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   VGH Baden-Württemberg, 30.07.1992 - 2 S 753/92   

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VGH Baden-Württemberg, 30.07.1992 - 2 S 753/92 (https://dejure.org/1992,7352)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 (https://dejure.org/1992,7352)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 30. Juli 1992 - 2 S 753/92 (https://dejure.org/1992,7352)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Jagdsteuer: Klassifizierung als Aufwandsteuer; zu den Besteuerungsgrundlagen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 10.08.1989 - 2 BvR 1532/88

    Jagdsteuer für Eigenjagden Privater zulässig

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.07.1992 - 2 S 753/92
    Die Jagdsteuer ist eine örtliche Aufwandsteuer i.S.d. Art. 105 Abs. 2 a GG, die - wie in der Rechtsprechung geklärt ist - bundesgesetzlich geregelten Steuern nicht gleichartig ist (dazu BVerfG, Beschluß vom 10.08.1989, NVwZ 1989, 1152 m.N.).

    Aufwandsteuern i.S.d. genannten verfassungsrechtlichen Bestimmung sind Steuern auf die in der Vermögens- oder Einkommensverwendung für den persönlichen Lebensbedarf zum Ausdruck kommende besondere Konsumfähigkeit des Steuerpflichtigen (BVerfG, Beschluß vom 10.08.1989, aaO; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 29.11.1991 - 8 C 107.89 - m.w.N. aus der Rechtsprechung).

    Entgegen der Auffassung des Klägers handelt es sich um eine solche besondere Konsumfähigkeit bei der Ausübung des Jagdrechts (BVerfG, Beschluß vom 10.08.1989, aaO).

    Hat der Gesetzgeber eine bestimmte Quelle erschlossen, andere dagegen nicht ausgeschöpft, so ist der allgemeine Gleichheitssatz nicht verletzt, wenn finanzpolitische oder steuertechnische, in Sonderfällen auch interventionspolitische Erwägungen die verschiedene Behandlung rechtfertigen (dazu BVerwG, Urteil vom 13.06.1978, KStZ 1978, 190; Beschluß vom 27.04.1981, Buchholz 401.66 Nr. 3; BVerfG, Beschluß vom 10.08.1989, aaO).

  • BVerfG, 06.12.1983 - 2 BvR 1275/79

    Zweitwohnungsteuer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.07.1992 - 2 S 753/92
    Die Steuer knüpft an das Halten eines Gegenstandes oder an einen tatsächlichen oder rechtlichen Zustand an (vgl. BVerfG, Beschluß vom 07.05.1963, BVerfGE 16, 64, 74; Beschluß vom 06.12.1983, BVerfGE 65, 325, 346 ff.).

    Daß er daneben mit der Jagd auch naturschützerische Ziele und Zwecke verfolgt, ist für die Einordnung der Jagdsteuer als Aufwandsteuer ebenso ohne Bedeutung wie die Überlegung, aus welchen Beweggründen die Jagdausübung vorgenommen wird (vgl. insbesondere BVerfG, Beschluß vom 06.12.1983, aaO; zum vergleichbaren Fall der Hundesteuer vgl. BVerwG, Beschluß vom 31.10.1990, Buchholz 11 Art. 105 GG Nr. 16 m.N.).

  • BVerwG, 29.11.1991 - 8 C 107.89

    Besteuerung der Inanspruchnahme von Wohnraum - Aufwandsteuer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.07.1992 - 2 S 753/92
    Aufwandsteuern i.S.d. genannten verfassungsrechtlichen Bestimmung sind Steuern auf die in der Vermögens- oder Einkommensverwendung für den persönlichen Lebensbedarf zum Ausdruck kommende besondere Konsumfähigkeit des Steuerpflichtigen (BVerfG, Beschluß vom 10.08.1989, aaO; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 29.11.1991 - 8 C 107.89 - m.w.N. aus der Rechtsprechung).
  • BVerfG, 07.05.1963 - 2 BvL 8/61

    Einwohnersteuer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.07.1992 - 2 S 753/92
    Die Steuer knüpft an das Halten eines Gegenstandes oder an einen tatsächlichen oder rechtlichen Zustand an (vgl. BVerfG, Beschluß vom 07.05.1963, BVerfGE 16, 64, 74; Beschluß vom 06.12.1983, BVerfGE 65, 325, 346 ff.).
  • BVerwG, 13.06.1978 - 7 B 60.77

