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   BFH, 08.04.1986 - IX R 212/84   

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BFH, 08.04.1986 - IX R 212/84 (https://dejure.org/1986,702)
BFH, Entscheidung vom 08.04.1986 - IX R 212/84 (https://dejure.org/1986,702)
BFH, Entscheidung vom 08. April 1986 - IX R 212/84 (https://dejure.org/1986,702)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a, § 175 (Abs. 1) Nr. 1; EStG 1979 § 46 Abs. 2 Satz 1 Nr. 8 Buchst. b, Abs. 2 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Verfassungsmäßigkeit - Einkommensteuer - Antrag auf Veranlagung - Grundlagenbescheid - Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung - Gesonderte Feststellung - Antrag auf Veranlagung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 147, 122
  • BB 1986, 2112
  • BStBl II 1986, 790
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 08.05.1979 - VIII R 78/77

    Frist - Antrag auf Veranlagung - Veranlagungszeitraum - Fristbestimmung

    Auszug aus BFH, 08.04.1986 - IX R 212/84
    Die Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 8. Mai 1978 VIII R 78/77 (BFHE 128, 210, BStBl II 1979, 676) könne nicht herangezogen werden, da sie zu der anderslautenden Vorschrift des § 218 Abs. 2 der Reichsabgabenordnung (AO) ergangen sei.

    Zwar hat die Rechtsprechung des BFH in der Einreichung der Einkommensteuererklärung beim FA einen Antrag i. S. von § 46 Abs. 2 Satz 1 Nr. 8 Buchst. b EStG gesehen (BFHE 128, 210, BStBl II 1979, 676).

    Abgesehen davon, daß die gegenteilige Auffassung (z. B. Littmann, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1979, 596; Keßler in Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, 14. Aufl., 1985, § 46 EStG Rdnr. 59) verfassungsrechtliche Bedenken hervorruft (BFHE 128, 210, BStBl II 1979, 676), kann § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 schon nach Stellung und Zweck nicht dahin verstanden werden, daß hierdurch die Präklusion des Antragsrechts nach § 46 Abs. 2 Satz 2 EStG beseitigt werden sollte.

    Es besteht außerdem kein Anlaß zu der Auffassung, daß die Bindungswirkung eines Grundlagenbescheides i. S. der AO 1977 im Gegensatz zur AO (dazu BFHE 128, 210, BStBl II 1979, 676) das Antragserfordernis nach § 46 Abs. 2 Satz 2 EStG ersetzt (ebenso Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 20. März 1984 V 78/81, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1985, 24; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 46 EStG Anm. 180).

  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
    Auszug aus BFH, 08.04.1986 - IX R 212/84
    Die ausnahmsweise (vgl. § 157 Abs. 2 AO 1977) gesonderte Feststellung von Besteuerungsgrundlagen ist nicht Selbstzweck, sondern dient der sachgerechten Durchführung des Steuerfestsetzungsverfahrens (Begründung zu § 162 Entwurf einer AO 1974 - EAO 1974 -, BT-Drucks. VI/1982).

    Die Vorschrift des § 182 Abs. 1 AO 1977 hat insoweit gegenüber § 218 Abs. 2 AO keine Änderung gebracht (Begründung zu § 163 Abs. 1 EAO 1974, BT-Drucks. VI/1982; Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 182 AO 1977 Anm. 1).

  • BFH, 12.11.1985 - IX R 85/82

    Gesonderte und einheitliche Feststellung - Erforderlichkeit - Vorliegen von

    Auszug aus BFH, 08.04.1986 - IX R 212/84
    Das Feststellungsverfahren nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a, § 179 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 wird demgegenüber ohne Rücksicht darauf durchgeführt, ob es für einen an diesem Verfahren Beteiligten überhaupt zu einer Einkommensteuerveranlagung kommt (BFH-Urteil vom 12. November 1985 IX R 85/82, BFHE 145, 308, BStBl II 1986, 239).
  • BVerfG, 22.10.1981 - 1 BvR 172/81
    Auszug aus BFH, 08.04.1986 - IX R 212/84
    Es hat einen ausreichenden sachlichen Differenzierungsgrund vor allem darin gesehen, daß die Frist des § 46 Abs. 2 Satz 2 EStG auch das Interesse der Allgemeinheit an einer funktionsfähigen, möglichst sparsam arbeitenden Finanzverwaltung sowie Gründe der Budgetsicherheit berücksichtigt (BVerfG-Beschluß vom 22. Oktober 1981 1 BvR 172/81, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz 1974, § 46, Rechtsspruch 2).
  • FG Schleswig-Holstein, 20.03.1984 - V 78/81
    Auszug aus BFH, 08.04.1986 - IX R 212/84
    Es besteht außerdem kein Anlaß zu der Auffassung, daß die Bindungswirkung eines Grundlagenbescheides i. S. der AO 1977 im Gegensatz zur AO (dazu BFHE 128, 210, BStBl II 1979, 676) das Antragserfordernis nach § 46 Abs. 2 Satz 2 EStG ersetzt (ebenso Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 20. März 1984 V 78/81, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1985, 24; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 46 EStG Anm. 180).
  • BFH, 09.08.2006 - II R 24/05

