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   OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10   

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https://dejure.org/2011,16868
OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10 (https://dejure.org/2011,16868)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 30.03.2011 - 3 U 192/10 (https://dejure.org/2011,16868)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 30. März 2011 - 3 U 192/10 (https://dejure.org/2011,16868)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatzanspruch durch Verletzung von Aufklärungspflichten und Beratungspflichten eines Versicherungsmaklers wegen Unterversicherung einer Gebäudeversicherung für ein Fensterbauunternehmen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Haftung des Versicherungsmaklers für Aufklärungsfehler

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Haftung des VM für fehlerhafte Beratung des VN, Befragungspflicht, Erkundigungspflicht, Unterversicherung, Pflichten des VM, Pflichtverletzung bei der Umdeckung eines Risikos, VMV, Dauerschuldverhältnis, dauerhafte Betreuung: Betreuungspflicht des VM, ständige ...

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Unterversicherung durch Aufklärungs- und Beratungsfehler: Versicherungsmakler haftet! (IBR 2011, 729)

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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 07.12.1988 - IVa ZR 193/87

    Hinweis- und Beratungspflichten des Versicherers bei Festsetzung des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10
    Gerade beim Abschluss einer Gebäudeversicherung musste daher schon vor der Geltung der §§ 6, 61 VVG ein im Bauwesen nicht sachkundiger Versicherungsnehmer im Hinblick auf die Bestimmung der richtigen Versicherungssumme beraten werden, indem der Versicherer entweder seine eigene Beratung anbot oder die Hinzuziehung eines Sachverständigen empfahl (BGH, Urt. v. 07.12.1988, IVa ZR 193/87, VersR 1989, 472; OLG Düsseldorf, aaO).

    Gerade in dem hier streitgegenständlichen Bereich der Versicherungen von Gebäude und Gebäudezubehör ist darüber hinaus zu berücksichtigen, dass die richtige Bestimmung der Versicherungswerte bekanntermaßen komplizierte Bewertungsfragen aufwirft und als selbst für Bausachverständige äußerst schwierig gilt, weshalb in der Regel die Hinzuziehung eines fachkundigen Beraters zu empfehlen ist (BGH, Urt. v. 07.12.1988, IV a ZR 193/87, VersR 1989, 472; OLG Koblenz, Urt. v. 14.01.2000, 10 U 719/98, NVersZ 2000, 581; OLG Celle, Urt. v. 20.11.2003, 8 U 6/03, NJW-RR 2004, 604; OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.12.2005, I-4 U 205/04, RuS 2006, 331).

    Grundsätzlich spricht nämlich eine Vermutung dafür, dass ein Versicherungsnehmer sich bei ordnungsgemäßer Aufklärung und Beratung "aufklärungsrichtig" verhalten hätte (BGH, Urt. v. 07.12.1988, IV a ZR 193/87, VersR 1989, 472).

    Während - wie oben dargelegt - die Ermittlung der richtigen Versicherungssumme gerade in der Gebäudeversicherung und der Hochbau- und Betriebszubehörversicherung selbst für Fachleute als schwierig gilt (vgl. nur BGH, Urt. v. 07.12.1988, IV a ZR 193/87, VersR 1989, 472), begegnet die Ermittlung einer korrekten Versicherungssumme im Bereich der Feuerversicherung und der Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung keinen vergleichbaren Problemen.

  • BGH, 22.05.1985 - IVa ZR 190/83

    Versicherungsmakler als Sachwalter

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10
    a) Wie im erstinstanzlichen Urteil unter Verweis auf die Sachwalterentscheidung des BGH vom 22.05.1985 (IV a ZR 190/83, VersR 1985, 930) ausgeführt, treffen einen Versicherungsmakler grundsätzlich sehr weitreichende Pflichten (vgl. allgemein auch Matusche-Beckmann in Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechtshandbuch, 2. Auflage 2009, § 5 RN 277 mwN; Dörner in Prölss/Martin, VVG, 28. Auflage 2010, § 59 Rn 50 ff.).

    Er muss von sich aus Risiken untersuchen, das Objekt prüfen und den Versicherungsnehmer ständig und ungefragt unterrichten (BGH, Urt. v. 22.05.1985, IV a ZR 190/83, aaO).

    a) Wie vom Landgericht ausgeführt, trägt der Versicherungsmakler bei feststehender Verletzung einer vertraglichen Aufklärungs- und Beratungspflicht die Beweislast dafür, dass der Schaden auch ohne diese Pflichtverletzung eingetreten wäre, weil der Versicherungsnehmer sich über die aus einer ordnungsgemäßen Aufklärung und Beratung folgenden Bedenken hinweggesetzt hätte (BGH, Urt. v. 22.05.1985, IVa ZR 190/83).

