Rechtsprechung
   OLG Bremen, 18.10.2000 - 4 WF 98/2000, 4 WF 98/00   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2000,8197
OLG Bremen, 18.10.2000 - 4 WF 98/2000, 4 WF 98/00 (https://dejure.org/2000,8197)
OLG Bremen, Entscheidung vom 18.10.2000 - 4 WF 98/2000, 4 WF 98/00 (https://dejure.org/2000,8197)
OLG Bremen, Entscheidung vom 18. Oktober 2000 - 4 WF 98/2000, 4 WF 98/00 (https://dejure.org/2000,8197)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2000,8197) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Klagerücknahme nach Versäumnisurteil

Beklagter muß Kosten seiner Säumnis tragen: Vorrang des § 344 ZPO vor § 269 Abs. 3 Satz 2 ZPO (Hinweis: so auch BGH, Beschluß vom 13.5.04, Az. V ZB 59/03)

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Versäumnisurteil; Echtes Versäumnisurteil; Versäumniskosten; Klagerücknahme; Kosten; Säumnis

  • Judicialis

    ZPO § 269 Abs. 3 S. 2; ; ZPO § 344

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 269 Abs. 3 S. 2 § 344
    Säumniskosten bei Klagrücknahme nach echtem Versäumnisurteil

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Hamm, 21.09.1976 - 7 U 32/76
    Auszug aus OLG Bremen, 18.10.2000 - 4 WF 98/00
    Die bisher leicht überwiegende Auffassung hat sich für einen Vorrang des § 269 Abs. 3 S. 2 ZPO ausgesprochen (vgl. Thomas - Putzo, ZPO, 22. Aufl. § 269 Rn. 13, Stein - Jonas - Schumann, ZPO, § 269 Rn. 13, Prütting in MK - ZPO, § 344 Rn. 13, Zöller/Greger, ZPO, 20. Aufl. § 269 Rn. 18, Rosenberg/Schwab/Gottwald, ZPO, § 130 1112, 0LG Schleswig NJW-RR 98, 1151, OLG Rostock NJW-RR 96, 832, OLG Hamm MDR 77, 233, OLG Bremen, 2. Senat, MDR 76, 319).

    Der Kläger habe, wie sich in der Klagrücknahme letztlich zeige, dem Beklagten einen nutzlosen Prozeß aufgezwungen, so daß es auch gerechtfertigt erscheine, den Kläger mit den gesamten Kosten zu belasten (vgl. im einzelnen die Zusammenstellung bei OLG Hamm, MDR 77, 233).

  • OLG Köln, 13.01.1993 - 20 W 45/92

    Klagerücknahme; Säumnis; Kosten

    Auszug aus OLG Bremen, 18.10.2000 - 4 WF 98/00
    Die Gegenansicht (vgl. Musielak, ZPO, § 269 Rn. 12, Baumbach/Hartmann, ZPO, 58. Aufl., § 269 Rn. 34, Lüke in MK - ZPO, § 269 Rn. 42, Zöller/Herget, ZPO, 20. Aufl., § 344 Rn. 2 und § 91 Rn. 13, Schneider MDR 77, 234, OLG Düsseldorf NJW 75, 1569, OLG Köln MDR 93, 1023, OLG Karlsruhe MDR 96, 319) stellt hingegen darauf ab, daß die Klagerücknahme zwar zur Folge habe, der Rechtsstreit sei als nicht anhängig gewesen anzusehen, daß davon aber die Tatsache, daß ein Prozeß geführt und der Beklagte darin säumig gewesen sei, nicht berührt werden könne.
  • OLG Schleswig, 12.01.1998 - 6 W 32/97
    Auszug aus OLG Bremen, 18.10.2000 - 4 WF 98/00
    Die bisher leicht überwiegende Auffassung hat sich für einen Vorrang des § 269 Abs. 3 S. 2 ZPO ausgesprochen (vgl. Thomas - Putzo, ZPO, 22. Aufl. § 269 Rn. 13, Stein - Jonas - Schumann, ZPO, § 269 Rn. 13, Prütting in MK - ZPO, § 344 Rn. 13, Zöller/Greger, ZPO, 20. Aufl. § 269 Rn. 18, Rosenberg/Schwab/Gottwald, ZPO, § 130 1112, 0LG Schleswig NJW-RR 98, 1151, OLG Rostock NJW-RR 96, 832, OLG Hamm MDR 77, 233, OLG Bremen, 2. Senat, MDR 76, 319).
  • OLG Düsseldorf, 13.03.1975 - 21 U 20/75
    Auszug aus OLG Bremen, 18.10.2000 - 4 WF 98/00
    Die Gegenansicht (vgl. Musielak, ZPO, § 269 Rn. 12, Baumbach/Hartmann, ZPO, 58. Aufl., § 269 Rn. 34, Lüke in MK - ZPO, § 269 Rn. 42, Zöller/Herget, ZPO, 20. Aufl., § 344 Rn. 2 und § 91 Rn. 13, Schneider MDR 77, 234, OLG Düsseldorf NJW 75, 1569, OLG Köln MDR 93, 1023, OLG Karlsruhe MDR 96, 319) stellt hingegen darauf ab, daß die Klagerücknahme zwar zur Folge habe, der Rechtsstreit sei als nicht anhängig gewesen anzusehen, daß davon aber die Tatsache, daß ein Prozeß geführt und der Beklagte darin säumig gewesen sei, nicht berührt werden könne.
  • OLG Rostock, 16.04.1996 - 1 W 233/95

