Rechtsprechung
BGH, 16.09.1987 - IVa ZR 97/86 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Rangordnung des Pflichtteilsanspruchs eines nichtehelichen Kindes im Nachlasskonkurs - Vermächtniskürzungsrecht bei Pflichtteilsansprüchen nichtehelicher Abkömmlinge - Ordnungsgemäße Berechnung des ordentlichen Pflichtteils eines nichtehelichen Nachkommens - ...
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Pflichtteils- und Erbersatzanspruch des nichtehelichen Kindes
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1988, 136
- NJW-RR 1988, 72 (Ls.)
- MDR 1988, 128
- FamRZ 1987, 1243
- WM 1987, 1563
- Rpfleger 1987, 501
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 10.07.1985 - IVa ZR 151/83
Geltendmachung von Pflichtteilsansprüchen gegenüber pflichtteilsberechtigten …
Auszug aus BGH, 16.09.1987 - IVa ZR 97/86
Auf die Revision des Testamentsvollstreckers hat der Senat dieses Urteil im Rahmen des beschränkten Revisionsantrages aufgehoben, soweit die Berufung wegen eines Betrages von 70.000 DM nebst Zinsen als unzulässig zurückgewiesen worden war (BGHZ 95, 222 [BGH 10.07.1985 - IVa ZR 151/83]).Nicht abzuziehen sind etwa die Vermächtnisse, Auflagen und Pflichtteilsansprüche, grundsätzlich aber auch z.B. die Kosten der Testamentsvollstreckung (BGHZ 95, 222, 228) [BGH 10.07.1985 - IVa ZR 151/83].
- BGH, 13.05.1981 - IVa ZR 171/80
Voraussetzungen des Erbersatzanspruchs
Auszug aus BGH, 16.09.1987 - IVa ZR 97/86
Dementsprechend hat der Senat bereits in BGHZ 80, 290, 292 ausgesprochen, daß der Erbersatzanspruch nur dann entstehen kann, wenn der Berechtigte ohne die Regelungen des § 1934a BGB gesetzlicher Erbe würde.Der Streithelfer ist damit enterbt und hat daher gemäß § 2303 Abs. 1 BGB seinen Pflichtteil zu beanspruchen; einer besonderen Entziehung des Erbersatzanspruchs (§ 2338a S. 1 BGB) bedurfte es dazu nicht (vgl. BGHZ 80, 290, 293).
- Drs-Bund, 07.12.1967 - BT-Drs V/2370
Auszug aus BGH, 16.09.1987 - IVa ZR 97/86
Das gilt namentlich für die Pflichtteilsansprüche Dritter, sowie für die Vermächtnisse und die Auflagen (BT-Drucks. V/2370 S. 107 und V/3719 S. 51;… Odersky, NEG 4. Aufl. § 1934b BGB Anm. I 2 a;… Lutter, Das Erbrecht des nichtehelichen Kindes 2. Aufl. S. 54;… MK-Leipold, BGB § 1934b Rdn. 11;… Soergel/Stein, BGB 11. Aufl. § 1934b Rdn. 6;… Staudinger/Werner, BGB 12. Aufl. § 1934b Rdn. 5).
