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   OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94   

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OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94 (https://dejure.org/1995,2462)
OLG München, Entscheidung vom 20.10.1995 - 21 U 4893/94 (https://dejure.org/1995,2462)
OLG München, Entscheidung vom 20. Oktober 1995 - 21 U 4893/94 (https://dejure.org/1995,2462)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Verfahrensgang

  • LG München II - 13 O 1174/94
  • OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1996, 654
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 13.11.1963 - V ZR 8/62

    Schriftform beim Mietvertrag

    Auszug aus OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94
    Der Rechtsprechung, die an Art und Beschaffenheit der körperlichen Verbindung einzelner Schriftstücke strenge Anforderungen gestellt hat (BGHZ 40, 255/262 ff. = NJW 1964, 395; Schlemminger NJW 1992, 2249/2250; Bub/Treier/Heile, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 2. Aufl., II Rdnr. 754) steht die spätere "Auflockerungsrechtsprechung" gegenüber, die für nachträgliche Abreden jene "großzügige" Auffassung vertritt (Schlemminger a.a.O., Seite 2250 ff. m.w.N.).

    Damit tritt die erforderliche Einheit der Urkunde auch äußerlich durch eine körperlich feste Verbindung in Erscheinung (vgl. BGHZ 40, 255; Bub/Treier/Heile a.a.O.; Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 110; Palandt/Putzo, BGB , 54. Aufl., § 566 Rdnr. 17).

  • BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69

    Anwendbarkeit des § 566 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) - Erfordernis der

    Auszug aus OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94
    Die Tatsache, daß die Verbindung in Übereinstimmung mit dem Willen der Vertragsparteien und in zeitlichem Zusammenhang mit der Unterzeichnung der Nachtragsurkunden erfolgte (vgl. BGH WM 1970, 1480-I.4-; Soergel/Hefermehl, BGB , 12. Aufl., § 126 Rdnr. 4), folgt aus der Aussage der Zeugin ... Insbesondere sind danach jeweils die Nachträge vom 19. April 1980, 18. Juli 1985 und 11. Dezember 1989 von beiden Vertragsparteien unterzeichnet und jeweils in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang und im Beisein auch des dieser Handhabung zumindest konkludent zustimmenden Verpächters mit dem Hauptvertrag vom 15. September 1975 in dem blaue Schnellhefter und mittels Heftklammern zusammengefügt worden.

    Es handelt sich hier um eine nachträgliche Abrede von untergeordneter Bedeutung im Hinblick auf den Zweck des § 566 BGB , einem späteren Grundstückserwerber zu ermöglichen, sich zuverlässig darüber zu unterrichten, in welche Rechte und Pflichten er gemäß § 571 BGB eintritt (vgl. BGH WM 1970, 1480 - 1.3. - Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 96, 110, 117 m.w.N.).

  • BGH, 29.01.1992 - XII ZR 175/90

    Schriftform des Mietvertrages; Nachtragsurkunde

    Auszug aus OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94
    Dagegen brauchte es gemäß der Rechtsprechung der Erfüllung der Schriftform gerade nicht entgegenzustehen, wenn es sich bei den - jeweils aus einem Blatt bestehenden - Nachträgen um nicht mit dem Ursprungsvertrag körperlich fest verbundene Urkunden, damit um eine "Loseblattsammlung" gehandelt hätte (vgl. BGH NJW 1992, 2283 ; NJW-RR 1992, 654 ; WPM 1990, 566 = NJW-RR 90, 270; WuM 1988, 50 ; BGHZ 52, 25/28 ff.; Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 112 ff.; Bub/Treier/Heile a.a.O.; Schlemminger a.a.O., Seite 2250).
  • BGH, 02.07.1975 - VIII ZR 223/73

    Schriftform bei Mieterbeitritt - Treuwidrige Berufung auf fehlende Schriftform

    Auszug aus OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94
    Im übrigen verstieße es gegen Treu und Glauben, wenn der Verpächter einen formgerecht geschlossenen Pachtvertrag, der dann formlos durch Erhöhung des Pachtzinses geändert worden ist, vorzeitig mit der Begründung kündigen könnte, der gesamte Pachtvertrag entbehre wegen der Änderung nunmehr der Schriftform (vgl. BGHZ 65, 49 = NJW 1975, 1653 /1655 - 11.2. -).
  • BGH, 19.03.1969 - VIII ZR 66/67

    Schriftform beim Mietverlängerungsvertrag

    Auszug aus OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94
    Dagegen brauchte es gemäß der Rechtsprechung der Erfüllung der Schriftform gerade nicht entgegenzustehen, wenn es sich bei den - jeweils aus einem Blatt bestehenden - Nachträgen um nicht mit dem Ursprungsvertrag körperlich fest verbundene Urkunden, damit um eine "Loseblattsammlung" gehandelt hätte (vgl. BGH NJW 1992, 2283 ; NJW-RR 1992, 654 ; WPM 1990, 566 = NJW-RR 90, 270; WuM 1988, 50 ; BGHZ 52, 25/28 ff.; Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 112 ff.; Bub/Treier/Heile a.a.O.; Schlemminger a.a.O., Seite 2250).
  • BGH, 30.05.1962 - VIII ZR 173/61