  • BGH, 06.12.1978 - IV ZR 129/77

    Verstoß des Versicherers gegen Treu und Glauben durch Berufung auf

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10
    Der dem Urteil des BGH vom 06.12.1978 (IV ZR 129/77) zugrundeliegende Sachverhalt sei dem vorliegenden nicht vergleichbar, weil es hier nicht um eine Ausschlussfrist gehe, die direkt im Verhältnis zwischen den Parteien des Rechtsstreits vereinbart worden sei.

    Denn eine Berufung auf diese Ausschlussfrist verstößt gegen Treu und Glauben, wenn der Versicherungsnehmer gerade durch ein Verhalten desjenigen, der sich auf die Ausschlussfrist beruft, an der Einhaltung der Frist gehindert wurde (BGH, Urt. v. 06.12.1978, IV ZR 129/77).

  • OLG Celle, 20.11.2003 - 8 U 6/03

    Unterversicherung in der Wohngebäudeversicherung; Vertragsanpassung mit dem Ziel

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10
    Zur Begründung wurde angeführt, ein Versicherungsnehmer könne seine Verantwortung hinsichtlich der Angabe des Neuwerts eines Gebäudes und der danach zu berechnenden Versicherungssumme nur wahrnehmen, wenn er wisse, welche Werte für die Versicherung maßgebend seien, wie die Versicherungssumme bestimmt werde und welche Gefahren bei einer unzutreffenden Angabe bestünden (OLG Celle, Urt. v. 20.11.2003, 8 U 6/03).

    Gerade in dem hier streitgegenständlichen Bereich der Versicherungen von Gebäude und Gebäudezubehör ist darüber hinaus zu berücksichtigen, dass die richtige Bestimmung der Versicherungswerte bekanntermaßen komplizierte Bewertungsfragen aufwirft und als selbst für Bausachverständige äußerst schwierig gilt, weshalb in der Regel die Hinzuziehung eines fachkundigen Beraters zu empfehlen ist (BGH, Urt. v. 07.12.1988, IV a ZR 193/87, VersR 1989, 472; OLG Koblenz, Urt. v. 14.01.2000, 10 U 719/98, NVersZ 2000, 581; OLG Celle, Urt. v. 20.11.2003, 8 U 6/03, NJW-RR 2004, 604; OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.12.2005, I-4 U 205/04, RuS 2006, 331).

  • OLG Düsseldorf, 13.12.2005 - 4 U 205/04

    Verantwortung für die Wahl der richtigen Versicherungssumme

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10
    Die Verantwortung für die Wahl der richtigen Versicherungssumme liegt an sich beim Versicherungsnehmer, d. h. er trägt grundsätzlich das Risiko einer Unterversicherung (st. Rspr., vgl. nur z. B. OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.12.2005, I-4 U 205/04, RuS 2006, 331; OLG Saarbrücken, Urt. v. 18.01.2006, 5 U 197/05, RuS 2006, 331).

    Gerade in dem hier streitgegenständlichen Bereich der Versicherungen von Gebäude und Gebäudezubehör ist darüber hinaus zu berücksichtigen, dass die richtige Bestimmung der Versicherungswerte bekanntermaßen komplizierte Bewertungsfragen aufwirft und als selbst für Bausachverständige äußerst schwierig gilt, weshalb in der Regel die Hinzuziehung eines fachkundigen Beraters zu empfehlen ist (BGH, Urt. v. 07.12.1988, IV a ZR 193/87, VersR 1989, 472; OLG Koblenz, Urt. v. 14.01.2000, 10 U 719/98, NVersZ 2000, 581; OLG Celle, Urt. v. 20.11.2003, 8 U 6/03, NJW-RR 2004, 604; OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.12.2005, I-4 U 205/04, RuS 2006, 331).

