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   FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06   

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FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06 (https://dejure.org/2008,12629)
FG Hamburg, Entscheidung vom 19.11.2008 - 6 K 167/06 (https://dejure.org/2008,12629)
FG Hamburg, Entscheidung vom 19. November 2008 - 6 K 167/06 (https://dejure.org/2008,12629)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    EStG § 36 Abs. 2; ; KStG § 44; ; KStG § 45; ; KStG § 49 Abs. 1; ; AO § 130 Abs. 2; ; AO § 218 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 130 Abs. 2 Nr. 2; AO § 218 Abs. 2
    Erwirkung einer Anrechnungsverfügung durch unlautere Mittel

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Erwirkung einer Anrechnungsverfügung durch unlautere Mittel

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Geltendmachung von Steueranrechnungsbeträgen aus einem mutmaßlichen Dividendenbezug von einer Aktiengesellschaft (AG); Zurücknahme einer durch unlautere Mittel eines Dritten erwirkten Anrechnungsverfügung durch den Steuerpflichtigen; Im Steuererhebungsverfahren ergehende ...

  • FG Hamburg (Leitsatz)

    Abgabenordnung: Erwirkung einer Anrechnungsverfügung durch unlautere Mittel

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2009, 540
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 18.07.2000 - VII R 32/99

    Zahlungsverjährung bei der Einkommensteuer

    Auszug aus FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06
    Nach der zutreffenden Rechtsprechung des VII. BFH-Senats ist der Steuerpflichtige in Dreiecksverhältnissen in seinem Vertrauen auf eine begünstigende Anrechnungsverfügung nämlich nur dann nicht schutzwürdig, wenn die Verfügung durch eine arglistige Täuschung eines Dritten erwirkt worden ist, die sich der Steuerpflichtige zurechnen lassen muss (BFH-Urteil vom 18. Juli 2000 VII R 32/99, BFHE 192, 405, BStBl II 2001, 133).

    Ein solches Zurechnungsverhältnis soll zum Beispiel bei Ehegatten gegeben sein, wenn sie die Zusammenveranlagung gewählt haben und deshalb nach § 25 Abs. 3 Satz 2 EStG gemeinsam eine Einkommensteuererklärung abgeben mussten (BFH-Urteil vom 18. Juli 2000 VII R 32/99, BFHE 192, 405, BStBl II 2001, 133).

    Denn damit würde der Schutzbedürftigkeit des Steuerpflichtigen und einem etwaigen Vertrauen in die Richtigkeit des ihn begünstigenden Verwaltungsakts nicht die vom Gesetzgeber für geboten erachtete Rechnung getragen (vgl. BFH-Urteil vom 18. Juli 2000 VII R 32/99, BFHE 192, 405, BStBl II 2001, 133).

  • BFH, 09.10.1992 - VI S 14/92

    Unlautere Erwirkung eines Steuerbescheids bei Drittbeteiligung

    Auszug aus FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06
    Dies folge nicht zuletzt aus dem BFH-Urteil vom 09. Oktober 1992 VI S 14/92 in BFHE 169, 197.

    Eine weitergehende Auffassung, wonach dem Steuerpflichtigen im Rahmen des § 130 Abs. 2 Nr. 2 AO auch unlautere Mittel "fremder" Dritter zuzurechnen sind (vgl. BFH-Urteil vom 09. Oktober 1992 VI S 14/92, BFHE 169, 197; FG Saarland, Urteil vom 05. Oktober 1990 1 K 12/89, [...], DATEV; von Wedelstädt in Beermann/Gosch, AO/FGO, § 130 Rz. 14), mag zwar dem Wortlaut, nicht aber dem Sinn der Vorschrift entsprechen (vgl. Rüsken in Klein, AO, 9. Aufl., § 130 Rz. 45) und ist folglich abzulehnen.

    Die Gegenansicht könnte, soweit sie es, wie der VI. BFH-Senat in seiner Entscheidung vom 09. Oktober 1992 VI S 14/92 (BFHE 169, 197), für eine Rücknahme nach § 130 Abs. 2 Nr. 2 AO genügen lassen will, dass der Einsatz eines unlauteren Mittels zu einer objektiv rechtswidrigen Erstattung an den Steuerpflichtigen führt, bedeuten, dass schon durch die bloße Ingangsetzung eines dolosen Kausalverlaufes, der mit einer ungerechtfertigten Steuererstattung endet, der Schutzbereich des § 130 Abs. 2 AO entfiele.

  • BFH, 05.02.1975 - I R 85/72

    Unlautere Mittel - Widerruf - Steuererlaß - Anwendung - Kenntnis der

    Auszug aus FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06
    Darüber hinaus kommt jedes andere vorsätzliche Mittel in Betracht, das die Willensbildung der Behörde beeinflusst hat (vgl. BFH-Urteil vom 05. Februar 1975 I R 85/72, BFHE 115, 173, BStBl II 1975, 677).

    Ohne Bedeutung ist, ob die Verfügung auch ohne Anwendung des unlauteren Mittels hätte erwirkt werden können (vgl. BFH-Urteil vom 05. Februar 1975 I R 85/72, BFHE 115, 173, BStBl II 1975, 677, m.w.N.).

    Auch muss sich der Vorsatz des Täuschenden nicht auf den Kausalzusammenhang zwischen seinen Angaben und der Willensbildung der Behörde beziehen; die Vorschrift des § 130 Abs. 2 Nr. 2 AO verlangt lediglich, dass durch ein unlauteres Mittel die Verfügung der Behörde (objektiv) "veranlasst" wurde (vgl. BFH-Urteil vom 05. Februar 1975 I R 85/72, BFHE 115, 173, BStBl II 1975, 677).

  • BFH, 12.02.2008 - VII R 33/06

    Keine nachträgliche Anrechnung von Kapitalertragsteuer nach Ablauf der

    Auszug aus FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06
    Bestätigt werde diese Auffassung durch das Urteil des BFH vom 12.02.2008 VII R 33/06 (BStBl II 2008, 504).

    Die im Steuererhebungsverfahren ergehende Anrechungs- oder Abrechnungsverfügung des FA stellt nicht lediglich eine formlose Kassenmitteilung ohne jede Bindungswirkung dar, sondern einen von der Steuerfestsetzung gesonderten Verwaltungsakt (vgl. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83 BFHE 148, 4, BStBl II 1987, 405; vom 26. Juni 2007 VII R 35/06, BFHE 218, 10, BStBl II 2007, 742; vom 12. Februar 2008 VII R 33/06, BStBl II 2008, 504).

  • BFH, 23.07.1998 - VII R 141/97

    Haftungsbescheid; Zuständigkeit; Sachaufklärungspflicht

    Auszug aus FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06
    Zwischen dem unlauteren Mittel und der Verfügung der Behörde muss ein ursächlicher Zusammenhang bestehen (vgl. BFH-Urteil vom 23. Juli 1998 VII R 141/97, BFH/NV 1999, 433).
  • FG Saarland, 05.10.1990 - 1 K 12/89

    Abgabenordnung; Änderungssperre des § 173 Abs.2 AO

    Auszug aus FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06
    Eine weitergehende Auffassung, wonach dem Steuerpflichtigen im Rahmen des § 130 Abs. 2 Nr. 2 AO auch unlautere Mittel "fremder" Dritter zuzurechnen sind (vgl. BFH-Urteil vom 09. Oktober 1992 VI S 14/92, BFHE 169, 197; FG Saarland, Urteil vom 05. Oktober 1990 1 K 12/89, [...], DATEV; von Wedelstädt in Beermann/Gosch, AO/FGO, § 130 Rz. 14), mag zwar dem Wortlaut, nicht aber dem Sinn der Vorschrift entsprechen (vgl. Rüsken in Klein, AO, 9. Aufl., § 130 Rz. 45) und ist folglich abzulehnen.
  • BFH, 26.06.2007 - VII R 35/06

    Änderung einer fehlerhaften, bestandskräftigen Anrechnung von

    Auszug aus FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06
    Die im Steuererhebungsverfahren ergehende Anrechungs- oder Abrechnungsverfügung des FA stellt nicht lediglich eine formlose Kassenmitteilung ohne jede Bindungswirkung dar, sondern einen von der Steuerfestsetzung gesonderten Verwaltungsakt (vgl. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83 BFHE 148, 4, BStBl II 1987, 405; vom 26. Juni 2007 VII R 35/06, BFHE 218, 10, BStBl II 2007, 742; vom 12. Februar 2008 VII R 33/06, BStBl II 2008, 504).
  • BFH, 21.11.2006 - VII R 68/05

    Unterbrechung der Zahlungsverjährung bei fehlender Handlungsfähigkeit -

    Auszug aus FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06
    Deshalb können Gründe, die gegen die Steuerfestsetzung selbst erhoben werden, nicht im Abrechnungsverfahren geltend gemacht werden (vgl. BFH-Urteile vom 21. November 2006 VII R 68/05, BStBl II 2007, 291; vom 04. Mai 1993 VII R 82/92, BFH/NV 1994, 285 m.w.N.).
  • BFH, 22.01.1985 - VII R 112/81

    Haftungsbescheid - Einspruch - Rücknahme - Verwaltungsakt

    Auszug aus FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06
    Der dadurch beim Steuerpflichtigen --möglicherweise-- begründete Vertrauenstatbestand wird im Rahmen des § 130 Abs. 2 AO geschützt; denn unter einer Begünstigung im Sinne dieser Vorschrift ist jede Rechtswirkung zu verstehen, an deren Aufrechterhaltung der von dem Verwaltungsakt Betroffene ein schutzwürdiges Interesse hat (vgl. BFH-Urteil vom 22.Januar 1985 VII R 112/81, BFHE 143, 203, BStBl II 1985, 562).
  • BFH, 16.10.1986 - VII R 159/83

    Änderung einer mit dem Steuerbescheid verbundenen Abrechnung von Vorauszahlungen

    Auszug aus FG Hamburg, 19.11.2008 - 6 K 167/06
    Die im Steuererhebungsverfahren ergehende Anrechungs- oder Abrechnungsverfügung des FA stellt nicht lediglich eine formlose Kassenmitteilung ohne jede Bindungswirkung dar, sondern einen von der Steuerfestsetzung gesonderten Verwaltungsakt (vgl. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83 BFHE 148, 4, BStBl II 1987, 405; vom 26. Juni 2007 VII R 35/06, BFHE 218, 10, BStBl II 2007, 742; vom 12. Februar 2008 VII R 33/06, BStBl II 2008, 504).
  • BFH, 04.05.1993 - VII R 82/92

    Aufrechnung mit nicht bestandskräftigen Steueransprüchen durch das Finanzamt -

  • BFH, 27.10.2009 - VII R 51/08

    Ablauf der Zahlungsverjährungsfrist nach Steuerfestsetzung - Ermessen bei der

    Sein Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte 2009, 540 veröffentlicht.
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