- BGH, 27.08.2014 - XII ZB 133/12
Regress der Staatskasse gegen die Erben eines verstorbenen Betreuten wegen …
Auch bei der Ermittlung des Werts des Nachlasses im Sinn des § 2311 Abs. 1 Satz 1 BGB, der der Berechnung des Pflichtteils zugrunde gelegt wird, haben Vermächtnisse unberücksichtigt zu bleiben (BGH Urteil vom 16. September 1987 - IVa ZR 97/86 - NJW 1988, 136, 137). - BGH, 26.05.2021 - IV ZR 174/20
Grabpflegekosten mindern den Pflichtteil nicht
Nach einhelliger Auffassung ist der Pflichtteilsanspruch gegenüber den Ansprüchen aus Auflagen und Vermächtnissen vorrangig (Senatsurteil vom 16. September 1987 - IVa ZR 97/86, NJW 1988, 136 [juris Rn. 12]; BGH…, Beschluss vom 27. August 2014 - XII ZB 133/12, FamRZ 2014, 1775 Rn. 20;… OLG Koblenz ErbR 2020, 797 [juris Rn. 12, 15];… OLG Düsseldorf ZErb 2018, 104 [juris Rn. 30];… Palandt/Weidlich, BGB 80. Aufl. § 1991 Rn. 5;… MünchKomm-BGB/Lange, 8. Aufl. § 2311 Rn. 22;… Burandt/Rojahn/Horn, Erbrecht 3. Aufl. § 2311 Rn. 37). - BGH, 29.11.2011 - II ZR 306/09
Schenkungsversprechen von Todes wegen: Vollzug der unentgeltlichen Zuwendung …
Handelte es sich demgegenüber bei der Einräumung der Unterbeteiligungen lediglich um ein Vermächtnis, wäre dieses gegenüber dem Pflichtteilsanspruch des Beklagten nachrangig und deshalb bei dessen Berechnung nicht von den Nachlassaktiva abzusetzen (vgl. BGH, Urteil vom 16. September 1987 - IVa ZR 97/86, NJW 1988, 136, 137;… MünchKommBGB/Lange, 5. Aufl., § 2311 Rn. 20).
- BGH, 22.03.2006 - IV ZR 93/05
Auslegung eines Testaments; Aufteilung des Nachlasses zwischen den ehelichen …
Das Pflichtteilsrecht der Kläger folgt bereits unmittelbar aus § 2303 Abs. 1 Satz 1 BGB i.V. mit § 2338a Satz 2 BGB a.F. (BGHZ 80, 290, 292 f.; Urteil vom 16. September 1987 - IVa ZR 97/86 - NJW 1988, 136 unter III;… MünchKomm-BGB/Leipold, 3. Aufl. § 1934a Rdn. 55). - OLG Koblenz, 03.07.2020 - 12 U 107/20
Rechte des pflichtteilsberechtigten Testamentserben nach Ausschlagung der …
Bei der Ermittlung des Wertes des Nachlasses im Sinne von § 2311 Abs. 1 S. 1 BGB , welcher der Berechnung des Pflichtteils zugrunde gelegt wird, bleiben Vermächtnisse unberücksichtigt (BGH XII ZB 133/12, Beschluss vom 27.08.2014, juris; BGH IV a ZR 97/86, Urteil vom 16.09.1987, juris;… Palandt/Weidlich, BGB , 78. Auflage, § 2311 Rn. 4;… Soergel/Dieckmann, BGB , 13. Auflage, § 2311 , Rn. 15).Gegen einen derart beschränkten Anwendungsbereich spricht bereits, dass sich der BGH unter Randziffer 20 der Entscheidung ausdrücklich von der Besonderheit der dortigen Fallkonstellation (Anspruch der Staatskasse) loslöst und seine früheren, mit dem hier vorliegenden Sachverhalt vergleichbaren Entscheidungen, ausdrücklich bestätigt und zitiert (siehe insoweit den Hinweis auf BGH IV a ZR 97/86, Urteil vom 16.09.1987, juris).
- LG Paderborn, 07.10.2016 - 2 O 220/15
Pflichtteils- und Pflichtteilsergänzungsansprüche - landwirtschaftliche Flächen
Nach ständiger Rechtsprechung sind Vermächtnisse bei der Pflichtteilsberechnung nicht in Abzug zu bringen (BGH Urteil vom 16.09.1987 - IVa ZR 97/86 - NJW 1988, 136 ff.). - OLG Oldenburg, 05.06.1989 - 5 W 64/89
Pflichtteilsergänzung, Nichteheliches kind, Antragsberechtigung
Der Erbersatzanspruch nach § 1934 a BGB gibt den michtehelichen Kind als besondere Ausgestaltung des gesetzlichen Erbrechts (vgl. BGH NJW 1988, 136, 137) einen dem gesetzlichen Erbrecht gleichwertigen schuldrechtlichen Anspruch gegen die Erben, dessen Höhe sich nach dem gesetzlichen Erbteil richtet.
