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   BFH, 11.03.1992 - II R 157/87   

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BFH, 11.03.1992 - II R 157/87 (https://dejure.org/1992,1340)
BFH, Entscheidung vom 11.03.1992 - II R 157/87 (https://dejure.org/1992,1340)
BFH, Entscheidung vom 11. März 1992 - II R 157/87 (https://dejure.org/1992,1340)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    BewG § 3, § 97 Abs. 1 Nr. 5; AO § 39 Abs. 2 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Kommanditist - Vertraglich vereinbarte Einlage - Erfassung des Substanzwerts - Anteils am Geschäftswert - Negatives Kapitalkonto - Betriebsvermögen der KG - Zurechnung des negativen Einheitswerts - Innenverhältnis - Beteiligung an stillen Reserven

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 39 Abs. 2 Nr. 2; BewG §§ 3, 97 Abs. 1 Nr. 5
    Zurechnung eines Anteils an negativem Einheitswert an Kommanditisten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 174
  • BB 1992, 1056
  • BB 1992, 1706
  • DB 1992, 1812
  • BStBl II 1992, 543
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 24.06.1981 - III R 49/78

    Aufteilung des Einheitswerts von Personengesellschaften unter Berücksichtigung

    Auszug aus BFH, 11.03.1992 - II R 157/87
    Ergibt sich für einen Kommanditisten, der seine vertraglich vereinbarte Einlage geleistet hat, bei voller Erfassung des Substanzwerts und des auf ihn entfallenden Anteils am Geschäftswert ein negatives "Kapitalkonto", so kann ihm ein Anteil an dem für das Betriebsvermögen der KG festgestellten negativen Einheitswert auch dann nicht zugerechnet werden, wenn der Komplementär keine Einlage geleistet hat und nach dem Gesellschaftsvertrag im Innenverhältnis (wertmäßig) am Vermögen sowie an den stillen Reserven der KG nicht beteiligt ist (Anschluß an BFHE 134, 157, BStBl II 1982, 2).

    Mit Bescheid vom 24. September 1984 stellte das FA den Einheitswert für den Gewerbebetrieb der KG auf den 1. Januar 1983 - wie erklärt - mit % 4.045.000 DM fest, rechnete aber den Einheitswert - abweichend von der Erklärung - unter Berufung auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24. Juni 1981 III R 49/78 (BFHE 134, 157, BStBl II 1982, 2) allein der GmbH als Komplementärin zu; der Anteil des Klägers am Einheitswert des Betriebsvermögens betrug danach 0 DM.

    Durch diese Regelung wird das privatrechtliche Institut der Gesamthand, das keine rechnerischen Quoten der einzelnen Beteiligten am Gesamthandsvermögen kennt, in einer Weise "wirtschaftlich ausgedeutet", die eine Zuordnung von rechnerischen Anteilen am Gesamthandsvermögen auf die einzelnen Gesamthandsberechtigten ermöglicht (Urteil in BFHE 134, 157, BStBl II 1982, 2, unter Hinweis auf Riewald in Becker/Riewald/Koch, Reichsabgabenordnung, Kommentar, 9. Aufl., § 11 des Steueranpassungsgesetzes - StAnpG - Anm. 4 Abs. 1).

    Nach der Rechtsprechung des früher für die Einheitsbewertung zuständigen III. Senats ist "der für das Betriebsvermögen einer Personengesellschaft festgestellte Einheitswert auf die einzelnen Gesellschafter grundsätzlich nach dem Wertverhältnis der Mitgliedschaftsrechte der Beteiligten unter Berücksichtigung von deren Substanz- und Ertragswert aufzuteilen" (Urteil in BFHE 134, 157, 161, BStBl II 1982, 2, 5).

