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   BFH, 30.11.2007 - III B 108/07   

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BFH, 30.11.2007 - III B 108/07 (https://dejure.org/2007,11160)
BFH, Entscheidung vom 30.11.2007 - III B 108/07 (https://dejure.org/2007,11160)
BFH, Entscheidung vom 30. November 2007 - III B 108/07 (https://dejure.org/2007,11160)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    EStG § 32 Abs. 4 Satz 2; ; AO § 155 Abs. 4; ; AO § 173 Abs. 1 Nr. 2; ; BVerfGG § 79 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 173 Abs. 1 Nr. 2; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 1
    Kindergeld; nachträgliche Änderung eines Bescheides nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO

  • datenbank.nwb.de

    Änderung eines Kindergeldbescheids nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 11.01.2005 - 2 BvR 167/02

    Einbeziehung von Sozialversicherungsbeiträgen des Kindes in den Grenzbetrag des §

    Auszug aus BFH, 30.11.2007 - III B 108/07
    Mit Schreiben vom 11. Juli 2005 beantragte der Kläger unter Hinweis auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 11. Januar 2005 2 BvR 167/02 (BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260) erneut Kindergeld ab Januar 2003.

    Nichts anderes ergibt sich daraus, dass --wie der Kläger vorträgt-- das BVerfG in seinem Beschluss in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 die bisherige Auslegung des § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG durch den BFH, wonach der Arbeitslohn nicht um die gesetzlichen Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung zu kürzen ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 192, 316, BStBl II 2000, 566, und vom 4. November 2003 VIII R 59/03, BFHE 204, 126, BStBl II 2004, 584, m.w.N.), für verfassungswidrig erklärt hat.

    Dieser Wertung widerspräche es aber, wenn man im Streitfall die Bescheide vom 2. August 2004 nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO korrigieren würde, weil der Familienkasse die erst durch den Beschluss des BVerfG in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 relevant gewordene Höhe des Arbeitnehmeranteils des Sohnes am Gesamtsozialversicherungsbeitrag nach Erlass dieser Bescheide bekannt geworden ist (vgl. zum Wertungswiderspruch zu § 79 Abs. 2 BVerfGG bereits BFH-Beschluss in BFHE 151, 495, BStBl II 1988, 180).

  • BFH, 23.11.1987 - GrS 1/86

    Änderung wegen neuer Tatsachen zugunsten des Steuerpflichtigen nur bei

    Auszug aus BFH, 30.11.2007 - III B 108/07
    Durch die Rechtsprechung des BFH ist geklärt, dass ein Steuerbescheid wegen nachträglich bekannt gewordener Tatsachen oder Beweismittel zu Gunsten des Steuerpflichtigen nicht nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO aufgehoben oder geändert werden darf, wenn die Finanzbehörde bei ursprünglicher Kenntnis der Tatsachen oder Beweismittel nicht anders entschieden hätte (BFH-Beschluss vom 23. November 1987 GrS 1/86, BFHE 151, 495, BStBl II 1988, 180).

    Damit hat sich der BFH aber bereits in seinem Beschluss in BFHE 151, 495, BStBl II 1988, 180 eingehend auseinander gesetzt.

    Dieser Wertung widerspräche es aber, wenn man im Streitfall die Bescheide vom 2. August 2004 nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO korrigieren würde, weil der Familienkasse die erst durch den Beschluss des BVerfG in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 relevant gewordene Höhe des Arbeitnehmeranteils des Sohnes am Gesamtsozialversicherungsbeitrag nach Erlass dieser Bescheide bekannt geworden ist (vgl. zum Wertungswiderspruch zu § 79 Abs. 2 BVerfGG bereits BFH-Beschluss in BFHE 151, 495, BStBl II 1988, 180).

  • BFH, 21.07.2000 - VI R 153/99

    Eckregelsatz für Alleinstehende im Bundesdurchschnitt monatlich

    Auszug aus BFH, 30.11.2007 - III B 108/07
    Ein Kindergeldbescheid kann demgemäß --die Vorschriften für die Steuerfestsetzung gelten gemäß § 155 Abs. 4 AO sinngemäß, da das Kindergeld als Steuervergütung (§ 31 Satz 3 EStG) gezahlt wird-- nicht aufgrund des nachträglichen Bekanntwerdens der tatsächlichen Höhe des Arbeitnehmeranteils des Kindes am Gesamtsozialversicherungsbeitrag nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO korrigiert werden, wenn --wie im Streitfall-- die gesetzlichen Sozialversicherungsbeiträge im Zeitpunkt des Bescheiderlasses sowohl nach der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 21. Juli 2000 VI R 153/99, BFHE 192, 316, BStBl II 2000, 566) als auch nach den die Familienkassen bindenden Verwaltungsanweisungen (Abschn. 63.4.2.1 Abs. 2 Satz 6 der Dienstanweisung zur Durchführung des steuerlichen Familienleistungsausgleichs nach dem X. Abschnitt des Einkommensteuergesetzes, Stand Januar 2002, BStBl I 2002, 369) die Einkünfte des Kindes nicht minderten (vgl. Senatsurteil vom 19. Oktober 2006 III R 31/06, BFH/NV 2007, 392).

