aus § ' 22 Abs. 9 Satz 2 AsylVfG Gebrauch gemacht hat.
  • VGH Baden-Württemberg, 26.02.1990 - A 12 S 1361/89

    Zuweisung von Asylbewerbern - bereits aufgenommener und untergebrachter

    Auszug aus VGH Hessen, 02.10.1990 - 10 TG 2854/90
    Auch nach erneuter Prüfung hält der Senat an seiner im Beschluß vom 14. September 1990 - 10 TG 2721/90 - vertretenen Auffassung fest, daß es sich bei dem vorliegenden Rechtsstreit um eine Streitigkeit nach dem Asylverfahrensgesetz im Sinne der §§ 22 Abs. 9 AsylVfG, 5a HessAGVwG0 handelt (vgl. hierzu auch VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 26. Februar 1990 - A 12 S 1361/89 -, NVwZ 1990, 795).
  • VGH Hessen, 04.02.2016 - 4 A 617/14

    Anfechtbarkeit einer naturschutzrechtlichen Weisung

    Bei den gemäß § 4 HKO zur Erfüllung nach Weisung übertragenen Aufgaben ist zwar zu beachten ist, dass bei diesen Aufgaben die staatlichen Behörden eine Weisungsbefugnis nur insoweit haben, als ihnen der Gesetzgeber eine solche ausdrücklich übertragen hat (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 2. Oktober 1990 - 10 TG 2854/90 -, NVwZ 1991, 1015).

    Die Kommune bleibt bei Erfüllung der übertragenen Aufgabe eine selbstständige Rechtspersönlichkeit, die zwar im Rahmen der gesetzlichen Ermächtigung Weisungen der zuständigen Behörde hinzunehmen hat, ohne sich dagegen gerichtlich zur Wehr setzen zu können, gegen jede Maßnahme außerhalb des Ermächtigungsrahmens, die sie in ihrem Rechts auf kommunale Selbstverwaltung verletzen kann, jedoch gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch nehmen kann (so ausdrücklich vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 2. Oktober 1990 - 10 TG 2854/90 -, NVwZ 1991, 1015).

    Anderes lässt sich entgegen des ausdrücklichen Hinweises des Bevollmächtigten der Beigeladenen im Termin zur mündlichen Verhandlung auch nicht aus der Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 2. Oktober 1990 - 10 TG 2845/90 -, NVwZ 1991, 1015, entnehmen.

    Hier ist nicht ersichtlich, in welchen Rechten der Kläger durch die fachaufsichtliche Weisung verletzt sein könnte (vgl. auch Hessischer VGH, Beschluss vom 2. Oktober 1990 - 10 TG 2854/90 -, NVwZ 1991, 1015).

  • VGH Baden-Württemberg, 28.02.2005 - 1 S 1312/04

    Aufgaben im Bereich des Leichenwesens sind Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach

    Folglich ist auch im Bereich der Weisungsaufgaben eine Überschreitung der Weisungsbefugnis, die die Gemeinde zur Abwehr berechtigt, nicht ausgeschlossen; denn hier wächst den Gemeinden außerhalb des Ermächtigungsrahmens des Weisungsrechts ein eigener Rechtskreis zu (vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 2.10.1990 - 10 TG 2854/90 -, ESVGH 41, 100 ).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.11.2021 - 15 A 3142/19

    Anreizfunktion; Amtshilfe; Aufnahme; Aufnahmeeinrichtung; Drittwirkung;

    vgl. in diesem Zusammenhang Hess. VGH, Beschluss vom 2. Oktober 1990 - 10 TG 2854/90 -, juris Rn. 4; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 22. Juli 1991 - A 12 S 21/91 -, juris Rn. 3; zur Klagebefugnis der durch eine Zuweisungsentscheidung betroffenen Gemeinde vgl. auch Funke-Kaiser, in: GK-AsylG, Stand: August 2021, § 50 Rn. 44.
  • VG Düsseldorf, 05.07.2019 - 1 K 9288/17

    Klagen der Städte Lennestadt und Xanten gegen das Land Nordrhein-Westfalen auf

    Dass für die Gemeinden die Möglichkeit besteht, Rechtsmittel gegen die Zuweisungsentscheidung einzulegen, ist in der Rechtsprechung und Literatur anerkannt, vgl. VGH Hessen, Beschluss vom 2. Oktober 1990 - 10 TG 2854/90 -, juris, Rn. 8; OVG NRW, Urteil vom 30. April 2003 - 17 A 3163/01 -, juris, welches aber die Frage der Verwaltungsaktqualität offenlässt (Rn. 34); Heusch, in: Kluth/Heusch (Hrsg.), BeckOK Ausländerrecht, 22. Ed. Stand 01.05.2019, § 50 AsylG Rn. 25; Bergmann, in: Bergmann/Dienelt (Hrsg.), Ausländerrecht, 12. Aufl. 2018, § 50 AsylG Rn. 34.
  • VG Frankfurt/Main, 14.09.2022 - 5 K 3054/21

    Corona-Pandemie: Zur Erstattungspflicht von Kosten zum Betrieb eines Impfzentrums