    Um einen brauchbaren Aufteilungsmaßstab zu erhalten, müssen die Kapitalkonten jedoch so verändert (berichtigt) werden, daß sie das nach gesellschaftsrechtlichen Regeln auf den einzelnen Gesellschafter entfallende tatsächliche Gesellschaftsvermögen hinreichend zutreffend wiedergeben (vgl. zu den erforderlichen Korrekturen im einzelnen BFHE 134, 157, 162, BStBl II 1982, 2, 5).

    Ergeben sich dabei trotz - gedachter - Auflösung und Verteilung der stillen Reserven sowie des - gesondert ermittelten - Geschäftswerts auf die Gesellschafter negative "berichtigte Kapitalkonten" einzelner Gesellschafter, so ist es nach dem Urteil des III. Senats in BFHE 134, 157, 163, BStBl II 1982, 2, 5 nicht zulässig, diesen Gesellschaftern, soweit es sich um Kommanditisten handelt, die - wie im Streitfall - ihre vertraglich vereinbarte Einlage geleistet haben, einen Anteil am Einheitswert des Betriebsvermögens zuzurechnen.

    Wie der III. Senat in BFHE 134, 157, 163, BStBl II 1982, 2, 6 zutreffend dargelegt hat, hat das negative Kapitalkonto des Kommanditisten daher "keine Relevanz für den Vermögensstand am Stichtag".

    Lediglich der Maßstab der Aufteilung bestimmt sich nach den vermögensmäßigen Beziehungen der Gesellschafter zueinander, wie sie sich aus den gesellschaftsrechtlichen Regeln ergeben (vgl. hierzu im einzelnen Urteil in BFHE 134, 157, BStBl II 1982, 2).

    Insoweit kann hier nichts anderes gelten als in dem vom III. Senat entschiedenen Fall in BFHE 134, 157, BStBl II 1982, 2 (Gürsching/Stenger, Bewertungsgesetz, Vermögensteuergesetz, 8. Aufl., § 97 BewG Anm. 67.5; vgl. auch Abschn. 19 Abs. 1 Satz 3 VStR 1986 und 1989).

  • BGH, 17.03.1966 - II ZR 282/63

    Rektor - § 171 Abs. 1 HGB

    Auszug aus BFH, 11.03.1992 - II R 157/87
    Dies gilt regelmäßig auch dann, wenn der Kommanditist wirtschaftlich gesehen der alleinige Inhaber des Handelsgeschäfts ist und der persönlich haftende Gesellschafter mittellos ist (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 17. März 1966 II ZR 282/63, BGHZ 45, 204).
  • BFH, 08.10.1971 - III R 121/70

    Haftung des Kommanditisten - Innenverhältnis - Einlage - Deckung eines negativen

    Auszug aus BFH, 11.03.1992 - II R 157/87
    Denn die Verpflichtung eines Kommanditisten mit negativem Kapitalkonto, etwaige Gewinne nachfolgender Wirtschaftsjahre zunächst zur Deckung des negativen Kapitalkontos zu verwenden, ist am jeweiligen Stichtag kein bewertungsfähiges Wirtschaftsgut (BFH-Urteil vom 8. Oktober 1971 III R 121/70, BFHE 104, 145, BStBl II 1972, 165).
  • BFH, 18.05.2004 - IX R 42/01

    GbR: Beteiligtenfähigkeit und Klagebefugnis; Zurechnung der Einkünfte

    Steuerrechtlich wird die Gesamthandsgemeinschaft als Bruchteilsgemeinschaft angesehen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Juli 1999 VIII R 72/98, BFHE 190, 87, BStBl II 1999, 820; vom 11. März 1992 II R 157/87, BFHE 167, 174, BStBl II 1992, 543).
  • BFH, 18.08.1993 - II B 159/92

    Zurechnung eines negativen Einheitwertanteils beim Kommanditisten (§ 39 AO )

    Entgegen den BFH-Urteilen in BFHE 134, 157, BStBl II 1982, 2, sowie vom 11. März 1992 II R 157/87 (BFHE 167, 174, BStBl II 1992, 543) sei der angefochtene Einheitswertbescheid schon deshalb rechtswidrig, weil den Kommanditisten der negative Einheitswert des Betriebsvermögens der Antragstellerin entsprechend dem Verhältnis ihrer Einlagen zueinander ohne Rücksicht auf den vollen Substanzwert des Unternehmens der Antragstellerin zuzurechnen sei.

