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   BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87   

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BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87 (https://dejure.org/1988,2816)
BFH, Entscheidung vom 14.07.1988 - IV R 74/87 (https://dejure.org/1988,2816)
BFH, Entscheidung vom 14. Juli 1988 - IV R 74/87 (https://dejure.org/1988,2816)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1989, 441
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 15.07.1987 - X R 15/81

    Verstoß gegen einen gerichtlichen Geschäftsverteilungsplan

    Auszug aus BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87
    Es soll auch derjenige als Richter von der Entscheidung ausgeschlossen sein, dessen Mitwirken an der im Verwaltungsverfahren getroffenen Entscheidung zu der Berfürchtung Anlaß bietet, er habe sich in der Sache festgelegt und könne seine richterliche Entscheidung nicht mehr mit der gebotenen Objektivität treffen (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. April 1978 VII R 7/78, BFHE 125, 33, BStBl II 1978, 401; vom 15. Juli 1987 X R 15/81, BFH/NV 1988, 446).

    Hiernach stellen nicht nur Maßnahmen der Aufsichtsbehörde (BVerwG-Urteil vom 8. Februar 1977 V C 071/75, BVerwGE 52, 47), die Teilnahme an Erörterungen der Sache als Verhandlungsleiter (BVerwG-Urteil vom 26. Oktober 1978 5 CB 50/74, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 310, § 54 VwGO Nr. 25), die beratende Betätigung in der Sache (BFHE 125, 33, BStBl II 1978, 401), sondern auch die bezüglich der Steuerfestsetzung vorausgegangene Anordnung einer Außenprüfung bzw. die Teilnahme an der Schlußbesprechung über die Ergebnisse der Außenprüfung (BFH-Urteile vom 28. September 1984 III R 87/84, nicht veröffentlicht; vom 15. Juli 1987 X R 15/81, a. a. O.) eine Mitwirkung i. S. v. § 51 Abs. 2 FGO dar.

  • BFH, 25.04.1978 - VII R 7/78

    Verwaltungsverfahren - Beratende Tätigkeit eines Richters

    Auszug aus BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87
    Es soll auch derjenige als Richter von der Entscheidung ausgeschlossen sein, dessen Mitwirken an der im Verwaltungsverfahren getroffenen Entscheidung zu der Berfürchtung Anlaß bietet, er habe sich in der Sache festgelegt und könne seine richterliche Entscheidung nicht mehr mit der gebotenen Objektivität treffen (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. April 1978 VII R 7/78, BFHE 125, 33, BStBl II 1978, 401; vom 15. Juli 1987 X R 15/81, BFH/NV 1988, 446).

    Hiernach stellen nicht nur Maßnahmen der Aufsichtsbehörde (BVerwG-Urteil vom 8. Februar 1977 V C 071/75, BVerwGE 52, 47), die Teilnahme an Erörterungen der Sache als Verhandlungsleiter (BVerwG-Urteil vom 26. Oktober 1978 5 CB 50/74, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 310, § 54 VwGO Nr. 25), die beratende Betätigung in der Sache (BFHE 125, 33, BStBl II 1978, 401), sondern auch die bezüglich der Steuerfestsetzung vorausgegangene Anordnung einer Außenprüfung bzw. die Teilnahme an der Schlußbesprechung über die Ergebnisse der Außenprüfung (BFH-Urteile vom 28. September 1984 III R 87/84, nicht veröffentlicht; vom 15. Juli 1987 X R 15/81, a. a. O.) eine Mitwirkung i. S. v. § 51 Abs. 2 FGO dar.

  • BVerwG, 29.01.1965 - VII C 84.62
    Auszug aus BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87
    § 51 Abs. 2 FGO ergänzt den in § 41 Nr. 6 ZPO genannten Ausschließungsgrund (vgl. z. B. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 29. Januar 1965 VII C 84/62, Verwaltungs-Rechtsprechung - VerwRspr. - 17, 637).

    "Mitgewirkt" hat hiernach nicht nur derjenige Amtsträger, der unmittelbar die Entscheidung in dem eigentlichen Verwaltungsverfahren getroffen hat, das zu der gerichtlich zu überprüfenden Entscheidung geführt hat (vgl. zur Frage, welches Verwaltungsverfahren maßgeblich ist z. B. BFH-Urteil vom 25. Mai 1971 VII R, 55/69, BFHE 102, 192, BStBl II 1971, 501; VerwRspr. 17, 637), sondern auch derjenige, dessen Sachbehandlung für dieses Verwaltungsverfahren von "finaler Verbindlichkeit" gewesen ist (vgl. BVerwG-Urteil vom 17. April 1975 V CB 4/74, Bayerische Verwaltungsblätter - BayVBl - 1976, 55; enger allerdings wohl BVerwG-Beschluß vom 18. Januar 1983 7 CA 55/78, Die Öffentliche Verwaltung - DÖV - 1983, 552).

  • BFH, 25.05.1971 - VII R 55/69

    Erfüllung der Tatbestandsvoraussetzungen - Allgemeinbildung - Nachweis - Klassen

    Auszug aus BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87
    "Mitgewirkt" hat hiernach nicht nur derjenige Amtsträger, der unmittelbar die Entscheidung in dem eigentlichen Verwaltungsverfahren getroffen hat, das zu der gerichtlich zu überprüfenden Entscheidung geführt hat (vgl. zur Frage, welches Verwaltungsverfahren maßgeblich ist z. B. BFH-Urteil vom 25. Mai 1971 VII R, 55/69, BFHE 102, 192, BStBl II 1971, 501; VerwRspr. 17, 637), sondern auch derjenige, dessen Sachbehandlung für dieses Verwaltungsverfahren von "finaler Verbindlichkeit" gewesen ist (vgl. BVerwG-Urteil vom 17. April 1975 V CB 4/74, Bayerische Verwaltungsblätter - BayVBl - 1976, 55; enger allerdings wohl BVerwG-Beschluß vom 18. Januar 1983 7 CA 55/78, Die Öffentliche Verwaltung - DÖV - 1983, 552).
  • BFH, 28.09.1984 - III R 87/84
    Auszug aus BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87
    Hiernach stellen nicht nur Maßnahmen der Aufsichtsbehörde (BVerwG-Urteil vom 8. Februar 1977 V C 071/75, BVerwGE 52, 47), die Teilnahme an Erörterungen der Sache als Verhandlungsleiter (BVerwG-Urteil vom 26. Oktober 1978 5 CB 50/74, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 310, § 54 VwGO Nr. 25), die beratende Betätigung in der Sache (BFHE 125, 33, BStBl II 1978, 401), sondern auch die bezüglich der Steuerfestsetzung vorausgegangene Anordnung einer Außenprüfung bzw. die Teilnahme an der Schlußbesprechung über die Ergebnisse der Außenprüfung (BFH-Urteile vom 28. September 1984 III R 87/84, nicht veröffentlicht; vom 15. Juli 1987 X R 15/81, a. a. O.) eine Mitwirkung i. S. v. § 51 Abs. 2 FGO dar.
  • BVerwG, 26.10.1978 - V CB 50.74
    Auszug aus BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87
    Hiernach stellen nicht nur Maßnahmen der Aufsichtsbehörde (BVerwG-Urteil vom 8. Februar 1977 V C 071/75, BVerwGE 52, 47), die Teilnahme an Erörterungen der Sache als Verhandlungsleiter (BVerwG-Urteil vom 26. Oktober 1978 5 CB 50/74, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 310, § 54 VwGO Nr. 25), die beratende Betätigung in der Sache (BFHE 125, 33, BStBl II 1978, 401), sondern auch die bezüglich der Steuerfestsetzung vorausgegangene Anordnung einer Außenprüfung bzw. die Teilnahme an der Schlußbesprechung über die Ergebnisse der Außenprüfung (BFH-Urteile vom 28. September 1984 III R 87/84, nicht veröffentlicht; vom 15. Juli 1987 X R 15/81, a. a. O.) eine Mitwirkung i. S. v. § 51 Abs. 2 FGO dar.
  • BVerwG, 08.02.1977 - 5 C 71.75

    Ausschluß eines Richters - Aufsichtsbehörde - Mitwirkung an Maßnahmen -

    Auszug aus BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87
    Hiernach stellen nicht nur Maßnahmen der Aufsichtsbehörde (BVerwG-Urteil vom 8. Februar 1977 V C 071/75, BVerwGE 52, 47), die Teilnahme an Erörterungen der Sache als Verhandlungsleiter (BVerwG-Urteil vom 26. Oktober 1978 5 CB 50/74, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 310, § 54 VwGO Nr. 25), die beratende Betätigung in der Sache (BFHE 125, 33, BStBl II 1978, 401), sondern auch die bezüglich der Steuerfestsetzung vorausgegangene Anordnung einer Außenprüfung bzw. die Teilnahme an der Schlußbesprechung über die Ergebnisse der Außenprüfung (BFH-Urteile vom 28. September 1984 III R 87/84, nicht veröffentlicht; vom 15. Juli 1987 X R 15/81, a. a. O.) eine Mitwirkung i. S. v. § 51 Abs. 2 FGO dar.
  • BVerwG, 17.04.1975 - V CB 4.74

    Ausschließung eines Richters des Flurbereinigungsgerichts kraft Gesetzes wegen

    Auszug aus BFH, 14.07.1988 - IV R 74/87
    "Mitgewirkt" hat hiernach nicht nur derjenige Amtsträger, der unmittelbar die Entscheidung in dem eigentlichen Verwaltungsverfahren getroffen hat, das zu der gerichtlich zu überprüfenden Entscheidung geführt hat (vgl. zur Frage, welches Verwaltungsverfahren maßgeblich ist z. B. BFH-Urteil vom 25. Mai 1971 VII R, 55/69, BFHE 102, 192, BStBl II 1971, 501; VerwRspr. 17, 637), sondern auch derjenige, dessen Sachbehandlung für dieses Verwaltungsverfahren von "finaler Verbindlichkeit" gewesen ist (vgl. BVerwG-Urteil vom 17. April 1975 V CB 4/74, Bayerische Verwaltungsblätter - BayVBl - 1976, 55; enger allerdings wohl BVerwG-Beschluß vom 18. Januar 1983 7 CA 55/78, Die Öffentliche Verwaltung - DÖV - 1983, 552).
  • BFH, 18.02.1997 - VIII R 54/95

    Widerstreitende Steuerfestsetzung bei geänderter Beurteilung der

    Das gilt auch für den Fall, daß ein allgemein mit der Berichterstattung betrauter Richter bei der Finanzbehörde tätig gewesen ist, über deren Streitsachen der Spruchkörper zu entscheiden hat (vgl. BFH-Beschlüsse vom 29. Juli 1987 I R 321/83, nicht veröffentlicht; vom 7. Mai 1974 IV S 5-6/74, BFHE 112, 25, BStBl II 1974, 385, und in BFH/NV 1986, 547, und vom 14. Juli 1988 IV R 74/87, BFH/NV 1989, 441).

    Der mehr als fünf Jahre vor Ergehen der angefochtenen Entscheidung kurzfristig als Leiter der Betriebsprüfungsstelle des FA tätig gewesene Finanzrichter hat - ungeachtet dessen, ob er im vorliegenden Fall tatsächlich i. S. des § 51 Abs. 1 und 2 FGO ausgeschlossen gewesen wäre (vgl. dazu BFH- Beschluß in BFH/NV 1989, 441) - an der Entscheidung nicht mitgewirkt.

  • BFH, 26.07.1994 - VII R 87/93

    Revision wegen befangenem Richter - Zulässigkeit der Erstellung des Urteilstenors

    Es soll auch derjenige als Richter von der Entscheidung ausgeschlossen sein, dessen Mitwirken an der im Verwaltungsverfahren getroffenen Entscheidung zu der Befürchtung Anlaß bietet, er habe sich in der Sache festgelegt und könne seine richterliche Entscheidung nicht mehr mit der gebotenen Objektivität treffen (BFH-Urteile vom 14. Juli 1988 IV R 74/87, BFH/NV 1989, 441; vom 15. Juli 1987 X R 15/81, BFH/NV 1988, 446, und vom 25. April 1978 VII R 7/78, BFHE 125, 33, BStBl II 1978, 401).

    Die Bearbeitung dieser Amtshaftungsansprüche ist jedoch kein Verwaltungsverfahren, das für die Sachbehandlung im anhängigen Verfahren von "finaler Verbindlichkeit" (vgl. BFH/NV 1989, 441) sein könnte.

    Hierzu zählen z. B. Maßnahmen der Aufsichtsbehörde, die Teilnahme an Erörterungen der Sache als Verhandlungsleiter, die beratende Betätigung in der Sache oder die Anordnung einer Außenprüfung (vgl. die Nachweise in BFH/NV 1989, 441).

  • BFH, 26.02.1998 - III R 107/96

    Ausschluss vom Amt des Richters bei vorangegangener Mitwirkung im

    Vorausgegangenes Verwaltungsverfahren ist nach der Rechtsprechung des BFH das gesamte Verfahren, das zu der gerichtlich zu überprüfenden Entscheidung geführt hat (BFH-Urteil vom 5. Oktober 1994 I R 31/93, BFH/NV 1995, 576, m.w.N.), allerdings nur insoweit, als eine finale Beziehung zwischen dem Verwaltungsverfahren und dem Erlaß des angefochtenen Verwaltungsakts besteht (BFH-Urteil vom 14. Juli 1988 IV R 74/87, BFH/NV 1989, 441).

    Keine Mitwirkung am Verwaltungsverfahren i.S. des § 51 Abs. 2 FGO liegt deshalb vor, wenn die Tätigkeit dem Verwaltungsakt weder vorausgegangen ist noch ihn vorbereitet hat oder eine andere Steuerart betrifft, selbst wenn ein identischer Lebenssachverhalt parallel zu werten gewesen sein sollte (BFH-Urteil in BFH/NV 1989, 441).

  • BFH, 09.07.1997 - IV B 52/97

    Ausschluss eines Richters von der Ausübung des Richteramts

    Vorausgegangenes Verwaltungsverfahren ist nach der Rechtsprechung des BFH das gesamte Verfahren, das zu der gerichtlich zu überprüfenden Entscheidung geführt hat (BFH- Urteil vom 5. Oktober 1994 I R 31/93, BFH/NV 1995, 576, m. w. N.), allerdings nur insoweit, als eine finale Beziehung zwischen dem Verwaltungsverfahren und dem Erlaß des angefochtenen Verwaltungsakts besteht (Senatsurteil vom 14. Juli 1988 IV R 74/87, BFH/NV 1989, 441).

    Keine Mitwirkung am Verwaltungsverfahren i. S. des § 51 Abs. 2 FGO liegt deshalb vor, wenn die Tätigkeit dem Verwaltungsakt weder vorausgegangen ist noch ihn vorbereitet hat oder eine andere Steuerart betrifft, selbst wenn ein identischer Lebenssachverhalt parallel zu werten gewesen sein sollte (Senatsurteil in BFH/NV 1989, 441).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 21.07.2009 - 1 M 52/09

    Gleichzeitige Entscheidung des Senats in derselben Besetzung über die zu einem

    "Mitgewirkt" i. S. des § 54 Abs. 2 VwGO hat nicht nur derjenige Amtsträger, der unmittelbar die Entscheidung in dem eigentlichen Verwaltungsverfahren getroffen hat, das zu der gerichtlich zu überprüfenden Entscheidung geführt hat; auch eine beratende Betätigung in der Sache, die Teilnahme an Erörterungen der Sache in amtlicher Eigenschaft, z.B. als Verhandlungsleiter und die Mitwirkung an der Willensbildung einer die abschließende Entscheidung vorbereitenden Entscheidung sind im Lichte des Art. 101 Satz 2 GG dem Richter als Vorbefassung mit der Sache gem. § 54 Abs. 2 VwGO zuzurechnen (vgl. BFH, Urt. v. 25.04.1978 - VII R 7/78 - BFHE 125, 33 zu der mit § 54 Abs. 2 VwGO übereinstimmenden Vorschrift des § 51 Abs. 2 FGO ; BVerfG, Beschl. v. 05.02.1996 - 1 BvR 1487/89 - NVwZ 1996, 885 ; BFH, Urt. v. 14.07.1988 - IV R 74/87 - [...]; BVerwG, Urt. v. 15.11.1961 - VI A 1.60 - Buchholz 310 § 54 VwGO Nr. 1; BVerwG, Urt. v. 26.10.1978 - 5 CB 50.74 - Buchholz 310 § 54 VwGO Nr. 25).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 03.03.2015 - 1 M 3/15

    Entscheidung über Ablehnungsgesuche gegenüber Richterkollegen im Rahmen eines

    "Mitgewirkt" i. S. des § 54 Abs. 2 VwGO hat nicht nur derjenige Amtsträger, der unmittelbar die Entscheidung in dem eigentlichen Verwaltungsverfahren getroffen hat, das zu der gerichtlich zu überprüfenden Entscheidung geführt hat; auch eine beratende Betätigung in der Sache, die Teilnahme an Erörterungen der Sache in amtlicher Eigenschaft, z. B. als Verhandlungsleiter und die Mitwirkung an der Willensbildung einer die abschließende Entscheidung vorbereitenden Entscheidung sind im Lichte des Art. 101 Satz 2 GG dem Richter als Vorbefassung mit der Sache gem. § 54 Abs. 2 VwGO zuzurechnen (vgl. BFH, Urt. v. 25.04.1978 - VII R 7/78 - BFHE 125, 33 zu der mit § 54 Abs. 2 VwGO übereinstimmenden Vorschrift des § 51 Abs. 2 FGO; BVerfG, Beschl. v. 05.02.1996 - 1 BvR 1487/89 - NVwZ 1996, 885; BFH, Urt. v. 14.07.1988 - IV R 74/87 - juris; BVerwG, Urt. v. 15.11.1961 - VI A 1.60 - Buchholz 310 § 54 VwGO Nr. 1; BVerwG, Urt. v. 26.10.1978 - 5 CB 50.74 - Buchholz 310 § 54 VwGO Nr. 25).
  • BFH, 05.10.1994 - I R 31/93

    Ausschluss eines Richters von der Ausübung seines Amtes wegen Mitwirkung am

    Es muß sich jedoch um ein Verfahren handeln, das final zum Erlaß des angefochtenen Verwaltungsakts geführt hat (vgl. BFH-Urteil vom 14. Juli 1988 IV R 74/87, BFH/NV 1989, 441).
  • BFH, 24.07.2000 - VIII B 44/00

    Richterablehnung; nicht ordnungsgemäße Besetzung des FG

    Es muss eine finale Beziehung zwischen dem Verwaltungsverfahren und dem Erlass des angefochtenen Verwaltungsaktes bestehen (BFH-Urteil vom 14. Juli 1988 IV R 74/87, BFH/NV 1989, 441).
  • BFH, 03.08.2000 - VIII B 80/99

    Richterablehnung

    Dieser Ansicht hat sich der erkennende Senat mit Urteil vom 18. Februar 1997 VIII R 54/95 (BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647) ausdrücklich angeschlossen und unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung des BFH ausgeführt (vgl. BFH-Urteil vom 14. Juli 1988 IV R 74/87, BFH/NV 1989, 441), dass dies auch für den Fall gelte, dass der Finanzrichter bei der Finanzbehörde tätig gewesen ist, über deren Streitsache der Spruchkörper unter Mitwirkung dieses Richters zu entscheiden hat.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 03.03.2015 - 1 M 2/15

    Beförderung (Konkurrentenstreit), Richterablehnung

    "Mitgewirkt" i. S. des § 54 Abs. 2 VwGO hat nicht nur derjenige Amtsträger, der unmittelbar die Entscheidung in dem eigentlichen Verwaltungsverfahren getroffen hat, das zu der gerichtlich zu überprüfenden Entscheidung geführt hat; auch eine beratende Betätigung in der Sache, die Teilnahme an Erörterungen der Sache in amtlicher Eigenschaft, z. B. als Verhandlungsleiter und die Mitwirkung an der Willensbildung einer die abschließende Entscheidung vorbereitenden Entscheidung sind im Lichte des Art. 101 Satz 2 GG dem Richter als Vorbefassung mit der Sache gem. § 54 Abs. 2 VwGO zuzurechnen (vgl. BFH, Urt. v. 25.04.1978 - VII R 7/78 - BFHE 125, 33 zu der mit § 54 Abs. 2 VwGO übereinstimmenden Vorschrift des § 51 Abs. 2 FGO; BVerfG, Beschl. v. 05.02.1996 - 1 BvR 1487/89 - NVwZ 1996, 885; BFH, Urt. v. 14.07.1988 - IV R 74/87 - juris; BVerwG, Urt. v. 15.11.1961 - VI A 1.60 - Buchholz 310 § 54 VwGO Nr. 1; BVerwG, Urt. v. 26.10.1978 - 5 CB 50.74 - Buchholz 310 § 54 VwGO Nr. 25).
  • BFH, 26.07.1996 - VI B 15/96

    Zuständigkeit für die Entscheidung über die Ablehnung von Gerichtspersonen

  • FG Hamburg, 14.06.2005 - II 169/04

    Finanzgerichtsordnung/Zivilprozessordnung: Richterablehnung

  • BFH, 13.03.1989 - IV B 40/88

    Antrag auf Ablehnung eines Richters wegen der Besognis der Befangenheit

  • BFH, 27.05.1994 - XI R 98/92

    Mitwirkung eines befangnenen Richters als Revisionsgrund

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Rechtsprechung
   BFH, 30.09.1987 - VIII B 60/87   

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https://dejure.org/1987,18886
BFH, 30.09.1987 - VIII B 60/87 (https://dejure.org/1987,18886)
BFH, Entscheidung vom 30.09.1987 - VIII B 60/87 (https://dejure.org/1987,18886)
BFH, Entscheidung vom 30. September 1987 - VIII B 60/87 (https://dejure.org/1987,18886)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1989, 441
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 12.12.1985 - IV R 330/84

    Gesonderte Feststellung - Einheitswert des Betriebsvermögens - KG - Konkurs -

    Auszug aus BFH, 30.09.1987 - VIII B 60/87
    Anschluß an BFH-Urteil vom 12. Dezember 1985 IV R 330/84.
  • BFH, 24.08.2004 - VIII R 14/02

    Eröffnung des Konkurs- bzw. Insolvenzverfahrens: FA darf bis zum Prüfungstermin

    Er ist zwar auch Konkursverwalter über das Vermögen der KG und insoweit würde ihm die Klagebefugnis fehlen (Senatsbeschluss vom 30. September 1987 VIII B 60/87, BFH/NV 1989, 441; Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 5. Juni 2003 IV R 36/02, BFHE 202, 395, BStBl II 2003, 871, unter I.3.
  • BFH, 05.06.2003 - IV R 36/02

    Ausgleichsanspruch eines Kommanditisten

    Eine notwendige Beiladung nach § 60 Abs. 3 FGO scheitert daran, dass der Konkursverwalter über das Vermögen einer KG im Verfahren der einheitlichen Gewinnfeststellung der KG nicht prozessführungsbefugt ist (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 30. September 1987 VIII B 60/87, BFH/NV 1989, 441).
  • BFH, 12.11.1992 - IV B 83/91

    Kein Rechtsanspruch auf Zwangsmittelanwendung gegen den Konkursverwalter

    Denn die Folgen der Gewinnfeststellung berühren nicht den (nach Konkursrecht abzuwickelnden) Vermögensbereich der Personengesellschaft; sie betreffen vielmehr die Gesellschafter persönlich (BFH-Urteile vom 13. Juli 1967 IV 191/63, BFHE 90, 87, BStBl III 1967, 790; vom 21. Juni 1979 IV R 131/74, BFHE 128, 322, BStBl II 1979, 780; vom 12. Dezember 1985 IV R 330/84, BFHE 145, 495, BStBl II 1986, 408; Beschluß vom 30. September 1987 VIII B 60/87, BFH/NV 1989, 441, nur Leitsatz).
  • FG Rheinland-Pfalz, 15.06.2018 - 3 K 1568/15

    Gesonderte Feststellung von Einkünften: Gleichzeitige Eröffnung von

    Der Insolvenzverwalter über das Vermögen der Gesellschaft ist insoweit nicht prozessführungsbefugt, da das Feststellungsverfahren nicht den Vermögensbereich der KG, sondern den ihrer Gesellschafter berührt; es gehört zu ihren insolvenzfreien Angelegenheiten (Beschluss des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. September 1987 VIII B 60/87, BFH/NV 1989, 441; BFH-Urteile vom 5. Juni 2003 IV R 36/02, BFHE 202, 395, BStBl II 2003, 871; vom 4. Oktober 2006 VIII R 7/03, BFHE 215, 183, BStBl II 2009, 772).
  • BFH, 30.11.1993 - IX R 92/91

    Kein Teilurteil über Frage der Einkünftezurechnung an Kommanditisten eines

    Eine Beiladung der KG wäre nur dann nicht notwendig, wenn sie vermögenslos und damit voll beendet ist (vgl. die BFH-Entscheidungen vom 30. September 1987 VIII B 60/87, BFH/NV 1989, 441; vom 29. November 1990 VIII R 206/84, BFH/NV 1991, 692; vom 11. August 1992 IX R 6/88, BFH/NV 1993, 45, und vom 25. Juni 1992 IV R 87/90, BFH/NV 1993, 457, jeweils mit Nachweisen).
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