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   FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95   

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FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95 (https://dejure.org/1999,5118)
FG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 21.09.1999 - III 23/95 (https://dejure.org/1999,5118)
FG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 21. September 1999 - III 23/95 (https://dejure.org/1999,5118)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Anspruch auf verbrauchten Verlustabzug des Erblassers; Prinzip der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit; Regelungsbereich der Abgabenordnung; Vorliegen einer Zusage von der Finanzbehörde; Abgrenzung zwischen Zusage und einer unverbindlichen Erklärung; ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DB 2000, 747
  • EFG 1999, 1221
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 19.11.1985 - VIII R 25/85

    Klagebefugnis - Personengesellschaft - Übergang auf Rechtsnachfolger -

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
    Eine Ausnahme von diesen Grundsätzen gilt nur dann, wenn das FA eine Zusage erteilt hat oder durch sein früheres Verhalten außerhalb einer Zusage einen Vertrauenstatbestand geschaffen hatte (BFH-Urteil vom 19. November 1985VIII R 25/85, BFHE 146, 32, BStBl 1986 II S. 520, und in BFHE 157, 516, BStBl 1989 II S. 879).

    Das FA kann nach den Grundsätzen von Treu und Glauben gebunden sein, wenn es einem Steuerpflichtigen zugesichert hat, einen noch nicht verwirklichten Sachverhalt, dessen steuerrechtliche Beurteilung zweifelhaft erscheint und der für die wirtschaftliche Disposition des Steuerpflichtigen bedeutsam ist, bei der Besteuerung in einem bestimmten Sinne zu beurteilen (BFH-Urteile in BFHE 146, 32, BStBl 1986 II S. 520, 523 und vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl 1990, II S. 274, 276).

    Vorangehende Verwaltungshandlungen können nur unter besonderen Umständen, z. B. als Zusage im vorgenannten Sinne, eine Bindungswirkung für das FA haben (BFH-Urteile vom 3. Juli 1964 VI R 78/63 S, BStBl 1964 III S. 566 und in BFHE 146, 32, BStBl 1985 II S. 520, 523).

    Ein Vertrauenstatbestand, der ein Finanzamt auch außerhalb einer Zusage zu einer bestimmten Behandlung eines Steuerfalles bindet, ist dann gegeben, wenn es die Grundsätze von Treu und Glauben gebieten, daß sich ein FA nicht mit seinem eigenen früheren Verhalten, auf das der Steuerpflichtige vertraut hat und vertrauen durfte, in Widerspruch setzt und der Steuerpflichtige aufgrund des früheren Verhaltens des FA Dispositionen getroffen hatte (BFH in BFHE 146, 32, BStBl 1986 II S. 520, 523).

  • BFH, 23.05.1989 - X R 17/85

    Gebrauchte Kleidung als Sachspende (Abziehbarkeit und Wertermittlung)

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
    Das FA ist an eine bei einer früheren Veranlagung zugrunde gelegte Rechtsauffassung auch dann nicht gebunden, wenn der Steuerpflichtige im Vertrauen darauf disponiert hat (BFH-Urteile vom 23. Mai 1989X R 17/85, BFHE 157, 516, BStBl 1989 II S. 879; vom 21. Oktober 1992 X R 99/88, BFHE 170, 41, BStBl 1993 II S. 289, 291).

    Eine Ausnahme von diesen Grundsätzen gilt nur dann, wenn das FA eine Zusage erteilt hat oder durch sein früheres Verhalten außerhalb einer Zusage einen Vertrauenstatbestand geschaffen hatte (BFH-Urteil vom 19. November 1985VIII R 25/85, BFHE 146, 32, BStBl 1986 II S. 520, und in BFHE 157, 516, BStBl 1989 II S. 879).

  • BFH, 22.06.1962 - VI 49/61 S

    Absetzbarkeit eines in der Person des Erblassers entstandenen Verlustes durch den

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH kann der Erbe einen in der Person des Erblassers entstandenen und von diesem nicht ausgeschöpften Verlust gemäß § 10d EStG abziehen, soweit der Erblasser den Verlust noch hätte geltend machen können und der Erbe den Verlust wirtschaftlich zu tragen hat (u. a. BFH-Urteile vom 17. Februar 1961VI 66/59 U, BFHE 72, 630, BStBl III 1961, 230; vom 22. Juni 1962 VI 49/61 S, BFHE 75, 328, BStBl 1962 III S. 386; vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl 1972, II S. 621; vom 13. November 1979 VIII R 193/77, BFHE 129, 262, BStBl 1980, II S. 188; vgl. auch BFH-Urteil vom 5. Mai 1999 XI R 1/97 DStR 1999, 1391).

    Der BFH begründet seine Rechtsauffassung im wesentlichen damit, daß der Erbe als Gesamtrechtsnachfolger materiellrechtlich und verfahrensrechtlich in die Stellung des Rechtsvorgängers gemäß §§ 1922 BGB, 45 AO eintrete (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 21. März 1969VI R 208/67, BFHE 96, 19, BStBl II 1969, 520: Erbe und Erblasser gedanklich als eine Person; vom 22. September 1993 X R 107/91, BFHE 172, 362, BStBl 1993, II S. 874; vom 17. Juni 1997 IX R 30/95, BFHE 183, 470, BStBl 1997 II S. 802) und sich somit in der Person des Erben die Einkunftsgrundlagen des Erblassers fortsetzen (u. a. BFH-Urteil in BFHE 75, 328, BStBl 1962 III S. 386).

  • BFH, 17.06.1997 - IX R 30/95

    Anschaffungsnaher Aufwand bei Erbfolge

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
    Der BFH begründet seine Rechtsauffassung im wesentlichen damit, daß der Erbe als Gesamtrechtsnachfolger materiellrechtlich und verfahrensrechtlich in die Stellung des Rechtsvorgängers gemäß §§ 1922 BGB, 45 AO eintrete (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 21. März 1969VI R 208/67, BFHE 96, 19, BStBl II 1969, 520: Erbe und Erblasser gedanklich als eine Person; vom 22. September 1993 X R 107/91, BFHE 172, 362, BStBl 1993, II S. 874; vom 17. Juni 1997 IX R 30/95, BFHE 183, 470, BStBl 1997 II S. 802) und sich somit in der Person des Erben die Einkunftsgrundlagen des Erblassers fortsetzen (u. a. BFH-Urteil in BFHE 75, 328, BStBl 1962 III S. 386).
  • BFH, 13.12.1989 - X R 208/87

    Eine außerhalb der Außenprüfung gegebene Auskunft des FA ist nach Treu und

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
    Das FA kann nach den Grundsätzen von Treu und Glauben gebunden sein, wenn es einem Steuerpflichtigen zugesichert hat, einen noch nicht verwirklichten Sachverhalt, dessen steuerrechtliche Beurteilung zweifelhaft erscheint und der für die wirtschaftliche Disposition des Steuerpflichtigen bedeutsam ist, bei der Besteuerung in einem bestimmten Sinne zu beurteilen (BFH-Urteile in BFHE 146, 32, BStBl 1986 II S. 520, 523 und vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl 1990, II S. 274, 276).
  • BFH, 21.10.1992 - X R 99/88

    Gewinnanteile der eigenen Kinder bei Ausschluss einer Verlustbeteiligung nicht

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
    Das FA ist an eine bei einer früheren Veranlagung zugrunde gelegte Rechtsauffassung auch dann nicht gebunden, wenn der Steuerpflichtige im Vertrauen darauf disponiert hat (BFH-Urteile vom 23. Mai 1989X R 17/85, BFHE 157, 516, BStBl 1989 II S. 879; vom 21. Oktober 1992 X R 99/88, BFHE 170, 41, BStBl 1993 II S. 289, 291).
  • BFH, 22.09.1993 - X R 107/91

    Vermächtniszuwendungen an gemeinnützige Einrichtungen sind beim Erben keine

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
    Der BFH begründet seine Rechtsauffassung im wesentlichen damit, daß der Erbe als Gesamtrechtsnachfolger materiellrechtlich und verfahrensrechtlich in die Stellung des Rechtsvorgängers gemäß §§ 1922 BGB, 45 AO eintrete (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 21. März 1969VI R 208/67, BFHE 96, 19, BStBl II 1969, 520: Erbe und Erblasser gedanklich als eine Person; vom 22. September 1993 X R 107/91, BFHE 172, 362, BStBl 1993, II S. 874; vom 17. Juni 1997 IX R 30/95, BFHE 183, 470, BStBl 1997 II S. 802) und sich somit in der Person des Erben die Einkunftsgrundlagen des Erblassers fortsetzen (u. a. BFH-Urteil in BFHE 75, 328, BStBl 1962 III S. 386).
  • BFH, 13.11.1979 - VIII R 193/77

    Zusammenveranlagung von Ehegatten für das Kalenderjahr des Todes des Ehegatten.

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH kann der Erbe einen in der Person des Erblassers entstandenen und von diesem nicht ausgeschöpften Verlust gemäß § 10d EStG abziehen, soweit der Erblasser den Verlust noch hätte geltend machen können und der Erbe den Verlust wirtschaftlich zu tragen hat (u. a. BFH-Urteile vom 17. Februar 1961VI 66/59 U, BFHE 72, 630, BStBl III 1961, 230; vom 22. Juni 1962 VI 49/61 S, BFHE 75, 328, BStBl 1962 III S. 386; vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl 1972, II S. 621; vom 13. November 1979 VIII R 193/77, BFHE 129, 262, BStBl 1980, II S. 188; vgl. auch BFH-Urteil vom 5. Mai 1999 XI R 1/97 DStR 1999, 1391).
  • BFH, 05.05.1999 - XI R 1/97

    Verlustabzug beim Erben

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH kann der Erbe einen in der Person des Erblassers entstandenen und von diesem nicht ausgeschöpften Verlust gemäß § 10d EStG abziehen, soweit der Erblasser den Verlust noch hätte geltend machen können und der Erbe den Verlust wirtschaftlich zu tragen hat (u. a. BFH-Urteile vom 17. Februar 1961VI 66/59 U, BFHE 72, 630, BStBl III 1961, 230; vom 22. Juni 1962 VI 49/61 S, BFHE 75, 328, BStBl 1962 III S. 386; vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl 1972, II S. 621; vom 13. November 1979 VIII R 193/77, BFHE 129, 262, BStBl 1980, II S. 188; vgl. auch BFH-Urteil vom 5. Mai 1999 XI R 1/97 DStR 1999, 1391).
  • BFH, 05.09.1990 - X R 100/89

    Ausweisung von stillen Beteiligungen an eine Gesellschaft als Darlehen -

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
    Eine als falsch erkannte Rechtsauffassung muß es zum frühest möglichen Zeitpunkt aufgeben, auch wenn der Steuerpflichtige auf diese Rechtsauffassung vertraut haben sollte (Urteil vom 5. September 1990 X R 100/89, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH/NV - 1991, 217).
  • BFH, 26.03.1987 - IV R 20/84

    Hoferbfolge - Hofordnung - Erbengemeinschaft - Mitunternehmerschaft - Weichende

  • BFH, 21.03.1969 - VI R 208/67

    Steuerpflichtiges Veräußerungsgeschäft - Grundstückskauf - Erben -

  • BFH, 17.05.1972 - I R 126/70

    Vererblichkeit des Rechts zur Geltendmachung eines Verlustausgleichs

  • BFH, 03.07.1964 - VI 78/63 S

    Berufung eines Finanzamtsvorstehers gegen Einspruchsentscheidungen des

  • BFH, 24.04.1985 - II B 28/84

    Ernstliche Zweifelhaftigkeit - Grunderwerbsteuer - Steuerbescheid -

  • BFH, 10.04.1973 - VIII R 132/70

    Verlustabzug des Erben eines mit einem Nießbrauch belasteten Unternehmens

  • BFH, 17.02.1961 - VI 66/59 U

    Berücksichtigung des Verlustes aus Gewerbebetrieben bei der Veranlagung

  • FG Niedersachsen, 14.06.1990 - II 322/87
  • BFH, 29.03.2000 - I R 76/99

    Verlustabzug beim Erben auf dem Prüfstand

    Bei den FG und im Schrifttum ist die zitierte Rechtsprechung zum Teil auf Zustimmung (Hessisches FG, Urteil vom 12. Juni 1995 11 K 381/93, EFG 1997, 736; Borggräve in Littmann/Bitz/ Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, § 10d EStG Rz. 40 f.; Blümich/Horlemann, Einkommensteuergesetz, § 10d Rz. 32; wohl auch Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 18. Aufl., § 10d Rz. 4), ganz überwiegend aber auf Kritik gestoßen (z.B. Trzaskalik, Steuer und Wirtschaft --StuW-- 1979, 97, 102 ff.; Ring, Deutsche Steuer-Zeitung/Ausgabe A --DStZ/A-- 1981, 24; Gosch, Die steuerliche Betriebsprüfung --StBp-- 1994, 126; Strnad, FR 1998, 935; Raupach/Schencking in Herrmann/Heuer/ Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, 21. Aufl., § 2 EStG Anm. 553 "Erbe"; Boeker in Hübschmann/ Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 45 AO Rz. 33; von Groll in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 10d Rdnr. B 190; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 21. September 1999 III 23/95, EFG 1999, 1221, m.w.N. zum Streitstand; zweifelnd auch Schmieszek in Bordewin/Brandt, Einkommensteuergesetz, § 10d Rz. 72).

    Erblasser und Erbe seien indessen verschiedene Steuersubjekte, weshalb eine Übertragung ausgleichsfähiger Verluste von dem einen auf den anderen mit dem Gesetz schlechterdings unvereinbar sei (Schleswig-Holsteinisches FG in EFG 1999, 1221, 1223; Keuk, StuW 1973, 74, 84 f.; Ring, DStZ/A 1981, 24, 27).

  • FG Schleswig-Holstein, 21.06.2002 - III 79/02

    Zur Frage, ob der Erbe einen vom Erblasser nicht ausgenutzten Verlustabzug

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats kann der Erbe einen vom Erblasser nicht ausgenutzten Verlustabzug nicht bei seiner eigenen Veranlagung zur Einkommensteuer geltend machen (Urteil vom 21. September 1999, III 23/95, EFG 1999, 1221; Revision anhängig XI R 54/99).
  • FG Hamburg, 17.05.2002 - II 263/01

    Geltendmachung eines Verlustabzugs des Erben bei nichtausgenutztem Verlustabzug

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