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   BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R   

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https://dejure.org/2001,1075
BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R (https://dejure.org/2001,1075)
BSG, Entscheidung vom 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R (https://dejure.org/2001,1075)
BSG, Entscheidung vom 09. Oktober 2001 - B 1 KR 33/00 R (https://dejure.org/2001,1075)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Künstliche Befruchtung - In-vitro-Fertilisation - Kostenübernahmen - Herbeiführung einer Schwangerschaft

  • Judicialis

    SGB V § 27 Abs 1; ; SGB V § 27a Abs 1 Nr 4

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kein Kostenübernahme bei heterologer In-vitro-Fertilisation

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • 123recht.net (Pressemeldung)

    Keine Kostenerstattung für Befruchtung einer "Fremdeizelle"

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2002, 1517
  • NZS 2002, 482
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 03.04.2001 - B 1 KR 22/00 R

    Gesetzliche Krankenversicherung - intracytoplasmatische Spermainjektion (ICSI) -

    Auszug aus BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R
    Ob dies für die homologe Insemination mit eigenen Ei- bzw Samenzellen genauso zu beurteilen ist und ob darauf gerichtete Maßnahmen zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung gehören, war bis zum Inkrafttreten des SGB V streitig und ist in der Folge vom Gesetzgeber unterschiedlich beantwortet worden (vgl zur Rechtsentwicklung: Senatsurteil vom 3. April 2001 - B 1 KR 40/00 R - BSGE 88, 62, 64 f = SozR 3-2500 § 27a Nr. 2 S 14 f - ICSI; Urteil des 8. Senats des BSG vom 25. Mai 2000 - B 8 KN 3/99 KR R - SozR 3-2500 § 27a Nr. 1 S 3 f - Kryokonservierung).
  • BSG, 23.07.1998 - B 1 KR 19/96 R

    Krankenversicherung - Verordnungsfähigkeit - zulassungspflichtiges Arzneimittel -

    Auszug aus BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R
    Behandlungen, die rechtlich nicht zulässig sind, dürfen aber von der Krankenkasse nicht gewährt oder bezahlt werden (Urteil des Senats vom 23. Juli 1998 - B 1 KR 19/96 R - BSGE 82, 233, 236 = SozR 3-2500 § 31 Nr. 5 S 18 - fehlende Arzneimittelzulassung).
  • EuGH, 28.04.1998 - C-158/96

    Kohll

    Auszug aus BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R
    Danach sind insbesondere nationale Regelungen, welche die Erbringung oder die Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen zwischen Mitgliedstaaten im Ergebnis gegenüber der Erbringung oder der Inanspruchnahme solcher Leistungen im Inneren eines Mitgliedstaates erschweren, grundsätzlich unzulässig, es sei denn, sie ließen sich ausnahmsweise aus Gründen der öffentlichen Ordnung, Sicherheit oder Gesundheit (Art. 66 iVm Art. 56 EGVtr) oder aus anderen zwingenden Gründen des Allgemeinwohls rechtfertigen (Urteil vom 28. April 1998, Rechtssache C-158/96, Kohll, EuGHE 1998, I-1931 RdNr 19, 29, 51 = SozR 3-6030 Art. 59 Nr. 5 S 9 ff; Urteil vom 12. Juli 2001, Rechtssache C-368/98, Vanbraekel, NJW 2001, 3397 RdNr 41, 42; Urteil vom 12. Juli 2001, Rechtssache C-157/99, Smits/Peerbooms, NJW 2001, 3391 RdNr 46, 47 ff).
  • EuGH, 12.07.2001 - C-157/99

    Smits und Peerbooms

    Auszug aus BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R
    Danach sind insbesondere nationale Regelungen, welche die Erbringung oder die Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen zwischen Mitgliedstaaten im Ergebnis gegenüber der Erbringung oder der Inanspruchnahme solcher Leistungen im Inneren eines Mitgliedstaates erschweren, grundsätzlich unzulässig, es sei denn, sie ließen sich ausnahmsweise aus Gründen der öffentlichen Ordnung, Sicherheit oder Gesundheit (Art. 66 iVm Art. 56 EGVtr) oder aus anderen zwingenden Gründen des Allgemeinwohls rechtfertigen (Urteil vom 28. April 1998, Rechtssache C-158/96, Kohll, EuGHE 1998, I-1931 RdNr 19, 29, 51 = SozR 3-6030 Art. 59 Nr. 5 S 9 ff; Urteil vom 12. Juli 2001, Rechtssache C-368/98, Vanbraekel, NJW 2001, 3397 RdNr 41, 42; Urteil vom 12. Juli 2001, Rechtssache C-157/99, Smits/Peerbooms, NJW 2001, 3391 RdNr 46, 47 ff).
  • BSG, 03.04.2001 - B 1 KR 40/00 R

    Gesetzliche Krankenversicherung - künstliche Befruchtung - intrazytoplasmatische

    Auszug aus BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R
    Ob dies für die homologe Insemination mit eigenen Ei- bzw Samenzellen genauso zu beurteilen ist und ob darauf gerichtete Maßnahmen zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung gehören, war bis zum Inkrafttreten des SGB V streitig und ist in der Folge vom Gesetzgeber unterschiedlich beantwortet worden (vgl zur Rechtsentwicklung: Senatsurteil vom 3. April 2001 - B 1 KR 40/00 R - BSGE 88, 62, 64 f = SozR 3-2500 § 27a Nr. 2 S 14 f - ICSI; Urteil des 8. Senats des BSG vom 25. Mai 2000 - B 8 KN 3/99 KR R - SozR 3-2500 § 27a Nr. 1 S 3 f - Kryokonservierung).
  • BSG, 25.05.2000 - B 8 KN 3/99 KR R

    Kryokonservierung keine medizinische Maßnahme zur Herbeiführung einer

    Auszug aus BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R
    Ob dies für die homologe Insemination mit eigenen Ei- bzw Samenzellen genauso zu beurteilen ist und ob darauf gerichtete Maßnahmen zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung gehören, war bis zum Inkrafttreten des SGB V streitig und ist in der Folge vom Gesetzgeber unterschiedlich beantwortet worden (vgl zur Rechtsentwicklung: Senatsurteil vom 3. April 2001 - B 1 KR 40/00 R - BSGE 88, 62, 64 f = SozR 3-2500 § 27a Nr. 2 S 14 f - ICSI; Urteil des 8. Senats des BSG vom 25. Mai 2000 - B 8 KN 3/99 KR R - SozR 3-2500 § 27a Nr. 1 S 3 f - Kryokonservierung).
  • BSG, 06.10.1999 - B 1 KR 9/99 R

    Beschränkung auf Zuschuß zum Zahnersatz auch bei integrierter Gesamtbehandlung

    Auszug aus BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R
    Der Senat hat schon in anderem Zusammenhang ausgeführt, daß nach der Systematik des SGB V Spezialregelungen zu einzelnen Maßnahmen der Krankenbehandlung in der Regel als abschließend zu bewerten sind und darin angeordnete Leistungsbeschränkungen oder Leistungsausschlüsse deshalb nicht unter Berufung auf einen aus den Grundnormen der §§ 27, 28 SGB V hergeleiteten umfassenden Behandlungsanspruch oder im Hinblick auf die Verknüpfung mit anderen Maßnahmen im Rahmen einer medizinischen Gesamtbehandlung ganz oder teilweise außer Kraft gesetzt werden können (Urteil vom 6. Oktober 1999 - B 1 KR 9/99 R - BSGE 85, 66, 67 ff = SozR 3-2500 § 30 Nr. 10 S 38 ff).
  • EuGH, 12.07.2001 - C-368/98

    DER GERICHTSHOF NIMMT - IN ERGÄNZUNG SEINER RECHTSPRECHUNG ZU DEN VORHERIGEN

    Auszug aus BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R
    Danach sind insbesondere nationale Regelungen, welche die Erbringung oder die Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen zwischen Mitgliedstaaten im Ergebnis gegenüber der Erbringung oder der Inanspruchnahme solcher Leistungen im Inneren eines Mitgliedstaates erschweren, grundsätzlich unzulässig, es sei denn, sie ließen sich ausnahmsweise aus Gründen der öffentlichen Ordnung, Sicherheit oder Gesundheit (Art. 66 iVm Art. 56 EGVtr) oder aus anderen zwingenden Gründen des Allgemeinwohls rechtfertigen (Urteil vom 28. April 1998, Rechtssache C-158/96, Kohll, EuGHE 1998, I-1931 RdNr 19, 29, 51 = SozR 3-6030 Art. 59 Nr. 5 S 9 ff; Urteil vom 12. Juli 2001, Rechtssache C-368/98, Vanbraekel, NJW 2001, 3397 RdNr 41, 42; Urteil vom 12. Juli 2001, Rechtssache C-157/99, Smits/Peerbooms, NJW 2001, 3391 RdNr 46, 47 ff).
  • BSG, 15.04.1997 - 1 RK 25/95

