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   OLG Hamm, 03.02.2021 - I-11 U 63/20   

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OLG Hamm, 03.02.2021 - I-11 U 63/20 (https://dejure.org/2021,10512)
OLG Hamm, Entscheidung vom 03.02.2021 - I-11 U 63/20 (https://dejure.org/2021,10512)
OLG Hamm, Entscheidung vom 03. Februar 2021 - I-11 U 63/20 (https://dejure.org/2021,10512)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Sachverständigenhaftung, Verkehrswertgutachten, besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale

  • IWW

    § 839 a BGB, 74a V 1 ZVG, 8 ImmoWertV
    Sachverständigenhaftung, Verkehrswertgutachten, besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 97 Abs. 1
    Schadensersatz nach der Erstellung eines Verkehrswertgutachtens für eine Eigentumswohnung im Zwangsversteigerungsverfahren

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Objektspezifische Merkmale unrichtig bewertet: Verkehrswert fehlerhaft angegeben?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Objektspezifische Merkmale unrichtig bewertet: Verkehrswert fehlerhaft angegeben? (IBR 2021, 497)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 10.10.2013 - III ZR 345/12

    Haftung des gerichtlichen Sachverständigen: Unrichtiges Verkehrswertgutachten im

    Auszug aus OLG Hamm, 03.02.2021 - 11 U 63/20
    Er darf in schutzwürdiger Weise darauf vertrauen, dass der nach § 74a Abs. 5 S.1 ZVG bestellte Gutachter bei der Ermittlung des Verkehrswerts sorgfältig und sachgemäß verfahren ist (BGH Urt. v. 10.10.2013, III ZR 345/12, Tz.15 m.w.N. - juris; vgl. auch BGH, Urt. v. 06.02.2003, III ZR 44/02, Tz.6 - juris).

    Dies ist der Fall, wenn es von einem unzutreffenden Sachverhalt ausgeht oder aus dem festgestellten Sachverhalt falsche Schlüsse zieht (BGH, Urt. v. 10.10.2013, III ZR 345/12, Tz.17 m.w.N., juris; Palandt/Sprau, BGB, 80. Aufl., § 839a, Rn.3).

    Für das Verkehrswertgutachten nach § 74a Abs. 5 S.1 ZVG ist zu berücksichtigen, dass es der Feststellung des Verkehrswerts des Versteigerungsobjekts dient und deshalb gerade auch in dieser Hinsicht, also bezüglich des festgestellten Verkehrswerts, unrichtig sein muss (BGH, Urt. v. 10.10.2013, III ZR 345/12 Tz.18 - juris), da mit der Wertermittlung und -festsetzung der Verschleuderung des Grundbesitzes entgegengewirkt werden soll (BGH, Urt. v. 10.10.2013, III ZR 345/12, Tz.19; BGH, Urt. v. 6.02.2003, III ZR 44/02, Tz.6 - juris).

    Dementsprechend sind bei der Bewertung des Grundstücks mehr oder weniger unterschiedliche Ergebnisse - in gewissen Toleranzen - unvermeidbar, so dass kleinere Diskrepanzen zwischen dem vom Regressgericht festgestellten und dem vom Sachverständigen ermittelten Verkehrswert nicht ohne Weiteres zu dessen Lasten gehen (BGH, Urt. v. 10.10.2013, III ZR 345/12, Tz.20 m.w.N., juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind bei der Ermittlung des Verkehrswerts gewisse Abweichungen unvermeidbar (BGH, Urt. v. 10.10.2103, III ZR 345/12, Tz.20, juris) und begründen nicht die Unrichtigkeit des Verkehrswerts.

    Es dient primär dazu, eine Verschleuderung des Grundbesitzes zu vermeiden (BGH, Urt. v. 10.10.2013, III ZR 345/12, Tz.19, juris), es zielt aber weder auf die exakte Bewertung eines Vermögensgegenstands noch auf die Feststellung vorhandener Baumängel und des Beseitigungsaufwands.

    Grob fahrlässig handelt ein Verkehrswertgutachter dann, wenn er bei der Ermittlung der besonderen objektspezifischen Grundstücksmerkmale dasjenige unbeachtet lässt, was jedem Sachkundigen hätte einleuchten müssen, und seine Pflichtverletzung schlechthin unentschuldbar ist (vgl. BGH, Urt. v. 10.10.2013, III ZR 345/12, Tz.27; OLG Schleswig, Urt. v. 06.07.2007, 14 U 61/07, Tz.17; OLG Braunschweig, Urt. v. 19.01.2017, 1 U 119/17, Tz.54, alle veröffentlicht bei juris).