    Kosten der Säumnis des Beklagten nach Klagerücknahme

    Auszug aus OLG Bremen, 18.10.2000 - 4 WF 98/00
    Die bisher leicht überwiegende Auffassung hat sich für einen Vorrang des § 269 Abs. 3 S. 2 ZPO ausgesprochen (vgl. Thomas - Putzo, ZPO, 22. Aufl. § 269 Rn. 13, Stein - Jonas - Schumann, ZPO, § 269 Rn. 13, Prütting in MK - ZPO, § 344 Rn. 13, Zöller/Greger, ZPO, 20. Aufl. § 269 Rn. 18, Rosenberg/Schwab/Gottwald, ZPO, § 130 1112, 0LG Schleswig NJW-RR 98, 1151, OLG Rostock NJW-RR 96, 832, OLG Hamm MDR 77, 233, OLG Bremen, 2. Senat, MDR 76, 319).
  • OLG Karlsruhe, 23.08.1995 - 6 W 71/95

    Säumniskosten bei Klagerücknahme

    Auszug aus OLG Bremen, 18.10.2000 - 4 WF 98/00
    Die Gegenansicht (vgl. Musielak, ZPO, § 269 Rn. 12, Baumbach/Hartmann, ZPO, 58. Aufl., § 269 Rn. 34, Lüke in MK - ZPO, § 269 Rn. 42, Zöller/Herget, ZPO, 20. Aufl., § 344 Rn. 2 und § 91 Rn. 13, Schneider MDR 77, 234, OLG Düsseldorf NJW 75, 1569, OLG Köln MDR 93, 1023, OLG Karlsruhe MDR 96, 319) stellt hingegen darauf ab, daß die Klagerücknahme zwar zur Folge habe, der Rechtsstreit sei als nicht anhängig gewesen anzusehen, daß davon aber die Tatsache, daß ein Prozeß geführt und der Beklagte darin säumig gewesen sei, nicht berührt werden könne.
  • OLG Bremen, 14.11.1975 - 2 W 99/75

    Unmittelbare Kostenfolge bei Klagerücknahme; Möglichkeit der Kostenaussonderung

    Auszug aus OLG Bremen, 18.10.2000 - 4 WF 98/00
    Die bisher leicht überwiegende Auffassung hat sich für einen Vorrang des § 269 Abs. 3 S. 2 ZPO ausgesprochen (vgl. Thomas - Putzo, ZPO, 22. Aufl. § 269 Rn. 13, Stein - Jonas - Schumann, ZPO, § 269 Rn. 13, Prütting in MK - ZPO, § 344 Rn. 13, Zöller/Greger, ZPO, 20. Aufl. § 269 Rn. 18, Rosenberg/Schwab/Gottwald, ZPO, § 130 1112, 0LG Schleswig NJW-RR 98, 1151, OLG Rostock NJW-RR 96, 832, OLG Hamm MDR 77, 233, OLG Bremen, 2. Senat, MDR 76, 319).
  • BGH, 13.05.2004 - V ZB 59/03