  • BGH, 29.05.1956 - VI ZR 205/55

    Rechtsmittelkosten nach Grundurteil

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10
    Diese Vorschrift, die einen Fall der Kostentrennung enthält, bei dem die Kostenpflicht vom endgültigen Ausgang der Sache unabhängig ist, ist nach ganz überwiegender Meinung auch auf den vorliegenden Fall eines erfolglosen Rechtsmittels gegen ein Grundurteil anzuwenden (BGH, Urt. v. 29.05.1956, VI ZR 205/55, BGHZ 20, 397; BGH, Urt. v. 27.04.1970, III ZR 49/69, BGHZ 54, 21, 29; Zöller/Herget, ZPO, 28. Auflage 2010, § 97 Rn 2; anders allerdings OLG Stuttgart, Urt. v. 22.05.2003, 7 U 197/02, das die zu treffende Kostenentscheidung dem Landgericht vorbehält).
  • BGH, 27.04.1970 - III ZR 49/69

    Ersatzvornahme zur Beseitigung von Manöverschäden

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10
    Diese Vorschrift, die einen Fall der Kostentrennung enthält, bei dem die Kostenpflicht vom endgültigen Ausgang der Sache unabhängig ist, ist nach ganz überwiegender Meinung auch auf den vorliegenden Fall eines erfolglosen Rechtsmittels gegen ein Grundurteil anzuwenden (BGH, Urt. v. 29.05.1956, VI ZR 205/55, BGHZ 20, 397; BGH, Urt. v. 27.04.1970, III ZR 49/69, BGHZ 54, 21, 29; Zöller/Herget, ZPO, 28. Auflage 2010, § 97 Rn 2; anders allerdings OLG Stuttgart, Urt. v. 22.05.2003, 7 U 197/02, das die zu treffende Kostenentscheidung dem Landgericht vorbehält).
  • OLG Stuttgart, 22.05.2003 - 7 U 197/02

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch zwischen Mietern im selben Gebäude; keine

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10
    Diese Vorschrift, die einen Fall der Kostentrennung enthält, bei dem die Kostenpflicht vom endgültigen Ausgang der Sache unabhängig ist, ist nach ganz überwiegender Meinung auch auf den vorliegenden Fall eines erfolglosen Rechtsmittels gegen ein Grundurteil anzuwenden (BGH, Urt. v. 29.05.1956, VI ZR 205/55, BGHZ 20, 397; BGH, Urt. v. 27.04.1970, III ZR 49/69, BGHZ 54, 21, 29; Zöller/Herget, ZPO, 28. Auflage 2010, § 97 Rn 2; anders allerdings OLG Stuttgart, Urt. v. 22.05.2003, 7 U 197/02, das die zu treffende Kostenentscheidung dem Landgericht vorbehält).
  • OLG Saarbrücken, 18.01.2006 - 5 U 197/05

    Unterversicherung in der Gebäudeversicherung: Verneinung von Beratungspflichten

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10
    Die Verantwortung für die Wahl der richtigen Versicherungssumme liegt an sich beim Versicherungsnehmer, d. h. er trägt grundsätzlich das Risiko einer Unterversicherung (st. Rspr., vgl. nur z. B. OLG Düsseldorf, Urt. v. 13.12.2005, I-4 U 205/04, RuS 2006, 331; OLG Saarbrücken, Urt. v. 18.01.2006, 5 U 197/05, RuS 2006, 331).
  • LG Lübeck, 21.05.1992 - 8 O 45/92

    Haftung wegen eines Beratungsverschuldens eines Außendienstmitarbeiters einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 30.03.2011 - 3 U 192/10
    Insgesamt können daher die Eindeckungsfaktoren der Feuer- und der Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung von der Geschäftsführung eines Unternehmens verhältnismäßig einfach selbst ermittelt werden (so für die Ermittlung des Wertes eines Warenbestandes durch den Geschäftsführer einer Computerfirma im Bereich einer Feuerversicherung: LG Lübeck, r+s 1992, 387).
  • OLG Köln, 17.10.2000 - 9 U 79/99

    Leistungspflichten einer Gebäudeversicherung im Falle einer Unterversicherung;

  • OLG Koblenz, 14.01.2000 - 10 U 719/98

    Zum Umfang der Versicherungsentschädigung für durch Brand zerstörtes

  • OLG Hamm, 14.06.1991 - 20 U 344/90

    Verantwortlichkeit des VN für ausreichende Versicherungssumme

  • BGH, 10.03.2016 - I ZR 147/14

    Haftung des Versicherungsmaklers: Inhalt und Reichweite von Aufklärungs- und

    bb) Ist dagegen der Versicherungsnehmer noch nicht oder nicht ausreichend beraten worden, darf der Versicherungsmakler keine sachwidrigen Weisungen akzeptieren und hat zunächst dafür zu sorgen, dass der Versicherungsnehmer eine für eine sach- und interessengerechte Entscheidung geeignete Entscheidungsgrundlage erhält (vgl. OLG Stuttgart, r+s 2016, 107; Beckmann/Matusche-Beckmann aaO § 5 Rn. 277 f. mwN; MünchKomm-VVG/Reiff, § 60 VVG Rn. 27).
  • OLG Braunschweig, 17.08.2016 - 3 U 74/15

