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   BFH, 06.04.1999 - VII B 207/98   

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BFH, 06.04.1999 - VII B 207/98 (https://dejure.org/1999,5278)
BFH, Entscheidung vom 06.04.1999 - VII B 207/98 (https://dejure.org/1999,5278)
BFH, Entscheidung vom 06. April 1999 - VII B 207/98 (https://dejure.org/1999,5278)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Kostenfestsetzungsbeschluß - Aufrechnung - Aussetzungszinsen - Anscheinsbeweis - Indizienbeweis - Zustellung eines Bescheids

  • Judicialis

    FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1 und 2; ; FGO § 115 Abs. 3 Satz 3; ; FGO § 96 Abs. 1 Satz 1; ; AO 1977 § 122 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 122 Abs. 2; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1, 2
    Zugang von VA; Nachweis

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1999, 1581
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 14.03.1989 - VII R 75/85

    Kein Nachweis des Zugangs durch Anscheinsbeweis; es gelten die allgemeinen

    Auszug aus BFH, 06.04.1999 - VII B 207/98
    Das Urteil des FG weicht --entgegen der Ansicht des Klägers-- nicht von dem im Urteil des Senats vom 14. März 1989 VII R 75/85 (BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534) aufgestellten Rechtssatz ab, daß "der Nachweis des Zugangs eines schriftlichen Verwaltungsakts nach § 122 Abs. 2 der Abgabenordnung (AO 1977) von der Finanzbehörde nicht nach den Grundsätzen des Anscheinsbeweises geführt werden kann, sondern vielmehr die allgemeinen Beweisregeln, insbesondere die des Indizienbeweises gelten".

    Vielmehr hat das FG in Übereinstimmung mit dem angeblichen Divergenzurteil (s. BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534, 536, unter II. 3. der Gründe) ausgeführt, der Senat sei gemäß § 96 Abs. 1 Satz 1 FGO nach dem Gesamtergebnis des Verfahrens zu der Überzeugung gelangt, daß der Kläger den Bescheid erhalten habe.

    Mit dem vom Bundesfinanzhof (BFH) seit der Entscheidung in BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534 in ständiger Rechtsprechung aufgestellten Erfordernis der Überprüfung und Würdigung der Umstände und bestimmter Verhaltensweisen des Steuerpflichtigen innerhalb eines längeren Zeitraums nach Absendung des Schriftstückes (vgl. dazu BFH-Entscheidungen vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141; vom 15. September 1994 XI R 31/94, BFHE 175, 327, BStBl II 1995, 41; vom 8. August 1995 VII B 61/95, BFH/NV 1996, 105, und vom 31. März 1998 I S 8/97, BFH/NV 1998, 1318) stehen die von dem Kläger zur Begründung der Abweichung hervorgehobenen Ausführungen des FG nicht im Widerspruch.

    Wenn das FG zu dem Schluß gelangt, unter Berücksichtigung dieses Gesamtverhaltens des Klägers bzw. seines Bevollmächtigten bestehe --auch unter Würdigung des Klägervorbringens-- nach Auffassung des Gerichts ein ausreichender Grad an Gewißheit, daß der Bescheid tatsächlich dem Kläger zugegangen ist, so lassen sich daraus keine tragenden Rechtssätze ableiten, die mit der von der Beschwerde benannten Entscheidung in BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534 (und der sich daran anschließenden ständigen Rechtsprechung des BFH) nicht im Einklang stünden.

    Offensichtlich legt die Beschwerde auch den Satz in der angeführten Entscheidung des BFH in BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534, 537, "das FG hätte die festgestellten Verhaltensweisen des Klägers gegen die wider die Glaubwürdigkeit der Behauptung über den Nichtzugang des Zinsbescheides sprechenden Umstände abwägen müssen" unrichtig aus, wenn sie meint, daran fehle es.

    Damit ist eine Divergenz zu der Entscheidung des BFH in BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534 jedoch nicht begründet.

    Die von der Beschwerde angesprochene Frage nach der Abgrenzung des Anscheins- vom Indizienbeweis ist für den Zugang eines Verwaltungsaktes durch die BFH-Entscheidung in BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534, 536 f. ausführlich behandelt worden.

