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   BGH, 19.03.1975 - IV ARZ (VZ) 29/74   

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https://dejure.org/1975,466
BGH, 19.03.1975 - IV ARZ (VZ) 29/74 (https://dejure.org/1975,466)
BGH, Entscheidung vom 19.03.1975 - IV ARZ (VZ) 29/74 (https://dejure.org/1975,466)
BGH, Entscheidung vom 19. März 1975 - IV ARZ (VZ) 29/74 (https://dejure.org/1975,466)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zuständige Gerichtsbarkeit in Bezug auf die Bewilligung von Reisekosten an mittellose Parteien - Entsprechende Anwendung der Armenrechtsvorschriften auf die Bewilligung von Reisekosten für mittellose Parteien

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 64, 139
  • NJW 1975, 1124
  • MDR 1975, 564
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Stuttgart, 19.11.1955 - 8 W 360/55
    Auszug aus BGH, 19.03.1975 - IV ARZ (VZ) 29/74
    Nach der in Rechtsprechung und Schrifttum ganz überwiegend vertretenen Rechtsauffassung handelt es sich bei der Entscheidung über die Bewilligung von Reisekosten an mittellose Parteien um einen Akt der Rechtsprechung, im Zivilprozeß jedenfalls dann, wenn die um die Bewilligung nachsuchende Partei das Armenrecht besitzt (RGZ 145, 357, 359 für den Fall der Parteivernehmung; KG JW 1937, 2240; DR 1940, 205; DR 1941, 654; OLG Stuttgart NJW 1956, 473; OLG Düsseldorf NJW 1959, 728; OLG Bremen NJW 1965, 1617; OLG Karlsruhe, Die Justiz 1972, 209; OVG Münster DVBl 1955, 469; Gaedeke JW 1935, 744 ff, 1140, 2909; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht 11. Aufl., § 90 III 1 a; Baumbach/Lauterbach, ZPO 32. Aufl., § 115 Anm. 2 B; Thomas/Putzo, ZPO 8. Aufl., § 115 Anm. 1 Nr. 1; Zöller/Stephan, ZPO 11. Aufl., § 115 Anm. 1 b am Ende).
  • BVerwG, 28.05.1965 - VII C 116.64

    Befähigungsnachweis als unabdingbare Voraussetzung - Herabsetzung der

    Auszug aus BGH, 19.03.1975 - IV ARZ (VZ) 29/74
    Nach der in Rechtsprechung und Schrifttum ganz überwiegend vertretenen Rechtsauffassung handelt es sich bei der Entscheidung über die Bewilligung von Reisekosten an mittellose Parteien um einen Akt der Rechtsprechung, im Zivilprozeß jedenfalls dann, wenn die um die Bewilligung nachsuchende Partei das Armenrecht besitzt (RGZ 145, 357, 359 für den Fall der Parteivernehmung; KG JW 1937, 2240; DR 1940, 205; DR 1941, 654; OLG Stuttgart NJW 1956, 473; OLG Düsseldorf NJW 1959, 728; OLG Bremen NJW 1965, 1617; OLG Karlsruhe, Die Justiz 1972, 209; OVG Münster DVBl 1955, 469; Gaedeke JW 1935, 744 ff, 1140, 2909; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht 11. Aufl., § 90 III 1 a; Baumbach/Lauterbach, ZPO 32. Aufl., § 115 Anm. 2 B; Thomas/Putzo, ZPO 8. Aufl., § 115 Anm. 1 Nr. 1; Zöller/Stephan, ZPO 11. Aufl., § 115 Anm. 1 b am Ende).
  • RG, 15.10.1934 - IV 150/34

    1. Kann das Berufungsgericht ein bedingtes Endurteil des Landgerichts

    Auszug aus BGH, 19.03.1975 - IV ARZ (VZ) 29/74
    Nach der in Rechtsprechung und Schrifttum ganz überwiegend vertretenen Rechtsauffassung handelt es sich bei der Entscheidung über die Bewilligung von Reisekosten an mittellose Parteien um einen Akt der Rechtsprechung, im Zivilprozeß jedenfalls dann, wenn die um die Bewilligung nachsuchende Partei das Armenrecht besitzt (RGZ 145, 357, 359 für den Fall der Parteivernehmung; KG JW 1937, 2240; DR 1940, 205; DR 1941, 654; OLG Stuttgart NJW 1956, 473; OLG Düsseldorf NJW 1959, 728; OLG Bremen NJW 1965, 1617; OLG Karlsruhe, Die Justiz 1972, 209; OVG Münster DVBl 1955, 469; Gaedeke JW 1935, 744 ff, 1140, 2909; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht 11. Aufl., § 90 III 1 a; Baumbach/Lauterbach, ZPO 32. Aufl., § 115 Anm. 2 B; Thomas/Putzo, ZPO 8. Aufl., § 115 Anm. 1 Nr. 1; Zöller/Stephan, ZPO 11. Aufl., § 115 Anm. 1 b am Ende).
  • BVerwG, 28.02.2017 - 6 C 28.16

