Rechtsprechung
BGH, 08.07.1968 - VII ZR 65/66 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Errichtung von einem oder mehreren Mietshäusern zum Zwecke der Vermietung - Einordnung als nicht gewerbliche Kapitalanlage und nicht als Gewerbebetrieb - Anwendung der zweijährigen Verjährungsfrist - Verjährungsfrist für den Werklohn
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Beginn der Verjährungsfrist für Schlußzahlung des Werklohns
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1968, 1962
- MDR 1968, 917
- DB 1968, 1619
Wird zitiert von ... (31) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 25.09.1967 - VII ZR 46/65
Begriff der gewerbsmäßigen Verwaltung eines Bauwerks
Auszug aus BGH, 08.07.1968 - VII ZR 65/66
Von einem Gewerbebetrieb kann nur gesprochen werden, wenn der Eigentümer beabsichtigt, sich aus der Vermietung eine auf Gewinn gerichtete, dauernde, berufsmäßige Erwerbsquelle zu verschaffen (Urteile des erkennenden Senats NJW 1963, 1397 und NJW 1967, 2353; ferner BGHZ 49, 258, 260) [BGH 18.01.1968 - VII ZR 101/65].Für die Verjährung maßgebend ist aber erst der Zeitpunkt der Fälligkeit (Urt. des Senats vom 25. September 1967 - VII ZR 46/65 - RGRK § 201 Anm. 2; Hereth/Ludwig/Naschold § 9 Nr. 36-38; § 16 Nr. 34).
- BGH, 18.01.1968 - VII ZR 101/65
Verjährung von Ersatzansprüchen des gewerbsmäßigen Vermieters wegen entgangenen …
Auszug aus BGH, 08.07.1968 - VII ZR 65/66
Von einem Gewerbebetrieb kann nur gesprochen werden, wenn der Eigentümer beabsichtigt, sich aus der Vermietung eine auf Gewinn gerichtete, dauernde, berufsmäßige Erwerbsquelle zu verschaffen (Urteile des erkennenden Senats NJW 1963, 1397 und NJW 1967, 2353; ferner BGHZ 49, 258, 260) [BGH 18.01.1968 - VII ZR 101/65]. - BGH, 18.04.1963 - VII ZR 37/62
Auszug aus BGH, 08.07.1968 - VII ZR 65/66
Von einem Gewerbebetrieb kann nur gesprochen werden, wenn der Eigentümer beabsichtigt, sich aus der Vermietung eine auf Gewinn gerichtete, dauernde, berufsmäßige Erwerbsquelle zu verschaffen (Urteile des erkennenden Senats NJW 1963, 1397 und NJW 1967, 2353; ferner BGHZ 49, 258, 260) [BGH 18.01.1968 - VII ZR 101/65].