  • BFH, 15.09.1994 - XI R 31/94

    Keine Beweiserleichterung zugunsten des FA für den Fall, daß der Zugang bei

    Auszug aus BFH, 06.04.1999 - VII B 207/98
    Mit dem vom Bundesfinanzhof (BFH) seit der Entscheidung in BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534 in ständiger Rechtsprechung aufgestellten Erfordernis der Überprüfung und Würdigung der Umstände und bestimmter Verhaltensweisen des Steuerpflichtigen innerhalb eines längeren Zeitraums nach Absendung des Schriftstückes (vgl. dazu BFH-Entscheidungen vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141; vom 15. September 1994 XI R 31/94, BFHE 175, 327, BStBl II 1995, 41; vom 8. August 1995 VII B 61/95, BFH/NV 1996, 105, und vom 31. März 1998 I S 8/97, BFH/NV 1998, 1318) stehen die von dem Kläger zur Begründung der Abweichung hervorgehobenen Ausführungen des FG nicht im Widerspruch.
  • BFH, 31.03.1998 - I S 8/97

    Zugang einer per Telefax übermittelten Einspruchsentscheidung

    Auszug aus BFH, 06.04.1999 - VII B 207/98
    Mit dem vom Bundesfinanzhof (BFH) seit der Entscheidung in BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534 in ständiger Rechtsprechung aufgestellten Erfordernis der Überprüfung und Würdigung der Umstände und bestimmter Verhaltensweisen des Steuerpflichtigen innerhalb eines längeren Zeitraums nach Absendung des Schriftstückes (vgl. dazu BFH-Entscheidungen vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141; vom 15. September 1994 XI R 31/94, BFHE 175, 327, BStBl II 1995, 41; vom 8. August 1995 VII B 61/95, BFH/NV 1996, 105, und vom 31. März 1998 I S 8/97, BFH/NV 1998, 1318) stehen die von dem Kläger zur Begründung der Abweichung hervorgehobenen Ausführungen des FG nicht im Widerspruch.
  • BFH, 03.03.1993 - II R 11/90

    Beweis des Zugangs eines Verwaltungsaktes (§ 122 AO )

    Auszug aus BFH, 06.04.1999 - VII B 207/98
    Mit dem vom Bundesfinanzhof (BFH) seit der Entscheidung in BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534 in ständiger Rechtsprechung aufgestellten Erfordernis der Überprüfung und Würdigung der Umstände und bestimmter Verhaltensweisen des Steuerpflichtigen innerhalb eines längeren Zeitraums nach Absendung des Schriftstückes (vgl. dazu BFH-Entscheidungen vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141; vom 15. September 1994 XI R 31/94, BFHE 175, 327, BStBl II 1995, 41; vom 8. August 1995 VII B 61/95, BFH/NV 1996, 105, und vom 31. März 1998 I S 8/97, BFH/NV 1998, 1318) stehen die von dem Kläger zur Begründung der Abweichung hervorgehobenen Ausführungen des FG nicht im Widerspruch.
  • BFH, 08.08.1995 - VII B 61/95

    Beweis des Zugangs eines Steuerbescheides durch die Behörde

    Auszug aus BFH, 06.04.1999 - VII B 207/98
    Mit dem vom Bundesfinanzhof (BFH) seit der Entscheidung in BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534 in ständiger Rechtsprechung aufgestellten Erfordernis der Überprüfung und Würdigung der Umstände und bestimmter Verhaltensweisen des Steuerpflichtigen innerhalb eines längeren Zeitraums nach Absendung des Schriftstückes (vgl. dazu BFH-Entscheidungen vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141; vom 15. September 1994 XI R 31/94, BFHE 175, 327, BStBl II 1995, 41; vom 8. August 1995 VII B 61/95, BFH/NV 1996, 105, und vom 31. März 1998 I S 8/97, BFH/NV 1998, 1318) stehen die von dem Kläger zur Begründung der Abweichung hervorgehobenen Ausführungen des FG nicht im Widerspruch.
  • BFH, 28.08.2003 - VII R 22/01

    Unterbrechung der Zahlungsverjährung

    Zutreffend hat das FG auch ausgeführt, aus dem späteren Verhalten des Steuerpflichtigen könne --anders als in dem vom Senat am 6. April 1999 VII B 207/98 (BFH/NV 1999, 1581) entschiedenen Fall-- nicht geschlossen werden, dass sich der Kläger infolge genauer Kenntnis der im Erlassantrag benannten Steuerforderungen den Zugang der schriftlichen Mahnungen zurechnen lassen müsste.
  • FG Berlin, 14.12.2000 - 1 K 1068/00

    Unterbrechung der Zahlungsverjährungsfrist bezüglich geschuldeter

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  • BFH, 16.09.2010 - XI S 18/10

