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   BFH, 04.12.2007 - VII R 37/06   

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https://dejure.org/2007,10515
BFH, 04.12.2007 - VII R 37/06 (https://dejure.org/2007,10515)
BFH, Entscheidung vom 04.12.2007 - VII R 37/06 (https://dejure.org/2007,10515)
BFH, Entscheidung vom 04. Dezember 2007 - VII R 37/06 (https://dejure.org/2007,10515)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Judicialis

    AO § 44; ; AO § 44 Abs. 2 Satz 1; ; SteueranpassungsG § 7 Abs. 3; ; SteueranpassungsG § 7 Abs. 4

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Änderung von Haftungsbescheiden bei Zahlungen des Steuerschuldners oder eines anderen Haftungsschuldners auf die Steuerschuld

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 191 Abs 1, AO 1977 § 218 Abs 1, AO 1977 § 219
    Aufhebung; Haftungsbescheid; Haftungsschuld; Tilgung

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 17.10.1980 - VI R 136/77

    Einspruchsentscheidung - Haftungsbescheid - Herabsetzung des Haftungsbetrages

    Auszug aus BFH, 04.12.2007 - VII R 37/06
    Das FG hat --offensichtlich in der Annahme, damit der Entscheidung des BFH vom 17. Oktober 1980 VI R 136/77 (BFHE 131, 449, BStBl II 1981, 138) zu folgen-- den Haftungsbescheid trotz zwischenzeitlich erfolgter Zahlung des anderen Haftungsschuldners nicht aufgehoben, weil das FA bei Aufhebung des Haftungsbescheids die Leistung zurückerstatten müsse.

    Nach § 44 Abs. 2 Satz 1 der Abgabenordnung (AO) ergibt sich aus dem Gesamtschuldverhältnis zwischen Steuer- und Haftungsschuldner, dass die Erfüllung durch einen Gesamtschuldner auch für die übrigen Schuldner wirkt (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Entscheidungen vom 10. März 2005 VII B 307/04, BFH/NV 2005, 1474; vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267; vom 8. August 1991 V R 19/88, BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, und in BFHE 131, 449, BStBl II 1981, 138).

    Nach dem auch unter der Geltung des § 44 AO einschlägigen Urteil des BFH in BFHE 131, 449, BStBl II 1981, 138 (vgl. auch Urteil in BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939) zu § 7 Abs. 3 und 4 des Steueranpassungsgesetzes setzt die Inanspruchnahme durch einen Haftungsbescheid deshalb voraus, dass die Steuerschuld im Zeitpunkt des Erlasses des Haftungsbescheids in Höhe der dort angegebenen Haftungsbeträge noch nicht ganz oder teilweise getilgt ist.

  • BFH, 08.08.1991 - V R 19/88

    Umfang der Haftung des Leistungsempfängers (§ 18 Abs. 8 UStG, § 55 UStDV); i. d.

    Auszug aus BFH, 04.12.2007 - VII R 37/06
    Nach § 44 Abs. 2 Satz 1 der Abgabenordnung (AO) ergibt sich aus dem Gesamtschuldverhältnis zwischen Steuer- und Haftungsschuldner, dass die Erfüllung durch einen Gesamtschuldner auch für die übrigen Schuldner wirkt (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Entscheidungen vom 10. März 2005 VII B 307/04, BFH/NV 2005, 1474; vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267; vom 8. August 1991 V R 19/88, BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, und in BFHE 131, 449, BStBl II 1981, 138).

    Nach dem auch unter der Geltung des § 44 AO einschlägigen Urteil des BFH in BFHE 131, 449, BStBl II 1981, 138 (vgl. auch Urteil in BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939) zu § 7 Abs. 3 und 4 des Steueranpassungsgesetzes setzt die Inanspruchnahme durch einen Haftungsbescheid deshalb voraus, dass die Steuerschuld im Zeitpunkt des Erlasses des Haftungsbescheids in Höhe der dort angegebenen Haftungsbeträge noch nicht ganz oder teilweise getilgt ist.

  • BFH, 18.05.1983 - I R 193/79

    Rechtsbehelfsverfahren - Haftungsbescheid - Erlöschen eines Steueranspruchs -

    Auszug aus BFH, 04.12.2007 - VII R 37/06
    Mit der Revision macht die Klägerin geltend, die Entscheidung des FG stehe im Widerspruch zum Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 18. Mai 1983 I R 193/79 (BFHE 138, 335, BStBl II 1983, 544).

    Eine Divergenz zum BFH-Urteil in BFHE 138, 335, BStBl II 1983, 544 liege nicht vor, da in jener Entscheidung die GmbH als Steuerschuldnerin ihre Umsatzsteuerschulden bezahlt habe, während im vorliegenden Streitfall die rückständigen Steuern ausschließlich von den beiden Haftungsschuldnern beglichen worden seien.

  • BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99

    Rechtmäßigkeit eines vor Ablauf der Zahlungsverjährung des Steueranspruchs

    Auszug aus BFH, 04.12.2007 - VII R 37/06
    Nach § 44 Abs. 2 Satz 1 der Abgabenordnung (AO) ergibt sich aus dem Gesamtschuldverhältnis zwischen Steuer- und Haftungsschuldner, dass die Erfüllung durch einen Gesamtschuldner auch für die übrigen Schuldner wirkt (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Entscheidungen vom 10. März 2005 VII B 307/04, BFH/NV 2005, 1474; vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267; vom 8. August 1991 V R 19/88, BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, und in BFHE 131, 449, BStBl II 1981, 138).
  • BFH, 10.03.2005 - VII B 307/04

    Steuerhinterziehung - Vorsatz

    Auszug aus BFH, 04.12.2007 - VII R 37/06
    Nach § 44 Abs. 2 Satz 1 der Abgabenordnung (AO) ergibt sich aus dem Gesamtschuldverhältnis zwischen Steuer- und Haftungsschuldner, dass die Erfüllung durch einen Gesamtschuldner auch für die übrigen Schuldner wirkt (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Entscheidungen vom 10. März 2005 VII B 307/04, BFH/NV 2005, 1474; vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267; vom 8. August 1991 V R 19/88, BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, und in BFHE 131, 449, BStBl II 1981, 138).
  • LG Bonn, 13.12.2022 - 62 KLs 2/20

    Cum-Ex-Prozess: Hanno Berger muss 8 Jahre ins Gefängnis

    Denn dann muss das Finanzamt mit der Möglichkeit rechnen, dass es bei Aufhebung des Haftungsbescheids im Rechtsmittelverfahren dem anderen Haftungsschuldner seine Leistungen zurückerstatten muss, die Steuerschuld insoweit also wieder aufleben kann (BFH, Urteil vom 04.12.2007 - VII R 37/06).
  • BFH, 12.09.2014 - VII B 99/13

    Zu den Voraussetzungen einer Haftung nach § 71 AO bei Einbindung in einen

    Unter solchen Umständen können selbst Zahlungen von Gesamtschuldnern auf die Erstschuld bei der Ermessensentscheidung außer Betracht bleiben (Senatsurteil vom 4. Dezember 2007 VII R 37/06, BFH/NV 2008, 526).
  • BVerwG, 23.01.2019 - 9 C 1.18

    Eigentümer von Geldspielgeräten haftet für Vergnügungssteuer

    Unabhängig davon, ob diese Regelung das Verhältnis (auch) zwischen Steuer- und Haftungsschuldner betrifft (in diesem Sinne BFH, Urteil vom 4. Dezember 2007 - VII R 37/06 - juris Rn. 7), hat der Verwaltungsgerichtshof angenommen, dass eine Gesamtschuld zwischen beiden jedenfalls besonders angeordnet werden kann und mithin dem Verständnis des § 2 Abs. 4 VStS als Haftungstatbestand nicht entgegensteht.
  • FG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - 9 K 9247/15

    Geschäftsführerhaftung nach Einsetzung eines vorläufigen Insolvenzverwalters

    Nach Kenntnisnahme des BFH-Urteils vom 4. Dezember 2007 VII R 37/06, BFH/NV 2008, 526 und der vom Berichterstatter des erkennenden Senats übermittelten Fundstellen aus der Literatur sei er, der Beklagte, weiterhin der Meinung, dass die durch die Forderungspfändung bei einer Drittschuldnerin des Herrn B... erlangten 9 596, 90 EUR nicht haftungsmindernd in der Einspruchsentscheidung zu berücksichtigen gewesen seien.

    Denn das Finanzamt muss insoweit stets damit rechnen, dass es bei der ersatzlosen Aufhebung des Haftungsbescheids dem anderen Haftungsschuldner seine Leistungen zurückerstatten muss, die Steuerschuld mithin wieder aufleben kann (vgl. zum Ganzen: BFH-Urteil vom 4. Dezember 2007 VII R 37/06, BFH/NV 2008, 526; Boeker, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO-FGO, § 191 Rz. 103 ff.; Jatzke, in: Gosch, AO-FGO, § 191 Rz. 9; Rüsken, in: Klein, AO, 13. Aufl., § 191 Rz. 16, Dumke, in: Schwarz, AO-FGO, § 191 Rz. 31 a; Intermann, in: König, AO, 3. Aufl., § 191 Rz. 23; Nacke, aaO, S. 272, Rz. 9.59).