    Saldierung materieller Fehler auch bei Teilverjährung, Bestimmung des

    Der Verweis der Klägerin darauf, dass durch die Korrekturvorschriften andere formelle Hindernisse als die Bestandskraft nicht durchbrochen werden können (BFH-Urteile vom 8. April 1986 IX R 212/84, BFHE 147, 122, BStBl II 1986, 790, unter c, und vom 14. März 1989 I R 77/85, BFH/NV 1991, 311, unter II.3.), führt zu keinem anderen Ergebnis.
  • BFH, 22.05.2006 - VI R 49/04

    Verfassungswidrigkeit der Ausschlussfrist in § 46 Abs. 2 Nr. 8 Satz 2 EStG

    In den BFH-Urteilen vom 8. April 1986 IX R 212/84 (BFHE 147, 122, BStBl II 1986, 790) und IX R 214/84 (BFH/NV 1987, 157) äußerte der BFH gegen die in § 46 Abs. 2 Satz 2 EStG a.F. vorgesehene Antragsfrist keine verfassungsrechtlichen Bedenken.
  • BFH, 10.08.2006 - II R 24/05

    Saldierung materieller Fehler auch bei Teilverjährung - Bestimmung des

    Der Verweis der Klägerin darauf, dass durch die Korrekturvorschriften andere formelle Hindernisse als die Bestandskraft nicht durchbrochen werden können (BFH-Urteile vom 8. April 1986 IX R 212/84, BFHE 147, 122, BStBl II 1986, 790, unter c, und vom 14. März 1989 I R 77/85, BFH/NV 1991, 311, unter II.3.), führt zu keinem anderen Ergebnis.
  • BFH, 22.05.2006 - VI R 46/05

    Verfassungswidrigkeit der Ausschlussfrist in § 46 Abs. 2 Nr. 8 Satz 2 EStG

    In den BFH-Urteilen vom 8. April 1986 IX R 212/84 (BFHE 147, 122, BStBl II 1986, 790) und IX R 214/84 (BFH/NV 1987, 157) äußerte der BFH gegen die in § 46 Abs. 2 Satz 2 EStG a.F. vorgesehene Antragsfrist keine verfassungsrechtlichen Bedenken.
  • BFH, 22.05.2006 - VI R 15/05

    Nach Erlass eines Einkommensteuerbescheids ist für die (weitere) Durchführung des

    Nichts anderes ergibt sich für den Streitfall auch aus den BFH-Urteilen vom 8. April 1986 IX R 212/84 (BFHE 147, 122, BStBl II 1986, 790) und vom 29. September 1988 IV R 217/85 (BFHE 155, 94, BStBl II 1989, 196).
  • BFH, 29.09.1988 - IV R 217/85

    Keine Änderung eines Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheids aufgrund eines

    Dieser Rechtsauffassung ist bereits der IX. Senat des BFH im Urteil vom 8. April 1986 IX R 212/84 (BFHE 147, 122, BStBl II 1986, 790) entgegengetreten.

    Die von der Klägerin gegen die Vorschrift des § 46 Abs. 2 Satz 2 EStG vorgebrachten verfassungsrechtlichen Bedenken teilt der erkennende Senat nicht; er tritt den diesbezüglichen Ausführung im Urteil in BFHE 147, 122, BStBl II 1986, 790 bei.

  • FG Hessen, 13.11.2003 - 5 K 2804/03

    Einkommensteuerveranlagung; Antragsveranlagung; Verlust; Andere Einkünfte;

    Insbesondere wird der Antrag nach § 46 Abs. 2 Nr. 8 EStG bei versäumter Antragsfrist nicht wegen eines erlassenen Grundlagenbescheids im Sinne des § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO entbehrlich (BFH Urteil vom 8. April 1986 IX R 212/84, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1986, 790 ff.).

    Da der Kläger seine Einkommensteuererklärung unstreitig nach Ablauf der nicht verlängerbaren Ausschlussfrist des § 46 Abs. 2 Nr. 8 EStG (vgl. BFH Urteil vom 3. Juni 1986 IX R 121/83, BStBl II 1987, 421 ff.) abgegeben hat, die im Übrigen verfassungsgemäß ist (vgl. BFH IX R 212/84 a.a.O.), ist eine Veranlagung nur durchzuführen, wenn ihm Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren ist.