    Jagdrecht - Besteuerung der Ausübung - Fischereirecht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 30.07.1992 - 2 S 753/92
    Hat der Gesetzgeber eine bestimmte Quelle erschlossen, andere dagegen nicht ausgeschöpft, so ist der allgemeine Gleichheitssatz nicht verletzt, wenn finanzpolitische oder steuertechnische, in Sonderfällen auch interventionspolitische Erwägungen die verschiedene Behandlung rechtfertigen (dazu BVerwG, Urteil vom 13.06.1978, KStZ 1978, 190; Beschluß vom 27.04.1981, Buchholz 401.66 Nr. 3; BVerfG, Beschluß vom 10.08.1989, aaO).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.06.2023 - 2 S 2686/21

    Heranziehung zur Jagdsteuer; unterschiedliche Höhe des maximal möglichen

    Wie das Verwaltungsgericht in dem angegriffenen Urteil zutreffend ausgeführt hat, ist die von dem Beklagten erhobene Jagdsteuer eine örtliche Aufwandsteuer i.S.d. Art. 105 Abs. 2a GG, die bundesgesetzlich geregelten Steuern nicht gleichartig ist (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 10.08.1989 - 2 BvR 1532/88 - juris Rn. 2 f.; BVerwG, Beschluss vom 29.01.2009 - 9 BN 2/08 - juris Rn. 4; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 18; Faiß, Das Kommunalabgabenrecht in Baden-Württemberg, § 10 Rn. 2).

    Die Jagdsteuer wird seit jeher übereinstimmend als traditioneller Fall einer örtlichen Aufwandssteuer angesehen, die bundesgesetzlich geregelten Steuern nicht gleichartig ist (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 10.08.1989 - 2 BvR 1532/88 - juris Rn. 3; BVerwG, Urteile vom 29.01.2009 - 9 BN 2.08 - juris Rn. 4, vom 30.09.1986 - 8 B 53.86 - juris Rn. 5, vom 13.06.1978 - VII B 60.77 - juris Rn. 4; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 18; Seiler in Dürig/Herzog/Scholz, GG, Art. 105 Rn. 187; Kienemund in Hömig/Wolff, GG, 13. Aufl., Art. 105 Rn. 12; Siekmann in Sachs, GG, 9. Aufl., Art. 105 Rn. 45; Christ in Christ/Oebbecke, Handbuch Kommunalabgabenrecht, 2. Aufl., Abschn. C.II.5 f).

    Gegenstand der Jagdsteuer ist die Ausübung des Jagdrechts, mit der ein über die Befriedigung des allgemeinen Lebensbedarfs hinausgehender besonderer Aufwand an Einkommen oder Vermögen verbunden ist, der regelmäßig auch eine überdurchschnittliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erkennen lässt (BVerwG, Urteile 29.01.2009 - 9 BN 2.08 - juris Rn. 4, vom 30.09.1986 - 8 B 53.86 - juris Rn. 5, vom 13.06.1978 - VII B 60.77 - juris Rn. 4; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 18; Faiß, Das Kommunalabgabenrecht in Baden-Württemberg, § 10 Rn. 2).

    Soweit die Jagdausübung, nicht aber andere Freizeitaktivitäten, die einen besonderen Aufwand erfordern, besteuert werden, liegt ebenfalls kein Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG vor (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 20).

    Der Gesetzgeber hat im Rahmen von Art. 3 Abs. 1 GG nicht deshalb die Grenzen seiner gesetzgeberischen Gestaltungsfreiheit überschritten, weil im Einzelfall auch andere Freizeitaktivitäten einen erhöhten finanziellen Aufwand erfordern (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 20).

    Dass vertragliche Nebenleistungen in dieser Höhe pauschaliert in der Satzung zur Bestimmung des Jagdpachtwertes herangezogen werden können, entspricht der Rechtsprechung (dazu VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 22, vom 07.02.1986 - 14 S 2170/83 - vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 30.09.1986 - 8 B 53/86 - juris Rn. 5).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.06.2023 - 2 S 3686/21

    Heranziehung zur Jagdsteuer; unterschiedliche Höhe des maximal möglichen

    Wie das Verwaltungsgericht in dem angegriffenen Urteil zutreffend ausgeführt hat, ist die von dem Beklagten erhobene Jagdsteuer eine örtliche Aufwandsteuer i.S.d. Art. 105 Abs. 2a GG, die bundesgesetzlich geregelten Steuern nicht gleichartig ist (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 10.08.1989 - 2 BvR 1532/88 - juris Rn. 2 f.; BVerwG, Beschluss vom 29.01.2009 - 9 BN 2/08 - juris Rn. 4; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 18; Faiß, Das Kommunalabgabenrecht in Baden-Württemberg, § 10 Rn. 2).