    Vertragsschluß bei Übersendung des Mietvertrages - Einwand der

    Auszug aus OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94
    Auch im Hinblick auf den erwähnten Sinn und Zweck des § 566 BGB braucht der Verpächter nicht notwendigerweise ein vom Pächter unterschriebenes Vertragsstück in der Hand zu haben (vgl. BGH NJW 1962, 1388/1389 - II. 3., b -).
  • BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88

    Schriftform für Nachträge zum Mietvertrag - Anfall des Hilfsantrages bei Revision

    Auszug aus OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94
    Er entspricht der Form des § 126 Abs. 2 Satz 1 BGB (vgl. auch BGH NJW-RR 1990, 518 - I. 1., a, aa -).
  • BGH, 26.02.1992 - XII ZR 129/90

    Schriftform bei Nachtragsurkunde zum Mietvertrag - Abgrenzung zwischen

    Auszug aus OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94
    Dagegen brauchte es gemäß der Rechtsprechung der Erfüllung der Schriftform gerade nicht entgegenzustehen, wenn es sich bei den - jeweils aus einem Blatt bestehenden - Nachträgen um nicht mit dem Ursprungsvertrag körperlich fest verbundene Urkunden, damit um eine "Loseblattsammlung" gehandelt hätte (vgl. BGH NJW 1992, 2283 ; NJW-RR 1992, 654 ; WPM 1990, 566 = NJW-RR 90, 270; WuM 1988, 50 ; BGHZ 52, 25/28 ff.; Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 112 ff.; Bub/Treier/Heile a.a.O.; Schlemminger a.a.O., Seite 2250).
  • BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 203/88

    Anforderungen an die Bestimmtheit einer Vereinbarung im Rahmen eines

    Auszug aus OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94
    Dagegen brauchte es gemäß der Rechtsprechung der Erfüllung der Schriftform gerade nicht entgegenzustehen, wenn es sich bei den - jeweils aus einem Blatt bestehenden - Nachträgen um nicht mit dem Ursprungsvertrag körperlich fest verbundene Urkunden, damit um eine "Loseblattsammlung" gehandelt hätte (vgl. BGH NJW 1992, 2283 ; NJW-RR 1992, 654 ; WPM 1990, 566 = NJW-RR 90, 270; WuM 1988, 50 ; BGHZ 52, 25/28 ff.; Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 112 ff.; Bub/Treier/Heile a.a.O.; Schlemminger a.a.O., Seite 2250).
  • BGH, 11.11.1987 - VIII ZR 326/86

    Wahrung der Schriftform durch Nachtrag zum Grundstücksmietvertrag

    Auszug aus OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94
    Dagegen brauchte es gemäß der Rechtsprechung der Erfüllung der Schriftform gerade nicht entgegenzustehen, wenn es sich bei den - jeweils aus einem Blatt bestehenden - Nachträgen um nicht mit dem Ursprungsvertrag körperlich fest verbundene Urkunden, damit um eine "Loseblattsammlung" gehandelt hätte (vgl. BGH NJW 1992, 2283 ; NJW-RR 1992, 654 ; WPM 1990, 566 = NJW-RR 90, 270; WuM 1988, 50 ; BGHZ 52, 25/28 ff.; Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 112 ff.; Bub/Treier/Heile a.a.O.; Schlemminger a.a.O., Seite 2250).
  • OLG Düsseldorf, 05.09.2002 - 10 U 105/01

    Nicht genehmigte Untervermietung; Zeitnahe Kündigungserklärung

    Formfrei sind indes solche Änderungen, die nur unwesentliche Nebenabreden darstellen (vgl. z.B. Palandt/Weidenkaff, a.a.O., § 566 BGB Rdn. 10 und 17 im Anschluss an BGH WM 1963, 173 und NJW 2000, 354 sowie OLG München NJW-RR 1996, 654).
  • OLG Hamburg, 04.11.2020 - 4 U 40/20

    Gewerberaummiete: Kündigung eines lästig gewordenen langfristigen Mietvertrages

    Demgemäß stellt sich eine Mieterhöhung als allein für den Vermieter vorteilhaft dar mit der Folge, dass eine von ihm erklärte Kündigung wegen eines Mangels der Schriftform der Mieterhöhung rechtsmissbräuchlich ist (OLG München NJW-RR 1996, 654, 655; OLG Koblenz NZM 2002, 293; OLG Karlsruhe NZM 2003, 513, 517; Schmidt-Futterer/Lammel, Mietrecht, 14. Aufl., § 550, Rn. 66; Lindner-Figura/ Oprée/Stellmann-Lindner-Figura, Geschäftsraummiete, 4. Aufl., Kap. 6, Rn. 103).
  • OLG Frankfurt, 20.05.1998 - 23 U 121/97