    Nichts anderes ergibt sich daraus, dass --wie der Kläger vorträgt-- das BVerfG in seinem Beschluss in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 die bisherige Auslegung des § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG durch den BFH, wonach der Arbeitslohn nicht um die gesetzlichen Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung zu kürzen ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 192, 316, BStBl II 2000, 566, und vom 4. November 2003 VIII R 59/03, BFHE 204, 126, BStBl II 2004, 584, m.w.N.), für verfassungswidrig erklärt hat.

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 1905/02

    Zum Verbot der Vollstreckung unanfechtbarer Entscheidungen, die auf einer vom

    Auszug aus BFH, 30.11.2007 - III B 108/07
    Die Vorschrift gilt analog, wenn das BVerfG --wie im Streitfall-- lediglich die Auslegung einer Norm für unvereinbar mit dem GG erklärt hat (vgl. Beschluss des BVerfG vom 6. Dezember 2005 1 BvR 1905/02, Deutsches Steuerrecht 2006, 108).
  • BFH, 04.11.2003 - VIII R 59/03

    Volljährige Kinder in Berufsausbildung

    Auszug aus BFH, 30.11.2007 - III B 108/07
    Nichts anderes ergibt sich daraus, dass --wie der Kläger vorträgt-- das BVerfG in seinem Beschluss in BVerfGE 112, 164, BFH/NV 2005, Beilage 3, 260 die bisherige Auslegung des § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG durch den BFH, wonach der Arbeitslohn nicht um die gesetzlichen Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung zu kürzen ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 192, 316, BStBl II 2000, 566, und vom 4. November 2003 VIII R 59/03, BFHE 204, 126, BStBl II 2004, 584, m.w.N.), für verfassungswidrig erklärt hat.
  • BFH, 28.01.2004 - VIII R 12/03

    Kindergeld: Ablehnungsbescheid; Regelungsbereich

    Auszug aus BFH, 30.11.2007 - III B 108/07
    Nach Auffassung des FG erstreckte sich die Bindungswirkung des Aufhebungsbescheids --abweichend von der Rechtsprechung des BFH (z.B. Urteil vom 28. Januar 2004 VIII R 12/03, BFH/NV 2004, 786, m.w.N.)-- nicht bis zum Ende des Monats seiner Bekanntgabe im Jahr 2005, sondern wegen des Hinweises auf die Überschreitung des Jahresgrenzbetrags im Jahr 2004 nur auf das Jahr 2004.
  • BFH, 19.10.2006 - III R 31/06

    Kindergeld - keine Korrektur bestandskräftiger Bescheide

    Auszug aus BFH, 30.11.2007 - III B 108/07
    Ein Kindergeldbescheid kann demgemäß --die Vorschriften für die Steuerfestsetzung gelten gemäß § 155 Abs. 4 AO sinngemäß, da das Kindergeld als Steuervergütung (§ 31 Satz 3 EStG) gezahlt wird-- nicht aufgrund des nachträglichen Bekanntwerdens der tatsächlichen Höhe des Arbeitnehmeranteils des Kindes am Gesamtsozialversicherungsbeitrag nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO korrigiert werden, wenn --wie im Streitfall-- die gesetzlichen Sozialversicherungsbeiträge im Zeitpunkt des Bescheiderlasses sowohl nach der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 21. Juli 2000 VI R 153/99, BFHE 192, 316, BStBl II 2000, 566) als auch nach den die Familienkassen bindenden Verwaltungsanweisungen (Abschn. 63.4.2.1 Abs. 2 Satz 6 der Dienstanweisung zur Durchführung des steuerlichen Familienleistungsausgleichs nach dem X. Abschnitt des Einkommensteuergesetzes, Stand Januar 2002, BStBl I 2002, 369) die Einkünfte des Kindes nicht minderten (vgl. Senatsurteil vom 19. Oktober 2006 III R 31/06, BFH/NV 2007, 392).
  • FG Düsseldorf, 23.08.2007 - 14 K 5328/05

    Rechtmäßigkeit der Ablehnung einer Kindergeldfestsetzung; Voraussetzungen für

    Auszug aus BFH, 30.11.2007 - III B 108/07
    Der Hinweis des Klägers auf das Urteil des FG Düsseldorf vom 23. August 2007 14 K 5328/05 Kg rechtfertigt die Zulassung der Revision ebenfalls nicht.
  • BFH, 04.03.1988 - VI R 172/82

    Berücksichtigung von Aufwendungen für eine Familienheimfahrt als Werbungskosten

    Auszug aus BFH, 30.11.2007 - III B 108/07
    Der Kläger bezieht sich zur Begründung seiner Auffassung, es könne für die Anwendbarkeit des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO nicht darauf ankommen, wie die Finanzbehörde bei ursprünglicher Kenntnis der Tatsachen oder Beweismittel entschieden hätte, auf den Vorlagebeschluss des VI. Senats des BFH vom 4. März 1988 VI R 172/82 (BFH/NV 1988, 482) und wiederholt die dort vorgetragenen Argumente.
  • BFH, 19.12.2008 - III B 163/07

    Zeitliche Bindungswirkung einer Aufhebung der Kindergeldfestsetzung

    Durch die Rechtsprechung des BFH ist geklärt, dass die Ablehnung oder Aufhebung der Kindergeldfestsetzung demgegenüber nur bis zum Ende des Monats der Bekanntgabe des Bescheides bzw. der Einspruchsentscheidung bindet (BFH-Urteil in BFH/NV 2004, 786; Senatsbeschluss vom 30. November 2007 III B 108/07, BFH/NV 2008, 337).
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