    Mittellose Partei; Verhandlung; Naturalpartei; Notwendigkeit; Prozesskostenhilfe;

    Dabei ist die Bedeutung der Sache für den Betroffenen und das mutmaßliche Verhalten einer nicht mittellosen, auf verständige Wahrnehmung ihrer Rechte bedachten Partei zu berücksichtigen (wie BGH, Beschluss vom 19. März 1975 - IV ARZ (VZ) 29/74 - NJW 1975, 1124).

    Dabei hat das Gericht den verfassungsrechtlichen Anspruch auf Gewährung rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG) sowie das einfachgesetzlich gewährte Recht zur Stellungnahme gem. § 173 Satz 1 VwGO i.V.m. § 137 Abs. 4 ZPO einerseits und die Möglichkeit der ausreichenden Vertretung durch den beigeordneten Rechtsanwalt andererseits gegeneinander abzuwägen (BGH, Beschluss vom 19. März 1975 - IV ARZ (VZ) 29/74 - NJW 1975, 1124).

  • OLG Brandenburg, 02.05.2013 - 13 UF 127/11
    Die Gewährung von Verfahrenskostenhilfe erstreckt sich - vor der ZPO-Reform in analoger Anwendung von § 122 Abs. 1 ZPO (vgl. BGHZ 64, 139), nach der ZPO Reform jedenfalls richterrechtlich anerkannt - auch ohne ausdrückliche Erwähnung im Bewilligungsbeschluss auf die Reisekosten der Partei.

    Über ihre konkrete Bewilligung entscheidet das Gericht (vgl.BGHZ 64, 139; Zöller/Geimer, ZPO, 29. Aufl., § 122, Rn. 27 m.w.N.).

    Die Gewährung von Verfahrenskostenhilfe erstreckt sich - vor der ZPO-Reform in analoger Anwendung von § 122 Abs. 1 ZPO (vgl. BGHZ 64, 139), nach der ZPO Reform jedenfalls richterrechtlich anerkannt - auch ohne ausdrückliche Erwähnung im Bewilligungsbeschluss auf die Reisekosten der Partei, vorliegend erfasst als Auslagen für Zahlungen an mittellose Personen in KV 2007 Nr. 2 zum FamGKG.

    Über ihre konkrete Bewilligung entscheidet das Gericht (vgl. BGHZ 64, 139; Zöller/Geimer, ZPO, 29. Aufl., § 122, Rn. 27 m.w.N.).

  • LSG Baden-Württemberg, 21.03.2007 - L 7 SO 258/07

    Rechtliches Gehör - faires Verfahren - Fahrtkosten für mittellosen Kläger

    Auch dann hat eine richterliche Entscheidung über die Bewilligung der Reisekosten zu ergehen, und zwar als Akt der Rechtsprechung in entsprechender Anwendung der Vorschriften über die Prozesskostenhilfe (vgl. Bundesgerichtshof BGHZ 64, 139, 143; BFH, Beschluss vom 8. Juni 2006 a.a.O.; Bayer. VGH, Beschluss vom 7. März 2006 a.a.O.; a.A. OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 13. September 2006 - 1 O 169/06 - ; Neumann in Sodan/Ziekow, Verwaltungsgerichtsordnung , 2. Auflage, § 166 Rdnr. 164).

    Stellt der mittellose Beteiligte einen Antrag auf Reisekostenvorschuss, so ist mithin das Gericht im Rahmen einer Gesamtabwägung aller Umstände verpflichtet zu prüfen, ob die Anreise zum Termin auch bei einem bemittelten Beteiligten zur verständigen Wahrnehmung seiner Rechte notwendig ist (vgl. BGHZ 64, 139, 145 f.; Bayer. VGH, Beschluss vom 7. März 2006 a.a.O.; BFH, Beschluss vom 13. Oktober 1989 - V S 3/89 - ; ferner Neumann in Sodan/Ziekow, a.a.O.).

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