  • FG Baden-Württemberg, 28.04.2004 - 11 K 266/97

    Bestimmung des Korrekturrahmens des § 351 AO 1977: Berücksichtigungsfähigkeit

    ee) Anders als der Kläger betrachtet das FA die Überschreitung der Auswertungsfrist für die im Änderungsbescheid vom 28. Dezember 1995 erfassten Grundlagenbescheide nach § 171 Abs. 10 AO und damit den Eintritt der Festsetzungsverjährung zu Recht als "materiellen Fehler" im Sinne des § 177 Abs. 3 AO (vgl. die BFH-Urteile in BStBl II 1992, 504, 506, und in BStBl II 1998, 849, 851. Die frühere Äußerung im BFH-Urteil vom 8. April 1986 IX R 212/84, BStBl II 1986, 790, 792, dass über die "§§ 172 bis 177 AO" "andere formelle Hindernisse als die Bestandskraft nicht durchbrochen werden können" zielt ersichtlich - ungenau - nur auf § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO ab, nicht auf die im Urteilsfall nicht entscheidungserheblichen Vorschriften des § 177 AO.).
  • BFH, 28.07.2004 - VI B 164/02

    NZB: behaupteter Verfassungsverstoß

    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat bereits wiederholt entschieden, dass gegen die Ausschlussfristen des § 46 Abs. 2 EStG keine verfassungsrechtlichen Bedenken bestehen (BFH-Urteile vom 8. April 1986 IX R 212/84, BFHE 147, 122, BStBl II 1986, 790; vom 29. September 1988 IV R 217/85, BFHE 155, 94, BStBl II 1989, 196, und vom 10. Oktober 1991 XI R 31/90, BFHE 165, 534, BStBl II 1992, 197; BFH-Beschluss vom 21. Januar 1998 IV B 34/97, BFH/NV 1998, 846; ferner: Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 8. Oktober 1985 1 BvL 17, 19/83, BVerfGE 70, 278, 285; vgl. hierzu im Übrigen auch Blümich/Heuermann, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, § 46 EStG Rz. 120; Schmidt/Glanegger, Einkommensteuergesetz, 23. Aufl., § 46 Rz. 87).
  • BFH, 29.08.2003 - VI B 26/02

    NZB: Rüge der Verfassungswidrigkeit einer Rechtsnorm

    Vielmehr hätte Veranlassung bestanden, sich mit der bereits vorliegenden Rechtsprechung zur Verfassungsmäßigkeit der Ausnahme des § 46 Abs. 2 EStG vom Grundsatz des § 25 Abs. 1 EStG auseinander zu setzen (vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 22. Oktober 1981 1 BvR 172/81, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Einkommensteuergesetz 1974, § 46, Rechtsspruch 2; BFH-Urteil vom 8. April 1986 IX R 212/84, BFHE 147, 122, BStBl II 1986, 790; Tormöhlen in Korn, Einkommensteuergesetz, § 46 Rz. 37, und Blümich/Heuermann, Einkommensteuergesetz, § 46 Rz. 120, jeweils m.w.N.) und darzulegen, warum gleichwohl noch Klärungsbedarf bestehe.
  • FG Köln, 23.04.2004 - 10 K 766/04

    Wiedereinsetzung

  • FG Rheinland-Pfalz, 17.05.2006 - 1 K 2145/05

    Keine Pflichtveranlagung bei Vorliegen eines Verlustfeststellungsbescheides

  • BFH, 14.03.1989 - I R 77/85

    Voraussetzungen für eine Einkommensteuerveranlagung

  • FG Hessen, 05.07.2005 - 11 K 1854/02

    Fristverlängerungsantrag begründet keinen "Antrag" für die Durchführung der

  • FG Köln, 30.01.2004 - 10 K 3897/03

    Verspäteter Antrag auf Einkommensteuerveranlagung

  • FG Köln, 30.04.1998 - 2 K 7853/96

    Entscheidung über Fristverlängerung als Verwaltungsakt; Festsetzung von

  • FG Köln, 12.03.1998 - 2 K 7220/95
  • BFH, 16.12.1986 - IX R 149/85

    Einkommensteuererklärung - Antrag auf Fristverlängerung - Antrag auf Veranlagung

  • FG München, 28.03.2006 - 2 K 2254/03

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand hinsichtlich der Zweijahresfrist für

  • FG Hessen, 10.11.2004 - 13 K 1363/04

    Keine Verlängerbarkeit der Frist des § 46 Abs. 2 Nr. 8 EStG

  • FG Baden-Württemberg, 01.12.1999 - 5 K 299/99

    Körperschaftsteuer 1981 bis 1984

  • FG Köln, 10.06.1999 - 7 K 448/96

    Verpflichtungsklage bei Ablehnung eines Antrages auf Steuerfestsetzung aus

  • FG Hamburg, 21.06.2005 - III 271/04

    Frist zur Durchführung der Antragsveranlagung

  • FG Berlin, 25.02.2005 - 1 K 1432/04

    Aufhebung der Festsetzung der Einkommensteuer; Bestimmung der Höhe der Einkünfte

  • FG Köln, 12.03.1998 - 2 K 1661/96

    Gewährung von Vorsteuervergütungen unter rückwirkender Fristverlängerung wegen

  • FG Köln, 25.06.1998 - 2 K 2713/96

    Versäumung der Frist für den Antrag auf Umsatzsteuervergütung; Ausschluss des

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