    Bindungswirkung eines Obmann-Gutachtens im Verhältnis von Versicherungsnehmer und

    Auch nach Abschluss eines Versicherungsvertrages schuldet der Makler eine ständige aktive, unaufgeforderte Betreuung (vgl. Urteil des OLG Stuttgart vom 30.03.2011, Az.: 3 U 192/10).

    Zu den sich aus einem Versicherungsmaklervertrag ergebenden Betreuungspflichten gehört die Verpflichtung, die vereinbarte Versicherungssumme auf ihre Angemessenheit hin zu überprüfen und ggf. auf eine Anpassung hinzuwirken (vgl. Urteil des OLG Stuttgart vom 30.03.2011, Az.: 3 U 192/10.).

    Die Verantwortung für die Wahl der richtigen Versicherungssumme liegt zwar an sich beim Versicherungsnehmer, d. h. er trägt grundsätzlich das Risiko einer Unterversicherung (vgl. Urteil des OLG Stuttgart vom 30.03.2011, a. a. O.).

    Gerade im hier streitgegenständlichen Bereich von Versicherungen von Gebäude und Gebäudezubehör ist jedoch zu berücksichtigen, dass die richtige Bestimmung der Versicherungswerte bekanntermaßen komplizierte Bewertungsfragen aufwirft und selbst für Bausachverständige als äußerst schwierig gilt, weshalb in der Regel die Hinzuziehung eines fachkundigen Beraters zu empfehlen ist (vgl. Urteil des OLG Stuttgart vom 30.03.2011, a. a. O.).

    So muss im Zuge einer Umdeckung der Risiken zu einem anderen Versicherungsunternehmen der Versicherungsmakler den Versicherungsnehmer über die grundsätzlich problematische Bestimmung des richtigen Versicherungswertes bei Neuwertversicherungen von Gebäude und Gebäudezubehör aufklären und ihm die Hinzuziehung eines Sachverständigen empfehlen (vgl. Urteil des OLG Stuttgart vom 30.03.2011, a. a. O.).

  • OLG Hamm, 19.05.2017 - 20 U 53/17

    Maklerhaftung; Versicherungsvermittler; Nichtzustandekommen eines Vertrages;

    Etwaigen Veränderungen des versicherten Risikos muss er durch entsprechende Beratung Rechnung tragen (vgl. BGH, Urt. v. 10.03.2016, I ZR 147/14, juris, Rn. 39, WM 2016, 1632; OLG Stuttgart, Urt. v. 30.03.2011, 3 U 192/10, juris, Rn. 47, 61, RuS 2016, 107; vgl. Matusche-Beckmann, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechtshandbuch, 3. Aufl. 2015, § 5 Rn. 308 ff., insbesondere Rn. 12) .
  • OLG Köln, 30.05.2017 - 9 U 129/15

    Schadensersatzansprüche des Versicherungsnehmers in der Hausratversicherung gegen

    Der Versicherungsmakler schuldet die Beschaffung und Aufrechterhaltung eines bestmöglichen Versicherungsschutzes und in diesem Rahmen Beratung und Betreuung seines Auftraggebers (OLG Hamm, Urteil vom 21. Mai 2015 - 18 U 132/14 -, Rn. 49, juris; OLG Hamm, Urteil vom 30. April 2012 - 18 U 141/06 - m. w. N., juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 30. März 2011 - 3 U 192/10 -, Rn. 46, juris).

    Er trägt die Verantwortung dafür, dass die abzusichernden Risiken vollständig abgedeckt sind und hat dabei für eine klare, eindeutige Vertragsgestaltung zu sorgen, die bei Eintritt des Versicherungsfalls keine Zweifel aufkommen lässt (zum Ganzen OLG Stuttgart, Urteil vom 30. März 2011 - 3 U 192/10 -, Rn. 47, juris).