- BGH, 08.07.1981 - VIII ZR 222/80
Verjährung von Ansprüchen bei Fälligkeit mit Rechnungserteilung
Unter der Entstehung des Anspruchs im Sinne des § 198 BGB ist nach ständiger Rechtsprechung der Zeitpunkt zu verstehen, in welchem der Anspruch erstmalig geltend gemacht und notfalls im Wege der Klage durchgesetzt werden kann, d.h. der Zeitpunkt, in dem die Forderung fällig wird (BGHZ 53, 222, 225 [BGH 12.02.1970 - VII ZR 168/67] = NJW 1970, 938 = WM 1970, 691; BGHZ 55, 340, 341 [BGH 17.02.1971 - VIII ZR 4/70] = NJW 1971, 979 [BGH 17.02.1971 - VIII ZR 4/70] = WM 1971, 385; BGH, Urteil vom 8.7.1968 - VII ZR 65/66 = NJW 1968, 1962; BGH, Urteil vom 16.6.1977 - VII ZR 66/76 = WM 1977, 1053; BGH, Urteil vom 19.1.1978 - VII ZR 304/75 = WM 1978, 496). - BGH, 18.12.1980 - VII ZR 41/80
Beginn der Verjährung von Forderungen aus einem Werkvertrag
Das hat zur Folge, daß es für den Beginn der Verjährung des Restwerklohnanspruches nicht nur auf die Abnahme, sondern auch auf den Zeitpunkt der Erteilung der Schlußrechnung ankommt (BGH NJW 1968, 1962). - BGH, 12.02.1970 - VII ZR 168/67
Fälligkeit und Verjährung nicht in der Schlussrechnung enthaltener Forderungen
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- BGH, 17.02.1971 - VIII ZR 4/70
Begriff der Entstehung des Anspruchs
Etwas anderes gilt jedoch dann, wenn - sei es auf Grund gesetzlicher Regelung oder einer von vornherein getroffenen vertraglichen Abrede - die Forderung nicht mit Vertragsabschluß, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt fällig wird (vgl. BGH Urteil vom 8. Juli 1968 - VII ZR 65/66 = LM VOB Teil B Nr. 32 = NJW 1968, 1962 mit weiteren Nachweisen). - BGH, 22.02.1979 - VII ZR 256/77
Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Steuerberater
Es ist ähnlich, wie wenn die Vertragspartner die Leistungspflicht des einen Teils schon im Vertrag an ein weiteres, nach Vertragsschluß liegendes Erfordernis, etwa an eine besondere, vom Gläubiger vorzunehmende Handlung knüpfen (BGHZ 55, 340 [BGH 17.02.1971 - VIII ZR 4/70] "Zahlung gegen Dokumente"; BGH NJW 1968, 1962 Erteilung einer Schlußrechnung) oder wenn sie schon im Vertrag "Stundung" vereinbaren (BGH Urteil vom 18. Mai 1977 - III ZR 116/74 = WM 1977, 895). - BGH, 22.04.1982 - VII ZR 191/81
Zulässigkeit des Verzichts auf die Erhebung der Verjährungseinrede nach …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BGH, 10.05.1979 - VII ZR 97/78
Begriff des Gewerbebetriebs im zivilrechtlichen und steuerrechtlichen Sinne; …
Unter Gewerbebetrieb im Sinne des § 196 Abs. 1 Nr. 1 BGB ist ein berufsmäßiger Geschäftsbetrieb zu verstehen, der von der Absicht dauernder Gewinnerzielung beherrscht wird (BGHZ 33, 321, 324; 49, 258, 260; 53, 222, 223 [BGH 12.02.1970 - VII ZR 168/67]; 57, 191, 199 [BGH 28.10.1971 - VII ZR 15/70]; 63, 32, 33 [BGH 10.06.1974 - VII ZR 44/73]; BGH NJW 1963, 1397; 1967, 2353 Nr. 2; 1968, 1962 Nr. 1).Die Errichtung von Häusern und Eigentumswohnungen zum Zwecke späterer Vermietung und Verpachtung durch den Eigentümer ist in der Regel kein Gewerbebetrieb des Vermieters, sondern eine Art der Nutzung des Eigentums am Grundstück (BGH NJW 1963, 1397; NJW 1968, 1962 Nr. 1; BGHZ 63, 32, 33) [BGH 10.06.1974 - VII ZR 44/73].