    Erstattung der Kosten einer Organtransplantation im Ausland

    Auszug aus BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R
    Das gilt auch dann, wenn eine solche Behandlung - wie hier von der Klägerin geplant - im Ausland durchgeführt wird, wo sie nicht verboten ist (Urteil vom 15. April 1997- 1 RK 25/95 - SozR 3-2500 § 18 Nr. 2 - Organkauf).
  • BSG, 08.03.1990 - 3 RK 24/89

    Kostenübernahme bei heterologer In-vitro-Fertilisation

    Auszug aus BSG, 09.10.2001 - B 1 KR 33/00 R
    Bei der heterologen In-vitro-Fertilisation handelt es sich nicht um Krankenbehandlung iS des § 27 Abs. 1 SGB V, denn die Unfruchtbarkeit der betroffenen Frau wird durch die Befruchtung mit fremden Eizellen weder beseitigt noch ausgeglichen (so schon Urteil des 3. Senats des BSG vom 8. März 1990 - 3 RK 24/89 - BSGE 66, 248, 249 f = SozR 3-2200 § 182 Nr. 2 S 4).
  • BSG, 17.11.2015 - B 1 KR 18/15 R

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Erforderlichkeit von

    Behandlungen, die rechtlich nicht zulässig sind, dürfen von der KK nicht gewährt oder bezahlt werden (BSG SozR 3-2500 § 27a Nr. 4 S 39 mwN; BSG Urteil vom 18.11.2014 - B 1 KR 19/13 R - Juris RdNr 11 mwN - für BSGE und SozR 4-2500 § 27 Nr. 26 vorgesehen).
  • BVerfG, 28.02.2007 - 1 BvL 5/03

    Homologe Insemination

    Regelungszweck ist vor allem, die so genannte heterologe Insemination als Methode der künstlichen Befruchtung von der Finanzierung durch die gesetzliche Krankenversicherung auszuschließen (vgl. BSG, Urteil vom 9. Oktober 2001 - B 1 KR 33/00 R, SozR 3-2500 § 27 a Nr. 4).
  • BSG, 18.11.2014 - B 1 KR 19/13 R

    Krankenversicherung - keine Zugehörigkeit der Präimplantationsdiagnostik zum

    Behandlungen, die rechtlich nicht zulässig sind, dürfen von der KK nicht gewährt oder bezahlt werden (vgl BSG SozR 3-2500 § 27a Nr. 4 S 39 mwN, dort zur IVF einer Eizelle, die einer anderen Frau implantiert werden soll) .

    Das gilt auch dann, wenn eine solche Behandlung - wie hier - im Ausland durchgeführt wird, wo sie nicht verboten ist (vgl BSG SozR 3-2500 § 27a Nr. 4 S 39, dort zur IVF einer Eizelle, die einer anderen Frau implantiert werden soll; BSG SozR 3-2500 § 18 Nr. 2 - Organkauf).

  • BSG, 10.11.2021 - B 1 KR 7/21 R

    Krankenversicherung - kein Anspruch eines gleichgeschlechtlichen Ehepaares auf

    Der Anspruch auf Maßnahmen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft setzt nach § 27a Abs. 1 Nr. 4 SGB V ua voraus, dass ausschließlich Ei- und Samenzellen der Ehegatten verwendet werden (vgl dazu auch BSG vom 9.10.2001 - B 1 KR 33/00 R - SozR 3-2500 § 27a Nr. 4 S 37 f = juris RdNr 9; BSG vom 18.11.2014 - B 1 A 1/14 R - BSGE 117, 236 = SozR 4-2500 § 11 Nr. 2, RdNr 12) .

    § 27a Abs. 1 SGB V bildet insofern einen eigenständigen Versicherungsfall und dient nicht der Beseitigung einer Krankheit im Sinne von § 11 Abs. 1 Nr. 4 und § 27 Abs. 1 Satz 1 SGB V (vgl BVerfG vom 28.2.2007 - 1 BvL 5/03 - BVerfGE 117, 316, 326 = SozR 4-2500 § 27a Nr. 3 RdNr 34; BSG vom 19.9.2007 - B 1 KR 6/07 R - SozR 4-2500 § 27a Nr. 5 RdNr 13; BSG vom 9.10.2001 - B 1 KR 33/00 R - SozR 3-2500 § 27a Nr. 4 S 38 = juris RdNr 10) .