    Kosten der Säumnis des Beklagten bei Klagerücknahme

    b) Die Gegenmeinung (RG, JW 1887, 311 f.; KG, OLGRspr 17, 320 f.; KGBl. 1920, 40, 41; KGR 2001, 371; OLG Dresden, SächsAnn 30 (1909), 494, 495; OLG Düsseldorf, MDR 1972, 1043; NJW 1975, 1569, 1570; OLG Hamm, OLGZ 89, 464 f.; OLG Köln, AnwBl. 1992, 332 f.; VersR 1993, 722 f.; MDR 1990, 256; OLG München, OLGR 1993, 15; JurBüro 1997, 95; OLG Karlsruhe, NJW-RR 1996, 383; Hans-OLG Bremen, OLGR 2001, 34; MünchKomm-ZPO/Lüke, 2. Aufl., § 269 Rdn. 41 u. 42; Zimmermann, ZPO, 6. Aufl., § 269 Rdn. 13a; Schneider, Die Kostenentscheidung im Zivilurteil, 2. Aufl., S. 181 f.; Coester-Waltjen, DRiZ 1976, 240 ff.; Brammsen/Leible, JuS 1997, 54, 58; Habel, NJW 1997, 2357, 2359 f.; Schneider, abl.

    Seit der Geltung des Kostenrechtsänderungsgesetzes 1994 gibt es für den Fall eines vorangegangenen Versäumnisurteils keine gebührenrechtliche Privilegierung der Klagerücknahme gegenüber der streitigen Entscheidung mehr, weil die zu Beginn nach Nr. 1210 KV GKG (Nr. 1201 KV GKG a.F.) angefallene dreifache Verfahrensgebühr wegen des vorausgegangenen (Versäumnis)Urteils trotz Klagerücknahme nicht gemäß Nr. 1211 a) KV GKG (Nr. 1202 a) KV GKG a.F.) reduziert wird (LG Berlin, JurBüro 1995, 430 f.; HansOLG Hamburg, JurBüro 1996, 488; OLG Hamm, OLGR 1996, 72; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1997, 638 f.; OLG München, MDR 1996, 968; JurBüro 1997, 95 f.; Hans-OLG Bremen, OLGR 2001, 34).

    Würden den Kläger auch noch die Säumniskosten treffen, wie etwa die halbe Verhandlungsgebühr seines Rechtsanwalts für die Beantragung des Versäumnisurteils (§§ 11, 33 Abs. 1 Satz 1 BRAGO), die gemäß § 38 Abs. 2 BRAGO nicht auf die im Einspruchstermin angefallene Verhandlungs- oder Erörterungsgebühr angerechnet wird, zuzüglich Mehrwertsteuer (§ 25 Abs. 2 BRAGO), evtl. Reisekosten zur Wahrnehmung des Einspruchstermins, Kosten für eine zusätzliche oder nochmalige Ladung von Zeugen sowie deren Verdienstausfall, würde die kostenmäßige Begünstigung der Klagerücknahme vollständig entfallen und der Klagerücknahme in der Praxis eine Grundlage entzogen (HansOLG Bremen, OLGR 2001, 34).

  • OLG Schleswig, 10.06.2002 - 5 W 24/02

    Kosten bei Klagerücknahme nach Säumnis des Beklagten

    Werden damit unter Berücksichtigung des das Kostenrecht beherrschenden Veranlassungsprinzips auch bei Klagrücknahme wesentlich differenziertere Verteilungen als bisher denkbar, wie für die Sondersituation des Fortfalles eines Anlasses zur Klagerhebung nunmehr auch § 269 Abs. 3 Satz 3 ZPO selbst zeigt, muss ins Gewicht fallen, dass bei einer Klagrücknahme nach Erlass eines Versäumnisurteil gegen den Beklagten der Kläger nur im Allgemeinen die Kosten des Rechtsstreits durch Klagerhebung veranlasst hat, die Säumnisbedingten Kosten speziell aber und - wie § 344 ZPO zeigt - in zumutbar abtrennbarer Weise vom säumigen Beklagten verursacht worden sind (ebenso zuletzt KG, OLGR 2001, 371; OLG Bremen, OLGR 2001, 34).

    Für eine dies durch entsprechende Anwendung von § 344 ZPO berücksichtigende Kostenverteilung spricht nicht zuletzt auch das Gebot der Prozessökonomie, da anderenfalls die Klagrücknahme für den Kläger in der Tat teurer als ein Klagabweisendes Urteil kommen kann (vgl. auch OLG Bremen, OLGR 2001, 34).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht