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   BFH, 01.03.1999 - VII B 292/98   

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BFH, 01.03.1999 - VII B 292/98 (https://dejure.org/1999,5989)
BFH, Entscheidung vom 01.03.1999 - VII B 292/98 (https://dejure.org/1999,5989)
BFH, Entscheidung vom 01. März 1999 - VII B 292/98 (https://dejure.org/1999,5989)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Nichtzulassungsbeschwerde - Auswahlermessen - Divergenzrüge - Haftungsschuldner - Ausfall eines Steuerschuldners

  • Judicialis

    AO 1977 § 69; ; AO 1977 § ... 34; ; AO 1977 § 191 Abs. 1; ; AO 1977 § 121 Abs. 1; ; AO 1977 § 126 Abs. 1 Nr. 2; ; AO 1977 § 126 Abs. 2; ; AO 1977 § 121 Abs. 2 Nr. 2; ; FGO § 102; ; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 2; ; FGO § 115 Abs. 3 Satz 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO §§ 34 69 191 Abs. 1; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 2
    Haftungsschuldner - Auswahlermessen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1999, 1182
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 22.09.1992 - VII R 73/91
    Auszug aus BFH, 01.03.1999 - VII B 292/98
    Nach der Rechtsprechung des BFH muß die vom FA zu treffende Ermessensentscheidung (§ 191 Abs. 1 AO 1977) wegen der Befugnis und Verpflichtung des Gerichts zur Überprüfung der behördlichen Ermessensentscheidung, die dem Gericht keinen Raum für eigene Ermessenserwägungen läßt (§ 102 der Finanzgerichtsordnung --FGO--), im Haftungsbescheid, spätestens aber in der Einspruchsentscheidung begründet werden (vgl. § 121 Abs. 1, § 126 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2 AO 1977), andernfalls sie im Regelfall fehlerhaft ist (BFH-Urteile vom 7. April 1992 VII R 104/90, BFH/NV 1993, 213, und vom 22. September 1992 VII R 73-74/91, BFH/NV 1993, 215).

    Der BFH hat solche näheren Darlegungen zum Auswahlermessen zwischen mehreren Haftungsschuldnern bei Ausfall des Steuerschuldners in seinem --auch vom Kläger als Divergenzentscheidung angeführten-- Urteil in BFH/NV 1993, 215, 217 für entbehrlich gehalten, wenn solche Ausführungen lediglich eine nicht notwendige Formalität darstellen würden.

    Gibt es in einem Haftungsfall nur eine Begründung --daß nämlich auch der Mithaftende in Anspruch genommen werden kann-- und kennt der in Anspruch genommene Haftungsschuldner aus den Umständen des Falles oder wegen der engen verwandtschaftlichen Beziehungen die tatsächlich vom FA vorgenommene Ermessensausübung der Inanspruchnahme beider als Haftungsschuldner in Betracht kommender Geschäftsführer, so ist es nach der Rechtsprechung des BFH nicht rechtsfehlerhaft, wenn das FA dies in seinem Bescheid nicht ausführt (BFH in BFH/NV 1993, 215, 218; vgl. auch Senatsbeschluß vom 9. September 1991 VII B 104/91, BFH/NV 1992, 289).

  • BFH, 07.04.1992 - VII R 104/90

    Anforderungen an die Begründung eines Haftungsbescheides durch das Finanzamt -

    Auszug aus BFH, 01.03.1999 - VII B 292/98
    Nach der Rechtsprechung des BFH muß die vom FA zu treffende Ermessensentscheidung (§ 191 Abs. 1 AO 1977) wegen der Befugnis und Verpflichtung des Gerichts zur Überprüfung der behördlichen Ermessensentscheidung, die dem Gericht keinen Raum für eigene Ermessenserwägungen läßt (§ 102 der Finanzgerichtsordnung --FGO--), im Haftungsbescheid, spätestens aber in der Einspruchsentscheidung begründet werden (vgl. § 121 Abs. 1, § 126 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2 AO 1977), andernfalls sie im Regelfall fehlerhaft ist (BFH-Urteile vom 7. April 1992 VII R 104/90, BFH/NV 1993, 213, und vom 22. September 1992 VII R 73-74/91, BFH/NV 1993, 215).
  • BFH, 23.10.1990 - VII S 22/90

    Vorliegen ernstlicher Zweifel an der Rechtmäßigkeit des angefochtenen

    Auszug aus BFH, 01.03.1999 - VII B 292/98
    Es entspricht aber ebenso der ständigen Rechtsprechung des BFH, daß es bei einer ordnungsgemäßen Darstellung des Entschließungsermessens einer Begründung zum Auswahlermessen nur insoweit bedarf, als ein weiterer Haftungsschuldner in Betracht kommt und nicht ausgeschlossen werden kann, daß das FA keine Erwägungen zur Frage der Inanspruchnahme des mithaftenden Geschäftsführers angestellt und damit für die Ermessensentscheidung wesentliche Umstände außer acht gelassen hat (Fall der Ermessensunterschreitung, vgl. Senatsbeschluß vom 23. Oktober 1990 VII S 22/90, BFH/NV 1991, 500, m.w.N.).
  • BFH, 06.02.1991 - II B 137/90
    Auszug aus BFH, 01.03.1999 - VII B 292/98
    Mit dem Vorbringen, das Urteil des FG weiche von dem Beschluß des FG Münster vom 18. Dezember 1996 15 V 2624/96 U (Entscheidungen der Finanzgerichte 1997, 647) ab, kann der Kläger eine Divergenz nicht begründen (§ 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO; vgl. Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 115 Rz. 19; BFH-Beschluß vom 6. Februar 1991 II B 137/90, BFH/NV 1992, 175).
  • BFH, 09.09.1991 - VII B 104/91
    Auszug aus BFH, 01.03.1999 - VII B 292/98
    Gibt es in einem Haftungsfall nur eine Begründung --daß nämlich auch der Mithaftende in Anspruch genommen werden kann-- und kennt der in Anspruch genommene Haftungsschuldner aus den Umständen des Falles oder wegen der engen verwandtschaftlichen Beziehungen die tatsächlich vom FA vorgenommene Ermessensausübung der Inanspruchnahme beider als Haftungsschuldner in Betracht kommender Geschäftsführer, so ist es nach der Rechtsprechung des BFH nicht rechtsfehlerhaft, wenn das FA dies in seinem Bescheid nicht ausführt (BFH in BFH/NV 1993, 215, 218; vgl. auch Senatsbeschluß vom 9. September 1991 VII B 104/91, BFH/NV 1992, 289).
  • FG Münster, 18.12.1996 - 15 V 2624/96
    Auszug aus BFH, 01.03.1999 - VII B 292/98
    Mit dem Vorbringen, das Urteil des FG weiche von dem Beschluß des FG Münster vom 18. Dezember 1996 15 V 2624/96 U (Entscheidungen der Finanzgerichte 1997, 647) ab, kann der Kläger eine Divergenz nicht begründen (§ 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO; vgl. Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 115 Rz. 19; BFH-Beschluß vom 6. Februar 1991 II B 137/90, BFH/NV 1992, 175).
  • BFH, 31.08.2000 - VII B 298/99

    Rückforderungsanspruch

    Auch soweit der Kläger mit einem noch während der Rechtsmittelfrist eingegangenen Schriftsatz weitere Abweichungen des FG-Urteils zu den von ihm näher bezeichneten Entscheidungen des BFH vom 21. Mai 1985 VII R 191/82 (BFHE 143, 412, BStBl II 1985, 488), vom 1. März 1999 VII B 292/98 (BFH/NV 1999, 1182), vom 7. April 1992 VII R 104/90 (BFH/NV 1993, 213) und vom 22. September 1992 VII R 73-74/91 (BFH/NV 1993, 215) rügt, bleibt der Beschwerde der Erfolg versagt.

    Die abweichende Entscheidung des angefochtenen FG-Urteils verletze im Hinblick auf die fehlende Ermessensentscheidung auch den Rechtssatz, den der Senat im Beschluss in BFH/NV 1999, 1182 aufgestellt habe, wonach die vom FA zu treffende Ermessensentscheidung im Haftungsbescheid, spätestens aber in der Einspruchsentscheidung begründet werden müsse.

    Überdies übersieht der Kläger, dass die von ihm benannten angeblichen Divergenzentscheidungen in BFHE 143, 412, BStBl II 1985, 488, in BFH/NV 1999, 1182 ebenso wie die weiter in Bezug genommenen Entscheidungen in BFH/NV 1993, 213 und in BFH/NV 1993, 215 sämtlich zu einem anderen Sachverhalt ergangen sind.

  • BFH, 26.02.2007 - VII B 98/06

    Antrag auf Eröffnung Insolvenzverfahren; Ermessen der Finanzbehörde

    Ausnahmsweise ist eine Begründung somit in den Fällen entbehrlich, in denen die Gründe offensichtlich sind, so dass sich eine weitere Begründung als entbehrliche Formalität darstellen würde (Senatsentscheidungen vom 1. März 1999 VII B 292/98, BFH/NV 1999, 1182; vom 17. Juli 1984 VII S 9/84, BFH/NV 1986, 583, und in BFH/NV 1993, 215).
  • BFH, 31.08.2000 - VII B 297/99

    Rückforderungsanspruch

    Die abweichende Entscheidung des angefochtenen FG-Urteils verletze im Hinblick auf die fehlende Ermessensentscheidung auch den Rechtssatz, den der Senat im Beschluss vom 1. März 1999 VII B 292/98 (BFH/NV 1999, 1182) aufgestellt habe, wonach die vom FA zu treffende Ermessensentscheidung im Haftungsbescheid, spätestens aber in der Einspruchsentscheidung begründet werden müsse.

    Überdies übersieht die Klägerin, dass die von ihr benannten angeblichen Divergenzentscheidungen in BFHE 143, 412, BStBl II 1985, 488; in BFH/NV 1999, 1182 ebenso wie die weiter in Bezug genommenen Entscheidungen vom 7. April 1992 VII R 104/90 (BFH/NV 1993, 213) und vom 22. September 1992 VII R 73-74/91 (BFH/NV 1993, 215) sämtlich zu einem anderen Sachverhalt ergangen sind.

  • BFH, 22.02.2000 - X B 102/99

    PKH

    Auch hat die Klägerin keine konkreten Einwände gegen die vom FA zuletzt ausführlich in den Einspruchsentscheidungen (zum hierfür maßgeblichen Zeitpunkt s. BFH-Entscheidungen vom 2. Oktober 1991 X R 89/89, BFHE 166, 105, BStBl II 1992, 220, unter 3., und vom 1. März 1999 VII B 292/98 BFH/NV 1999, 1182, jew. m.w.N.) gegebene Begründung (§ 121 AO 1977) für die Erweiterung des Prüfungszeitraums auf 1991 vorgebracht.
  • FG Saarland, 13.09.2001 - 1 K 113/00

    Gleichrangige gesamtschuldnerische Lohnsteuerhaftung einer Arbeitgeber-GmbH und

    Deshalb würde selbst eine eventuelle Verpflichtung des Beklagten, auch die R-S-GmbH als Rechtsnachfolgerin der A D GmbH zumindest in Arbeitgeber(mit)haftung zu nehmen, die auf jeden Fall daneben bestehen bleibende Hinterzieherhaftung des Klägers unberührt lassen, so dass diese Haftung nicht deswegen wegfallen kann, nur weil der Beklagte nicht auch die R-S-GmbH  in Mithaftung genommen hat (zur Nichtaufhebung eines Haftungsbescheides wegen Ermessensfehlers bei zweifelsfreier Haftung des klagenden Haftungsschuldners vgl. auch BFH-Beschluss vom 1. März 1999 VII B 292/98, BFH/NV 1999, 1182).
  • BFH, 22.02.2000 - X B 103/99

    Erweiterte Prüfungsanordnung - Aussetzung der Vollziehung - Unterzeichnung durch

    Auch hat die Klägerin keine konkreten Einwände gegen die vom FA zuletzt ausführlich in den Einspruchsentscheidungen (zum hierfür maßgeblichen Zeitpunkt s. BFH-Entscheidungen vom 2. Oktober 1991 X R 89/89, BFHE 166, 105, BStBl II 1992, 220, unter 3., und vom 1. März 1999 VII B 292/98 BFH/NV 1999, 1182, jew. m.w.N.) gegebene Begründung (§ 121 AO 1977) für die Erweiterung des Prüfungszeitraums auf 1991 vorgebracht.
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