  • BGH, 23.11.2006 - IX ZR 21/03

    "Anwaltshaftung"; Pflichtverletzung eines Rechtsanwalts durch Erteilung eines

    Fehlt es daran, so ergibt sich auch dann kein Anspruch, wenn sich als Folge des unerfüllten Kinderwunsches eine krankheitswertige psychische Störung entwickelt haben sollte und diese durch die Herbeiführung einer Schwangerschaft wirksam behandelt werden könnte (BSG NJW 2002, 1517).
  • BGH, 14.06.2017 - IV ZR 141/16

    Zum Versicherungsschutz bei Eizellspende

    Das Gesetz will deshalb nicht nur den Vorgang der Befruchtung der gespendeten Eizelle als solchen, sondern gerade auch eine auf diese Weise herbeigeführte anschließende Schwangerschaft verhindern (BSG NJW 2002, 1517).
  • BayObLG, 04.11.2020 - 206 StRR 1459/19

    Strafbare missbräuchliche Anwendung von Fortpflanzungstechniken

    zum RegE BT-Dr 11/5460, S. 1, 6 f.; BGH, Urteil vom 14. Juni 2017, IV ZR 141/16, NJW 2017, 2348 Rn. 22; BGH, Urteil vom 6. Juli 2010, 5 StR 386/09, NJW 2010, 2672 Rn. 22; BSG, Urteil vom 9. Oktober 2001, B 1 KR 33/00 R, NJW 2002, 1517; OLG München, Urteil vom 13. Mai 2016, 25 U 4688/15, BeckRS 2016, 9996, Rn. 29; KG, Urteil vom 8. November 2013, 5 U 143/11, MedR 2014, 498, 499 - juris Rn. 45; Ethikrat 2016, S. 40; Günther in Günther/Taupitz/Kaiser, C.II. § 1 Abs. 1 Nr. 1 Rn. 5 ff.; Taupitz/Hermes, NJW 2015, 1802, 1806; Müller-Terpitz in Spickhoff, Medizinrecht, § 1 ESchG Rn. 6).

    (1) Um dem Eintritt dieses unerwünschten Ergebnisses entgegenzuwirken, hat der Normgeber mit § 1 Abs. 1 Nr. 2 ESchG eine Regelung getroffen, die nicht erst die Herbeiführung der missbilligten Schwangerschaft oder das unmittelbare Ansetzen hierzu unter Strafe stellt, sondern er hat die Strafbarkeit bereits in das Vorfeld verlagert (vgl. Begr. zum RegE BT-Dr. 11/5460, S. 6 f.; BSG NJW 2002, 1517).

    11/5460, S. 6 ff.; vgl dazu auch BGH NJW 2017, 2348, Rn. 22; ausführlich BGH, Urt. v. 8. Oktober 2015, I ZR 225/13, NJOZ 2016, 1618 Rn. 22- 24; BGH NJW 2010, 2672, 2674 Rn. 22; OLG München BeckRS 2016, 9996 Rn. 29; BSG NJW 2002, 1517; OLG Rostock, Urteil vom 07. Mai 2010, 7 U 67/09, BeckRS 2010, 12238; Taupitz/Hermes, NJW 2015, 1802, 1804 f.).

    (2) Das bezeichnete Ziel soll durch die bereits dargestellte Ausgestaltung des Gesetzes verhindert werden, dass bereits im Vorfeld der Embryonenübertragung solche Handlungen pönalisiert werden, die auf einen späteren Embryotransfer auf eine fremde Frau zielen (vgl. BSG NJW 2002, 1517).

  • BFH, 28.07.2005 - III R 30/03

    Kein Abzug von Aufwendungen für künstliche Befruchtungen einer unverheirateten

    Im Sozialversicherungsrecht wird dagegen unterschieden zwischen den Leistungen der "normalen" Krankenbehandlung nach § 27 SGB V und den Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung, die in § 27a SGB V als eigenständiger Versicherungsfall geregelt sind und nur "rechtstechnisch" den Leistungen der Krankenbehandlung zugeordnet werden (BSG-Urteile vom 3. April 2001 B 1 KR 40/00 R, BSGE 88, 62; vom 9. Oktober 2001 B 1 KR 33/00 R, NJW 2002, 1517, jew. m.w.N.; Schmidt in Peters, a.a.O., SGB V § 27a Rz. 34; vgl. auch BTDrucks 11/6760, S. 14).
  • LSG Bayern, 19.08.2020 - L 20 KR 412/19

    Krankenversicherung: Kein Anspruch auf künstliche Befruchtung lesbischer

    Einen Verstoß gegen Verfassungs- und/oder europäisches Gemeinschaftsrecht kann der Senat wie auch das BSG (vgl. BSG, Urteil vom 09.10.2001, B 1 KR 33/00 R) in der Beschränkung der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung auf Maßnahmen der künstlichen Befruchtung mit eigenen Ei- und Samenzellen der Ehegatten nicht erkennen.