    Zu den Erfordernissen von Form und Frist bei Ausübung einer

    Es war vielmehr ausreichend, daß die Einheitlichkeit der Vertragsurkunde, wie hier, durch den fortlaufenden Urkundentext und die Nummerierung der Blätter dokumentiert wurde (vgl. OLG München NJW-RR 96, 654 f; OLG Stuttgart NJW-RR 96, 10 f).
  • BGH, 14.01.1997 - KZR 36/95

    "Kölsch-Vertrag"; Anforderungen an die Schriftform

    In der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte ist diese Frage ebenso umstritten wie im Schrifttum (bejahend OLG Karlsruhe, Urt. v. 16.8.1995 - 1 U 65/95; KG KG-Report 1995, 109; Erman/Brox, BGB, 9. Aufl., § 126 Rdn. 6; Schlemminger aaO. S. 2252 ff. u. 2255 f.; verneinend OLG Stuttgart NJW-RR 1996, 10; OLG Düsseldorf WiB 1996, 356; OLG München NJW-RR 1996, 654; MünchKomm/Förschler, BGB, 3. Aufl., § 126 Rdn. 10; Häsemeyer, JuS 1980, 1, 4; vgl. weiter Soergel/Hefermehl, BGB, 12. Aufl., § 126 Rdn. 4; Staudinger/Dilcher, BGB, 12. Aufl., § 126 Rdn. 9 u. 12).
  • OLG Brandenburg, 05.10.2005 - 3 U 24/05
    Das OLG München, Urt.v. 20.10.1995 - 21 U 4893/94, ZMR 1996, 136 = NJW-RR 1996, 654, hatte die Auswirkungen mündlicher Abreden über die Verwendung der von den dortigen Pächtern geleisteten Kaution - also eines Einmalbetrages - für einen Toilettenneubau zu beurteilen; hinreichende Parallelen zum Streitfall fehlen.

    Dieser Gedanke liegt auch den Entscheidungen des OLG Koblenz, Urt.v. 14.11.2000 - 3 U 383/00, NZM 2002, 293 = OLG-Rp 2001, 149, und des OLG München, Urt.v. 20.10.1995 - 21 U 4893/94, ZMR 1996, 136 = NJW-RR 1996, 654, zugrunde.

  • OLG Koblenz, 14.11.2000 - 3 U 383/00

    Kündigungsrecht des Eigentümers nach Beendigung des Nießbrauchs; Berufung auf

    Es verstößt gegen den Grundsatz von Treu und Glauben, wenn die Klägerin aus dieser ihr vorteilhaften Abrede nur deshalb, weil sie nicht in der vorgeschriebenen Schriftform getroffen wurde, den weiteren Vorteil ziehen will, sich nunmehr von dem ihr lästig gewordenen Mietvertrag zu lösen (vgl. dazu OLG München NJW-RR 1996, S. 654, 655).
  • OLG Düsseldorf, 28.01.2010 - 24 U 145/09

    Wahrung der Schriftform bei Übernahme eines Mietvertrages durch einen

    Gegen Treu und Glauben verstößt auch, wer sich auf den Formmangel allein wegen einer sie begünstigenden Vertragsänderung beruft (BGHZ 65, 49; Senat, NJW-RR 2002, 1451; OLG München, NJW-RR 1996, 654; OLG Karlsruhe, NJW-RR 2003, 945).
  • OLG Düsseldorf, 22.01.2004 - 10 U 102/03

    Zur Erfüllung der gesetzlichen Schriftform des § 566 a.F. BGB durch eine

    Ein solcher Ausnahmefall liegt nach der Rechtsprechung insbesondere dann vor, wenn die Parteien aus außerhalb der Urkunde liegenden Gründen zur Erfüllung der Schriftform verpflichtet sind (BGH ZMR 1964, 79) oder eine Partei den durch eine Vertragsänderung bedingten Formmangel zur vorzeitigen Auflösung eines langjährigen Vertrages missbraucht, obwohl sie durch die Vertragsänderung begünstigt worden ist (BGHZ 65, 49; OLG München, NJW-RR 1996, 654; OLG Düsseldorf, DWW 2003, 93).
  • OLG Karlsruhe, 08.09.2005 - 8 U 57/05

    Langfristiger Immobilienmietvertrag: Wahrung der gesetzlichen Schriftform bei

    Außerdem fehlt in den genannten Urkunde auch jede klare und eindeutige Bezugnahme auf den Hauptvertrag, so dass der Grundsatz der Einheitlichkeit der Urkunde nicht, auch nicht mit den durch die so genannte Auflockerungsrechtsprechung geprägten Erleichterungen, gewahrt ist (vgl. dazu MüKo-Schilling a.a.O., § 550, Rdn. 12 m.w.N.; OLG München NJW-RR 1996, 654, 655).
  • OLG Jena, 07.10.1998 - 2 U 1237/97

    Voraussetzungen für Vorliegen einer einheitlichen Urkunde bei formbedürftigen

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  • OLG Dresden, 18.06.1997 - 6 U 2249/96

    KG als Liquidatorin einer GmbH - Wirksamkeit eines Mietvertrages - Folgen der

  • AG Schwerin, 28.09.2018 - 19 XV 2/18

    Änderung Pachtverhältnisses - Schriftformerfordernis

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