  • VGH Baden-Württemberg, 23.03.2021 - 2 S 2005/20

    Haftungsrechtliche Inanspruchnahme eines Geldspielgeräteentwicklers, -herstellers

    Unabhängig davon, ob diese Regelung das Verhältnis (auch) zwischen Steuer- und Haftungsschuldner betrifft (in diesem Sinne BFH, Urteil vom 04.12.2007 - VII R 37/06 - juris Rn. 7; Driehaus, Abgabensatzungen, 2. Aufl., § 9 Rn. 24), darf eine Gesamtschuld zwischen beiden jedenfalls besonders angeordnet werden.
  • BFH, 20.03.2014 - VI R 43/13

    Haftung bei Lohnsteuerabzugspflicht Dritter

    Die Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners ist dann wegen der Akzessorietät der Haftung (z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs vom 4. Dezember 2007 VII R 37/06, BFH/NV 2008, 526) nicht mehr möglich.
  • FG Hamburg, 22.04.2008 - 3 K 222/06

    Abgabenordnung: Haftung von Strohmann- und faktischem Geschäftsführer der GmbH

    Solange beide Haftungsbescheide angefochten sind, muss auch etwaigen Teilzahlungen eines Haftungsschuldners nicht durch Herabsetzung des anderen Bescheids Rechnung getragen werden (BFH vom 4. Dezember 2007 VII R 37/06, BFH/NV 2008, 526).
  • BFH, 27.10.2014 - VII B 192/13

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit eines

    Zahlungen des Steuerschuldners oder eines anderen Haftungsschuldners, die nach der Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung bezüglich eines Haftungsbescheids auf die Steuerschuld geleistet werden, haben keinen Einfluss auf die Rechtmäßigkeit des ursprünglichen Haftungsbescheids oder der Zahlungsaufforderung; insoweit kann --auch nach Ablauf der Festsetzungsfrist und nach Abschluss des Verwaltungs- oder Klageverfahrens-- ein Widerruf nach § 131 Abs. 1 AO veranlasst sein (vgl. Senatsurteile vom 12. August 1997 VII R 107/96, BFHE 184, 198, BStBl II 1998, 131; vom 4. Dezember 2007 VII R 37/06, BFH/NV 2008, 526).
  • VGH Bayern, 02.05.2013 - 4 ZB 12.1393

    Der aus einer GbR ausgeschiedene Gesellschafter haftet für die während seiner

    Im vorliegenden Fall hat das Gericht aber auch in der Sache zutreffend angenommen, dass es bei der gerichtlichen Überprüfung eines angefochtenen Haftungsbescheids auf die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der Widerspruchsentscheidung ankommt; dies ist ebenfalls bereits höchstrichterlich geklärt und bedarf daher keiner weiteren Vertiefung (vgl. BFH, U.v. 4.12.2007 - VII R 37/06 - BFH/NV 2008, 526).
  • BFH, 18.11.2021 - V R 24/20

    Inanspruchnahme des Versicherungsnehmers als Steuerschuldner

    b) Der Versicherungsnehmer als Steuerschuldner und der Versicherer als Haftungsschuldner sind Gesamtschuldner und schulden nach § 44 Abs. 1 AO jeweils die gesamte Leistung (Medert/Axer/Voß, Versicherungsteuergesetz, Kommentar, 2. Aufl., § 7 Rz 216; vgl. BTDrucks 17/10039, S. 21; s.a. allgemein BFH-Urteil vom 04.12.2007 - VII R 37/06, BFH/NV 2008, 526, unter II.; BFH-Beschluss vom 11.07.2001 - VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267, unter II.2.d).
  • VG Neustadt, 14.06.2010 - 4 K 311/10

    Wohnungseigentümer haftet für Abfallentsorgungsgebühren

  • FG Berlin-Brandenburg, 08.05.2008 - 7 B 9161/05

    Aussetzung der Vollziehung: Bestimmtheit eines Haftungsbescheids wegen

  • VG Osnabrück, 17.11.2009 - 1 A 290/08

    Erlass; Gesamtschuldner; Haftungsschulden; Säumniszuschläge; Steuerschuldner

  • FG Berlin-Brandenburg, 08.05.2008 - 7 B 9160/05

    Aussetzung der Vollziehung: Bestimmtheit eines Haftungsbescheids wegen

  • FG Köln, 04.10.2012 - 13 V 2252/12

    Zulässigkeit eines erneuten Antrags, Haftung des Geschäftsführers für zu Unrecht

  • VG München, 24.06.2010 - M 10 S 10.336

    Gewerbesteuerhaftung; Geschäftsführer einer GmbH; Zurechenbarkeit eines

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