    Vielmehr liegen unterschiedliche Sachverhalte vor, die dem Gesetzgeber eine Ungleichbehandlung gestatten, wie dies das BSG bereits mit Urteil vom 09.10.2001, B 1 KR 33/00 R, erläutert hat.

    Denn das Bundesverfassungsgericht hat sich in dieser Entscheidung inhaltlich ausschließlich mit der Regelung des § 27a Abs. 1 Nr. 3 SGB V beschäftigt; § 27a Abs. 1 Nr. 4 SGB V war explizit nicht Gegenstand der verfassungsgerichtlichen Überprüfung ("Die Vorlage ist zulässig, die Vorlagefrage ist jedoch einzuschränken. Sie kann § 27 a Abs. 1 Nr. 4 SGB V nicht umfassen. Soweit diese Vorschrift von Ehegatten spricht, knüpft sie damit lediglich - wie im Übrigen ebenso § 27 a Abs. 1 Nr. 5 SGB V - an den in § 27 a Abs. 1 Nr. 3 SGB V geregelten Ehegattenvorbehalt an. Regelungszweck ist vor allem, die so genannte heterologe Insemination als Methode der künstlichen Befruchtung von der Finanzierung durch die gesetzliche Krankenversicherung auszuschließen (vgl. BSG, Urteil vom 9. Oktober 2001 - B 1 KR 33/00 R, SozR 3-2500 § 27 a Nr. 4).

  • OLG München, 13.05.2016 - 25 U 4688/15

    Keine Leistungspflicht des privaten Krankenversicherers bei künstlicher

    Auch unabhängig davon erscheint es der Versicherung und der Versichertengemeinschaft nicht zumutbar, durch finanzielle Unterstützung für im Ausland durchgeführte Behandlungen indirekt in Deutschland verbotene Maßnahmen der künstlichen Befruchtung fördern zu müssen (vgl. zur fehlenden Erstattungsfähigkeit derartiger Kinderwunschbehandlungen wegen des ESchG in der gesetzlichen Krankenversicherung schon BSG NJW 2002, 1517, Rn. 12 bei juris).
  • LSG Sachsen, 31.08.2011 - L 6 U 51/09

    Europarechtskonformität der Zwangsmitgliedschaft in der gesetzlichen

  • BSG, 21.06.2005 - B 8 KN 1/04 KR R

    Krankenversicherung - Leistungen zur künstlichen Befruchtung - ungewollte

  • SG Leipzig, 28.03.2003 - S 8 KR 87/02

    Kostenübernahme für künstliche Befruchtung bei nicht verheirateten Paaren durch

  • LSG Sachsen, 09.03.2022 - L 1 KR 247/16
  • FG Münster, 17.04.2003 - 12 K 6611/01

    Aufwendungen einer unverheirateten Frau für eine heterologe Befruchtung keine

  • SG Dresden, 31.08.2016 - S 25 KR 236/14

    Kosten für eine künstliche Befruchtung im europäischen Ausland

  • LSG Hessen, 30.01.2007 - L 8/14 KR 314/04

    In-Vitro-Fertilisations-Behandlung (IVF) nach vorheriger

  • LSG Brandenburg, 09.12.2003 - L 4 KR 20/03

    Erstattung von Kosten für eine durchgeführte künstliche Befruchtung durch

  • LSG Bayern, 16.05.2006 - L 5 KR 231/05

    Kostenübernahme für selbstbeschaffte Leistungen zur Herstellung der

  • SG Frankfurt/Main, 21.06.2004 - S 25 KR 4219/00

    Präimplantationsdiagnostik verboten - Kein Kostenerstattungsanspruch für

  • LSG Bayern, 08.03.2002 - L 4 KR 161/01

    Anspruch auf Übernahme der Kosten einer Fettschürzenoperation; Krankheit im Sinne

  • LSG Bayern, 17.06.2004 - L 4 KR 111/03

    Anspruch auf Kostenübernahme für eine In-Vitro-Fertilisation; Leistungspflicht

  • SG München, 26.10.2022 - S 7 KR 239/21

    Krankenversicherung, Kostenerstattung, Krankenkasse, Leistungen, Bescheid,

  • VG Koblenz, 10.02.2004 - 6 K 2537/03

    Dienstherr muss Aufwendungen für Gonal F erstatten

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