    Zwar ist es grundsätzlich nicht Aufgabe eines Versicherungsmaklers, die Versicherungswerte zu ermitteln, welche der zu vereinbarenden Versicherungssumme zu Grunde zu legen sind (OLG Stuttgart, Urteil vom 30. März 2011 - 3 U 192/10 -, Rn. 48, juris); jedoch gehört zu seinen Pflichten unter anderem die Deckungsanalyse, d.h. die Ermittlung der richtigen Versicherungsart und einer bedarfsgerechten Versicherungssumme (OLG Hamm, Urteil vom 30. April 2012 - 18 U 141/06 -, Rn. 81, juris).

  • OLG Brandenburg, 23.10.2012 - 11 U 90/10

    Versicherungsmaklervertrag: Pflicht zur Beratung und Bedarfsermittlung

    Dabei hat der Makler von sich aus das Risiko des Kunden zu untersuchen (so auch OLG Stuttgart, Urteil vom 30.03.2011 - 3 U 192/10 - zitiert nach juris), das Objekt - im Streitfall die tatsächlichen Umstände des Geschäftsbetriebs des Klägers - zu prüfen und den Kunden unverzüglich und ungefragt über die für ihn wichtigen Ergebnisse zu unterrichten (so auch OLG München VersR 2001, 45).
  • LG Hamburg, 09.09.2021 - 413 HKO 27/20

    Haftung eines Versicherungsmaklers bei einem fehlenden Hinweis auf einen

    Im Rahmen der laufenden Betreuung muss ein Versicherungsmakler das versicherte Risiko überwachen und den Versicherungsnehmer bei Veränderungen darauf hinweisen und auf eine Anpassung hinwirken (BGH, Urt. v. 22.05.1985 - IV a ZR 190/83; BGH, Urt. v. 10.03.2016 - I ZR 147/14; OLG Hamm, Hinweisbeschluss vom 19.05.2017 - 20 U 53/17; OLG Stuttgart, Urt. v. 30.03.2011 - 3 U 192/10).
  • OLG Hamm, 30.04.2012 - 18 U 141/06

    Umbauvorhaben: Versicherungsmakler muss umfassend beraten!

    Für einen Versicherungsmakler ist die Abweichung ebenfalls zu erkennen, weil er gehalten ist, einen Baufachmann zur Überprüfung hinzuzuziehen, wenn ihm die insoweit notwendigen baufachlichen Informationen fehlen und er sie aus eigener Sachkenntnis nicht beschaffen kann (vgl. auch OLG Stuttgart, 3 U 192/10, Juris Tz. 56).
  • AG Gießen, 16.07.2013 - 47 C 63/13

    Zur Unzulässigkeit von Bearbeitungsgebühren bei der Kreditvergabe; § 307 BGB

    Die Abwälzung der Darlehensbearbeitungskosten auf den Vertragspartner steht dementsprechend im Widerspruch mit den wesentlichen Grundgedanken der gesetz­ lichen Regelung, nach der der Darlehensnehmer lediglich einen Preis für die Kapital­ nutzung zu zahlen hat (so auch OLG Bamberg, Urt. v. 04.08.2010 - 3 U 78/10, Rn. 37 ff.; OLG Karlsruhe, Urt. v. 08.02.2011 - 1 U 138/10, Rn. 6 ff.; OLG Zweibrücken, 7 Urt. v. 21.02.2011 - 4 U 174/10, Rn. 1 ff.; OLG Düsseldorf, Urt. v. 24.02.2011 6 3 U 162/10, 6 U 162/10, Rn. 15 ff.; OLG Hamm, Urt. v. 11.04.2011 - 3 U 192/10,1-31 1 U 192/10, Rn. 14 ff; OLG Karlsruhe, Urt. v. 03.05.2011 - 17 U 192/10, Rn. 28 ff.; OL<3 Frankfurt, Urt. v. 27.07.2011 - 1 7 U 59/11, Rn. 42 ff.; OLG Dresden, Urt. v. 29.09.2011 - 8 U 562/11, 8 U 0562/11, Rn. 23 ff.; OLG Celle, Urt. v. 13.10.2011 - 3 W 86/11, Rn. 14 ff.; LG Itzehoe, Urt. v. 03.11.2011 - 7 O 292/10, Rn. 15; AG Schorndorf, Urt. v. 24.10.2012-2 C 388/12, Rn. 34ff.; AG Offenbach, Urt. v. 04.07.2012 - 380 C 33/12, Rn. 19; AG Mönchengladbach, Ort.
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