    In seinem Urteil in BFHE 167, 174, BStBl II 1992, 543 hat der erkennende Senat im Anschluß an die Rechtsprechung des III.Senats in BFHE 134, 157, BStBl II 1982, 2 entschieden, daß einem Kommanditisten, der seine vertraglich vereinbarte Einlage geleistet hat und dessen Kapitalkonto auch bei voller Erfassung des Substanzwerts und des auf ihn entfallenden Anteils am Geschäftswert negativ ist, ein Anteil an dem für das Betriebsvermögen der KG festgestellten negativen Einheitswert auch dann nicht zugerechnet werden kann, wenn der Komplementär keine Einlage geleistet hat und nach dem Gesellschaftsvertrag im Innenverhältnis (wertmäßig) am Vermögen sowie an den stillen Reserven nicht beteiligt ist.

    Diese Verpflichtung stellt indessen am jeweiligen Feststellungszeitpunkt noch kein bewertungsfähiges Wirtschaftsgut dar (BFH-Urteile vom 8. Oktober 1971 III R 121/70, BFHE 104, 145, BStBl II 1972, 165, und in BFHE 167, 174, BStBl II 1992, 543 unter II.1.).

  • FG Düsseldorf, 31.10.2001 - 4 K 3929/99

    Zweigliedrige GbR; Vermächtnis; Gesellschaftsvertragliche Übernahmeregelung;

    Die Verteilung des Vermögens einer Personengesellschaft auf die Gesellschafter erfolgt in erster Linie nach dem Vermögensanteil der Gesellschafter am Gesamthandsvermögen (vgl. BFH, Urteil vom 24. Juni 1981 - III R 49/78 - BStBl II 1982, 2 (4); Urteil vom 11. März 1992 - II R 157/87 - BStBl II 1992, 543 (545); Urteil vom 3. November 1993 - II R 96/91 - BStBl II 1994, 88 (89)).

    Um einen brauchbaren Aufteilungsmaßstab zu erhalten, müssen die Kapitalkonten so verändert (berichtigt) werden, dass sie das nach gesellschaftsrechtlichen Regeln auf die einzelnen Gesellschafter entfallende tatsächliche Gesellschaftsvermögen hinreichend zutreffend wiedergeben (vgl. BFH, Urteil vom 24. Juni 1981 - III R 49/78 - a.a.O. (5); Urteil vom 11. März 1992 - II R 157/87 - a.a.O. (545); Urteil vom 3. November 1993 - II R 96/91 - a.a.O. (89); Urteil vom 15. Februar 1995 - II R 53/92 - BFH/NV 1996, 18 (19); Urteil vom 31. Januar 1996 - II R 6/93 - BStBl II 1996, 181 (182); Urteil vom 26. März 1997 - II R 22/94 - BFH/NV 1997, 744 (745); Beschluss vom 30. September 1998 - II B 11/98 - BFH/NV 1999, 469 (470)).

  • BFH, 31.01.1996 - II R 6/93

    Keine Zurechnung eines Anteils am negativen Einheitswert des Betriebsvermögens

    Dabei erfolgt diese Verteilung nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), an der der erkennende Senat festhält, grundsätzlich nach dem Verhältnis, in dem die Mitgliedschaftsrechte der einzelnen Beteiligten in allen ihren vermögensmäßigen Beziehungen zu den Mitgliedschaftsrechten der anderen Beteiligten stehen (grundlegend: BFH-Urteil vom 24. Juni 1981 III R 49/78, BFHE 134, 157, BStBl II 1982, 2; vgl. ferner Senatsurteile vom 11. März 1992 II R 157/87, BFHE 167, 174, BStBl II 1992, 543, und vom 3. November 1993 II R 96/91, BFHE 172, 523, BStBl II 1994, 88).