Rechtsprechung
BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Anforderungen an eine gültige Unterschrift - Anforderungen an die Unterschrift des Rechtsanwalts im Rahmen einer ordnungsgemäßen Berufungsschrift
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1987, 1333
- MDR 1988, 128
Wird zitiert von ... (43) Neu Zitiert selbst (13)
- BGH, 07.01.1959 - 2 StR 550/58
Leserlichkeit der Unterzeichnung einer Revisionsbegründung bei Entbehren des …
Auszug aus BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86
Der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat bereits 1959 mit Recht ausgeführt, es könne nicht genügen, daß der Unterzeichnende das von ihm Geschriebene als Unterschrift gelten lassen will (BGHSt 12, 317, 318).Die - hier nach §§ 518 Abs. 4, 130 Ziff. 6 ZPO erforderliche - Unterschrift unter einem bestimmenden Schriftsatz braucht nicht lesbar zu sein (ständige Rechtsprechung schon des Reichsgerichts, vgl. die Nachweise bei BGHSt 12, 317; soweit ersichtlich zuletzt Beschlüsse vom 11. und 23.10.1984 - X ZB 11/84 und VI ZB 11 und 12/84 - VersR 1985, 164 und 59).
Allerdings stellen einige Entscheidungen auf das Erfordernis der Erkennbarkeit von Buchstaben nicht ausdrücklich oder sogar ausdrücklich nicht ab (BGHSt 12, 317; Urteil vom 21.1.1960 - VIII ZR 198/59 - LM ZPO § 170 Nr. 8; BAG NJW 1982, 1016).
- BGH, 11.02.1982 - III ZR 39/81
Berufungsbegründungsschrift - Handzeichen - Unterschrift
Auszug aus BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86
Es genügt ein die Identität des Unterschreibenden ausreichend kennzeichnender, individueller Schriftzug mit entsprechenden charakteristischen Merkmalen, der sich als Unterschrift des vollen Namens und nicht nur als Abzeichnung mit einer Abkürzung des Namens (Paraphe oder Handzeichen, dazu besonders Beschluß vom 13.7.1967 und Urteil vom 11.2.1982 - Ia ZB 1/67 und III ZR 39/81 - LM ZPO § 130 Nr. 5 und 9) darstellt.Ob die Berufungsschrift dem Gesetz entsprechend unterschrieben worden ist, hat das Revisionsgericht ohne Bindung an die Ausführungen des Berufungsgerichts von Amts wegen selbst zu prüfen (Urteil vom 11.2.1982 - III ZR 39/81 - LM ZPO § 130 Nr. 9 - NJW 1982, 1467).
- BGH, 27.10.1983 - VII ZB 9/83
Identifizierbarkeit des im Rechtsmittelverfahren Prozessbevollmächtigten als …
Auszug aus BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86
Auch das entspricht der ständigen Rechtsprechung aller Senate des Bundesgerichtshofes (z.B. neben den bereits genannten Entscheidungen Beschlüsse vom 24.2. und 27.10.1983 und 4.7.1984 - I ZB 8/82, VII ZB 9/83 und VIII ZB 8/84 - VersR 1983, 555 und 1984, 142 und 873) und auch anderer oberster Bundesgerichte (BSG NJW 1975, 1799; BAG NJW 1982, 1016; BFH DB 1985, 1380).Diese Prüfung ergibt, daß die vom Berufungsgericht hinsichtlich der Individualität erhobenen Bedenken zwar nicht unberechtigt sind, daß aber das Schriftbild den genannten Erfordernissen in diesem Grenzfall gerade noch genügt (ähnlich den Fällen des Urteils vom 14.5.1964 - VII ZR 57/63 - LM ZPO § 130 Nr. 3 und der Beschlüsse vom 22.12.1982 und vom 27.10.1983 - V ZB 2/82 und VII ZB 9/83 - VersR 1983, 273 und 1984, 142).
- BAG, 29.07.1981 - 5 AZR 632/79
Schriftsatz - Unterschrift - Individuelles Schriftbild - Identität des …
Auszug aus BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86
Auch das entspricht der ständigen Rechtsprechung aller Senate des Bundesgerichtshofes (z.B. neben den bereits genannten Entscheidungen Beschlüsse vom 24.2. und 27.10.1983 und 4.7.1984 - I ZB 8/82, VII ZB 9/83 und VIII ZB 8/84 - VersR 1983, 555 und 1984, 142 und 873) und auch anderer oberster Bundesgerichte (BSG NJW 1975, 1799; BAG NJW 1982, 1016; BFH DB 1985, 1380).Allerdings stellen einige Entscheidungen auf das Erfordernis der Erkennbarkeit von Buchstaben nicht ausdrücklich oder sogar ausdrücklich nicht ab (BGHSt 12, 317; Urteil vom 21.1.1960 - VIII ZR 198/59 - LM ZPO § 170 Nr. 8; BAG NJW 1982, 1016).
- BGH, 13.07.1967 - Ia ZB 1/67
Anmeldung eines Patents eine Messvorrichtung betreffend - Anforderungen an die …
Auszug aus BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86
Es genügt ein die Identität des Unterschreibenden ausreichend kennzeichnender, individueller Schriftzug mit entsprechenden charakteristischen Merkmalen, der sich als Unterschrift des vollen Namens und nicht nur als Abzeichnung mit einer Abkürzung des Namens (Paraphe oder Handzeichen, dazu besonders Beschluß vom 13.7.1967 und Urteil vom 11.2.1982 - Ia ZB 1/67 und III ZR 39/81 - LM ZPO § 130 Nr. 5 und 9) darstellt. - BGH, 11.10.1984 - X ZB 11/84
"Servomotor"; Unterzeichnung eines bestimmenden Schriftsatzes
Auszug aus BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86
Die - hier nach §§ 518 Abs. 4, 130 Ziff. 6 ZPO erforderliche - Unterschrift unter einem bestimmenden Schriftsatz braucht nicht lesbar zu sein (ständige Rechtsprechung schon des Reichsgerichts, vgl. die Nachweise bei BGHSt 12, 317; soweit ersichtlich zuletzt Beschlüsse vom 11. und 23.10.1984 - X ZB 11/84 und VI ZB 11 und 12/84 - VersR 1985, 164 und 59). - BGH, 22.12.1982 - V ZB 2/82
Auswirkungen des Empfangsbekenntnisses für die Wirksamkeit einer Zustellung - …
Auszug aus BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86
Diese Prüfung ergibt, daß die vom Berufungsgericht hinsichtlich der Individualität erhobenen Bedenken zwar nicht unberechtigt sind, daß aber das Schriftbild den genannten Erfordernissen in diesem Grenzfall gerade noch genügt (ähnlich den Fällen des Urteils vom 14.5.1964 - VII ZR 57/63 - LM ZPO § 130 Nr. 3 und der Beschlüsse vom 22.12.1982 und vom 27.10.1983 - V ZB 2/82 und VII ZB 9/83 - VersR 1983, 273 und 1984, 142). - BGH, 04.07.1984 - VIII ZB 8/84
Berufungsbegründungsschrift - Unterzeichnung - Anforderungen
Auszug aus BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86
Auch das entspricht der ständigen Rechtsprechung aller Senate des Bundesgerichtshofes (z.B. neben den bereits genannten Entscheidungen Beschlüsse vom 24.2. und 27.10.1983 und 4.7.1984 - I ZB 8/82, VII ZB 9/83 und VIII ZB 8/84 - VersR 1983, 555 und 1984, 142 und 873) und auch anderer oberster Bundesgerichte (BSG NJW 1975, 1799; BAG NJW 1982, 1016; BFH DB 1985, 1380). - BGH, 24.02.1983 - I ZB 8/82
Anwaltliche Urschrift - Unterzeichnung einer Berufungsschrift - Anforderungen an …
Auszug aus BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86
Auch das entspricht der ständigen Rechtsprechung aller Senate des Bundesgerichtshofes (z.B. neben den bereits genannten Entscheidungen Beschlüsse vom 24.2. und 27.10.1983 und 4.7.1984 - I ZB 8/82, VII ZB 9/83 und VIII ZB 8/84 - VersR 1983, 555 und 1984, 142 und 873) und auch anderer oberster Bundesgerichte (BSG NJW 1975, 1799; BAG NJW 1982, 1016; BFH DB 1985, 1380). - BSG, 04.06.1975 - 11 RA 189/74
Namensunterschrift - Wirksamkeit - Herauslesbarkeit des Namens - Erlernbarkeit …
Auszug aus BGH, 29.10.1986 - IVa ZB 13/86
Auch das entspricht der ständigen Rechtsprechung aller Senate des Bundesgerichtshofes (z.B. neben den bereits genannten Entscheidungen Beschlüsse vom 24.2. und 27.10.1983 und 4.7.1984 - I ZB 8/82, VII ZB 9/83 und VIII ZB 8/84 - VersR 1983, 555 und 1984, 142 und 873) und auch anderer oberster Bundesgerichte (BSG NJW 1975, 1799; BAG NJW 1982, 1016; BFH DB 1985, 1380). - BGH, 23.02.1983 - IVa ZB 17/82
Unterschriftsleistung - Anforderungen - Unterzeichnung einer Berufungsschrift - …
- BGH, 14.05.1964 - VII ZR 57/63
- BGH, 21.01.1960 - VIII ZR 198/59
Nichteinhaltung der Berufungsfrist wegen nicht ordnungsgemäßer Zustellung eines …
- BGH, 22.10.1993 - V ZR 112/92
Anforderungen an eine Unterschrift
Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. Beschl. v. 11. Oktober 1984, X ZB 11/84, NJW 1985, 1227; Beschl. v. 29. Oktober 1986, IVa ZB 13/86, BGHR ZPO § 130 Nr. 6 - Unterschrift 2;… Urt. v. 9. November 1988, I ZR 149/87, NJW 1989, 588; Beschl. v. 8. Oktober 1991, XI ZB 6/91, NJW 1992, 243 jeweils m.w.N.). - BGH, 27.09.2005 - VIII ZB 105/04
Anforderungen an die Unterzeichnung der Berufungs- und der …
In Anbetracht der Variationsbreite, die selbst Unterschriften ein und derselben Person aufweisen, ist jedenfalls dann, wenn die Autorenschaft gesichert ist, bei den an eine Unterschrift zu stellenden Anforderungen ein großzügiger Maßstab anzulegen (BGH, Urteil vom 10. Juli 1997 - IX ZR 24/97, NJW 1997, 3380 unter II 2 a; Beschluss vom 29. Oktober 1986 - IVa ZB 13/86, NJW 1987, 1333).Der Senat kann die Prüfung der dafür erforderlichen Merkmale selbständig und ohne Bindung an die Ausführungen des Berufungsgerichts vornehmen (Senatsurteil vom 24. Juli 2001 - VIII ZR 58/01, NJW 2001, 2888, unter II 1;… Beschluss vom 26. Februar 1997, aaO; Beschluss vom 29. Oktober 1986, aaO).
- BGH, 10.07.1997 - IX ZR 24/97
Unterzeichnung einer Berufungsschrift
Ein Schriftzug, der als bewußte und gewollte Namensabkürzung erscheint (Handzeichen, Paraphe), stellt demgegenüber keine formgültige Unterschrift dar (BGH, Beschl. v. 13. Juli 1967 - Ia ZB 1/67, NJW 1967, 2310; v. 11. Oktober 1984 - X ZB 11/84, NJW 1985, 1227; v. 29. Oktober 1986 - IVa ZB 13/86, NJW 1987, 1333, 1334;… Urt. v. 9. November 1988 - I ZR 149/87, NJW 1989, 588; Beschl. v. 8. Oktober 1991 - XI ZB 6/91, NJW 1992, 243;… Urt. v. 22. Oktober 1993 - V ZR 112/92, NJW 1994, 55; v. 18. Januar 1996 - III ZR 73/95, NJW 1996, 997).In Anbetracht der Variationsbreite, die selbst Unterschriften ein und derselben Person aufweisen, ist insoweit ein großzügiger Maßstab anzulegen, wenn die Autorenschaft gesichert ist (BGH, Beschl. v. 29. Oktober 1986 - IVa ZB 13/86, NJW 1987, 1333, 1334; vgl. auch BVerfGE 78, 123, 126).
- ArbG Berlin, 30.10.2015 - 28 Ca 10591/15
Verhaltensbedingte fristlose Kündigung - Zugangsvereitelung - Schriftformgebot
Auf Lesbarkeit kommt es dabei nicht an 91 S. dazu BGH 29.10.1986 - IV a ZB 13/86 - NJW 1987, 1333 = MDR 1988, 128 ["Juris"-Rn. 4]: "Die ... Unterschrift ... braucht nicht lesbar zu sein (...)"; 9.11.1988 (Fn. 90) [1.S. dazu BGH 29.10.1986 - IV a ZB 13/86 - NJW 1987, 1333 = MDR 1988, 128 ["Juris"-Rn. 4]: "Die ... Unterschrift ... braucht nicht lesbar zu sein (...)"; 9.11.1988 (Fn. 90) [1.
91) S. dazu BGH 29.10.1986 - IV a ZB 13/86 - NJW 1987, 1333 = MDR 1988, 128 ["Juris"-Rn. 4]: "Die ... Unterschrift ... braucht nicht lesbar zu sein (...)"; 9.11.1988 (Fn. 90) [1.
- BGH, 27.09.2002 - 5 StR 97/02
Umsatzsteuerhinterziehung (Vollendung; Scheinfirmen; Vorsteuererstattungen; …
Hierfür wird eine Lesbarkeit des Namenszuges nicht gefordert; es genügt ein individueller Schriftzug mit charakteristischen Merkmalen (vgl. BGH NJW 1997, 3380, 3381; NJW 1987, 1333, 1334; BB 1970, 52), so daß eine Unterscheidungsmöglichkeit gegenüber anderen Unterschriften gewährleistet ist (vgl. BGHSt 12, 317). - BGH, 09.11.1988 - I ZR 149/87
Anforderungen an die Unterzeichnung eines bestimmenden Schriftsatzes
Die Unterschrift braucht - was das Berufungsgericht ebenfalls nicht verkannt hat - weder lesbar noch voll ausgeschrieben zu sein (…st. Rspr., vgl. BGH, Urt. v. 4.6.1975 - I ZR 114/74, NJW 1975, 1705, 1706; Beschl. v. 11.10.1984 - X ZB 11/84, NJW 1985, 1227; Beschl. v. 29.10.1986 - IVa ZB 13/86, NJW 1987, 1333, 1334;… Urt. v. 20.11.1986 - III ZR 18/86, BGHR ZPO § 130 Nr. 6 - Unterschrift 1).Da die Unterschrift lediglich sicherstellen soll, daß das Schriftstück auch vom Unterzeichner stammt, reicht es aus, daß ein die Identität des Unterschreibenden ausreichend kennzeichnender, individuell gestalteter Namenszug vorliegt, der die Absicht einer vollen Unterschrift (nicht nur einer Paraphe oder eines Handzeichens) erkennen läßt, selbst wenn er nur flüchtig geschrieben worden ist (…vgl. BGH, aaO, NJW 1975, 1705, 1706;… Urt. v. 6.2.1985 - I ZR 235/83, VersR 1985, 570, 571; aaO, NJW 1987, 1333, 1334 m.w.N.).
Soweit darüber hinaus verlangt wird, daß einzelne Buchstaben des geschriebenen Namens wenigstens andeutungsweise erkennbar sein müßten, weil es sonst an dem Merkmal einer Schrift überhaupt fehle (so BGH, Beschl. v. 21.3.1974 - VII ZB 2/74, NJW 1974, 1090;… BGHR ZPO § 130 Nr. 6 - Unterschrift 1; offengelassen BGH NJW 1987, 1333, 1334), braucht dazu nicht abschließend Stellung genommen zu werden.
Das Revisionsgericht hat die Frage, ob die Berufungsschrift dem Gesetz entsprechend unterschrieben worden ist, ohne Bindung an die Ausführungen des Berufungsgerichts von Amts wegen selbst zu prüfen (BGH NJW 1987, 1333, 1334).
- OLG Düsseldorf, 16.04.2012 - 24 U 166/11
Berechnung, Vergütung, Unterschriftsleistung
Ein Schriftzug, der als bewusste und gewollte Namensabkürzung erscheint (Handzeichen, Paraphe), stellt demgegenüber keine formgültige Unterschrift dar (vgl. BGH, NJW 1967, 2310; NJW 1985, 1227; NJW 1987, 1333, 1334; NJW 1994, 55; NJW 1996, 3164; NJW 1997, 3380, 3381 m.w.N.; NJW-RR 2007, 351;… MünchKomm-BGB/Einsele, a.a.O., § 126 Rdnr. 17;… Staudinger/Hertel, a.a.O., § 126 Rdnr. 143;… Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 126 Rdnr. 10).In Anbetracht der Variationsbreite, die selbst Unterschriften ein und derselben Person aufweisen, ist insoweit ein großzügiger Maßstab anzulegen, wenn die Autorenschaft gesichert ist (BGH, NJW 1987, 1333, 1334; NJW-RR 1997, 760; NJW 1997, 3380, 3381; NJW 2005, 3775; NJW-RR 2007, 351;… Staudinger/Hertel, a.a.O., § 126 Rdnr. 143;… Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 126 Rdnr. 10).
- LAG Hamm, 13.06.2007 - 3 Sa 514/07
Zulässige Dauer einer Probezeit
Handzeichen, die allenfalls einen Buchstaben verdeutlichen, sowie Unterzeichnungen mit einer Buchstabenfolge, die erkennbar als bewusste und gewollte Namensabkürzung erscheint, stellen demgegenüber keine formgültige Unterschrift dar (BGH…, Urteil vom 22.10.1993, NJW 1994, S. 55 m.w.N.; BGH, Beschluss vom 29.10.1986, NJW 1987, S. 1333 m.w.N.). - LAG Hamm, 20.05.2005 - 10 TaBV 94/04
Anfechtung einer Betriebsratswahl Wahlbeeinflussung durch den Wahlvorstand …
Ausreichend ist es aber, dass jemand, der den Namen des Unterzeichnenden und dessen sonstige Unterschriften kennt, den Namen aus dem Schriftbild herauslesen kann (BGH, Beschluss vom 29.10.1986 - NJW 1987, 1333; BGH, Urteil vom 27.10.1987 - NJW 1988, 713; BGH, Urteil vom 18.01.1996 - NJW 1996, 997; BGH, Urteil vom 10.07.1997 - NJW 1997, 3380; LAG Berlin, Urteil vom 30.01.2002 - LAGE KSchG § 2 Nr. 40;… Zöller/Greger, ZPO, 25. Aufl., § 130 Rz. 11m.w.N.). - BAG, 30.08.2000 - 5 AZB 17/00
Unterschrift unter Berufungsbegründungsschriftsatz
In Anbetracht der Variationsbreite, die selbst Unterschriften ein und derselben Person aufweisen, ist insoweit ein großzügiger Maßstab anzulegen, wenn die Autorenschaft gesichert ist (BGH 29. Oktober 1986 - IV a ZB 13/86 - NJW 1987, 1333, 1334). - OLG Rostock, 07.03.2006 - 12 U 7/05
Übertragung von Zahlungsansprüchen nach Pachtende gemäß der VO (EG) 1782/2003
- OLG Hamm, 15.05.2001 - 15 W 21/01
Anmeldung einer Gesellschaft und Zeichnung der Unterschrift
- LSG Berlin-Brandenburg, 10.11.2015 - L 29 AL 68/13
Berufung ohne Unterschrift - Schriftform - Computerfax
- OLG Köln, 28.06.2005 - 22 U 34/05
Abschluss eines Mietvertrages durch einen Vertreter; Anforderungen an die …
- BGH, 26.02.1997 - XII ZB 17/97
Allgemeine Anforderungen an die Unterschrift eines Anwalts unter einen …
- OLG Düsseldorf, 26.02.2019 - 24 U 70/18
Ansprüche aus einem abgewickelten Leasingvertrag über einen PKW nach Diebstahl …
- BGH, 08.01.1997 - XII ZB 199/96
Anforderungen an die Unterschrift unter einen bestimmenden Schriftsatz
- LSG Berlin-Brandenburg, 28.01.2015 - L 29 AS 2220/14
Schriftformerfordernis für Berufungseinlegung - Gewähr der Urheberschaft - …
- LAG Baden-Württemberg, 14.07.2006 - 18 Sa 22/06
Insolvenzkündigungsfrist bei Konkursverfahren
- BGH, 13.07.2000 - VII ZB 41/99
Form der Berufungsbegründung
- LSG Berlin-Brandenburg, 31.07.2014 - L 29 AS 1052/14
Eigene Unterschrift - Schriftform - Computerfax - Zweifel am Aussteller
- LAG Hamm, 08.07.2005 - 10 TaBV 14/05
Anfechtung einer Wahl von Arbeitnehmervertretern zum Aufsichtsrat, erforderliche …
- KG, 30.01.1996 - 1 W 7243/94
Namensunterschrift bei notariellem Testament - sinnlose Buchstabenfolge, …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2012 - L 18 KN 89/10
Rentenversicherung
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2021 - 13 Ca 5788/20
- LAG Hamm, 02.03.2011 - 6 Sa 1731/10
Erforderlichkeit der Unterschrift unter eine Klageschrift; Wirksamkeit einer …
- OLG Brandenburg, 17.12.1997 - 1 U 26/97
Rückzahlung einer Maklerprovision ; Antrag auf Zurückweisung einer Berufung durch …
- LAG Berlin-Brandenburg, 19.01.2007 - 6 Sa 1726/06
Kündigung wegen Verdachts außerdienstlichen Drogenkonsums einer Wachpolizistin
- BGH, 29.01.1997 - XII ZB 11/97
Zulässigkeit einer Berufung bei fehlender ordnungsgemäßer Unterschrift des …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 26.09.2006 - 13 A 2727/04
Anspruch auf Verlängerung der Zulassung eines Arzneimittels; Anforderungen an die …
- OLG Düsseldorf, 19.12.1997 - 22 U 91/97
Verkehrssicherungspflicht bei Schneeglätte
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2022 - 13 Ca 5757/20
- OLG Nürnberg, 26.07.1988 - 9 W 2444/88
Anforderungen an eine Unterschrift im Sinne des § 130 Nr. 6 Zivilprozessordnung …
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2021 - 13 Ca 5792/20
- BGH, 13.07.2000 - VII ZR 41/99
Zulässigkeit - Berufung - Berufungsbegründungsfrist - Unterschrift - …
- BPatG, 03.05.2018 - 30 W (pat) 521/16
Markenbeschwerdeverfahren - "ARGUS PROTECT SECURITY/ARGUS/L'argus de l'automobile …
- OLG Köln, 20.02.1989 - 2 W 257/88
Erlass einer Durchsuchungsanordnung zur Vollstreckung von Steuerschulden
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2022 - 13 Ca 5789/20
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2022 - 13 Ca 5756/20
- BGH, 13.10.1993 - IV ZB 9/93
- BGH, 21.10.1987 - IVb ZB 103/87
Verwerfung einer Berufung als unzulässig aufgrund der Nichtwahrung der …
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2021 - 13 Ca 5758/20
- ArbG Düsseldorf, 22.02.2021 - 13 Ca 5790/20