  • BGH, 06.02.2003 - III ZR 44/02

    Drittbezogenheit von Amtspflichten des Gutachterausschusses im

    Auszug aus OLG Hamm, 03.02.2021 - 11 U 63/20
    Er darf in schutzwürdiger Weise darauf vertrauen, dass der nach § 74a Abs. 5 S.1 ZVG bestellte Gutachter bei der Ermittlung des Verkehrswerts sorgfältig und sachgemäß verfahren ist (BGH Urt. v. 10.10.2013, III ZR 345/12, Tz.15 m.w.N. - juris; vgl. auch BGH, Urt. v. 06.02.2003, III ZR 44/02, Tz.6 - juris).

    Für das Verkehrswertgutachten nach § 74a Abs. 5 S.1 ZVG ist zu berücksichtigen, dass es der Feststellung des Verkehrswerts des Versteigerungsobjekts dient und deshalb gerade auch in dieser Hinsicht, also bezüglich des festgestellten Verkehrswerts, unrichtig sein muss (BGH, Urt. v. 10.10.2013, III ZR 345/12 Tz.18 - juris), da mit der Wertermittlung und -festsetzung der Verschleuderung des Grundbesitzes entgegengewirkt werden soll (BGH, Urt. v. 10.10.2013, III ZR 345/12, Tz.19; BGH, Urt. v. 6.02.2003, III ZR 44/02, Tz.6 - juris).

  • BGH, 09.03.2006 - III ZR 143/05

    Haftung des Sachverständigen wegen Erstattung eines Wertgutachtens im

    Auszug aus OLG Hamm, 03.02.2021 - 11 U 63/20
    Ist dies nicht der Fall, entsteht dem Ersteher durch den Zuschlagsbeschluss im Zwangsversteigerungsverfahren ein Schaden (BGH, Urt. v. 10.03.2006, III ZR 143/05, Tz.9, juris).
  • OLG Braunschweig, 19.01.2017 - 2 U 119/14

    Wohnflächenberechnung fehlerhaft: Wann haftet der Sachverständige?

    Auszug aus OLG Hamm, 03.02.2021 - 11 U 63/20
    Soweit die Beklagte in ihrem Gutachten ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass sie Aspekte der Standsicherheit des Gebäudes sowie dessen Schall- und Wärmeschutzeigenschaften nicht untersucht hat, ist auch dies - geschuldet dem Umstand, dass die Beklagte ein Verkehrswertgutachten und kein Fachgutachten erstellt hat - nach den Ausführungen des Sachverständigen C nicht zu beanstanden (vgl. auch OLG Braunschweig, Urt. v. 19.01.2017, 2 U 119/14, Tz.41).
  • OLG Schleswig, 06.07.2007 - 14 U 61/06

    Zwangsversteigerungsverfahren: Schadensersatz wegen fehlerhaftem

    Auszug aus OLG Hamm, 03.02.2021 - 11 U 63/20
    Die sich rechnerisch ergebende Größe der Abweichung ist eine Richtschnur für die Beurteilung als erheblich bzw. unerheblich, wobei in der obergerichtlichen Rechtsprechung in ähnlich gelagerten Fällen Abweichungen in einer Größenordnung von 12 % toleriert worden sind (vgl. OLG Schleswig, Urt. v. 06.07.2007, 14 U 61/06, Tz.32, juris).
  • OLG Saarbrücken, 05.08.2022 - 4 U 6/22

    Schadensersatz bei offensichtlich "unrichtigem" Verkehrswertgutachten

    Für das Verkehrswertgutachten nach § 74a Abs. 5 Satz 1 ZVG ist zu berücksichtigen, dass es der Feststellung des Verkehrswerts des Versteigerungsobjekts dient und gerade in dieser Hinsicht, also bezüglich des festgestellten Verkehrswerts, "unrichtig" sein muss (BGH, Urteil vom 10.10.2013 - III ZR 345/12 -, BGHZ 198, 265 m.w.N.; siehe auch OLG Braunschweig, Urteil vom 19.01.2017 - 2 U 119/14 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 03.02.2021 - 11 U 63/20 -, juris).
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