    Denn das negative Kapitalkonto des Kommanditisten hat nur Auswirkungen auf die künftige Gewinnverteilung (§§ 167 ff. HGB); es hat jedoch keine Relevanz für den Vermögensstand am Stichtag (siehe Senatsurteil in BFHE 167, 174, 177, BStBl II 1992, 543, 545).

  • BFH, 18.08.1993 - II S 7/93

    Vorläufiger Rechtsschutz gegenüber einem negativen (Gewinn-)Feststellungsbescheid

    In seinem Urteil vom 11. März 1992 II R 157/87 (BFHE 167, 174, BStBl II 1992, 543) hat der erkennende Senat im Anschluß an die Rechtsprechung des III.Senats des BFH (grundlegend: Urteil vom 24. Juni 1981 III R 49/78, BFHE 134, 157, BSTBl II 1982, 2) entschieden, daß einem Kommanditisten, der seine vertraglich vereinbarte Einlage geleistet hat und dessen Kapitalkonto auch bei voller Erfassung des Substanzwerts und des auf ihn entfallenden Anteils am Geschäftswert negativ ist, ein Anteil an dem für das Betriebsvermögen der KG festgestellten negativen Einheitswert auch dann nicht zugerechnet werden kann, wenn der Komplementär keine Einlage geleistet hat und nach dem Gesellschaftsvertrag im Innenverhältnis (wertmäßig) am Vermögen sowie an den stillen Reserven nicht beteiligt ist.

    Diese Verpflichtung stellt indessen am jeweiligen Feststellungszeitpunkt noch kein bewertungsfähiges Wirtschaftsgut dar (BFH-Urteile vom 8. Oktober 1971 III R 121/70, BFHE 104, 145, BStBl II 1972, 165, und in BFHE 167, 174, BStBl II 1992, 543, unter II.1.).

  • BFH, 03.11.1993 - II R 96/91

    Aufteilung des Einheitswerts des Betriebsvermögens einer Personengesellschaft

    Die Verteilung des Vermögens einer Personengesellschaft auf die Gesellschafter erfolgt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), an der der erkennende Senat festhält, in erster Linie nach dem "Vermögensanteil" der Gesellschafter am Gesamthandsvermögen (vgl. Urteile vom 2. Juli 1971 III R 72/70, BFHE 103, 1, BStBl II 1971, 678; vom 11. März 1992 II R 157/87, BFHE 167, 174, BStBl II 1992, 543, und vom 24. Juni 1981 III R 49/78, BFHE 134, 157, BStBl II 1982, 2).
  • FG Niedersachsen, 28.09.2009 - 3 K 869/04

    Besteuerung eines bei einer entgeltlichen Übertragung eines Grundstücks aus dem

    Bei der Aufspaltung der Gesamthand in eine Bruchteilsgemeinschaft handelt es sich um eine gedankliche Fiktion für steuerliche Zwecke soweit dies für die Besteuerung erforderlich ist (Urteil des BFH vom 11. März 1992 II R 157/87, BStBl II 1992, 543; Klein-Brockmeyer § 39 AO, Rn. 43).
  • BFH, 08.02.2013 - II B 100/12

    Bewertung eines geschenkten GbR-Anteils nach Einbringung einer

  • BFH, 12.07.2006 - IX B 183/05

    Verfahrensmangel

  • FG Köln, 11.05.1995 - 7 K 762/88

    Verkauf eines Anteils an einer grundbesitzhaltenden GbR nicht dem

  • BFH, 17.05.1995 - II R 46/92

    Zurechnung eines Anteils am negativen Einheitswert des Betriebsvermögens einer

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