- BGH, 23.01.2001 - X ZR 247/98
Zeitliche Geltung rechtsgeschäftlicher Abtretungsverbote
Der werkvertragliche Vergütungsanspruch gemäß § 631 Abs. 1 BGB entsteht mit Abschluß des Werkvertrages (…BGH, Urt. v. 30.5.1963 - VII ZR 276/61, NJW 1963, 1869; Urt. v. 8.7.1968 - VII ZR 65/66, NJW 1968, 1962; BGHZ 89, 189, 192;… BGB-RGRK/Glanzmann, 12. Aufl., § 631 Rdn. 24;… Ingenstau/Korbion, VOB, 13. Aufl., B § 2 Rdn. 1;… Riedl in Heiermann/Riedl/Rusam, VOB, 9. Aufl., B § 2 Rdn. 1). - BGH, 10.06.1974 - VII ZR 44/73
Vermutung der Leistung für den Gewerbebetrieb des Schuldners; Begriff des …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OLG Düsseldorf, 12.03.2002 - 23 U 113/01
Zu den Voraussetzungen der Verjährungsfrist des § 196
Es handelt sich somit nicht um einen Gewerbebetrieb, sondern um eine nicht gewerbliche Kapitalanlage; die Leistungen der Handwerker sind daher in aller Regel nicht im Sinne des § 196 Abs. 1 Nr. 1 letzter Halbsatz BGB für den Gewerbebetrieb des Auftraggebers bestimmt (BGHZ 63, 32, 33 = NJW 1974, 1462 = BauR 1974, 350, 351; BGHZ 74, 273, 276 f. = NJW 1979, 1650 = BauR 1979, 434, 435 f.; BGH NJW 1963, 1397; NJW 1968, 1962;… OLG Düsseldorf aaO. und OLGR 1997, 16). - OLG Düsseldorf, 13.11.2007 - 21 U 256/06
Erhöhung eines Pauschalpreises wegen Veränderung des Bausolls
- BAG, 11.03.1998 - 10 AZR 220/97
Gewerbliche Erbringung baulicher Leistungen
- OLG Saarbrücken, 17.04.2002 - 1 U 758/01
Verjährung von bauvertraglichen Ansprüchen; Zustellung "demnächst" gemäß § 270 …
- VG Köln, 23.03.2022 - 26 K 8289/18
- OLG Saarbrücken, 31.05.1988 - 7 U 26/87
Verjährung einer Werklohnforderung; Voraussetzungen für das Vorliegen eines …
- BGH, 24.05.1971 - VII ZR 155/70
Verjährungsbeginn der Restwerklohnforderung
- BGH, 11.01.1973 - VII ZR 147/70
Verjährung des Vergütungsanspruches des Auftragnehmers; Zeitpunkt der Ausübung …
- LG Karlsruhe, 17.11.2005 - 5 O 10/02
Architektenhonorar: Fälligkeit bzw. Fälligwerden der Honorarforderung des …
- BGH, 10.05.1979 - VII ZR 156/78
Verjährung von Zahlungsansprüchen aus einem Kauf- und Bauvertrag - Annahme eines …
- OLG Naumburg, 28.11.2002 - 4 U 126/02
Verjährung von Werklohnansprüchen
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 24.04.2013 - 4 K 1/10
Anforderungen an die Beitragskalkulation für eine leitungsgebundene kommunale …
- OLG Düsseldorf, 21.08.2003 - 23 U 113/02
Vermietung als Gewerbebetrieb im Sinne des § 196 Abs. 1 Nr. 1 BGB
- BGH, 16.06.1977 - VII ZR 66/76
VOB-Vertrag: Beginn der Verjährung des Vergütungsanspruches
- BGH, 21.12.1970 - VII ZR 184/69
Schadensersatzanspruch nach § 6 Nr. 5 Abs. 2 VOB (B) gegen den Auftraggeber: …
- BVerwG, 27.02.1986 - 3 C 28.85
Öffentliche Förderung der Krankenhäuser - Förderung der Investitionskosten - …
- BGH, 27.02.1969 - VII ZR 38/67
Fälligkeit der Schlusszahlung
- BGH, 22.04.1971 - VII ZR 213/69
Verjährung von Architektenhonorar - Erforderlichkeit der Kenntnis der wahren oder …
- KG, 15.09.1987 - 1 WF 5477/87
Verjährung; Vergütungsanspruch; Rechtsanwalt; Prozeßkostenhilfe; Staatskasse
- BGH, 10.04.1969 - VII ZR 27/67
Zahlung aus einem Architektenvertrag - Anspruch auf Schadensersatz - Anspruch auf …
- BGH, 19.01.1970 - VII ZR 151/68
Voraussetzungen für das Zustandekommen eines Bauvertrages - Beginn der …
- BGH, 08.12.1969 - VII ZR 40/68
Bestimmung der Verjährungsfrist für die Schlusszahlung eines Werklohns
Rechtsprechung
BGH, 10.06.1968 - VII ZR 48/66 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Zustandekommen eines Vertrages über eine Vertretertätigkeit durch widerspruchslose Hinnahme des kaufmännischen Bestätigungsschreibens - Inbetrachtkommen von Vorteilsausgleichung bei Schadensersatzansprüchen und vertraglichen Erfüllungsansprüchen - Schließen einer ...
- ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)
Übernahme der Ausgleichsschuld des U durch den Nachfolger des HV, Abwälzungsvereinbarung, ergänzende Vertragsauslegung
Papierfundstellen
- MDR 1968, 917
- BB 1968, 927
- DB 1968, 1486
- JR 1969, 419
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 16.06.1959 - VI ZR 81/58
Teilurteil und Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 10.06.1968 - VII ZR 48/66
Das angefochtene Urteil ist bei Berücksichtigung des § 308 ZPO dahin zu verstehen, daß es nur über den vom Landgericht abgewiesenen Teil des Klageanspruchs entschieden hat (BGHZ 30, 213).Unter Umständen wird es zweckmäßig sein, daß das Berufungsgericht bei seiner neuen Entscheidung mit Einverständnis beider Parteien den noch beim Landgericht anhängigen Teil des Klageanspruchs einbezieht (BGHZ 30, 213, 220) [BGH 16.06.1959 - VI ZR 81/58].
- BGH, 22.04.1953 - II ZR 143/52
Voraussetzungen der ergänzenden Vertragsauslegung
Auszug aus BGH, 10.06.1968 - VII ZR 48/66
Das Berufungsgericht hätte daher erwägen müssen, ob diese Lücke nach den für eine ergänzende Vertragsauslegung in der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen geschlossen werden kann und muß (vgl. dazu BGHZ 9, 273, 277 ff [BGH 22.04.1953 - II ZR 143/52] und 16, 71, 76).
- OLG Koblenz, 22.03.2007 - 6 U 1313/06
Handelsvertretervertrag: Ausgleichsanspruch nach Vertragskündigung; Anspruch des …
Sieht ein Handelsvertretervertrag - wie hier - im Hinblick auf die Tätigkeit des Vorgängers des Handelsvertreters eine Einstands- oder Ausgleichszahlung vor, die über eine gewisse Zeit nach und nach mit der Provision verrechnet werden soll, ohne dass geregelt ist, was insofern bei nur kurzer Dauer des Vertragsverhältnisses gelten soll, so enthält der Handelsvertretervertrag eine Lücke, die durch ergänzende Vertragsauslegung zu schließen ist (BGH MDR 1968, 917, 918).Hätten die Parteien bei Vertragsschluss den Fall bedacht, dass es vor Ablauf der drei Jahre zu einer ordentlichen Kündigung kommen würde, so hätten sie bei der gebotenen Abwägung ihrer Interessen nach Treu und Glauben als redliche Geschäftspartner vereinbart (§ 242 BGB; vgl. BGH NJW 2004, 2449), dass eine entsprechend geringere Einstandszahlung zu erbringen sei (vgl. dazu BGH MDR 1968, 917, 918 und NJW 1985, 58, 59; OLG Stuttgart HVR Nr. 838; OLG Düsseldorf OLGR 2001, 317, 318).
In diesem Zusammenhang ist auch zu berücksichtigen, dass die Beklagte durch das so bald erfolgte Ausscheiden des Handelsvertreters in die Lage versetzt wurde, die Vertretung neu zu vergeben und sich dafür von dem neuen Handelsvertreter abermals eine Einstandszahlung versprechen zu lassen (vgl. dazu BGH MDR 1968, 917, 918).
- BGH, 10.05.1984 - I ZR 36/82
Zahlung einer Abfindung für die Übernahme des Bezirks eines Handelsvertreters - …
Der Bundesgerichtshof hat ferner (Urt. v. 10.06.1968 - VII ZR 48/66, BB 1968, 927) eine im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung zu schließende Lücke gesehen, wenn ein Handelsvertreterverhältnis endet, bevor der Handelsvertreter die erwartete Möglichkeit gehabt hat, die an den ausgeschiedenen Vertreter gezahlte Abfindung durch Provisionseinnahmen auszugleichen. - BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
Zahlung eines Ausgleichs - Handelsvertreter - Beendigung des …
Es kommt im Wirtschaftsleben auch vor, daß der Handelsvertreter bei Abgabe der Vertretung an einen anderen Handelsvertreter von diesem eine Abstandsvergütung erhält (BGH-Urteile vom 29. Juni 1967 VII ZR 323/64, BB 1967, 1935; vom 10. Juni 1968 VII ZR 48/66, BB 1968, 927; vom 11. Juni 1975 I ZR 136/74, BB 1975, 1037).In anderen Fällen wiederum ist der Unternehmer durch den Ausgleichsanspruch wirtschaftlich nicht belastet, wenn er ihn auf den Nachfolger des ausscheidenden Handelsvertreters abwälzen kann (vgl. BGH Urteile in BB 1968, 927 und BB 1967, 935).
- BGH, 18.09.1986 - I ZR 24/85
Zulässigkeit der Berufung auf die Versäumung der Frist zur Geltendmachung des …
Der Bundesgerichtshof hat ferner (Urt. v. 10.6.1968 - VII ZR 48/66, BB 1968, 927) eine im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung zu schließende Lücke gesehen, wenn ein Handelsvertreterverhältnis endet, bevor der Handelsvertreter die erwartete Möglichkeit gehabt hat, die an den ausgeschiedenen Vertreter gezahlte Abfindung durch Provisionseinnahmen auszugleichen. - OLG Hamm, 08.06.1989 - 18 U 186/88
Inhaltskontrolle von Preisvereinbarungen und sonstigen Festlegungen des …
Eine andere Beurteilung ist hier auch nicht unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (NJW 1985, 58 ff. BB 68, 927, VersR 59, 692 ff.) unter dem Stichwort eines "Kaufs" einer Bezirksvertretung bei Abschluß eines Bezirksvertretervertrages angezeigt. - BFH, 28.04.1971 - I R 39/70
Unternehmer - Zahlungsverpflichtung eines Ausgleichs - Handelsvertreter - …
Dabei fiele noch ins Gewicht, daß die Ausgleichslast nicht selten auf den Nachfolger des Handelsvertreters rechtsgeschäftlich abgewälzt wird (Schröder, -- DB 1969, 291 --; Eberstein, BB 1971, 200; vgl. BGH-Urteile VII ZR 323/64 vom 29. Juni 1967, BB 1967, 935; VII ZR 48/66 vom 10. Juni 1968, BB 1968, 927).
Rechtsprechung
BGH, 11.06.1968 - VI ZR 191/66 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Verrechnung von Leistungen auf Beitragsrückstände zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- MDR 1968, 917
- VersR 1968, 964
- DB 1968, 2078
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 07.11.1961 - VI ZR 5/61
Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 191/66
Wie der erkennende Senat wiederholt entschieden hat, sind auf die Verrechnung von Zahlungen, die auf rückständige Beitragsleistungcn zur Sozialversicherung geleistet werden, die §§ 366, 367 BGB .: entsprechend.anwendbar (vgl" Urteile vom 7.November 1961 - VI ZR 5/61 - VersR 1962, 24, 2-7i vom 7. Juni 1963 - VI SR 144/62 - VersR 1963> 1034).
- BGH, 18.11.1997 - VI ZR 11/97
Fälligkeit zu zahlender Gesamtsozialversicherungsbeiträge
Gleiches gilt, wenn die Beiträge erst nach Eröffnung des Konkursverfahrens zu zahlen sind, weil der Gemeinschuldner dann die Befugnis verloren hat, über das zur Konkursmasse gehörende Vermögen zu verfügen (§ 6 Abs. 1 KO; vgl. Senatsurteil vom 11. Juni 1968 - VI ZR 191/66 - VersR 1968, 964). - BGH, 12.02.1985 - VI ZR 68/83
Nichtweiterleitung einbehaltener Arbeitnehmerbeiträge an eine Ortskrankenkasse - …
Läßt sich jedoch den Umständen nichts für eine hälftige Anrechnung entnehmen, so entscheiden die in §§ 366 Abs. 2, 367 BGB normierten Kriterien über die Verrechnung von Teilleistungen, was häufig dazu führt, daß die Forderung auf Zahlung der Arbeitgeberanteile als die weniger gesicherte zuerst als getilgt anzusehen ist (vgl. Senatsurteilevom 11. Juni 1968 - VI ZR 191/66 - VersR 1968, 964 - undvom 25. Februar 1975 - VI ZR 222/73 - VersR 1975, 739, 740). - BGH, 25.02.1975 - VI ZR 222/73
Vorsätzliche Nichtabführung von Versicherungsbeiträgen bei Fälligkeit - …
Zutreffend legt das Berufungsgericht seiner Beurteilung auch die vom erkennenden Senat wiederholt vertretene Rechtsansicht zugrunde, daß bei Beitragszahlungen zum Zwecke der Tilgung rückständiger Beitragsschulden, bei denen keine Bestimmung darüber getroffen wird, welche Forderung getilgt werden soll, und sich dies auch nicht aus den Umständen ergibt, gem. § 366 Abs. 2 BGB unter mehreren fälligen Schulden diejenige, welche der Kasse geringere Sicherheit bietet, unter mehreren gleich sicheren die dem Schuldner lästigere und unter mehreren gleich lästigen die jeweils älteste Schuld getilgt wird (…Senatsurteile vom 7. November 1961 - VI ZR 5/61 = a.a.O.;… vom 7. Juni 1963 - VI ZR 144/62 = a.a.O. und vom 11. Juni 1968 - VI ZR 191/66 = LM RVO § 533 Nr. 2 a = VersR 1968, 964). - BGH, 04.12.1979 - VI ZR 186/78
Inanspruchnahme auf Schadensersatz wegen Nichtabführung von Arbeitnehmeranteilen …
Demnach führt die vom erkennenden Senat mehrfach bestätigte Anwendbarkeit der §§ 366, 367 BGB (Urt.v. 11. Juni 1968 - VI ZR 191/66 - VersR 1968, 964 m.w.Nachw.) in Bezug auf die hier streitige Schlußzahlung des Konkursverwalters dazu, daß es der Klägerin freigestellt war, zunächst ihre Kosten und Säumniszuschläge (§ 367 BGB) und nachfolgend ihre Restforderung hinsichtlich der Arbeitgeberanteile als getilgt anzusehen, weil sie für diese Beiträge keine weiteren Schuldner hatte. - OLG Köln, 25.05.1988 - 13 U 140/87 Arbeitnehmerbeiträge an den Sozialversicherungsbeiträgen sind i. S. des § 529 RVO dem SVT unberechtigt vorenthalten, wenn der Arbeitgeber den Beschäftigten die Beitragsteile bei der Lohnzahlung vom Lohn abgezogen und sie an dem festgesetzten Zahltag (hier: der 8. des folgenden Monats) nicht an den SVT abgeführt hat (vgl. BGH VersR 68, 964).