    Die Jagdsteuer wird seit jeher übereinstimmend als traditioneller Fall einer örtlichen Aufwandssteuer angesehen, die bundesgesetzlich geregelten Steuern nicht gleichartig ist (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 10.08.1989 - 2 BvR 1532/88 - juris Rn. 3; BVerwG, Urteile vom 29.01.2009 - 9 BN 2.08 - juris Rn. 4, vom 30.09.1986 - 8 B 53.86 - juris Rn. 5, vom 13.06.1978 - VII B 60.77 - juris Rn. 4; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 18; Seiler in Dürig/Herzog/Scholz, GG, Art. 105 Rn. 187; Kienemund in Hömig/Wolff, GG, 13. Aufl., Art. 105 Rn. 12; Siekmann in Sachs, GG, 9. Aufl., Art. 105 Rn. 45; Christ in Christ/Oebbecke, Handbuch Kommunalabgabenrecht, 2. Aufl., Abschn. C.II.5 f).

    Gegenstand der Jagdsteuer ist die Ausübung des Jagdrechts, mit der ein über die Befriedigung des allgemeinen Lebensbedarfs hinausgehender besonderer Aufwand an Einkommen oder Vermögen verbunden ist, der regelmäßig auch eine überdurchschnittliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erkennen lässt (BVerwG, Urteile 29.01.2009 - 9 BN 2.08 - juris Rn. 4, vom 30.09.1986 - 8 B 53.86 - juris Rn. 5, vom 13.06.1978 - VII B 60.77 - juris Rn. 4; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 18; Faiß, Das Kommunalabgabenrecht in Baden-Württemberg, § 10 Rn. 2).

    Soweit die Jagdausübung, nicht aber andere Freizeitaktivitäten, die einen besonderen Aufwand erfordern, besteuert werden, liegt ebenfalls kein Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG vor (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 20).

    Der Gesetzgeber hat im Rahmen von Art. 3 Abs. 1 GG nicht deshalb die Grenzen seiner gesetzgeberischen Gestaltungsfreiheit überschritten, weil im Einzelfall auch andere Freizeitaktivitäten einen erhöhten finanziellen Aufwand erfordern (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 20).

    Dass vertragliche Nebenleistungen in dieser Höhe pauschaliert in der Satzung zur Bestimmung des Jagdpachtwertes herangezogen werden können, entspricht der Rechtsprechung (dazu VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 30.07.1992 - 2 S 753/92 - juris Rn. 22, vom 07.02.1986 - 14 S 2170/83 - vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 30.09.1986 - 8 B 53/86 - juris Rn. 5).

  • OVG Brandenburg, 19.02.2003 - 2 D 14/02

    Normenkontrolle hinsichtlich einer jagdsteuerlichen Satzung eines Landkreises;

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  • OVG Niedersachsen, 03.12.2007 - 9 KN 10/07

    Streit über die Rechtmäßigkeit einer geänderten Jagdsteuersatzung; Rechtliche

    Da es für die Annahme einer Aufwandsteuer unerheblich ist, aus welchen Beweggründen heraus der besondere Aufwand betrieben wird (vgl. BVerwG, Beschl. v. 31.10.1990 - 8 B 72.90 - Buchholz 11 Art. 105 GG Nr. 16), scheitert die Einordnung der Jagdsteuer als einer Aufwandsteuer nicht daran, dass mit der Jagdausübung auch Ziele und Zwecke des Naturschutzes verfolgt werden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 30.7.1992 - 2 S 753/92 - ZKF 1993, 109 = NuR 1993, 159 = Jagdrechtliche Entscheidungen XVI Nr. 59).
  • VG Arnsberg, 07.03.2003 - 3 K 1076/02

    Hundesteuer

    vgl. zu letzterem: BVerwG, Beschluss vom 31. Oktober 1990 - 8 B 72.90 -, Buchholz, 11 Art. 105 GG Nr. 16 - Hundesteuer - Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 30. Juli 1992 - 2 S 753/92 -, Zeitschrift für Kommunalfinanzen (ZKF) 1993, 109 (109 f.) - Jagdsteuer - Urteil der Kammer vom 7. September 2001 - 3 K 4656 -, S. 7 d. amtl.
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