    Es kann vorliegend auch nicht bloß von einer fachaufsichtsrechtlichen Weisung die Rede sein, denn für die Kammer ist angesichts des Umfangs der verfügten Maßnahmen nicht ersichtlich, dass sich die Anordnungen im Rahmen dessen gehalten hätten, was § 4 Abs. 1 Satz 1 HGO i.V.m. mit dem entsprechenden gesetzlichen Weisungsrecht (§ 2 Abs. 4 Satz 3 HGöGD) für die Erfüllung der staatlichen Pflichtaufgabe des Infektionsschutzes vorsieht (vgl. hierzu HessVGH, Urteil vom 4. Februar 2016 - 4 A 617/14 -, juris Rn. 26; Beschluss vom 2. Oktober 1990 - 10 TG 2854/90 -, juris Rn. 8).
  • VG Aachen, 24.02.2023 - 7 K 2018/18
    vgl. zu diesem Ansatz OVG NRW, Urteil vom 05. November 2021 - 15 A 3142/19 -, juris Rn. 48 f. m.w.N.; OVG Koblenz, Beschluss vom 14. November 2017 - 10 B 11706/17 - juris Rn. 6; VGH BW, Beschlüsse vom 22. Juli 1991 - A 12 S 21/91 -, juris Rn. 3 m.N., und vom 07. Oktober 1986 - A 12 S 618/86 - juris; HessVGH, Beschluss vom 02. Oktober 1990 - 10 TG 2854/90 -, juris Rn. 8 m.N.; generell eine Betroffenheit der Gemeinden durch eine Zuweisungsentscheidung bejahend Bergmann, in: Bergmann/Die-nelt, AuslR, 14. Auflage 2022, § 50 AsylG Rn. 34 m.w.N.; Funke-Kaiser, in: GK-AsylG, § 50 Rn. 44 (Stand: August 2021); Hailbronner, in: Hailbronner, AuslR, § 50 AsylG Rn. 58 (Stand: August 2022).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.11.2021 - 15 A 3143/19

    Kostenerstattungsanspruch einer Kommune gegen das Land für Aufnahme und

    vgl. in diesem Zusammenhang Hess. VGH, Beschluss vom 2. Oktober 1990 - 10 TG 2854/90 -, juris Rn. 4; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 22. Juli 1991 - A 12 S 21/91 -, juris Rn. 3; zur Klagebefugnis der durch eine Zuweisungsentscheidung betroffenen Gemeinde vgl. auch Funke-Kaiser, in: GK-AsylG, Stand: August 2021, § 50 Rn. 44.
  • VG Düsseldorf, 05.07.2019 - 1 K 15351/16

    Klagen der Städte Lennestadt und Xanten gegen das Land Nordrhein-Westfalen auf

    Dass für die Gemeinden die Möglichkeit besteht, Rechtsmittel gegen die Zuweisungsentscheidung einzulegen, ist in der Rechtsprechung und Literatur anerkannt, vgl. VGH Hessen, Beschluss vom 2. Oktober 1990 - 10 TG 2854/90 -, juris, Rn. 8; OVG NRW, Urteil vom 30. April 2003 - 17 A 3163/01 -, juris, welches aber die Frage der Verwaltungsaktqualität offenlässt (Rn. 34); Heusch, in: Kluth/Heusch (Hrsg.), BeckOK Ausländerrecht, 22. Ed. Stand 01.05.2019, § 50 AsylG Rn. 25; Bergmann, in: Bergmann/Dienelt (Hrsg.), Ausländerrecht, 12. Aufl. 2018, § 50 AsylG Rn. 34.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 08.12.2006 - 2 N 221.05

    Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung als Teil des gemeindlichen

    Die vom Kläger ferner herangezogene Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Kassel (Beschluss vom 2. Oktober 1990, NVwZ 1991, 1015, 1017), wonach in Hessen die Landkreise bei Aufgaben, die zur Erfüllung nach Weisung übertragen sind, gegen jede außerhalb des Ermächtigungsrahmens getroffene Maßnahme gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch nehmen können, ist auf die Rechtslage im Land Brandenburg nicht übertragbar.
  • VGH Hessen, 08.04.1997 - 10 TG 4074/96

    Beschwerdeausschluß nach AsylVfG 1992 § 80 umfaßt Streitigkeiten um landesinterne

    Demzufolge handelt es sich, da der Antragsteller im vorliegenden Verfahren diese Zuweisungsverfügung angreift, hier um eine Rechtsstreitigkeit nach dem Asylverfahrensgesetz mit der Folge, dass auch im Verfahren der landesinternen Zuweisung auf Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Kommunalverband und dem Land die §§ 11, 75 und 80 AsylVfG Anwendung finden (so bereits der erkennende Senat für die frühere Rechtslage nach § 22 AsylVfG a.F. mit Beschluss vom 02.10.1990 - 10 TG 2854/90 -, EZAR 228 Nr. 12; ebenso: Marx, AsylVfG, 3. Aufl., § 50 Rz. 56; a.A. Kanein/Renner, Ausländerrecht, 6. Aufl., AsylVfG § 50 Rz. 34; GK, AsylVfG, Stand: September 1996, § 50 Rz. 33).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht