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   BGH, 10.07.1996 - VIII ZR 261/95   

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BGH, 10.07.1996 - VIII ZR 261/95 (https://dejure.org/1996,1770)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1996 - VIII ZR 261/95 (https://dejure.org/1996,1770)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95 (https://dejure.org/1996,1770)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 89 b
    Ausschluß des Ausgleichsanspruchs im voraus

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 2867
  • ZIP 1996, 1549
  • MDR 1996, 1021
  • VersR 1996, 1145
  • WM 1996, 1967
  • BB 1996, 1734
  • DB 1996, 2278
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 29.03.1990 - I ZR 2/89

    Vereinbarungen über den Ausgleichsanspruch vor Ablauf des

    Auszug aus BGH, 10.07.1996 - VIII ZR 261/95
    Nach § 89 b Abs. 4 S. 1 HGB kann der Ausgleichsanspruch, der mit der rechtlichen Beendigung des Handelsvertreterverhältnisses entsteht (BGH, Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 2/89 = WM 1990, 1996 unter 1 b), nicht "im voraus" ausgeschlossen werden.

    Wirksam sind dagegen Abreden, durch die der Ausgleichsanspruch eingeschränkt oder ausgeschlossen wird, wenn sie nach Beendigung des Handelsvertretervertrages oder in einer Aufhebungsvereinbarung, die gleichzeitig den Vertrag beendet, getroffen werden (BGHZ 51, 184, 188 f, BGH, Urteile vom 14. April 1988 - I ZR 122/86 = WM 1988, 1207 unter II 3 und vom 29. März 1990 aaO.).

    Unwirksam sind ausgleichsabträgliche Abreden jedoch dann, wenn die gleichzeitig vereinbarte Auflösung des Handelsvertretervertrages erst in einem späteren Zeitpunkt wirksam werden soll (BGHZ 53, 89, 91 zur gleichgelagerten Problematik im Rahmen des § 90 a HGB, BGH, Urteil vom 29. März 1990 aaO.).

    Dies folgt aus dem Schutzzweck des § 89 b Abs. 4 S. 1 HGB, der den Handelsvertreter vor der Gefahr bewähren will, sich aufgrund seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit von dem Unternehmer auf ihn benachteiligende Abreden einzulassen (BGH, Urteil vom 29. März 1990 aaO. m.w.Nachw.).

    Diese Gefahr besteht im allgemeinen fort, solange das Vertragsverhältnis andauert, auch wenn es sich nach einer Kündigung seinem bereits bestimmten Ende nähert (BGH, Urteil vom 29. März 1990 aaO.).

    Aus Gründen der Rechtssicherheit gilt die zwingende Vorschrift des § 89 b Abs. 4 S. 1 HGB auch dann, wenn der Handelsvertreter im Einzelfall dieses gesetzlichen Schutzes nicht mehr bedarf (BGH, Urteil vom 29. März 1990 aaO.) oder die Vereinbarung nur wenige Tage vor Beendigung des Vertragsverhältnisses getroffen wird (BGHZ 55, 124, 126, für § 90 a HGB ebenso BGHZ 53, 89, 91).

  • BGH, 24.11.1969 - VII ZR 146/67

    Zulässigkeit von Wettbewerbsabreden

    Auszug aus BGH, 10.07.1996 - VIII ZR 261/95
    Unwirksam sind ausgleichsabträgliche Abreden jedoch dann, wenn die gleichzeitig vereinbarte Auflösung des Handelsvertretervertrages erst in einem späteren Zeitpunkt wirksam werden soll (BGHZ 53, 89, 91 zur gleichgelagerten Problematik im Rahmen des § 90 a HGB, BGH, Urteil vom 29. März 1990 aaO.).

    Aus Gründen der Rechtssicherheit gilt die zwingende Vorschrift des § 89 b Abs. 4 S. 1 HGB auch dann, wenn der Handelsvertreter im Einzelfall dieses gesetzlichen Schutzes nicht mehr bedarf (BGH, Urteil vom 29. März 1990 aaO.) oder die Vereinbarung nur wenige Tage vor Beendigung des Vertragsverhältnisses getroffen wird (BGHZ 55, 124, 126, für § 90 a HGB ebenso BGHZ 53, 89, 91).

  • BGH, 05.12.1968 - VII ZR 102/66

    Zulässigkeit von Wettbewerbsabreden nach Vertragsende

    Auszug aus BGH, 10.07.1996 - VIII ZR 261/95
    Wirksam sind dagegen Abreden, durch die der Ausgleichsanspruch eingeschränkt oder ausgeschlossen wird, wenn sie nach Beendigung des Handelsvertretervertrages oder in einer Aufhebungsvereinbarung, die gleichzeitig den Vertrag beendet, getroffen werden (BGHZ 51, 184, 188 f, BGH, Urteile vom 14. April 1988 - I ZR 122/86 = WM 1988, 1207 unter II 3 und vom 29. März 1990 aaO.).
  • BGH, 30.12.1970 - VII ZR 141/68

    Abfindung des Ausgleichsanspruchs des Handelsvertreters

    Auszug aus BGH, 10.07.1996 - VIII ZR 261/95
    Aus Gründen der Rechtssicherheit gilt die zwingende Vorschrift des § 89 b Abs. 4 S. 1 HGB auch dann, wenn der Handelsvertreter im Einzelfall dieses gesetzlichen Schutzes nicht mehr bedarf (BGH, Urteil vom 29. März 1990 aaO.) oder die Vereinbarung nur wenige Tage vor Beendigung des Vertragsverhältnisses getroffen wird (BGHZ 55, 124, 126, für § 90 a HGB ebenso BGHZ 53, 89, 91).
  • BGH, 14.04.1988 - I ZR 122/86

    Ausgleichsanspruch des Eigenhändlers

    Auszug aus BGH, 10.07.1996 - VIII ZR 261/95
    Wirksam sind dagegen Abreden, durch die der Ausgleichsanspruch eingeschränkt oder ausgeschlossen wird, wenn sie nach Beendigung des Handelsvertretervertrages oder in einer Aufhebungsvereinbarung, die gleichzeitig den Vertrag beendet, getroffen werden (BGHZ 51, 184, 188 f, BGH, Urteile vom 14. April 1988 - I ZR 122/86 = WM 1988, 1207 unter II 3 und vom 29. März 1990 aaO.).
  • BGH, 14.07.2016 - VII ZR 297/15

    Handelsvertretervertrag: Wirksamkeit einer Vereinbarung über die Anrechung eines

    Nichtig sind ausgleichsabträgliche Abreden auch dann, wenn die gleichzeitig vereinbarte Auflösung des Handelsvertretervertrags erst in einem späteren Zeitpunkt wirksam werden soll (BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, NJW 1996, 2867, 2868, juris Rn. 16).

    Dies folgt aus dem Schutzzweck des § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB, der den Handelsvertreter vor der Gefahr bewahren will, sich aufgrund seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit von dem Unternehmer auf ihn benachteiligende Abreden einzulassen (BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, aaO; Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 2/89, NJW 1990, 2889, juris Rn. 14).

    Diese Gefahr besteht im Allgemeinen fort, solange das Vertragsverhältnis andauert, auch wenn es sich seinem bereits bestimmten Ende nähert (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, aaO; Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 2/89, aaO).

    Aus Gründen der Rechtssicherheit gilt die zwingende Vorschrift des § 89b Abs. 4 Satz 1 HGB auch dann, wenn der Handelsvertreter im Einzelfall dieses gesetzlichen Schutzes nicht mehr bedarf (BGH, Urteil vom 29. März 1990 - I ZR 2/89, aaO, S. 2890, juris Rn. 14) oder die Vereinbarung nur wenige Tage vor Beendigung des Vertragsverhältnisses getroffen wird (BGH, Urteil vom 10. Juli 1996 - VIII ZR 261/95, aaO).

  • OLG Zweibrücken, 11.11.2013 - 3 W 84/13

    Handelsregistersache: Eintragungsfähigkeit des mit dem Erwerber eines

    Allerdings ist die Eintragung bereits dann vorzunehmen, wenn die Möglichkeit der Bejahung der Haftungsvoraussetzungen des § 25 Abs. 1 HGB ernsthaft in Betracht zu ziehen ist (BGH, NJW 1996, 2867; OLG Hamm, NJW-RR 1994, 1119; OLG Frankfurt, NJW-RR 2001, 1404), denn der Erwerber muss davor geschützt werden, dass das Registergericht die Eintragungsfähigkeit des Haftungsausschlusses verneint, das Prozessgericht auf Klage eines Gläubigers die Haftungsvoraussetzungen des § 25 Abs. 1 HGB indes bejaht.
  • OLG Köln, 17.08.2001 - 19 U 206/00

    Berücksichtigung des Rentenbarwerts bei der Ermittlung des Ausgleichsanspruchs

    Schutzzweck der Norm ist es, den Vertreter vor der Gefahr zu bewahren, sich aufgrund seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit von dem vertretenen Unternehmen auf ihn benachteiligende Abreden einzulassen (BGH WM 1996, 1967; MDR 1990, 793).
  • LG Köln, 02.06.2005 - 22 O 129/05

    Anforderungen an die Durchsetzbarkeit des Provisionsanspruchs eines

    Aus Gründen der Rechtssicherheit gilt die zwingende Vorschrift des § 89 b Abs. 4 Satz 1 HGB auch dann, wenn die Vereinbarung nur wenige Tage vor Beendigung des Vertragsverhältnisses getroffen wird (vergl. nur BGH in NJW 1996, 2867 ff. m. w. N.).

    Das Oberlandesgericht Stuttgart (13 U 87/95) hat als Vorinstanz zu der Entscheidung des BGH vom 10. Juli 1996 (NJW 96, 2867 ff.) eine Annahme des Verzichtsangebotes durch den Handelsvertreter darin gesehen, daß der Handelsvertreter die Abfindungszahlung nach dem Ende des Vertragsverhältnisses entgegengenommen hat.

  • OLG Hamm, 29.07.2013 - 18 U 169/12

    Berechnung des Ausgleichsanspruchs des Pächters einer Tankstelle

    Ob sich diese Regelung im konkreten Fall für den Kläger als nachteilig erweist, ist irrelevant (z.B. BGH NJW 1996, S. 2867).
  • OLG Köln, 20.01.2006 - 19 U 124/05

    Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters

    Andererseits sind aber von § 89 b Abs. 4 Satz 1 HGB abweichende Vereinbarungen nicht zu beanstanden, wenn sie nach Beendigung des Vertragsverhältnisses oder gleichzeitig mit dessen einvernehmlicher Aufhebung getroffen werden (BGH NJW 1996, 2867, 2868).
  • OLG Celle, 13.01.2005 - 11 U 171/04

    Anspruch eines ausgeschiedenen Handelsvertreters gegen Unternehmer auf

    Nach dem Sinn und Zweck der Vorschrift, den Vertreter vor der Gefahr zu bewahren, sich aufgrund seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit von dem vertretenen Unternehmen auf ihn benachteiligende Abreden einzulassen (vgl. BGH WM 1996, 1967; BGH MDR 1990, 793), verbieten sich nicht nur Vereinbarungen, durch die der Ausgleich ganz ausgeschlossen wird, sondern auch solche, durch die er im Ergebnis mehr oder weniger eingeschränkt wird (vgl. BGH NJW-RR 1991, 156).
  • OLG Celle, 16.05.2002 - 11 U 193/01

    Bausparkassenvertreter: Bemessung des Ausgleichsanspruchs nach Beendigung der

    Nach dem Sinn und Zweck der Vorschrift, den Vertreter vor der Gefahr zu bewahren, sich aufgrund seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit von dem vertretenen Unternehmen auf ihn benachteiligende Abreden einzulassen (vgl. BGH WM 1996, 1967; BGH MDR 1990, 793), verbieten sich nicht nur Vereinbarungen, durch die der Ausgleich ganz ausgeschlossen wird, sondern auch solche, durch die er im Ergebnis mehr oder weniger eingeschränkt wird (vgl. BGH NJW-RR 1991, 156).
  • OLG Celle, 18.04.2002 - 11 U 210/01

    Vereinbarung über Verzicht auf Handelsvertreterausgleich

    Die genannte Vorschrift verbietet Vereinbarungen, die einen Verzicht auf den Handelsvertreterausgleich zum Inhalt haben, wenn diese im Voraus, d. h. auch nur wenige Tage vor Beendigung des Handelsvertreterverhältnisses geschlossen werden (vgl. BGH v. 7. Oktober 1996, VIII ZR 261/95, NJW 96, 2867 m. w. N.).
  • OLG Nürnberg, 26.01.2011 - 12 U 1503/10

    Handelsvertreterausgleich nach Beendigung des Vertragsverhältnisses: Verletzung

    Auch andere den Schutz des Handelsvertreters bezweckende zwingende gesetzliche Vorschriften stehen abweichenden Vereinbarungen bei und nach Vertragsende nicht entgegen (BGH, Urteil vom 05.12.1968-VII ZR 102/66, BGHZ 51, 184; Urteil vom 30.12.1970 - VII ZR 141/68, BGHZ 55, 124; Urteil vom 29.03.1990 - I ZR 2/89, WM 1990, 1496; Urteil vom 10.07.1996 - VIII ZR 261/95, WM 1996, 1967).
  • BGH, 17.11.1999 - VIII ZR 315/98

    Diskriminierungsverbot des EG-Vertrages - Europäischen Gemeinschaft -

  • OLG Zweibrücken, 16.05.2013 - 3 W 30/13

    Erwerberhaftung bei Firmenfortführung: Voraussetzungen der Eintragung eines

  • LG Münster, 13.07.2001 - 22 O 61/01

    Vorbehaltlose Entgegennahme einer Zahlung auf einen vor Vertragsende geltend

  • OLG Dresden, 17.12.1997 - 12 U 2364/97
  • OLG Celle, 16.05.2002 - 11 U 193/00

    Rentenrecht - Heranziehung von Folgeverträgen für Ausgleichsanspruch

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