    Kein Vertretungszwang vor dem BFH im PKH-Verfahren - Entscheidung durch

    Denn das FG ist unter Würdigung des Gesamtverhaltens des Antragstellers angesichts der besonderen Umstände des Einzelfalls mit einem ausreichenden Grad an Gewissheit zu dem Schluss gelangt, dass der Antragsteller die Einspruchsentscheidung tatsächlich schon im Juli 2006 mit einfachem Brief erhalten hat (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 29. April 1999 V B 173/98, BFH/NV 1999, 1442, und vom 6. April 1999 VII B 207/98, BFH/NV 1999, 1581).
  • FG Saarland, 04.07.2002 - 1 K 195/01

    Nichtigkeit von Schätzungsbescheiden / Zugangsvermutung und Postabsendeverfahren

    Hiernach können bestimmte Verhaltensweisen des Steuerpflichtigen nach der Absendung des Steuerbescheides und sonstige besondere Umstände des jeweiligen Einzelfalls vom Finanzgericht im Wege der freien Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO dahingehend gewürdigt werden, dass - entgegen der Behauptung des Steuerpflichtigen - von einem Zugang des Steuerbescheides auszugehen ist (s. BFH-Beschlüsse vom 29. April 1999 V B 173/98, BFH/NV 1999, 1442; vom 6. April 1999 VII B 207/98, BFH/NV 1999, 1582; Urteil des Senats vom 30. August 2000 1 K 267/99, juris).
  • FG Köln, 16.01.2003 - 2 K 5717/01

    Bekanntgabe eines Steuerbescheids

    Bestimmte Verhaltensweisen, die die Glaubwürdigkeit des behaupteten Nichtzugangs erschüttern, können dazu führen, dass der Zugang mit hinreichender Wahrscheinlichkeit als erwiesen angesehen werden kann (vgl. BFH-Beschluss vom 06.04.1999 VII B 207/98 BFH/NV 1999, 1581).
  • FG Köln, 19.04.2002 - 2 K 2249/96

    Bekanntgabefiktion durch Aufgabe zur Post; Absenden eines Steuerbescheides mit

    Bestimmte Verhaltensweisen, die die Glaubwürdigkeit des behaupteten Nichtzugangs erschüttern, können dazu führen, dass der Zugang mit hinreichender Wahrscheinlichkeit als erwiesen angesehen werden kann (vgl. BFH, Beschluss vom 06. April 1999 - VII B 207/98 BFH/NV 1999, 1581).
  • FG Saarland, 30.08.2000 - 1 K 267/99

    Indizbeweis bei Behauptung des Nichtzugangs von schriftlichen Verwaltungsakten

    Hiernach können bestimmte Verhaltensweisen des Steuerpflichtigen innerhalb eines längeren Zeitraums nach oder vor der Absendung des Steuerbescheids oder alle anderen Umstände des Einzelfalls vom Finanzgericht im Wege der freien Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO dahingehend gewürdigt werden, daß - entgegen der Behauptung des Steuerpflichtigen - von einem Zugang des Steuerbescheids ausgegangen wird (s. BFH vom 29. April 1999 V B 173/98, BFH/NV 1999, 1442 ; vom 6. April 1999 VII B 207/98, BFH/NV 1999, 1582 ).
  • VG Köln, 04.08.2009 - 14 K 956/06

    Zulässigkeit von Säumniszuschlägen in Abrechnungsbescheiden nach dem KAG bei

    vgl. OVG NRW, Urteil vom April 2003 - 15 A 2468/01 - , NVwZ 2004, 120; OVG Sachsen - Anhalt, Beschluss vom 6. September 2004 - 1 M 316/04 - , juris; BFH, Urteil vom 14. März 1989 - VII R 75/85 - , BStBl II 1989, 534, Beschluss vom 27. Oktober 1998 - VII B 101/98 - , BFH/NV - 1999, 738 und vom 6. April 1999 - VII B 207/98 - , BFH/NV 1999, 1581.
  • FG Düsseldorf, 10.02.2000 - 8 K 7677/98

    Bekanntgabe; Indizienbeweis; Vollstreckung - Rügelose Hinnahme von

    Dabei kann auch eine bestimmte Verhaltensweise des Steuerpflichtigen innerhalb eines längeren Zeitraums nach Absendung des Bescheides die mit großer Wahrscheinlichkeit zutreffende Schlussfolgerung zulassen, er habe den Bescheid erhalten (Beschlüsse des BFH vom 27.10.1998 VII B 101/98, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH -BFH/NV- 1999, 738 ; vom 06.04.1999 VII B 207/98, BFH/NV 1999, 1581 ).
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